DE1297869B - Herstellen von Formkoerpern zum Schutz gegen Gamma- und Neutronenstrahlung - Google Patents

Herstellen von Formkoerpern zum Schutz gegen Gamma- und Neutronenstrahlung

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DE1297869B
DE1297869B DEC29108A DEC0029108A DE1297869B DE 1297869 B DE1297869 B DE 1297869B DE C29108 A DEC29108 A DE C29108A DE C0029108 A DEC0029108 A DE C0029108A DE 1297869 B DE1297869 B DE 1297869B
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

  • Bekanntlich wird bei Kernreaktionen ein sehr energie- und intensitätsreiches Strahlengemisch von Gammaquanten und Neutronen ausgestrahlt.
  • Zur Abschirmung einer energiereichen Gammastrahlung mit Quantenenergien über 0,5 MeV müssen die zu verwendenden Werkstoffe eine hohe Dichte oder einen hohen Wasserstoffanteil aufweisen. So ist es bereits bekannt, zur Schwächung von Gammastrahlen in technischen Schutzbauten Beton mit Beimischungen von Eisen oder Blei zu verwenden. Weiterhin sind Mischungen aus Polyäthylen oder Polypropylen mit darin gleichmäßig verteiltem Blei oder Wolfram sowie zusätzlich geringen Mengen Bor bekannt, die zur Herstellung von Formkörpern zum Schutz gegen radioaktive Strahlung geeignet sein sollen.
  • Die Schwächung von energiereichen Neutronenstrahlen setzt voraus, daß diese erst auf die Energie thermischer Neutronen abgebremst werden. Es sind eine ganze Reihe von Elementen bekannt, die sehr hohe Einfangquerschnitte für thermische Neutronen besitzen. Das beste Bremsmaterial für schnelle Neutronen ist bekanntlich Wasserstoff. In Kunststoffen ist je nach Art ein verschieden hoher Wasserstoffanteil vorhanden. Teilweise sind die Wasserstoffanteile, verglichen mit dem Kohlenstoff bzw. sonstigen Elementen im Kunststoff, sehr hoch. Beim Polyäthylen z. B. verhält sich das Verhältnis Wasserstoff zu Kohlenstoff wie 2 : 1. Die Bremswirkung des Polyäthylens ist besser als die von Wasser, obwohl das Verhältnis Wasserstoff zu Sauerstoff ebenfalls 2 : 1 beträgt. Das erklärt sich durch die kleinere Kernmasse von Kohlenstoff im Vergleich zum Sauerstoff.
  • Die abgebremsten Neutronen werden von Elementen mit einem hohen Neutroneneinfangquerschnitt eingefangen. Dabei werden als Neutroneneinfänger vorzugsweise Verbindungen der Elemente Bor oder Cadmium verwendet. Beim Bor findet im wesentlichen ein (n&)-Prozeß statt, d. h., für das in einem Borkern eingefangene Neutron sendet der Folgekern ein energiereiches a-Teilchen einer Energie von etwa 5 MeV aus.
  • Ist die Borverbindung in Polyäthylen eingelagert, so bewirkt das oc-Teilchen infolge seiner hohen Ionisierungsdichte im umgebenden Polyäthylen eine schwere Schädigung des Kunststoffes. Die Reichweite des a-Teilchens beträgt in Polyäthylen nur wenige zehntel Millimeter. Es ist daher erforderlich, falls das neutroneneinfangende Element im Kunststoff eingelagert ist, daß der beim Neutroneneinfang anstehende Prozeß ein (nGamma)-Prozeß ist. Die entstehenden Gammaquanten einer Energie von 5 bis 6 MeV verteilen ihre Energie auf ein sehr großes Kunststoffvolumen. Cadmium liefert zwar einen solchen (ny)-Prozeß, ist jedoch, da es viele langlebige radioaktive Isotope bildet, für Strahlenabschirmungen wenig geeignet.
  • Erfindungsgegenstand ist die Verwendung von thermoplastischen und/oder duroplastischen Kunststoffen, in denen das Verhältnis Kohlenstoff zu Wasserstoff oder das Verhältnis Restatom zu Wasserstoff im Bereich von 1 : 2,1 bis 2: 1 liegt, deren Molekulargewicht kleiner als 200 000 ist, deren Gehalt an den Elementen Chlor, Chrom, Cobalt, Zink, Cadmium, Caesium kleiner als 0,01 Gewichtsprozent ist und die 1 bis 5 Gewichtsprozent Gadolinium und/oder Samarium enthalten, zum Herstellen von Formkörpern zum Schutz gegen Gamma- und Neutronen strahlung.
