DE1297448B - Vorrichtung zum Mischen von pulverfoermigem bis koernigem Gut - Google Patents
Vorrichtung zum Mischen von pulverfoermigem bis koernigem GutInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gutführungskanäle einmünden, gemäß der Erfindung
Mischen von pulverförmigem bis körnigem Gut, be- dadurch gelöst, daß das Mantelrohr mit in verschiestehend
aus einem stehenden, einen sich nach unten denen Höhen liegenden Gutdurchlaßöffnungen verkonisch
verengenden Gutauslauf aufweisenden Misch- sehen ist, welche mit je einem Gutführungskanal verbehälter,
in dem koaxial ein nach oben fördernd an- 5 bunden sind, der vom Außenbereich des Mischbehälgetriebener
Schneckenförderer angeordnet ist, der in ters zum Mantelrohr geführt und mit einem etwa
seinem unteren Bereich von einem zylindrischen, sich parallel zur Längsachse des Mantelrohres verlaufenan
den konischen Behälterteil koaxial nach unten an- den, am unteren Mantelrohrende ausmündenden Verschließenden
ortsfesten Mantelrohr umgeben ist, wo- längerungskanal versehen ist. bei vom Behälterinnern bis zum Einzugsbereich des io Der Aufbau des Mischers gestaltet sich besonders
Schneckenförderers geführte Gutführungskanäle vor- vorteilhaft, wenn die einzelnen Verlängerungskanäle
gesehen sind. durch Teilräume gebildet sind, die durch axial zum
Derartige Schwerkraft-Feststoffmischer dienen zur Mantelrohr ausgerichtete radiale Trennwände zwi-Vergleichmäßigung
bestimmter Eigenschaften von in sehen dem Mantelrohr und einem dieses mit radialem
absatzweisen Verfahren gewonnenen Produkten, wie 15 Abstand umschließenden Gehäuserohr angeordnet
beispielsweise Kunststoffen, gefärbten Granulaten sind.
oder zum Einmischen von kleinen Mengen eines Der Strömungsquerschnitt der Teilräume, die die
Zusatzstoffes in eine große Feststoffmenge. Das Fas- einzelnen Verlängerungskanäle bilden, soll nach Mögsungsvermögen
der Mischbehälter beträgt in der lichkeit größer als der Querschnitt der Gutführungs-Regel
mehrere Tonnen. Schwerkraft-Feststoffmischer ao kanäle sein, um ein Verstopfen mit Sicherheit aushaben
sich als in hohem Maße wirtschaftlich er- zuschalten.
wiesen und werden daher für die Mischung sehr Ist der am unteren Ende des Mantelrohres nach
großer Feststoffmengen vielfach eingesetzt. oben begrenzte ringförmige Einzugquerschnitt des
Bei dem eingangs genannten bekannten Mischer Schneckenförderers 25 bis 100% größer als der
münden die Gutführungskanäle in einen unterhalb 05 Querschnitt aller Gutdurchlaßöffnungen geteilt durch
des eigentlichen Mischbehälters angeordneten Trog deren Anzahl und sind am Auslaß der Verlängerungsjeweils
in gleicher Höhe, aus dem der Schnecken- kanäle Steuerorgane vorgesehen, mit denen der ausförderer
das Mischgut einzieht. Der bekannte Mischer tretende Gutstrom ganz oder teilweise in den Einerlaubt
es nicht, daß ohne Unterbrechung des Misch- zugquerschnitt gelenkt werden kann, ist einerseits
betriebes kontinuierlich Mischgut zu- und abgeführt 30 eine gleichmäßige Beaufschlagung des Schneckenwird.
