DE130029C - - Google Patents

Info

Publication number
DE130029C
DE130029C DENDAT130029D DE130029DA DE130029C DE 130029 C DE130029 C DE 130029C DE NDAT130029 D DENDAT130029 D DE NDAT130029D DE 130029D A DE130029D A DE 130029DA DE 130029 C DE130029 C DE 130029C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shooter
lever
slide
revolver
looms
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT130029D
Other languages
English (en)
Publication of DE130029C publication Critical patent/DE130029C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/34Shuttle changing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Einführung neuer Schützen in Revolverladen von Webstühlen geschah bisher in der Weise, dafs aus einem oberhalb der Revolverlade angeordneten A^orrathsbehälter der Schützen lothrecht zu seiner Längsmittellinie in die Kammer der Lade niedergedrückt wird. Da der Schützen in dem Kasten durch Federn gehalten wird, so muiste das Eindrücken der Schützen mit grofser Kraft und schnell erfolgen, und es geschah dies auf die Gefahr hin, dafs Beschädigungen des Schützens oder der Lade auftraten, oder auch dafs der Schützen nicht die richtige Lage einnahm. Um diese Uebelstände zu beseitigen) wird nach vorliegender Erfindung der Schützen von einem Ende der Lade aus ganz langsam in die Kammer eingeschoben. Zu diesem Zweck ist der Vorratsbehälter in der AVeise hinter der Revolverlade angeordnet, dafs der unterste Schützen mit seiner Längsmittellinie in der Verlängerung der Längsmittellinie derjenigen Kammer der Revolverlade liegt, in welche der Schützen eingeschoben werden soll. Hierzu wird ein entsprechend geführter Schieber benutzt, welcher durch einen Hebel bewegt wird. Diese Bewegung, welche so langsam ist, dafs während der Zeit 15 bis 20 Schläge oder Fachbildungen vom Webstuhl ausgeführt werden, tritt nicht erst kurz vor der Drehung der Revolverlade ein, zu welcher Zeit.bisher die Einführung des neuen Schützens geschah, sondern schon kurz nach der voraufgegangenen Drehung" der Revolverlade unter Zuhülfeiiahme einer Kupplung. Bei der Rückwärtsbewegung des Schiebers wird mit Hülfe eines an diesem sitzenden Hakens das leere Schiffchen aus der Lade herausgezogen, woratif die genannte Kupplung selbstthätig ausgelöst wird.
Zweckmäfsig kommt eine Sperrvorrichtung in Anwendung, welche den Bewegungsmechanismus nur dann freigiebt, wenn die Auswechslung der Schützen sich vollzieht.
Fig. ι zeigt einen Webstuhl, an welchem die Erfindung angewendet ist, in Seitenansicht und Fig. 2 in hinterer und Fig. 3 in vorderer Ansicht. Fig. 4 zeigt den Grundrifs und Fig. 5 bis 11 zeigen Einzelheiten.
Die Kartenkette 1 (Fig. 1 und 5) umgiebt ein kleines Kartenprisma 2, auf dessen im Rahmen 3 gelagerter Welle ein Schaltrad 4 (Fig. 3, 4 und 5) sitzt. Die dieses Schaltrad drehende Klinke (Fig. 5) ist auf einem Hebel 6 angebracht, durch dessen Thätigkeit sich die Kartenkette 1 absatzweise weiter bewegt. Die mit Löchern 9 und 10 ausgerüsteten Karten 7 U11(3 8 können hierbei unter zwei Stifte 11. und 12 gelangen, von denen der Stift 12 an dem genannten Hebel 6 angeordnet ist, während der Stift 11 an einem seitlich neben dem Hebel 6 gelagerten Hebel 13 sich befindet. Die Einrichtung soll derart getroffen sein, dafs die Löcher 9 und 10 unter dem Stifte 11 und 12, kurz ehe der Faden im Schützen abläuft, gelangen. Tritt dies mit Bezug auf den Stift 11 des Hebels 13 ein, so fällt dieser Stift in das Loch 9 der Karte ein und bewirkt eine Drehbewegung des Hebels 13, welcher die Auswechselung des Schützens zwischen zwei auf einander folgenden Schüssen einleitet. Die Auswechselung, selbst wird durch einen Revolver bewirkt.