  • Derartige Kunststoffe können aus der Klasse der Hoch- und Niederdruckpolyäthylene, der Polypropylene, der Alkylen-Propylen- bzw. Alkylen-Butylen- Mischpolymerisate, der Polyamide und Polyester stammen. Besonders geeignet sind Polyäthylen, Polystyrol, Nylon, Polyester, Phenolharz, gegebenenfalls unter Zusatz von Füllstoffen. Nach der Art der bisher verwendeten Kunststoffe war es weder bekannt noch zu erwarten, daß allein durch Steigerung des Wasserstoffanteils das Absorptionsvermögen eines solchen Kunststoffes für Gammastrahlen erheblich verbessert werden kann. Vielmehr zeigen die bisher bekannten Werkstoffe, in denen zur Absorption der Gammastrahlen stets Blei enthalten ist, daß diese Erkenntnis bisher unbekannt war.
  • Wie bedeutungsvoll die richtige Auswahl der geeigneten Kunststoffe ist, erhellt aus den Veränderungen des mit Gamma- und Neutronenstrahlen bestrahlten Kunststoffs, wie sie am Beispiel von Polyäthylen dargestellt werden sollen. So wird zunächst bei der Bestrahlung Wasserstoff freigesetzt. Der Wasserstoff diffundriertausdemPolyäthylen heraus und steht damit nicht mehr für die Neutronenabbremsung zur Verfügung.
  • Das Verhältnis Wasserstoff zu Kohlenstoff verringert sich nach einer Bestrahlung mit 80 bis 100 Mrad von 2 : 1 auf etwa 1 : 5. Wegen dieses laufenden Wasserstoffverlustes im Strahlenfeld muß ein Polyäthylen mit dem größten Wasserstoffanteil, d. h. also niedermolekulares Polyäthylen, verwendet werden. 1 cm3 Polyäthylen enthält bei einem Molekulargewicht von 56000 maximal 8,571.1022 Wasserstoffatome/cm3, 980000 maximal 8, l022Wasserstoffatome/cm3.
  • Dabei bleibt unberücksichtigt, daß das hochmolekulare Polyäthylen stärker verzweigt ist als das niedermolekulare und sich damit die Differenz der beiden Werte noch vergrößert. Dieser scheinbar geringe Unterschied in der Wasserstoffkonzentration/cm3 bedeutet praktisch jedoch, daß das niedermolekulare Polyäthylen nach mehreren Monaten Bestrahlung mit 109 bis 1010 Teilchen/cm2 sec die Wasserstoffkonzentration des hochmolekularen Polyäthylens erreicht.
  • Mit wachsender Strablendosis (rad) wächst nun die strahleninduzierte Vernetzung des Polyäthylens. Dies wirkt sich anfangs in einer Verbesserung der mechanischen Werte, wie z. B. der Reißfestigkeit, aus. Wird eine Strahlendosis von 10 bis 20 Mrad überschritten, so verschlechtern sich die mechanischen Werte sehr schnell, das Polyäthylen wird gummiähnlich und dann glasartig und neigt dann zu Rissen und Sprüngen, wobei Risse im Abschirmmaterial die Abschirmwirkung sehr stark herabsetzen.
  • Die zur Erzielung des gleichen Vernetzungsgrades erforderliche Dosis ist abhängig von dem Molekulargewicht des unbestrahlten Polyäthylens. Für niedermolekulares Polyäthylen wird eine höhere Dosis benötigt als für hochmolekulares. Mithin ist niedermolekulares Polyäthylen für die Abschirmung besonders geeignet. Deshalb soll das Molekulargewicht nicht größer als 200 000 sein.
  • Die in den Kunststoffen, insbesondere in Polyolefinen, von der Herstellung noch vorhandenen Verbindungen der Elemente Chlor, Chrom, Cobalt, Zink, Cadmium, Cäsium müssen z. B. durch Auswaschen auf einen Gehalt von weniger als 0,01 0/o verringert werden, da ein Teil der Elemente Isotope enthält, die einen relativ großen Neutroneneinfangquerschnitt besitzen und langlebige radioaktive Isotope bilden.
  • Ferner enthält der Kunststoff Elemente, die thermische Neutronen mit einem (ny)-Prozeß absorbieren, die einen hohen Einfangwirkungsquerschnitt aufweisen und die langlebige Isotope nur in einem extrem kleinen Ausmaß bilden, nämlich Gadolinium und Samarium, die elementar oder in Form ihrer Verbindungen, z. B. als Oxyde, in Mengen von 1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Kunststoffes, eingesetzt werden.