Auch kann ohne Zuhilfenahme des Schnecken- förderers sicherstellbar und andererseits die nur teilförderers
während des Mischbetriebes nicht beliebig weise, beliebig einstellbare Kreislaufförderung des
Mischgut abgezogen Werden, da der Schneckenförde- Mischgutes möglich.
rer außer zum Umwälzen auch zum anfänglichen Sind die Gutdurchlaßöffnungen in Umfangsrichtung
Füllen des Mischbehälters und späteren Zugebens 35 des Mantelrohres gegeneinander versetzt und in
neuen Mischgutes dient. Längsrichtung einander überlappend angeordnet, so
Bei einem anderen bekannten Schwerkraft-Fest- ist die Mischwirkung intensiviert. Die Steigung der
Stoffmischer münden die in verschiedenen Höhen des Wendel des Schneckenförderers soll in bekannter
Mischbehälters ansetzenden Gutführungskanäle in Weise von unten nach oben stufenweise in ihrem
einen unterhalb des Auslaufs des Mischbehälters an- 40 Einzugbereich zunehmen, damit alles ihr zugeführte
geordneten Sammelbehälter, aus dem ein pneuma- Mischgut von hier unmittelbar abgefördert werden
tischer Rückförderer einzieht und das Mischgut in kann, ohne daß es zu Hemmungen oder gar Verden
Oberteil des Mischbehälters zurückführt. Das in stopfungen kommt.
der Rückförderleitung geförderte Gut kann auch zum Ein erfindungsgemäßer Mischer, der beispielsweise
Teil dem Mischprozeß entnommen werden. Da aber 45 etwa 3 bis 3,51 pro Stunde Gut zur Vermischung
auch bei diesem bekannten Mischer der Rückförderer ständig umwälzt, läßt es zu, daß nur 0,5 bis 11 pro
der Gutaufgabe dient, besteht keine Unabhängigkeit Stunde abgezogen werden. Dies erlaubt, daß das aus
zwischen Mischgutaufgabe und Mischgutabzug. dem Mischer zugegebene Gut ein- oder mehrmals
Aufgabe der Erfindung ist es, Mischvorrichtungen umgewälzt und aus dem Mischbehälter ohne unnötige
der eingangs genannten Art, ohne sich ihrer Vorteile 5° Verweilzeit zum Umwälzen abgezogen wird. Es kann
zu begeben, dahingehend auszugestalten, daß sie hin- also ohne Unterbrechung des kontinuierlichen Mischsichtlich
der Mischgutentnahme, der gesteuerten Verfahrens kontinuierlich Gut zu- und abgeführt wergleichzeitigen
Mischgutrückführung bzw. -kreislauf- den. Im Gegensatz zur zuerst genannten bekannten
führung in Verbindung mit der Mischgutentnahme Mischvorrichtung kann bei dem erfindungsgemäßen
und der völligen Entleerung, um die Reinigung des 55 Mischer aus seinem Mischbehälter ohne Zuhilfe-Mischers
zu erleichtern, noch flexibler in ihrer Be- nähme des Schneckenförderers Gut abgezogen wertriebsweise
zu gestalten und die Verunreinigung eines den, da der Schneckenförderer nur zum Umwälzen
Mischgutes mit nachfolgend zu mischendem Gut zu und nicht zum anfänglichen Füllen des Mischbehälverhindern,
wenn der Mischer nacheinander für ver- ters dient. Der erfindungsgemäße Mischer weist auch
schiedene Produkte eingesetzt werden soll. Dabei soll 60 am Boden des Mischbehälters auf Grund seiner Konder
Mischer einfach im Aufbau, billig in der Herstel- struktion einen Auslaß auf, durch den das Mischgut
lung und vorteilhaft im Betrieb sein. ganz aus dem Mischbehälter zur Reinigung desselben
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem ist oder zum Gutwechsel abgelassen werden kann,
für Schwerkraft-Feststoffmischer, bei denen der Rück- Die Erfindung ist im folgenden an Hand von Zeichförderer
aus einem sich an den konischen Behälter- 65 nungen an zwei vorteilhaften Ausführungsbeispielen
teil koaxial nach unten anschließenden ortsfesten näher erläutert. Es zeigt
Mantelrohr einzieht, in das vom Behälterinnem bis F i g. 1 in perspektivischer Darstellung eine Aus-
zum Einzugsbereich des Schneckenförderers geführte führungsform des Unterteils eines erfindungsgemäßen
3 4
Mischers, wobei die Einzelteile auseinander gezogen keine Förderluft strömt, bildet sich ein statischer
sind, Guthaufen am Boden des Trichters 24 und darüber
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Unterteil in der Strömungsdrossel. Dieser Betriebszustand wird
eines erfindungsgemäßen Mischers, üblicherweise als »Flutung« bezeichnet. Die weitere
F i g. 3 einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 in 5 Gutentnahme ist also solange unterbrochen, bis wie-
F i g. 2 und der Förderluft in die Leitung 25 eingelassen wird und
F i g. 4 einen Längsschnitt durch das Unterteil das Gleichgewicht stört.
