DE1300389B

DE1300389B - Umschaltvorrichtung als Mischregler fuer Fluessigkeiten od. dgl.

Info

Publication number: DE1300389B
Application number: DE1967R0045447
Authority: DE
Original assignee: AXA SPEZIALFABRIK fur SANITAE
Current assignee: AXA SPEZIALFABRIK fur SANITAE
Priority date: 1967-03-07
Filing date: 1967-03-07
Publication date: 1969-07-31

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Umschaltvorrichtung als Mischregler für Flüssigkeiten od. dgl. mit einem Umschaltorgan, das aus einem Schaltarm besteht, an dem ein oder zwei Verschlußkörper federnd so aufgehängt sind, daß bei einer Verstellung des Schaltarmes die Verschlußkörper entsprechende Bohrungen in Trennwänden verschließen bzw. mehr oder weniger freigeben.
Es ist bereits eine Umschaltvorrichtung bekannt, bei der das Schaltorgan durch einen Schaltarm, an dem eine Kugel befestigt ist, gebildet wird. Siehe deutsche Patentschrift 1055 310.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Mischregler zu schaffen, bei dem auf einem Schaltweg von 90° eine möglichst gleichmäßige Regelung über den ganzen Schaltweg hinweg erfolgt.
Hierzu werden erfindungsgemäß die Verschlußkörper in ihrem Mitteilteil kugelig ausgebildet und mit parabolisch geformten oder kegelstumpfförmigen Enden zur Erzielung einer stetigen Regelung über den gesamten Verstellbereich versehen.
Die Verbindung der Verschlußkörper mit dem Schaltarm ist federnd ausgeführt, wodurch eine allseitige Beweglichkeit gegeben ist, die enge Toleranzen in der Lage der Bohrungen in den Trennwänden, die den Innenraum des aus einem Stück hergestellten Gehäuses in Kammern unterteilen, vermeidet. Die Bohrungen sind vorteilhaft entsprechend der Nennweite des Gehäuses bemessen und an einer Seite konzentrisch angesenkt.
Der Schaltarm ist mit der von oben durch das Gehäuse geführten Betätigungswelle starr verbunden. Seine Ausbildung ist so erfolgt, daß er durch eine der seitlichen Anschlußöffnungen in das Gehäuse eingebracht werden kann, und beim Schalten durch die Trennwandbohrungen geführt wird. Die Bearbeitung der Trennwandbohrungen erfolgt ebenfalls durch die seitlichen Anschlußöffnungen. Die drei oder vier Trennwände des Gehäuses sind im Zentrum so zusammengeführt, daß ein halbrunder Raum entsteht, der nur zu einer Gehäusekammer hin offen ist.
Die Betätigungswelle und das damit verbundene Anschlußstück des Schaltarmes bewegen sich in diesem halbrunden Raum.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g.1 einen Schnitt durch einen Mischregler mit kegelförmigen Verschlußkörpern und F i g. 2 einen Verschlußkörper in parabolischer Ausführung.
Ein Mischregler 1, dessen Gehäuse 2 an den Seitenflächen 3 vier Anschlußöffnungen 4 a, 4 b, 4 c, 4 d aufweist, ist in seinem Innern mit vier Trennwänden 5 versehen, die den Gehäuseinnenraum in vier Kammern 6 aufteilen. Die Trennwände 5 enthalten je eine Bohrung 7 a, 7 b, 7 c, 7 d, die an einer Seite Abrundungen 8 aufweisen. Im Zentrum des Gehäuses 2 sind die Trennwände 5 so zusammengeführt, daß der halbrunde Hohlraum 9 entsteht. Das Gehäuse 2 weist an seiner Vorderseite eine Bohrung auf, die mit zwei O-Ringen zur Abdichtung der Betätigungswelle 10 versehen ist. Die Betätigungswelle 10 ist im Gehäuseinnern mit dem Anschlußstück 11 des Schaltarmes 12 starr verbunden. Die Endstücke 13 des Schaltarmes 12 besitzen Gewindebohrungen 14. An den Endstücken 13 des Schaltarmes 12 sind die Verschlußkörper 15a und 15b mittels der Schrauben 16 unter Zwischenschaltung der Federn 17 aufgehängt. Die Verschlußkörper 15 weisen eine Bohrung 18 zur Aufnahme der Schrauben 16 und der Federn 17 auf. Die Gewindeenden der Schrauben 16 sitzen in den Gewindebohrungen 14 des Schaltarmes 12. Zwischen Schaltarm 12 und Verschlußkörper 15 ist jeweils eine Gegenmutter 19 zur Sicherung vorgesehen. Die Betätigungswelle 10 trägt an ihrem äußeren Ende einen Regulierhebel, der starr mit der Betätigungswelle 10 verbunden ist.
Mittels des Regulierhebels kann die Betätigungswelle 10 und der Schaltarm 12 gedreht werden. Befindet sich beispielsweise der Mischregler in der Stellung, wie sie in F i g. 1 dargestellt ist und dreht man den Schaltarm im Uhrzeigersinn, so verläßt der Verschlußkörper 15a die Bohrung 7a und wandert auf die Bohrung 7 b zu, während der Verschlußkörper 15b die Bohrung 7c verläßt und auf die Bohrung 7d zuwandert.
Bei einer Drehung des Schaltarmes um 90° wird die Bohrung 7b vom Verschlußkörper 15a verschlossen und die Bohrung 7 d vom Verschlußkörper 15 b. Ist beispielsweise die Anschlußöffnung 4d mit dem Kesselvorlauf einer Heizungsanlage, die Anschlußöffnung 4a mit dem Heizungsvorlauf, die Anschlußöffnung 4 b mit dem Heizungsrücklauf und die Anschlußöffnung 4 c mit dem Kesselrücklauf verbunden, so kann, wenn die Bohrungen 7 b und 7 d verschlossen sind, der ganze Heißwasserstrom des Kesselvorlaufs in den Heizungsvorlauf und der ganze kalte Heizungsrücklaufstrom in den Kesselrücklauf fließen. Sind die Bohrungen 7a und 7c verschlossen, fließt der gesamte Heißwasserstrom vom Kesselvorlauf in den Kesselrücklaufanschluß und der Kaltwasserstrom vom Heizungsrücklauf in den Heizungsvorlauf.
In den Zwischenstellungen des Schaltorgans ergeben sich im Heizungsvorlauf und Kesselrücklauf Heiß- und Kaltwasseranteile und somit Mischtemperaturen entsprechend der jeweiligen Stellung, wobei sich durch die besondere Ausbildung der Verschlußkörper eine proportionale Abhängigkeit zwischen der Schaltstellung und Mischtemperatur ergibt.

Claims

Patentanspruch: Umschaltvorrichtung als Mischregler für Flüssigkeiten od. dgl. mit einem Umschaltorgan, das aus einem Schaltarm besteht, an dem ein oder zwei Verschlußkörper federnd so aufgehängt sind, daß bei einer Verstellung des Schaltarmes die Verschlußkörper entsprechende Bohrungen in Trennwänden verschließen bzw. mehr oder weniger freigeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkörper in ihrem Mittelteil kugelig ausgebildet und mit parabolisch geformten oder kegelstumpfförmigen Enden zur Erzielung einer stetigen Regelung über den gesamten Verstellbereich versehen sind.