DE1297755B - Magnetfeldmessgeraet mit einer Sonde mit magnetfeldabhaengigem Widerstand - Google Patents

Magnetfeldmessgeraet mit einer Sonde mit magnetfeldabhaengigem Widerstand

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DE1297755B
DE1297755B DES85142A DES0085142A DE1297755B DE 1297755 B DE1297755 B DE 1297755B DE S85142 A DES85142 A DE S85142A DE S0085142 A DES0085142 A DE S0085142A DE 1297755 B DE1297755 B DE 1297755B
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Description

  • Es sind Halbleiterkörper (Feldplatten) bekannt, deren Widerstandswert von dem Fluß eines sie durchsetzenden Magnetfeldes abhängig ist (vgl. zum Beispiel deutsche Patentschrift 590 678). Diese Widerstände haben, abgesehen von der Magnetfeldabhängigkeit des Widerstandswertes, ohmschen Widerstandscharakter und sind somit von den sogenannten Halispannungserzeugern streng zu unterscheiden, obwohl beide Bauelemente aus dem gleichen Material hergestellt sein können (vgl. deutsche Patentschrift 973 121). Im folgenden interessieren nur die magnetfeld abhängigen Widerstände.
  • Eine typische Eigenschaft der magnetfeldabhängigen Widerstände ist, daß ihr magnetfeldabhängiger WiderstandswertR nur von der Größe, nicht aber vom Vorzeichen des einwirkenden Magnetfeldes B abhängig ist; zwei antiparallele Magnetfelder (tB und -B) haben also die gleiche Wirkung auf den WiderstandswertR eines magnetfeldabhängigen Widerstandes. Das rührt daher, daß die Magnetfeld-Widerstands-Kennlinie (B-R-Kennlinie) eines magnetfeldabhängigen Widerstandes im kartesischen Koordinatensystem spiegelbildlich zur Achse B = O verläuft. Im übrigen hat die Kennlinie für kleine Magnetfelder B etwa die Form einer Parabel, so daß dort annähernd R ~ B2 gilt. Für größere Magnetfelder dagegen ist der Widerstandswert R im wesentlichen linear vom einwirkenden Magnetfeld B abhängig. Verwendet man nun magnetfeld abhängige Widerstände bzw. deren magnetfeldabhängige Widerstandsänderung unmittelbar zur Messung des Magnetfeldes, so ist die Meßempfindlichkeit bei kleinen Magnetfeldern, für die ja die Beziehung R B2 gilt, häufig nicht ausreichend.
  • Ferner kann bei schwankender Umgebungstemperatur eine Temperaturabhängigkeit des Widerstandswertes stören. Zur Kompensation des Temperatur-. ganges sind daher schon zusätzliche Widerstandskörper mit temperaturabhängigem Widerstandswert verwendet worden (vgl. deutsche Auslegeschrift 1 137507). Die entsprechenden Schaltungen sind dann jedoch verlustbehaftet. Außerdem kann der Temperaturgang des magnetfeldabhängigen Widerstandes nur in relativ kleinen Teilen des gesamten Temperaturbereichs, in dem der magnetfeldabhängige Widerstand als solcher technisch anwendbar ist, kompensiert werden. Schließlich ist bei bekannten Schaltungen selbst in diesen Teilbereichen keine exakte Temperaturkompensation möglich. Erfahrungsgemäß stört aber eine Temperaturabhängigkeit der Meßergebnisse eines Meßgerätes um so mehr, je genauer gemessen werden soll.
  • Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein unabhängig von der Umgebungstemperatur arbeitendes Magnetfeldmeßgerät zu schaffen, das mit mindestens einem magnetfeld abhängigen Widerstand versehen ist und das auch bei kleinen zu messenden Magnetfeldern eine ausreichende Meßempfindlichkeit besitzt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Magnetfeldmeßgerät mit einer Sonde mit mindestens einem stromdurchflossenen, magnetfeld abhängigen Widerstand, auf den das zu messende Magnetfeld (Meßfeld) gegebenenfalls einwirkt. Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß bei Betrieb der Sonde dem zu messenden Magnetfeld ein sich diesem gegenüber schnell änderndes magnetisches Wechselfeld überlagert ist, derart, daß die Sonde gleichzeitig im im wesentlichen linearen Teil ihrer Magnetfeld-Widerstands-Kennlinie betrieben und die Temperaturunabhängigkeit der Symmetrie dieser Kennlinie für eine temperaturunabhängige Messung ausgenutzt ist und daß die Anschlüsse der Sonde mit einem Meßinstrument über eine Siebschaltung verbunden sind, welche das durch das zu messende Magnetfeld hervorgerufene elektrische Meßsignal durchläßt und den Gleichstrom anteil des Spannungsabfalls einer gleichstromdurchflossenen Sonde bzw. den Wechselspannungsanteil des Spannungsabfalls einerwechselstromdurchflossenen Sonde im wesentlichen fernhält.