einer anderen Ausführungsform eines erfindungs- Völlige Unabhängigkeit der Rück- bzw. Kreislaufgemäßen Mischers, wobei die Förderschnecke nicht förderung von der Gutentnahme ist insbesondere desdargestellt
ist, jedoch Steuerorgane vorgesehen sind, io halb vorteilhaft, weil in vielen Fällen der Mischgutmit
denen die Einzugmenge des Schneckenförderers bedarf nur zu bestimmten Zeiten auftritt und er in
veränderbar ist. keiner regelmäßigen Zuordnung zum Mischvorgang
In F i g. 1 ist nur das Unterteil eines Mischbehäl- bzw. Mischzyklus selbst steht. Dieser Betriebsfall
ters mit einer erfindungsgemäß ausgestalteten Gut- liegt beispielsweise dann vor, wenn das Mischgut zu
auslaßeinrichtung 10 dargestellt. Der Gutauslauf 11 15 unregelmäßigen Zeiten an einer Reihe von Kunstverengt
sich nach unten konisch und mündet in ein Stoffextrudern abzugeben ist. Die Fülltrichter solcher
Mantelrohr 15, in dem koaxial ein nach oben for- Extruder haben meist nur ein relativ kleines Fasdernder,
angetriebener Schneckenförderer 14, 14 ο sungsvermögen und müssen daher häufig mit nur
angeordnet ist. An seinem unteren Bereich ist er von kleinen Teilmengen nachbeschickt werden. Während
dem zylindrischen ortsfesten Mantelrohr 15 umgeben, ao des Mischvorganges befindet sich aber eine neue,
An den Mischbehälter 40 sind ebenso wie an den regelmäßig größere Kunststoffcharge in der Herstelkonischen
Gutauslauf 41 (s. Fig. 2) bzw. 11 lung. Diese ist durch Mischung vor der Verarbeitung
(s. F i g. 1) an dessen Außenbereich Gutführungs- in den Extrudern zu vergleichmäßigen. Dazu ist eine
kanäle 12, 12' angeschlossen, die zum Mantelrohr 15 intensive Mischung und Kreislaufführung bzw. Um-
bzw. 15' geführt sind und in in verschiedenen Höhen 35 wälzung des Gutes erforderlich, was während des
liegenden Gutdurchlaßöffnungen 16 bzw. 69 münden. Mischvorganges mit Hilfe des Schneckenförderers 14
In jede Gutdurchlaßöffnung mündet ein Gutführungs- eine ausreichende Zeitlang erfolgt. Im allgemeinen
kanal. Die Gutführungskanäle sind derart ausgestal- wird die Mischgutmenge dreimal umgewälzt. Hiertet,
daß je Zeiteinheit praktisch gleiche Gutvolumen nach wird die Kreislaufförderung eingestellt und der
aus dem Mischbehälter abgezogen werden. Die Gut- 30 Mischer dient dann eine Zeitlang als Gutvorratsführungskanäle
12, 12' sind je mit einem etwa par- behälter für das Aufgabegut für die Extruder, bis
allel zur Längsachse des Mantelrohres 15 bzw. zur die nächste Kunststoffcharge hergestellt und zu verAchse
des Schneckenförderers 14, 14' verlaufenden, gleichmäßigen ist.