Die nachfolgende Karte 8 tritt unter den Hebel 6, dessen Stift 12 in das Loch 10 einfällt. Die Bewegung dieses Hebels 6 wird dazu benutzt, um dem Revolver einen neuen gefüllten Schützen zuzuführen.
Zwischen dem Gestellrahmen 3 und dem zweiten Gestellrahmen 14 (Fig. 2 und 3) neben dem Kettenbaum 15 (Fig. 4) befindet sich die Antriebswelle 16, welche durch eine Kurbel 17 die Lade 18 bewegt und ihre Dreh" bewegung durch das Getriebe 21 und 22 auf die Welle 23 überträgt. Am Ende dieser Welle 23 sitzt 'der Hubdaumen 24 (Fig. 1) zum Bewegen der lothrechten, oben gegabelten Stange 25, welche die Hebel 6 und 13 zeitweise anhebt, um die Kartenkette 1 unter den Stiften 11 und 12 passiren zu lassen. Der Hebel 13 dient dazu, den Schützen wechsel herbeizuführen, und ermöglicht zu diesem Zweck durch einen besonderen Arm 30 die Einschaltung einer mit dem Wendehaken 37 in Verbindung stehenden Platine 31, welche in bekannter Weise eine Drehung der mit dem Revolver 42 zusammenhängenden Laterne 38 herbeiführt. Der Revolver 42, welcher die Schützen enthält, schwingt in bekannter A¥eise mit der Lade, welche mit einer Verlängerung 44 (Fig. 2, 3 und 7) versehen ist, die unter den Revolver 42 reicht und unmittelbar hinter diesem eine eine Stütze 46 tragende Platte 45 aufnimmt. Die Stütze 46 reitet auf der Welle 39 und ist mit einem lothrechten Theil 47 ausgestattet (Fig. 3 und 7), zwischen welchem und der Lade 18 die Pickerspindel 48 angeordnet ist. Ferner verbindet ein Stab 49 den Theil 47 mit dem mit der Lade schwingenden Rahmen 40. Wie bei jedem Hattersley-Revolver wird die unbeabsich-, tigte Drehung durch einen Vierkant 50 und durch einen federbelasteten Knopf 51 verhindert.
Die Hilfsmittel zum Einführen eines neuen Schiffchens in die Trommel zum Ersatz eines leeren Schiffchens sind folgende:
In der Verlängerung der Kammer, welche den Schützen 142 (Fig. 6) enthält, der beispielsweise den zur Zeit noch arbeitenden, fast leeren Schützen 143 ersetzen soll, befindet sich eine Rinne 64 (Fig. 1 und 8), welche einen vollen Schützen enthält und einestheils an dem schwingendenLadenrahmen und anderentheils an der Platte 45 befestigt ist. Diese Rinne 64, welche also mit der Lade zusammen schwingt, ist an ihrem oberen Theil offen und durch ein Scharnier 65 (Fig. 2 und 8) mit einem Gehäuse 66 verbunden, welches eine Anzahl über einander liegender Schützen enthält. Dieses Gehäuse 66 wird von zwei Stäben 67, die durch eine Schlitzführung 68 mit■ einem Querstab 69 in Verbindung stehen, getragen. Der Querstab ist an den an den Rahmen 3 und 14 befestigten Stützstäben 70 gelagert. Die Stäbe 67 werden mittelst Federn 71 oben an einem geeigneten , Querbalken hängend angebracht. Bei dieser Anordnung kann das Gehäuse 66, wenn die Rinne 64 der Bewegung der Lade und des Rahmens 40 folgt, um ein Geringes sich verschieben, während die Scharniere 65 sich hierbei etwas öffnen. ■ Die Schützen werden in dem Gehäuse 66 durch zwei Gestänge 72 und 73 (Fig. i, 2 und 3) gehalten, welche um die von den Armen 76 des Gehäuses 66 getragenen Zapfen 74 und 75 schwingen. Das Einführen eines in der Rinne 64 liegenden Schützens, beispielsweise 142, in die Trommel geschieht in folgender Weise.