  • Das ertindungsgemäße Magnetfeldmeßgerät bietet gegenüber dem Bekannten wesentliche Vorteile. Es ist nämlich nicht nur die Empfindlichkeit bei der Messung von Magnetfeldern kleiner Induktion oder bei der Anzeige kleinster Induktionsänderungen ausreichend groß, sondern die Meßergebnisse sind auch vollkommen unabhängig von der Umgebungstemperatur der Sonde. Dementsprechend erfordert die neue Sonde keinerlei Justierung des Nullpunktes des Meßbereichs, denn dessen Werte sind temperaturunabhängig. Außerdem haben möglicherweise auftretende Thermospannungen bei geeigneter Schaltung keinen Einfluß auf das Meßergebnis. Ferner kann im Gegensatz zu einer bekannten Magnetfeldmeßeinrichtung mit Hallspannungserzeugern (vgl. deutsche Auslegeschrift 1 134 754) die Remanenz etwaiger mit der Sonde verbundener Eisenteile keine Verfälschung des Meßergebnisses hervorrufen, so daß eine gesonderte Entmagnetisierung unterbleiben kann. Weiterhin ist es - im Gegensatz zu Anordnungen mit Hallspannungserzeugern - bei der neuen Anordnung möglich, mit nur zwei Zuleitungen für die Meßsonde auszukommen und durch entsprechende Auswahl des magnetfeldabhängigen Widerstandes diesem einen beliebigen Widerstandswert zu geben, so daß eine Anpassung an einen nachgeschalteten Verstärker direkt und ohne Zwischenschaltung besonderer Schaltungselemente zur Widerstandsanpassung vorgenommen werden kann.
  • Die Siebschaltung im erfindungsgemäßen Meßgerät hat grundsätzlich den Zweck, den Anteil des Spannungsabfalls am magnetfeldabhängigen Widerstand, der an diesen unabhängig vom Meßfeld abfällt, zu unterdrücken. Gleichzeitig soll die Siebschaltung den Anteil des Spannungsabfalls, der vom Meßfeld herrührt, durchlassen. Ist der magnetfeldabhängige Widerstand z. B. gleichstromdurchfiossen, so hat die Siebschaltung die Aufgabe, den Wechselspannungsanteil des Spannungsabfalls am magnetfeldabhängigen Widerstand durchzulassen bzw. den Gleichstrom anteil zu unterdrücken. Als Sieb bietet sich hier im einfachsten Fall ein Kondensator an. Ist der magnetfeldabhängige Widerstand z. B. von Wechselstrom mit gleicher Frequenz wie die Wechselfeldanordnung durchflossen, so hat die Siebschaltung die Aufgabe, den Wechselspannungsanteil des Spannungsabfalls am magnetfeldabhängigen Widerstand zu unterdrücken. Das kann im einfachsten Fall mit einer Induktivität, aber z. B. auch mit einer Brücke bewirkt werden.
  • An Hand der schematischen Zeichnung mit Ausführungsbeispielen werden weitere Einzelheiten der Erfindung erläutert.
  • In Fig. 1 ist als Beispiel der hier mit Rß bezeichnete Widerstandswert eines magnetfeld abhängigen Widerstandes abhängig von Größe und Vorzeichen der Induktion eines den Widerstand durchsetzenden Magnetfeldes B dargestellt. Der Verlauf des Widerstandswertes ist zur Null-Linie der Induktion des einwirkenden Magnetfeldes spiegelbildlich, d. h., der elektrische Widerstandswert RB hängt nur von der Größe und nicht vom Vorzeichen des einwirkenden Magnetfeldes B ab. Im übrigen ähnelt die Kurve für kleine Magnetfelder B einer Parabel, d. h. bei kleiner Induktion ergibt sich eine sehr geringe Widerstandsänderung. Für größere Magnetfelder dagegen verläuft RB etwa proportional zu B.
  • Erfindungsgemäß ist der magnetfeldabhängige Widerstand sowohl einem zu messenden Magnetfeld (Meßfeld) als auch einem sich gegenüber den Anderungen des Meßfeldes schnell ändernden magnetischen Wechselfeld ausgesetzt. Ist das Meßfeld beispielsweise gleich Null, dann ist der elektrische Widerstandswert R des magnetfeld abhängigen Widerstandes für die positive und negative Halbwelle des z. B. sinus- oder rechteckförmigen Wechselfeldes B nach Größe und zeitlichem Verlauf genau gleich. Ist das Meßfeld nicht gleich Null, so wird diese Symmetrie gestört, da das Meßfeld je nach seinem Vorzeichen die eine Halbwelle des Wechselfeldes verstärkt und die andere Halbwelle im gleichen Maße verkleinert. Entsprechend ist auch der Widerstandswert des magnetfeldabhängigen Widerstandes für die positive und negative Halbwelle des Wechselfeldes nicht mehr gleich.
  • Eine sehr einfache Ausführung der Sonde des neuen Magnetfeldmeßgerätes ist in F i g. 2 dargestellt. Der magnetfeldabhängige Widerstand 1 besteht aus einem mäanderförmigen Halbleiterkörper mit den Anschlüssen 2 und 3, der auf einen plattenförmig ausgebildeten Träger aufgebracht ist. Er ist im Innern einer Spule 4 mit den Anschlüssen 5 und 6 angeordnet, die von einem reinen Wechselstrom zur Erzeugung eines den magnetfeldabhängigen Widerstand durchsetzenden Wechselfeldes durchflossen ist.