am unteren Mantelrohrende ausmündenden Verlän- Häufig ist es wünschenswert, bequeme Reinigungs-
gerungskanal 18 versehen. Sie entleeren gemeinsam 35 möglichkeiten für den konischen Gutauslaß des
durch die offenen Quadranten 19 eines Tragkreuzes Mischbehälters auch dort zu haben, wo keine Gut-
20. Dieses Tragkreuz dient gleichzeitig zur Aufnahme führungskanäle mehr münden. Die Reinigung bzw.
eines Drucklagers 30, 31 für das untere Wellenende die völlige Entleerung erfolgt am bequemsten über
des Schneckenförderers 14. Die Entleerung erfolgt zwei oder mehrere am Umfang gleichmäßig verteilte
in den oberen Teil einer Strömungsdrossel 21, die 40 Reinigungskanäle 34, die unmittelbar oberhalb des
zur Vergleichmäßigung der Gutauslaßströmung in die Mantelrohres 15 in dem Gutauslauf 11 münden.
Einlaßöffnung 23 eines Gutauslaßtrichters 24 dient, Diese Reinigungskanäle entleeren direkt in die Strö-
der mit seinem Unterteil 24 α seitlich in eine pneuma- mungsdrossel 21 und den Trichter 24 ebenso wie die
tische Förderleistung 25 durch die öffnung 24 b Verlängerungskanäle 18.
mündet. Die Strömungsdrossel 21 besteht aus einem 45 Betriebserfahrungen haben gezeigt, daß die Reini-
Mantelrohr 21 a, in dem mittels eines Tragkreuzes gungskanäle 34 keine Verschlußorgane oder Ventile
ein Konus 22 mit Abstand derart gehalten ist, daß brauchen. Der freie Auslaß kann durch sie in gleicher
sich ein Ringspalt 21 b für den Gutdurchlaß bildet. Weise wie durch die Verlängerungskanäle 18 erfol-
Das Mantelrohr 15, das Tragkreuz 20, die Strö- gen. Mit ihnen ist sogar eine Intensivierung des
mungsdrossel 21 und der Auslaßtrichter 24 sind mit- 50 Mischvorganges möglich. Es hat sich als besonders
tels Flanschen 28 miteinander verschraubt. günstig herausgestellt, die Reinigungskanäle 34 so
Während des Mischbetriebes treten die unter auszulegen, daß deren gemeinsamer Querschnitt etwa
Schwerkraftwirkung aus bestimmten Abschnitten und dem Querschnitt eines einzigen Gutführungskanals
Höhenlagen des Mischbehälters abgezogenen Gutteil- 12 entspricht.