  • Schließlich empfiehlt es sich, den Kunststoffen Stabilisatoren, wie fettsaure Salze von Metallen der II. Gruppe des Periodensystems, und insbesondere Antioxydantien, wie 2-a-Methylcyclohexy1-4,6-dimethylphenol, 4,4' - Thio - bis - (6 - tertiärbutyl - meta -kresol), in Mengen von 0,1 bis 10/o, bezogen auf die Gesamtmischung, zuzugeben. Besonders wichtig ist der Zusatz von Antioxydantien bei Polyolefinen, da z. B. Polyäthylen im Strahlenfeld in Gegenwart von Sauerstoff oxydiert wird. Es bilden sich dabei niedermolekulare, wachsartige Qxydationsprodukte. Während bei kurzen Bestrahlungszeiten die Oxydation nur an der Oberfläche des Polyäthylens stattfindet, tritt bei jahrelanger Dauerbestrahlung die Oxydation auch im Innern der Polyäthylenplatten auf. Da die Oxydationsprodukte die mechanische Stabilität des Werkstoffes sehr stark herabsetzen, muß die Oxydation vermieden oder wenigstens weitestgehend herabgesetzt werden.
  • Neben der bereits erwähnten Verwendung von Antioxydantien kann man dies dadurch gewährleisten, daß man die Oberfläche der Polyäthylenplatten mit einem weitgehend sauerstoffundurchlässigen Schutzmantel, z. B. aus Polyester, versieht. In manchen Fällen ist es möglich, das Absorptionsvermögen des Polyäthylens für Gammastrahlen durch Zusätze von Blei und Wolfram im Gewichtsverhältnis von 1 : 1 bis 1 : 30 zu verbessern; jedoch ist dieser Zusatz bei gleichzeitiger Anwesenheit von Neutronen strahlung nicht zweckmäßig, da Wolfram unter diesen Umständen viele unstabile Isotope bildet und die Neutronenbremswirkung des Polyäthylens durch die hohen Zusätze von Blei oder Wolfram sehr stark herabgesetzt wird.
  • Eine Schichtdicke von z. B. 20cm Polyäthylen bremst die aus einem Reaktor kommenden Neutronen einer maximalen Energie von 10 MeV nahezu vollständig auf thermische Energie ab. Zum Beseitigen dieser thermischen Neutronen werden dem Polyäthylen bestimmte neutronen abschirmende Elemente zugegeben. In der Tabelle 1 sind diese Elemente in der Reihenfolge ihrer Wirksamkeit zusammengestellt. Dabei haben die Angaben am Kopf der Tabelle folgende Bedeutung: Spalte 1: Element und die für einen n-Einfangprozeß geeigneten Isotope des Elementes; Spalte 2: Neutroneneinfangquerschnitte in Barn für das Element und die Isotope des Elementes; Spalte 3: das sich durch Neutroneneinfang aus dem Isotop der Spalte 1 bildende Isotop; Spalte 4: Halbwertzeit des Isotops der Spalte 3; ist keine Halbwertzeit angegeben, so bedeutet dies, daß durch einen (na)-Prozeß ein stabiles Isotop gebildet wird; das Gammaquant hat eine Energie von 5 bis 6 MeV; Spalte 5 und 6: Energien der vom instabilen Isotop der Spalte 3 ausgesandten Strahlung; Spalte 7: Gewichtsanteil des Isotops am Element. Tabelle 1
    1 2 3 4 5 6 7
    Element
    Isotop
    64Gd 46 000 - 0,106/0,26 0,2
    Gd152 125 Gd163 230 d - - 14,78
    Gd155 61 000 Gd156 - - - 15,71
    Gd157 240 000 Gd158 - 0,85 0,055/0,35 24,78
    Gd158 1,1 Gd159 18 h 1,5 0,37 21,79
    Gd160 0,7 Gdl6l 3,6 m
    62Sam 5 600
    Sam144 <2 Sam145 400 d - 0,061 2,87
    Sam147 87 Sam148 - - - 14,94
    Sam149 48 800 Saml50 - - - 13,85
    Sam151 10 000 Sam152 - - -
    Samls2 224 Sam153 47 h 0,820 0,069/0,103/0,61 26,9
    Sam154 6 Sam155 24 m 1,8 0,105/0,246 22,8
    In der nachfolgenden Tabelle 2 sind die Werte der Neutronenabsorption 1 cm starker Platten aus Polyäthylen aufgeführt, das jeweils 1 Gewichtsprozent der Verbindungen Gd2O8, Sm2O8, CdO, Hg2O und B4C enthält.