  • Im Ausführungsbeispiel links in Fig. 2 ist das Magnetfeld der Spule 4 senkrecht zur Fläche des Trägers gerichtet. Im Ausführungsbeispiel rechts in F i g. 2 verläuft das Magnetfeld der Spule 4 im wesentlichen parallel zur Trägerfläche, aber senkrecht zu den längeren Teilen des Mäanders, der den eigentlichen Widerstand darstellt.
  • In Fig. 3 und in den folgenden Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 2 a, 2 b versehen. Beiderseits des magnetfeldabhängigen Widerstandes 1 sind Stäbe7 und 8 angeordnet, die aus ferromagnetischem Material bestehen und das magnetische Feld im Halbleiterkörper verstärken, so daß die Anordnung an Empfindlichkeit gewinnt.
  • Will man ohne Verwendung ferromagnetischel Teile auskommen, so empfiehlt es sich, eine Anordnung nach Fig. 4 zu wählen. Der Träger des magnetfeldabhängigen Widerstandes 1 mit dem mäanderförmigen Halbleiterkörper mit den Anschlüssen 2 und 3 ist hier stabförmig ausgebildet, so daß sich genügend Raum für die Windungen der Spule4 ergibt, die dann auch ohne ferromagnetische Rückschlüsse ein genügend hohes Wechselfeld aufbauen kann.
  • Eine elektrische Schaltung für die in den F i g. 2, 3 und 4 dargestellten Sonden zeigt Fig. 5. Eine Spannungsquelle 9, die beispielsweise eine Spannung mit zeitlich rechteckförmigem Verlauf liefert, ist über einen Widerstand 10 mit den Anschlüssen 5 und 6 der Spule 4 verbunden. Der magnetfeldabhängige Widerstand 1 ist über einen Widerstand 11 an eine Gleichspannungsquelle 12 angeschlossen. Parallel zu ihm liegt die Reihenschaltung eines Kondensators 13 und eines Amperemeters 14.
  • Die Funktionsweise dieser Schaltung läßt sich aus Fig. 6a bis 6c ersehen. In Fig. 6a zeigt die ausgezogene Linie den zeitlichen Verlauf (t) der Induktion des durch die Spule 4 hervorgerufenen Wechselfeldes B. Wie aus der B-R-Kennlinie des magnetfeldabhängigen Widerstandes in F i g. 6b hervorgeht, ergibt sich der in Fig. 6c ebenfalls mit ausgezogenen Linien gezeichnete zeitliche Verlauf (t) des Widerstandswertes R für den magnetfeldabhängigen Widerstand 1. Überlagert sich dem Wechselfeld B ein magnetisches Gleichfeld von der Größe, so wird der magnetfeldabhängige Widerstand dem in Fig. 6 a gestrichelt gezeichneten Feldverlauf ausgesetzt. Entsprechend der B-R-Kennlinie des magnetfeldabhängigen Widerstandes ergibt sich für diesen Fall in Fig. 6c der gestrichelt eingezeichnete Verlauf des Widerstandswertes R des magnetfeldabhängigen Widerstandes.
  • Von dem Meßfeld Bx (F i g. 6 a bis 6 c) wird nur die Komponente für die Widerstandsänderung wirksam, die am Ort des magnetfeldabhängigen Widerstandes der Kraftlinienrichtung des einwirkenden Wechselmagnetfeldes B parallel ist. Mit der erfindungsgemäßen Sonde können daher sowohl die Richtung als auch Größe eines zu messenden Magnetfeldes (Meßfeld) bestimmt werden. Die Richtung des Meßfeldes Bx kann auf einfache Weise dadurch bestimmt werden, daß die Sonde so lange im Raum gedreht wird - wie das bei Sonden üblich ist bis die maximale Magnetfeldstärke eines Meßfeldes herausgefunden ist. Es ergibt sich auf diese Weile also zugleich Größe und Richtung des Magnetfeldes. Aui die Größe des Meßfeldes kann aus dem gemessenen Signal des erfindungsgemäßen Meßgerätes deshalb auf einfache Weise geschlossen werden, weil durch die Anwendung des überlagerten Wechselmagnetfeldes im linearen Bereich der Kennlinie des magnetfeldabhängigen Widerstandes der Sonde gearbeitet wird.
  • Die Temperaturunabhängigkeit der Meßergebnisse der erfindungsgemäßen Anordnung ist besonders leicht an Hand der Fig. 6 a bis 6 c zu verstehen. Die erfindungsgemäße Anordnung ist nicht etwa infolge irgendeiner Kompensation durch zusätzliche Bauelemente temperaturunabhängig, wie z. B. die Anordnung nach der deutschen Auslegeschrift 1 137507.