mengen aus den Auslaßöffnungen der Gutführungs- 55 Das zunächst in den Verlängerungskanälen 18, den
kanäle 12 durch die Gutdurchlaßöffnungen 16 in das Reinigungs- bzw. Entleerungskanälen 34, der Strö-
Mantelrohr zur Rückführung in das Oberteil des mungsdrossel 21 und dem Auslaßtrichter 24 ange-
Mischbehälters oder durch die Verlängerungskanäle sammelte Gut tritt in den Mischbehälter, ohne mit-
18 in den Gutauslaßtrichter 24 ein. Es lassen sich einander vermischt worden zu sein, ein. Dies hat sich
Rückförderung bzw. Kreislaufförderung und Gutent- 60 nicht als nachteilig erwiesen, da dieser Vorlauf für
nähme während des Mischens völlig unabhängig von- die nachfolgenden Extruder od. dgl. verwendbar ist
einander ausführen, und zwar gleichzeitig oder nach- und mit der Erstproduktion ohnehin verworfen wird,
einander, je nachdem, was am günstigsten ist. Wäh- Wird der Mischer dagegen nicht sehr lange und nur
rend des Mischvorganges ist der Schneckenförderer für ein einziges Produkt eingesetzt, so daß der Vor-
14 nach oben fördernd angetrieben und nimmt das in 05 lauf nicht durch mehrere Kreislaufförderungen mit
das Mantelrohr 15 eintretende Gut auf. Die Gutent- dem anderen Mischgut vermischt wird, dann läßt er
nähme durch den Auslaßtrichter 24 bestimmt die sich größtenteils dadurch vermeiden, wenn in den
durch die Leitung 25 geblasene Förderluft. Solange Verlängerungskanälen 18 und Reinigungskanälen 24
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Verschlußorgane, wie in Fig. 4 dargestellt, vor- sind die GutführungskanäleF und D so geführt, daß
gesehen werden. sie um 180° versetzt in das Gehäuserohr 49 so ein-
In den F i g. 2 und 3 ist eine zweite Ausführungs- münden, daß ihre verlängerten Mittellinien das Manform
der Gutauslaßeinrichtung dargestellt, bei der die telrohr 15' auf der Linie X schneiden.
Verlängerungskanäle nicht durch einzelne Rohre ge- 5 In gleicher Weise münden die Gutführungskanäle E,
bildet sind. G, F, H und / mit ungleichmäßigem Winkelabstand
Bei einer praktischen Ausführungsform des darge- (s. Fig. 3) aus, wobei ihre verlängerten Mittellinien
stellten Mischers betrug der Durchmesser des zylin- das Mantelrohr 15' gemeinsam in der horizontalen
drischen Mischbehälters 40 1,5 m und seine Höhe Ebene F schneiden. Schließlich münden die beiden
4.5 m. Der konische Gutauslauf 41 hat eine Länge io Gutführungskanäle K und C mit einem Winkelabstand
von 2,2 m und eine Flanschöffnung 42 von 55 cm. Im von 135° so aus, daß ihre verlängerten Mittellinien
Mischbehälter ist koaxial ein Schneckenförderer 14' das Mantelrohr 15' in der horizontalen Ebene Z gein
einem Mantelrohr 44 von 33 cm Durchmesser an- meinsam schneiden.
geordnet. Das Mantelrohr 24 endet 60 cm oberhalb Um das gleichzeitige Abziehen und Rückführen
der Flanschöffnung 42. Darunter arbeitet die Schnecke 15 von Mischgut zur Verbesserung der Mischgüte aufiiber
eine gewisse Strecke ohne Mantelrohr. einander günstig abzustimmen, ist es vorteilhaft, den
Die Gutführungskanäle 12' wurden durch acht Mischer so auszulegen, daß der Strömungsquerschnitt
Rohre von je 7,5 cm Innendurchmesser gebildet, die der Teilräume 63 größer als der Querschnitt der Gutmit
den BuchstabenC, D,E, F, G,H,J,KinFig.3 führungskanäle 12' ist. Durch das einander überbezeichnet
sind und von denen lediglich das Rohr F ao läppende Versetzen der Gutdurchlaßöffnungen 69 in
und D in F i g. 2 erscheinen. Die Guteinlaßöffnungen Umfangsrichtung des Mantelrohres 15' ist eine gleichder
Gutführungskanäle liegen über der Flansch- mäßige Rückförderung aus jedem Gutführungskanal
öffnung 42 als Bezugslinie, und zwar bei den Roh- 12' zurück in das Oberteil des Mischers gewährleistet,
ren C, D, E und F in gleicher Höhe von etwa 1,3 m, Aus dem gleichen Grunde ist es deshalb vorteilhaft,
bei Rohr G von etwa 2 m, bei RohrÄ von etwa 25 die Steigung der Wendel 14' des Schneckenförderers
2.6 m, bei Rohr / bei etwa 3,2 m und bei Rohr K 14 in bekannter Weise von unten nach oben stufenbei
etwa 3,8 m. weise zu vergrößern, was jedoch in den Figuren nicht
Die Gutauslaßeinrichtung ist als in sich abgeschlos- dargestellt ist. Die Förderleistung der Förderschnecke
sene Einheit 46 mit einer Länge zwischen ihren Flan- nimmt also vom Flansch 48 aufwärts bei jeder zugeschen
47 und 48 von etwa 1,3 m ausgebildet. Oben 30 ordneten Ebene, in der die Gutführungskanäle münschließt
sie mit einem kegelförmigen Übergangsstück den, zu.