Wie die Platine 31 dem Arm 30 des Hebels 13 steht auch die Platine 78 dem Arm 77 des Hebels 6 gegenüber. Beide Platinen können durch den Hebel 26 bewegt werden.
Die Platine 78 ist mit ihrem untersten Ende mit einem Arm des Hebels 79 verbunden (Fig. 2, 3 und 4), welcher, wie der Hebel 33, um den Zapfen 34 schwingt. Der andere Ann des Hebels 79 (Fig. 3 und 4) ist durch ein Gelenk 80 (Fig. 3) mit einer kleinen schwingenden Stange 81 verbunden, deren oberes Ende durch ein zweites Gelenk 82 mit dem am Bock 84 des Gestellrahmens 3 drehbar gelagerten Winkelhebel 83 verbunden ist. Der lothrechte Arm (Fig. 2 und 3) dieses Winkelhebels 83 ragt mit seinem Ende derart unter den Stab 85, dais er beim Ausschwingen des Winkelhebels 83 gegen den Stab 85 stöfst, diesen hierbei anhebt und dadurch ein Strecken des durch die Stäbe 85 und 87 gebildeten Kniehebels bewirkt. Das Ende des Stabes 87 trägt einen Knopf 88, welcher einstellbar in dem Schlitz 89. am Maschinenrahmen 3 befestigt werden kann. Der Stab 85 reicht in eine Hülse 90 hinein, welche am Ende des Armes 92 (Fig. 4 und 3) bei 91 drehbar befestigt ist. . Dieser Arm bildet eine Verlängerung des gabelförmig ausgebildeten Hebels 93. (Fig. 2 und 3), welcher auf einer geeigneten Stütze 95 drehbar befestigt ist und mit seiner Gabelung die Hülse 96 (Fig. 2, 3 und 4) einer auf der Welle 23 sitzenden Kupplung 97, 98 umfafst. Der Antriebstheil 98 dieser Kupplung steht mit einem Zahnrade 99 (Fig. 2 und 3) in fester Verbindung, welches mit einem auf der von der Stütze 102 getragenen Welle 101 sitzenden Zahnrade 100 in Eingriff steht. Neben dem Zahnrad 100 sitzt auf der Welle 101 ein Kegeltrieb 103, welcher mit dem Kegelrade 104 auf der AVelle 105 (Fig. 2 und 4) in Eingriff steht, die rechtwinklig zur Antriebswelle des Webstuhles gelagert ist. Die Welle 105 wird von einer einstellbaren Stütze 106 getragen und trägt an ihrem . äufsersten, vor dem Webstuhl vorragenden
Ende (Fig. 3) ein Zahnrad 107 (Fig. 3 und 4), welches seinerseits ein auf der Welle 109 sitzendes und mit der Scheibe 110 zusammenhängendes Zahnrad 108 antreibt. An dieser Scheibe ist eine Rolle 134 angebracht, welche auf einen ani Zapfen 132 drehbaren Arm 131 wirkt, der durch eine Stange 130 mit dem Stab 85 in Verbindung steht. An diesem Stab befinden sich zwei Schraubenmuttern 129, zwischen welchen die Stange 130 gehalten wird. Zwischen der oberen Schraubenmutter und der Hülse 90 wird der Stab 85 von einer Schraubenfeder 128 umgeben, welche dem Einschieben des Stabes 85 in die Hülse 90 entgegenwirkt.
Auf der Umfläche der Scheibe 110 sitzt ein Zahn 135, hinter welchen ein um den Zapfen 137 schwingender Haken 136 eingreifen kann. Der Drehzapfen 137 befindet sich in einer Schlitzführung 138, die am- Gestellrahmen 14 befestigt ist. Dieser Arm steht durch eine Schnur 139 mit dem lothrechten Arm des Winkelhebels 83 in Verbindung und kann somit mit Hülfe des Winkelhebels beim Eingreifen des am Hebel 6 sitzenden Stiftes in das entsprechende Loch der Kartenkette 1 vom Zapfen 135 ausgelöst werden.