  • Der erfindungsgemäß verwendete magnetfeldabhängige Widerstand kann selbst sogar temperaturabhängigen Wert haben. Das spielt jedoch erfindungsgemäß keine Rolle, denn es wird eine Eigenschaft der magnetfeldabhängigen Widerstände ausgenutzt, die darin besteht, daß die Symmetrie der Magnetfeld-Widerstands-Kennlinie von magnetfeldabhängigen Widerständen von Natur aus temperaturunabhängig ist. Bei Temperaturänderungen kann die Kennlinie zwar gewissermaßen aufgebläht werden und auf der Ordinate sich nach oben oder unten bewegen; es ist bisher jedoch noch kein Fall mit temperaturabhängiger Symmetrie der Kennlinie bekanntgeworden.
  • Das bedeutet, daß die drei Halbwellen in Fig. 6c für jeden Wert der Umgebungstemperatur (bei dem der Widerstand z. B. nicht schmilzt) stets gleiche Amplitude haben.
  • In der Schaltungsanordnung nach F i g. 5 wird der magnetfeldabhängige Widerstand 1 von einem Gleichstrom durchflossen. Dabei entsteht an ihm ein Spannungsabfall, dessen Verlauf dem in Fig. 6c dargestellten zeitlichen Verlauf des Widerstandswertes des magnetfeldabhängigen Widerstandes entspricht. Aus der gestrichelten Kurve in Fig. 6 c ist also zu ersehen, daß sich bei vorhandenem Meßfeld dem Gleichspannungsabfall am magnetfeldabhängigen Widerstand ein Wechselspannungsanteil überlagert, welcher der Größe des einwirkenden Meßfeldes proportional ist, weil im linearen Bereich der B-R-Kennlinie des magnetfeldabhängigen Widerstandes gearbeitet wird.
  • Bei Umpolung des Meßfeldes wechselt der Phasenwinkel zwischen dem Wechselspannungsanteil des Spannungsabfalls am magnetfeld abhängigen Widerstand und dem Erregerstrom des überlagerten Wechselfeldes. Der Wechselspannungsabfall wird durch eine Siebschaltung (Kondensator 13 von Fig. 5) und gegebenenfalls über einen Verstärker oder Gleichrichter einem Meßinstrument (Amperemeterl4) zugeführt. Die Phasenlage des Wechselspannungsabfalls in bezug auf den Erregerstrom des Wechselfeldes und damit die Richtung des zu messenden Magnetfeldes läßt sich erfassen, wenn man beispielsweise den Wechselspannungsanteil des Spannungsabfalls am magnetfeldabhängigen Widerstand über einen von dem Erregerstrom des Wechselfeldes gesteuerten Ringmodulator schickt. Bei niedriger Frequenz kann auch die phasengleiche Gleichrichtung der Meßwechselspannung mit einem mechanischen Wechsel- oder Gleichrichter erfolgen.
  • Während in den bisher beschriebenen Schaltungsanordnungen zur Messung des Magnetfeldes der Wechselspannungsanteil des Spannungsabfalls am magnetfeld abhängigen Widerstand herangezogen wurde, wird bei den folgenden Ausführungsbeispielen als proportionale Größe für das Meßfeld der Gleichspannungsanteil des Spannungsabfalls am magnetfeldabhängigen Widerstand verwendet. Dazu ist in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 der magnetfeldabhängige Widerstand 1 mit der zur Erzeugung des Wechselfeldes dienenden Spule 4 in Reihe geschaltet und an die Spannungsquelle 9 angeschlossen.
  • Der magnetfeldabhängige Widerstand wird also von einem Wechselstrom gleicher Frequenz und Phase, wie sie der Erregerstrom des Wechselfeldes hat, durchflossen. In F i g. 8 a ist für diesen Fall der zeitliche Verlauf des Widerstandswertes RB des magnetfeld abhängigen Widerstandes mit und ohne Meßfeld dargestellt. Die F i g. 8b zeigt den zeitlichen Verlauf des durch den magnetfeldabhängigen Widerstand fließenden Stromes Je. Aus Widerstand und Strom ergibt sich der in Fig. 8c gezeichnete Spannungsabfall U. Die ausgezogene Kurve gilt jeweils für den Fall, daß das Meßfeld Null ist.
  • Die gestrichelt gezeichneten Kurven ergeben sich bei überlagertem Meßfeld. Wie aus Fig. 8c zu ersehen ist, enthält der Spannungsabfall einen Gleichspannungsanteil U=, der ein Maß für das zu messende Magnetfeld ist. Zur Erfassung dieses Gleichspannungsanteiles ist in F i g. 7 die Reihenschaltung einer Drossel 15 mit einem Amperemeter 14 dem magnetfeldabhängigen Widerstand 1 parallel geschaltet. Die Drossel 15 stellt dabei den einfachsten Fall einer Siebschaltung dar, die den Wechselspannungsanteil vom Amperemeter absperrt. Das gleiche Meß- ergebnis folgt, wenn man (wie F i g. 7 a zeigt) den gesamten Spannungsabfall an der Reihenschaltung der Spule 4 und des magnetfeld abhängigen Widerstandes 1 mit der Reihenschaltung von Drossel 15 und Amperemeter 14 abgreift und eine Spannungsquelle mit hohem Innenwiderstand wählt (eingeprägter Strom). In dieser Schaltung kommt man mit nur zwei Zuleitungen für die Meßsonde aus.