50 mit einer Länge von 33 cm an den Mischbehälter- In den Fällen, in denen eine sehr große Anzahl
auslaß 42 an und ist mit diesem verschraubt. Das von Gutführungskanälen 12' vorzusehen ist, kann es
Mantelrohr 15', in dem das untere Ende der Förder- vorkommen, daß es um die Gutauslaßeinrichtung 46
schnecke 14', 14'a läuft, schließt sich unmittelbar an 35 herum so eng wird, daß einige Gutführungskanäle
das Übergangsstück 50 nach unten an und hat eine vor ihrer Einmündung in die Teilräume 63 durch
Länge von 0,95 m. Rohrverzweigungen zusammengeführt werden müs-
Der ringförmige, durch das Mantelrohr 15' und das sen. Dies kann ohne weiteres erfolgen. Es ist jedoch
Gehäuserohr 49 gebildete Gutsammeiraum ist in acht darauf zu achten, daß das auf die Rohrverzweigung
vertikale Teilräume 63 gleichen Volumens durch ra- 40 folgende Rohrstück so groß ist, daß dessen Querdiale
Trennwände 64 unterteilt, die axial zum Mantel- schnitt der Summe der einmündenden Kanalquerrohr
15' bzw. zum Schneckenförderer 14' ausgerich- schnitte gleicht. Gleichzeitig soll der Teilraum 63, in
tet sind. Die Teilräume 63 bilden die Verlängerungs- den die Rohrverzweigung einmündet, entsprechend
kanäle, in die oben die Gutführungskanäle 12, 12' größer als die anderen Unterteilungen sein,
münden. Die Teilräume 63 bilden damit das Äquiva- 45 Die Gutauslaßeinrichtung 46 entspricht im wesentlent
zu den Verlängerungskanälen 18 des Mischers liehen der nach Fig. 1, lediglich mit dem Unternach
Fig. 1. Zwischen den Teilräumen 63 liegen schied, daß kein getrennter Trichter24 vorgesehen
Sektoren 66, deren Volumen etwa dem halben VoIu- ist. Das Unterteil des Trichters 21', der gleichzeitig
men der Teilräume 63 entspricht. Diese dienen als als Strömungsdrossel ausgebildet ist, steht mit der
Äquivalent zu den Reinigungs- bzw. Entleerungs- 50 Rohrleitung 25' über einen entsprechenden Anschluß
kanälen 34 des Mischers nach Fig. 1. Das Gut 70 und die Auslaßöffnung 25'a in Verbindung. Die
strömt durch die öffnungen 67 ein, deren Quer- Mischgutabgabe an die einzelnen Verwendungsorte
schnitt etwa halb so groß wie der der Gutführungs- erfolgt wieder durch pneumatische Förderung über
kanäle 12' ist. Die Öffnungen67 sind in die Wand die Leitung27', die der Leitung27 in Fig. 1 entdes
Übergangsstückes 50 eingeschnitten. 55 spricht. Die Wirkungsweise des Mischers nach F i g. 2
Im Mantelrohr 15' sind in Umfangsrichtung gegen- und 3 entspricht der des Mischers nach F i g. 1 und
einander versetzt und in Längsrichtung einander wird deshalb nicht nochmals erläutert,
überlappend die Gutdurchlaßöffnungen 69 angeord- Auch die in F i g. 4 gezeigte Ausführungsform der
net, welche vertikal vorzugsweise in der Verlängerung Gutauslaßeinrichtung 46' ist im wesentlichen idendes