Die Scheibe 110 (Fig. 3)' steht ferner mit Hülfe einer einstellbaren Kurbelstange in und eines Gelenkes 113 mit einer um 115 drehbaren Stange 114 in A^erbindung. Der Drehpunkt 115 befindet sich an einer Stütze 116, welche auf der als Drehachse des schwingenden Rahmens 40 dienenden Welle 117 sitzt. Der Hebel 114 greift verschiebbar in eine Hülse 118 (Fig. 2, 3 und 7) ein, welche mittelst · eines Gelenkes 119 mit einem Bügel 120 (Fig. 6, 7 und 8) verbunden ist, der auf zwei .Stäben 121 und 122 gleitet. Diese Stäbe sind einerseits an dem schwingenden Rahmen 40 und andererseits an der Platte 45 befestigt. Der Bügel 120, welcher beim Verschieben auf den Stäben 121, 122 unter die Hülse 46 gelangt, trägt auf der Seite der Rinne 64 einen Holzknaggen 123, der in einen seitlichen Schlitz der Rinne 64 eingreift, und auf der anderen Seite, einen Bock 124, auf dessen Zapfen 126 ein schwingender Haken 125 angebracht ist. Mit Hülfe eines kleinen Gegengewichtes 127 wird dieser Haken annähernd in wagerechter Lage gehalten. .
Ist die Trommel 42 durch die oben besprochenen bekannten Mechanismen beim Darbieten des in der Karte 7 (Fig. 5) der Kartenkette befindlichen Loches dem Stifte 11 gedreht worden und gelangt bei der nächstfolgenden Drehung des Kartenprismas 2 die Karte 8 unter den Hebel 6, so dringt der Stift 12 des Hebels 6 in das Loch 10 der Karte 8 ein (Fig. 5), wodurch die Platine 78 in Eingriff mit dem Hebel 26 gebracht und somit der Hebel 79 in schwingende Bewegung versetzt wird. Unter Vermittelung der Stange 81 wird dadurch der Winkelhebel 83 so gedreht, dafs der lothrechte Arm dieses Hebels 83 schnell angehoben, an der Schnur 139 gezogen und der Haken 136 von dem Zahn 135 der Scheibe 110 ausgelöst wird. Gleichzeitig schlägt der lothrechte Arm des Hebels 83 gegen die .Stange 85, streckt also den Kniehebel 85, 87 und rückt dadurch die Kupplung 97,98 ein. Dadurch wird das mit dem Kupplungstheil98 in Verbindung stehende Zahnrad 99 und durch die Getriebe 100, 103, 104, 107 und 108 die von dem Haken 136 freigegebene Scheibe 110 in Umdrehung versetzt. Diese dreht sich im Sinne des Pfeiles 141 (Fig. 3) und setzt mittels der Kurbelstange 111 den Hebel 114 in schwingende Bewegung, welcher auf der Welle 115 sich dreht und den Bügel 120 aus der dargestellten Stellung (Fig. 3 und 7) in die in punktirten Linien (Fig. 7) gezeigte Stellung bewegt. Hierbei gleitet der Bügel 120 auf den Stäben 121 und 122, während der Stab 114 sich in die Hülse hineinschiebt. Bei dieser Bewegung stöfst der Bügel 120 den in der Rinne 64 befindlichen Schützen in die Abtheilung 43 des Revolvers 42, welche- sich z. Z. gegenüber der Oeffnung der Rinne befindet. Gleichzeitig stöfst der Haken 125 gegen die Spitze des in einer gegenüberliegenden Abtheilung liegenden Schützens 144, welcher vorher geleert worden ist. Hierbei greift der Haken 125 in eine Nuth 145 (Fig. 7 und 9) ein, welche an der unteren Fläche des Schützens vorgesehen ist. Der Schützen wird somit bei der zweiten halben Umdrehung der Kurbelscheibe no herausgenommen, welche den Bügel in die Anfangslage . (Fig. 7) zurückführt. Der Schützen 144 trifft beim Verlassen des Revolvers gegen ein Blech 146, durch welches er einem zu diesem Zweck vorgesehenen Behälter zugeführt wird. ■ .. Nachdem der Hebel 114 zurückgezogen ist und den Bügel 120 in die ursprüngliche Lage zurückgebracht hat, ein neuer Schützen in die Trommel 62 eingeführt und ein leerer Schützen aus derselben herausgezogen worden ist, hat die durch die Kupplung 97 und 98 bewegte Scheibe 110 eine volle Umdrehung ausgeführt. In diesem Augenblick stöfst die an der Scheibe 110 befindliche Rolle 134 gegen die Nase 133 des Hebels 131 (Fig. 2 und 3) und treibt diesen abwärts. Hierdurch wird mittels der Stange 130 der Hebel 85 in die in Fig. 2 und 3 gezeigte Stellung zurückgebracht. Unter Mithülfe der Federn 147 gelangt der gabelförmige Hebel der Kupplung in seine Anfangsstellung zurück, wodurch die Kupplungshülse 96 nach rechts gezogen und die.