  • Zur Unterdrückung des Wechselspannungsanteiles ist auch die Verwendung einer Brückenschaltung vorteilhaft, wie sie in Fig. 9 dargestellt ist. An der Spannungsquelle 9 liegt die Primärwicklung eines mit zwei Sekundärwicklungen versehenen Transformators 16. Eine der beiden Sekundärwicklungen ist über einen Vorwiderstand 17 an die Spule 4 zur Erzeugung des Wechselfeldes in der Sonde angeschlossen.
  • Die zweite Sekundärwicklung speist eine Brückenschaltung. In einem Zweig dieser Brückenschaltung ist der magnetfeldabhängige Widerstand 1 eingeschaltet. Die übrigen Zweige werden durch die Widerstände 18, 19 und 20 gebildet. In der Brückendiagonale liegt die Reihenschaltung der Drossel 15 mit dem Amperemeter 14. Die Brücke ist so abgeglichen, daß ohne überlagertes Meßfeld am Meßinstrument im Brückenzweig keine Gleichspannung liegt. Die noch auftretende Wechselspannung wird durch die Drossel 15 aufgenommen. Die Anzeige des Amperemeters 1 in dieser Schaltung folgt dem Meßfeld nach Größe und Richtung. Eine Vereinfachung dieser Brückenschaltung zeigt Fig. 10. Der Transformator 16 besitzt drei Sekundärwicklungen. Zwei davon sind an Stelle der Widerstände 18 und 19 in die Brückenschaltung eingeschaltet.
  • Einen weiter verringerten Wechselspannungsanteil im Gleichstrom-Nutzsignal der Anordnung erhält man, wenn beispielsweise der Widerstand 20 in Fig. 10 ebenfalls als magnetfeldabhängiger Widerstand ausgebildet und in der Meßsonde angeordnet ist.
  • Ein Beispiel für die Anordnung dieses zweiten magnetfeldabhängigen Widerstandes ist in Fig. 11 gezeigt. Die magnetfeldabhängigen Widerstände befinden sich hier in den Luftspalten zweier U-förmig ausgebildeter Joche 21 und 22. Über eine Spule 23 wird in diesem durch die Joche gebildeten magnetischen Kreis ein Wechselfluß erzeugt. Diesem Wechselfluß überlagert sich das zu messende magnetische Feld, welches durch die an den Jochen befestigten Stäbe 24 und 25 aus ferromagnetischem Material verstärkt wird und das sich dem Wechselfeld derart überlagert, daß in einem der beiden magnetfeldabhängigen Widerstände die Summe und in dem anderen die Differenz von Meß- und Wechselfeld auftritt. Die Widerstandswerte der beiden magnetfeldabhängigen Widerstände ändern sich also gegenläufig. Sollten die magnetfeld abhängigen Widerstände etwas voneinander abweichende Widerstandsänderungen zeigen, so kann dies durch unterschiedliche Luftspalte ausgeglichen werden. In diesem Fall wirkt das überlagerte Meßfeld auf den einen magnetfeldabhängigen Widerstand etwas stärker als auf den anderen.
  • Bei allen bisher beschriebenen Schaltungen ist es möglich, Erregerströme für das Wechselfeld mit rechteck- oder sinusförmigem zeitlichem Verlauf zu verwenden. Es kann auch der Erregerstrom des Wechselfeldes einen sinusförmigen und der Strom durch den magnetfeldabhängigen Widerstand einen rechteckförmigen Verlauf haben oder umgekehrt.
  • Ferner bringt es keine großen Abweichungen, wenn für die Erregung des Wechselfeldes nicht der Strom, sondern die Spannung einen zeitlich rechteckförmigen Verlauf hat, so daß der zeitliche Verlauf des Erregerstromes eine dreieckförmige Kurve ergibt. Für den Fall, daß die Spannungsquelle 9 in F i g. 7 einen zeitlich sinusförmigen Spannungsverlauf hat, ist der sich dann ergebende Widerstandsverlauf des magnetfeldabhängigen Widerstandes in Fig. 12 dargestellt.
  • F i g. 12 a zeigt den Verlauf der Wechselfeldinduktion, Fig. 12b die Widerstandskennlinie des magnetfeldabhängigen Widerstandes und F i g. 12 c den sich ergebenden zeitlichen Verlauf des Widerstandswertes des magnetfeldabhängigen Widerstandes.
  • Die gestrichelt gezeichneten Kurven gelten wiederum für den Fall, daß ein Meßfeld Bx vorhanden ist. Der am magnetfeldabhängigen Widerstand auftretende Spannungsabfall ist in F i g. 13 dargestellt. F i g. 13 a zeigt wieder den zeitlichen Verlauf des magnetfeldabhängigen Widerstandes RB und F i g. 13 b den durch den magnetfeldabhängigen Widerstand fließenden Strom Je mit zeitlich sinusförmigem Verlauf. Der sich aus den Fig. 13 a und 13 b ergebende Spannungsabfall U am magnetfeld abhängigen Widerstand ist in F i g. 13 c dargestellt. Dieser Spannungsabfall hat eine Gleichkomponente U=, die zur Anzeige der Größe des Meßfeldes geeignet ist.