  • Tabelle 2
    Neutronenabsorption
    Element
    %
    Gd 100
    Sm 50
    Cd 30
    Hg 17
    B 9
    In einem Quantenenergiebereich von 0,3 bis 10 MeV hat Polyäthylen gute Schwächungseigenschaften für Gammastrahlen. In diesem Energiebereich erfolgt die Schwächung durch Comptonstreuung. Der Comptonstreukoeffizient ist proportional der Dichte multipliziert mit dem Verhältnis von Ordnungszahl Z und AtomgewichtA. Bei Polyäthylen beträgt die Dichte 0,94 bis 0,96 g/cm3, sie ist also z. B. kleiner als die von Beton. Der Faktor Z/A ist bei Polyäthylen 0,84 (Z/A von Wasserstoff = 1, Z/A von Kohlenstoff = 0,5), bei Beton 0,5. Das bedeutet, daß der Nachteil des geringeren spezifischen Gewichtes von Polyäthylen teilweise durch seinen höheren Z/A-Wert wieder aufgehoben wird. In praxi folgt daraus, daß zur Erzielung der gleichen Strahlenschwächung gegenüber z. B. Beton als Abschirmmaterial ein größeres Polyäthylenvolumen erforderlich wird. Die Polyäthylenabschirmung ist aber gewichtsmäßig leichter als die Betonabschirmung.
  • In der Tabelle 3 sind in Abhängigkeit von der Quantenenergie (Spalte 1) die Schichtdicken von Normalbeton (Dichte 2,7 g/cm3) (Spalte 3) und Polyäthylen (Spalte 4) eingetragen, die die gleiche Strahlenschwächung ergeben wie 10 cm Schwerbeton (Dichte 3 g/cm3).
  • Tabelle 3
    1 ~ 2 3 4 5
    Schwer- Normal- Poly- Gewichts-
    MeV beton beton äthylen ersparnis
    cm cm cm %
    5,5 10 10,8 17,5 37
    1,5 10 10,5 17,2 38
    0,5 10 12,5 20,1 25
    0,4 10 16,1 25,3 6
    Die Spalte 5 zeigt, daß mit Polyäthylen bis hinunter zu Quantenenergien von etwa 0,4 MeV bei gleicher Absorberwirkung wie Schwerbeton eine große Gewichtsersparnis erzielt wird.
  • Ein weiteres Beispiel zeigt das Absorptionsvermögen eines erfindungsgemäß hergestellten Formkörpers auf der Basis eines Polyesters: Ein ungesättigtes, unverstärktes Polyesterharz aus 30 Teilen Styrol und 70 Teilen Polyester vom Molekulargewicht 3000 wird mit 30 Gewichtsprozent eines Polyäthylenpulvers (Teilchengröße zwischen 50 und 200 Xu, Molekulargewicht 60 000, Dichte 0,945 g/cm3, Chlorgehalt 0,010/,) sowie mit geringen Mengen Dimethylanilin und Benzoylperoxyd vermischt. Diese Mischung wird unter Polymerisation zu Blöcken von 100 x 100 x 100 mm verarbeitet. Der Schwächungsfaktor für Gammastrahlen einer 20 cm starken Absorberschicht beträgt 8,2.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Formkörper eignen sich hervorragend zur Abschirmung von Kernreaktoren - Neutronen und/oder Gammastrahlen -selbst unter härtesten Bedingungen, z. B. unter mehr als zehnjähriger Dauerbestrahlung.

Claims (1)

  1. Patentanspruch : Verwendung von thermoplastischen und/oder duroplastischen Kunststoffen, in denen das Verhältnis Kohlenstoff zu Wasserstoff oder das Verhältnis Restatom zu Wasserstoff im Bereich von 1: 2,1 bis 2: 1 liegt, deren Molekulargewicht kleiner als 200 000 ist, deren Gehalt an den Elementen Chlor, Chrom, Cobaltj Zink, Cadmium, Caesium kleiner als 0,01 Gewichtsprozent ist und die 1 bis 5 Gewichtsprozent Gadolinium und/oder Samarium enthalten, zum Herstellen von Formkörpern zum Schutz gegen Gamma- und Neutronenstrahlung.
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