Kupplung 97,98 ausgelöst wird. Der Antrieb der Scheibe 110 wird dadurch unterbrochen. Da in der Zwischenzeit der schwingende Hebel 79 (welcher unter Einwirkung des Hebels 78 gesenkt war) in seine frühere Stellung unter Einwirkung der Feder 14S (Fig. 3) gelangt, hat der Winkelhebel 83 die Schnur 139 wieder schlaff gemacht, wodurch der Haken 136 zurückfällt und bei Vollendung einer Umdrehung der Kurbelscheibe 110 deren Zahn 135 wieder erfafst. Jede weitere Bewegung der Scheibe wird somit mit Sicherheit verhindert und die Unbeweglichkeit des Bügels 120 bis zu dem Augenblick gesichert, in welchem der zur Zeit arbeitende Schützen ausgewechselt werden soll.
Die Einführung des Schützens in die Rinne 64 geschieht in folgender Weise:
Die mit Schuisfaden gefüllten Ersatzschützen werden in dem Gehäuse 66 durch zwei Sperrhebel 72 und 73 gehalten. Diese Hebel sitzen auf den Stäben 74 und 75, welche an ihren Enden mit Armen 148" und 149 ausgerüstet sind. Die Enden dieser Arme sind durch Schnüre 150 und 151 mit den unteren schwingenden Hebeln 33 und 79 verbunden und stehen unter der Einwirkung von Federn 152 und 153 (Fig. 1), welche an dem Arm 154 der Stütze 70 befestigt sind. Wenn das äufserste Ende des Hebels 33 sich senkt, um mit Hülfe des Wendehakens 36 den Revolver zu drehen, wirkt er ziehend auf die Schnur 150. Durch diesen Zug senkt sich auch der Arm I48ffi und entfernt den Sperrhebel 73 von dem Gehäuse 66, so dafs der auf ihm liegende Schützen freigegeben wird und in die Rinne 64 fallen kann, während der nachfolgende Schützen auf dem wagerechten Arm des Hebels 72 verbleibt. In dem Augenblick, in welchem der Hebel 79 sich derart dreht, dafs die Kupplung 97,98 eingerückt wird und infolge dessen der Bügel 120, welcher den Schützen in den Revolver stöfst, verschoben wird, erzeugt der durch den Hebel 79 ausgeübte Zug auf die Schnur 151 eine schwingende Bewegung des Armes 149, welcher somit den Sperrhebel J2 von dem Gehäuse 66 entfernt, so dafs ein neuer Schützen auf den wagerechten Arm des Sperrhebels 72 fällt, λ^οη diesem wagerechten Arm des Hebels yz wird der neu aufgenommene Schützen so lange gehalten, bis eine neue Abwärtsbewegung des Hebels 33 eine Drehbewegung des Revolvers erzeugt, so dafs auch dieser Schützen dann freigegeben wird und in die Rinne 64 einfallen kann.