  • Nach den bisher beschriebenen Schaltungsanordnungen ergibt sich als dem Meßfeld proportionale Meßgröße entweder eine Wechselspannung mit der Frequenz des überlagerten Wechselfeldes oder eine Gleichspannung. Im folgenden Abschnitt wird nun eine Anordnung beschrieben, welche zur Messung des Feldes die zweite Harmonische eines Wechselspannungsabfalls am magnetfeldabhängigen Widerstand heranzieht. In diesen nachfolgend beschriebenen Anordnungen gibt man dem durch den magnetfeldabhängigen Widerstand fließenden Wechselstrom gegenüber dem Wechselfeld eine Phasenverschiebung von 900, da die zweite Harmonische des Wechselspannungsabfalls am magnetfeldabhängigen Widerstand sich dann am besten ausbildet.
  • Die Entstehung dieser zweiten Harmonischen für den Fall eines eingeprägten Wechselstromes mit zeitlich recheckförmigem Verlauf erläutert Fig. 14. In Fig. 14 a ist wiederum der Verlauf des magnetfeldabhängigen Widerstandswertes (ausgezogene Kurve ohne Meßfeld - gestrichelte Kurve mit Meßfeld) dargestellt. Fig. 14 b zeigt den gegenüber dem Erregerstrom des Wechselfeldes um 900 phasenverschobenen Verlauf des Stromes durch den magnetfeldabhängigen Widerstand. In F i g. 14c ist der sich dann ergebende Spannungsabfall am magnetfeldabhängigen Widerstand gezeichnet.
  • Bei vorhandenem Meßfeld (gestrichelte Kurve) ergeben sich geradzahlige Harmonische. Die zweite Harmonische ist ebenfalls gestrichelt in F i g. 14 c eingezeichnet.
  • Das Ausführungsbeispiel einer Schaltung für die Messung eines Magnetfeldes mit einem magnetfeldabhängigen Widerstand durch Messung der zweiten Harmonischen des Spannungsabfalls am magnetfeldabhängigen Widerstand zeigt F i g. 15. Die Spule 4 der Sonde ist parallel zu einem Kondensator 26 und zu einer Wechselspannungsquelle 27 mit einem dazwischengeschalteten Transformator 28 geschaltet.
  • Die Spule 4 bildet zusammen mit dem Kondensator 26 einen auf die Grundfrequenz abgestimmten Schwingkreis. Hierdurch wird die Stromaufnahme geringer und der sinusförmige Verlauf des Erregerstromes in der Spule 4 bei Verzerrung der Netzspannung besser. Parallel zu der Spule 4 ist die Reihenschaltung der Eingangsklemmen eines Verstärkers 29 und des magnetfeldabhängigen Widerstandes 1 geschaltet, so daß der magnetfeldabhängige Widerstand an der gleichen Spannungsquelle liegt wie der Schwingkreis. Zwischen dem Erregerstrom des Wechselfeldes und dem Strom durch den magnetfeldabhängigen Widerstand besteht damit eine Phasenverschiebung von etwa 900. Parallel zu den Eingangsklemmen des Verstärkers 29 ist außerdem ein zweiter Schwingkreis geschaltet, der aus einer Induktivität 30 und einem Kondensator 31 besteht und auf die doppelte Frequenz der speisenden Spannung abgestimmt ist, so daß sich für die Grundwelle ein kleiner Widerstand ergibt. Der Ausgang des Verstärkers 29 ist mit einem Ringmodulator32 verbunden.
  • Dieser wird mit Hilfe des Gleichrichters 33 und des Kondensators 34 mit dem Wechselspannungsanteil der gleichgerichteten Speisespannung, d. h. mit einer Spannung doppelter Frequenz, ausgesteuert. Am Ausgang des Ringmodulators erscheint demnach die Komponente der Oberwellenspannung, die in Richtung der Wechselkomponente der gleichgerichteten Speisespannung fällt. Die Ausgangsspannung des Ringmodulators ist also ein Maß für Größe und Richtung des Meßfeldes. Die Ausgangsklemmen des Ringmodulators 32 sind deshalb direkt an ein Meßinstrument 35 angeschlossen.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Ausbildung der Meßsonde mit einem magnetfeldabhängigen Widerstand ist in Fig. 16 dargestellt. Zwei ferromagnetische Stäbe 36 und 37, die wiederum zur Konzentration des Meßfeldes an der Meßstelle dienen sollen, sind bei dieser Sondenausführung an zwei Jochen 38 und 39 mit M-förmigem Querschnitt befestigt. Auf den mittleren Schenkeln dieser Joche sind die Spulen 40 und 41 aufgebracht, durch die der Erregerstrom für das Wechselfeld fließt. Der magnetfeldabhängige Widerstand 1 ist in dem mittleren der drei Luftspalte angeordnet. Dieser Luftspalt ist gegenüber den zwei außenliegenden Luftspalten klein gehalten. Die Verwendung derartiger Joche für die Führung des magnetischen Wechselfeldes hat neben der Ersparnis an Erregerleistung den Vorteil, daß das letztere auf einen engen Raum begrenzt bleibt und keine Störung des Meßfeldes hervorrufen kann.
  • In der Ausführung nach Fig. 17 eignet sich die erfindungsgemäße Meßanordnung auch für die Abtastung eines Magnetbandes. Zwischen einem an der Sonde vorbeizuführenden Magnetband 42 und der Meßsonde ist eine Abschirmfolie 43 aus gut leitendem, nicht magnetischem Material angebracht. Die Meßsonde besteht wiederum aus den Spulen 40 und 41 zur Erzeugung des überlagerten Wechselfeldes, aus dem magnetfeldabhängigen Widerstand 1 und magnetischen Rückschlüssen 44 und 45. Die Dicke der Abschirmfolie 43 ist so gewählt, daß das hochfrequente Wechselfeld abgeschirmt wird, jedoch die Feldlinien des mit wesentlich geringerer Frequenz sich ändernden Meßfeldes die Abschirmfolie durchdringen, ohne daß auftretende Wirbelströme eine zu große Dämpfung hervorrufen. Eine abgewandelte Ausbildung dieser Anordnung zeigt Fig. 18. Zwischen Abschirmfolie 43 und Magnetband 42 sind hier zwei ferromagnetische Verbindungsstücke 46 und 47 angebracht, welche das Meßfeld den magnetischen Rückschlüssen 44 und 45 zuleiten. In dieser Anordnung sind zwei magnetfeldabhängige Widerstände 1 in den Luftsplten der U-Förmig ausgebildeten magnetischen Rückschiüsse 44 und 45 angeordnet und die Spulen 40 und 41 ebenfalls in den Luftspalt hineingezogen, so daß der Streufluß weitgehend herabgesetzt wird.
  • Als Beispiel für die Meßempfindlichkeit sei folgendes ausgeführt: Mit der Anordnung nach Fig. 16 in der Schaltung nach Fig. 5 ergibt sich eine Meßempfindlichkeit von 0,5 , falls man folgende Daten zugrunde legt: Länge der Mu-Metallstäbe je 200 mm, Durchmesser der Mu-Metallstäbe je 200 mm, R0= 60--Widerstand des Halbleiterkörpers ohne Magnetfeld, B = 2-kg-Amplitude des rechteckförmigen Magnetfeldes, RB= = 120-#-Widerstand des Halbleiterkörpers im Magnetfeld von + 2 kG, I= 30-mA-Gleichstrom durch den Halbleiter, R=300-#-Widerstand des Galvanometers.
  • Das magnetische Wechselfeld wurde bei der Mes.-sung der oben angegebenen Empfindlichkeit von einem angenähert rechteckförmig verlaufenden Strom erregt, der einem. mechanischen Wechselrichter entnommen wurde. Die dem Meßfeld proportionale Rechteckspannung wurde durch einen Elektrolytkondensator von dem Gleichspannungsabfall am magnetfeldabhängigen Widerstand getrennt, gleichgerichtet und mit einem Galvanometer gemessen.
  • In einigen Schaltungen stört die unvermeidlich im magnetfeldabhängigen Widerstand einschließlich seiner Zuleitungen induzierte Spannung Diese karl mit Hilfe einer Drahtschleife in bekannter Weise auf ein Minimum reduziert werden, oder bei Verweqdung von zwei magnetfeldabhängigen Widerständen können diese so hintereinandergeschaltet werden, daß sich die induzierten Spannungen möglichst weit. gehen aufheben. Bei annähernd rechteckförmigem Verlauf des Wechselfeldes besteht die induzierte Spannung aus kurzen, aber hohen Spannungsspitzen.
  • Diese können durch bekannte Methoden der Amplitudenbegrenzung weiter reduziert werden. Es kann auch der Verstärker oder Ringmodulator und auch der mechanische Gleichrichter für die Zeit der Spannungsspitzen, d. h. während der Umpolzeit des rechts eckigen Magnetfeldes, wirkungslos gemacht werden.
  • Der dem Meßinstrument jeweils zugeführte Anteil vom Spannungsabfall am magnetfeldabhängigen Widerstand ist nicht nur abhängig von der Größe des Meßfeldes, sondern außerdem ? rotortional dem Strom im magnetfeldabhängigen Widerstand. Das Meßgerät eignet sich also auch zur Produktbildung zweier Größen, wenn man Meßfeld und Steuerstrom variabel und von je einer dieser Größen abhängig macht. Macht man außerdem das Wechselfeld proportional einer weiteren veränderlichen Größe, so zeigt das Meßinstrument des Magnetfeldmeßgerätes das Produkt dieser drei Größen an.