In der obigen Beschreibung ist angenommen worden, dais der Schützen, welcher in der oberen Kammer 43 des Revolvers liegt, in die Oeffnung der Schützenbahn durch den Treiber geworfen wird, welcher auf der Führung· 48 gleitet und in bekannter Weise angetrieben wird. Es ist jedoch nöthig, dais beim Austreiben des neuen Schützens beim ersten Anschlag das Ende des Fadens selbstthätig" festgehalten werden mufs. Zu diesem Zweck besitzt der Schützen einen kleinen Ring 157 (Fig. 10 und 11), welcher in einer seitlichen Nuth liegt und durch eine Feder 158 gehalten wird, Das Ende 155 des in dem Schützen befindlichen Fadens ist durch das Auge 156 geführt und an dem Ring 157 befestigt.' An der Lade 18 ist ein Haken oder ein Winkelstück 159 befestigt, dessen vordere Spitze in die Bahn des Ringes 157 eingreift, so dafs bei dem ersten Vorschnellen des Schützens die Spitze des Hakens 159 den Ring 157 erfafst und von der Feder 158 loslöst und zurückhält. Der Faden wird dadurch aus dem Schützen herausgezogen und mit Sicherheit in das Fach eingelegt. Das herausragende Ende kann dann in beliebiger oder bekannter Weise abgeschnitten werden.
Bei der dargestellten Ausführungsform kann das die Schützen enthaltende Gehäuse mit Hülfe der Schlitzführung 68 lothrecht eingestellt werden. Man kann die Einrichtung jedoch auch derart treffen, dafs dieses Gehäuse einfach um die Stange 69 schwingt. In diesem Fall wird die Verbindung zwischen dem Gehäuse und der Rinne 64 derart eingerichtet, dafs eine Verschiebung möglich ist, wodurch die Schlitzführung 68 ersetzt wird.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung für Webstühle mit Revolverlade zum Auswechseln der Schützen, gekennzeichnet durch einen in der Längsrichtung des Revolvers beweglichen Schieber, welcher aus einer hinter der Revolverlade angeordneten Rinne einen Schützen in die Revolverkammer einschiebt.
2. Vorrichtung für Webstühle mit Revolverlade nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs der Schieber (123) unter Zuhülfenahme einer Kupplung (97, 98) zum Einführen eines neuen Schützens bewegt wird, kurz nachdem die Revolverlade gedreht worden ist und bei der Rückwärtsbewegung des Schiebers den entleerten Schützen aus der Trommel herauszieht, worauf die Kupplung (97, 98) selbstthätig unter Vermittelung einer auf einer drehbaren Scheibe (110) sitzenden Rolle (134) und eines geeigneten Gestänges (131,130,85,87) ausgerückt wird.
3. Vorrichtung für Webstühle mit Revolverlade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Sperrhebel (136), welcher in dem Augenblick, in dem die Kupp-
. lung (97, 98) einrückt, von der den Schie- ; ber (123) bewegenden Scheibe (110) aus-
gelöst wird und diese wieder anhält, wenn der Schieber in die Ausgangslage zurückgebracht worden ist. ,
4. Vorrichtung für Webstühle mit Revolverlade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der den Schieber (123) tragende Bügel (120) mit einem Haken (125) versehen ist, welcher in vorgeschobener Stellung des Schiebers in eine Nuth (145) des leeren Schützens eingreift und diesen beim Rückwärtsbewegen des Schiebers aus der Trommel herauszieht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT130029D Active DE130029C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE130029C true DE130029C (de)

Family

ID=398448

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT130029D Active DE130029C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE130029C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE94432C (de)
DE130029C (de)
DE141340C (de)
DE236470C (de)
DE622721C (de) Schuetzenauswechselvorrichtung
DE140014C (de)
DE336095C (de) Schuetzenauswechselvorrichtung
DE173604C (de)
DE265510C (de)
DE259175C (de)
DE351215C (de) Selbsttaetiger Sodenableger mit kippbaren Blechen
DE139916C (de)
DE152098C (de)
DE118766C (de)
DE224661C (de)
DE206941C (de)
DE259182C (de)
DE610166C (de) Ausloesevorrichtung fuer die Schuetzenauswechselvorrichtung an Wechselwebstuehlen
DE152386C (de)
DE561044C (de) Schuetzenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle
DE2312791C3 (de) Stehbildwerfer
DE164100C (de)
DE265574C (de)
DE166510C (de)
DE321152C (de) Broschierwebstuhl mit von der Hauptlade unabhaengiger Broschierlade