  • Patentansprüche : 1. Magnetfeldmeßgerät mit einer Sonde mit einem stromdurchffossenen magnetfeldabhängigen Widerstand, auf den das zu messende Magnetfeld gegebenenfalls einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betrieb der Sonde (1) dem zu messenden Magnetfeld .(ßx) ein sich diesem gegenüber schnell änderndes magnetisches Wechselfeld (B) überlagert ist, derart: daß die Sonde (1) gleichzetig im linearen Teil ihrer Magnetfeld-Widerstands-Kennlinie (Fig. 1) betrieben und die Temperaturunabhängigkeit der Symmetrie dieser Kennlinie für eine teruperaturunabhängige Messung ausgenutzt ist, und daß die Anschlüsse (5, 6) der Sonde (1) mit einem MeK-instrument über eine Siebschaltung (13, 10) verbunden sind, welche das durch das zu messende Magnetfeld (Bx) hervorgerufene elektrische Meßsignal (U) durchläßt und den Gleichstromanteil des Spannungsabfalls einer gleichstromdurchfiossenen Sonde bzw. den Wechselstromanteil des Spannungsabfalls einer wechselstromdurchflossenen Sonde im wesentlichen fernhält.

Claims (1)

  1. 2. Magnetfeldmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zeitliche Verlauf (t) der Induktion des magnetischen Wechselfeldes (B) annähernd rechteckförmig ist.
    3. Magnetfeldmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der Induktion des magnetischen Wechselteldes (B) größer ist als die maximal auftretende Induktion des MeKfelds (Bx).
    4. Magnetfeldmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetfeldabhängige Widerstand (1) an eine Gleichspannungsquelle (12) angeschlossen ist und daß die Siebschaltung aus einem Kondensator (13) besteht, so daß nur der Wechselspannungsanteil des Spannungsabfalls am magnetfeldabhängigen Widerstand an das meßinstrument (14) gelangen kann (Fig. 5).
    5.' Magnetfeldmeßgerät, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetfeldabhängige widerstand (1) an eine Wechselstromquelle (9) angeschlossen ist, deren Strom in Frequenz und Phasenlage mit der Induktion des Wëchselfeldes (B) übereinstimmt, und daß die Siebschal-. tung aus einer Drossel (15) besteht, so daß nur der Gleichspannungsanteil des Wechselspannungsabfalls am magnetfeldabhängigen Widerstand an das Meßinstrument (14) gelangen kann (F i g. 7).
    6. Magnetfeldmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetfeldabhängige Widerstand an eine Wechselstromquelle angeschlossen ist, deren Strqm die gleiche Frequenz wie das Wechselfeld, jCdQ.ch - eine - beliebige Phasenlage dazu hat, und daß die Siebschaltung aus einem zum magnetfeldabhängigen Widerstand in Reihe geschalteten und auf die gerndzahligen Harmonischen der Wechselfeldfrequenz abgestimmten Filter besteht, dem - gegebenenfalls iiber einen Verstärker oder andere Siebglieder-das Meßinstrument nachgeschaltet ist, so daß eine den geradzahligen Harmonischen der Wechselfeldfrequenz proportionale elektrische Größe an das Meßinstrument gelangt (Fig. 12 bis 14).
    7. Magnetfeldmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde ferromagnetische Stäbe (7, 8) enthält, die beiderseits des magnetfeldabhängigen Widerstandes (1) angeordnet sind und so das Feld an dieser Stelle verstärken, und daß ferner die Amplitude der Wechselfeldinduktion in den ferromagnetischen Teilen der Sonde so eingestellt ist, daß die Überlagerung des Wechsel- und Meßfeldes in allen Punkten dieser Teile verhindert, daß vom Meßfeld Remanenzen zurückbleiben.
    8. Magnetfeldmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Wechselfeld ein gesonderter, mit einem Luftspalt versehener magnetischer Rückschluß (38, 39) vorgesehen ist, der das Wechselfeld auf einen engen Raum um den magnetfeldabhängigen Widerstand (1) begrenzt und damit Störungen des Meßfeldes durch das Wechselfeld weitgehend vermeidet (Fi g. 16).
    9. Magnetfeldmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei magnetfeldabhängige Widerstände in zwei Luftspalten angeordnet und elektrisch in Reihe geschaltet sind und daß die Luftspalte im magnetischen Kreis (21, 22) des Wechselfeldes so liegen, daß jeweils in einem Luftspalt die Summe und im anderen die Differenz des Meß- und Wechselfeldes auftritt (Fig. 11).
    10. Magnetfeldmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde von einer Abschirmfolie (43) aus gut leitendem, aber nicht magnetischem Material umgeben ist, deren Dicke so gewählt ist, daß sich nur für das hochfrequente Wechselfeld - nicht aber für das niederfrequente Meßfeld - eine wesentliche Abschirmwirkung ergibt (F g. 17).
    11. Magnetfeldmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom im magnetfeldabhängigen Widerstand und gegebenenfalls auch die Induktion des Wechselfeldes in Steuerabhängigkeit zu veränderlichen Größen stehen, so daß in dem Meßinstrument das Produkt dieser veränderlichen Größen mit der Induktion des Meßfeldes angezeigt wird.
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