aus den einzelnen den entsprechenden Teil- 60 tisch mit der nach den F i g. 2 und 3. Sie weist jedoch
räumen 63 zugeordneten Gutführungskanälen 12' aus- Steuerorgane 73 in ihrem Auslaßende auf. Das Lagertretenden
Gutströmen liegen. Die Gutdurchlaßöffnun- gehäuse 53' für das untere Ende der Schneckenförderergen
69 können jedoch auch an noch tieferer Stelle welle 14"a weist eine Ringplatte 74 auf. Jeder Teilliegen,
wodurch die innerhalb der Gutauslaßeinrich- raum 63 ist mit einem eigenen Steuerorgan 73 (Pentung
46 angestaute Gutmenge verringert ist. Um die 65 delklappe) ausgerüstet. Die Vorderkante des klappen-Stellen,
an denen die Gutführungskanäle 12' zusam- förmigen Steuerorgans 73 ist derart gekrümmt, daß
mengeführt werden, möglichst günstig zu verteilen, sie bei ihrer Schwenkbewegung in die Schließstellung
und um gleichzeitig Verstopfungen zu vermeiden, auf den äußeren Umfang der Ringplatte 74 zu liegen
kommt und sich somit auch selbst reinigt. Die Steuerorgane 73 sind vorzugsweise so miteinander verbunden,
daß der Durchlaß aus allen Teilräumen 63 bei jeder durch den Bedienungsmann vorgenommenen
Einstellung gleichzeitig erfolgt.
Das Unterteil des Gehäuserohres 49' ist radial erweitert, um die Lagerungen 73 a der Steuerorgane
bzw. Pendelklappen 73 außerhalb der Verlängerung der Verlängerungskanäle anbringen zu können. Der
Kegel 22" der Strömungsdrossel ist in Richtung der Achse des Mantelrohres 15" mit Hilfe von Schraubenbolzen
75, die an der Unterseite des Kegels anliegen, senkrecht verstellbar. Dies erfolgt durch einfaches
Ein- und Ausdrehen der Schraubenbolzen, die an der Außenwand des Trichters 21" in ange- »5
schweißten Schraubenmuttern 76 geführt sind.
Das Mantelrohr 15" endet vorzugsweise etwas oberhalb des unteren Endes der Wendel des Schnekkenförderers,
so daß sich in vom unteren Ende des Mantelrohres 15" nach oben begrenzter ringförmiger ao
Einzugquerschnitt 77 des Schneckenförderers bildet, der etwa 25 bis 100 %> größer als der Querschnitt
aller Gutdurchlaßöffnungen 69 geteilt durch deren Anzahl ist. Während der Füllung können daher schon
die Steuerorgane73 in die in Fig. 4 dargestellte «5
Schließlage gebracht werden, so daß keinerlei Gut in den Trichter 21" eintreten kann, sondern vom Beginn
des Mischvorganges an zur Erzielung einer innigen Vermischung im Kreislauf führbar ist. Auch am
Boden der Gutauslaßeinrichtung 46' gibt es keine Toträume, zumal auch die klappenförmigen Steuerorgane
73 steil geneigt sind und das auf sie gelangende Gut radial nach innen führen, so daß nach
Durchtritt durch den ringförmigen Einzugquerschnitt 77 es sogleich vom Rückförderer eingezogen werden
kann. Nach einer ausreichenden Zahl von Kreislaufführungen des Gutes werden die Steuerorgane 73 geöffnet,
so daß, wie bereits oben beschrieben, Gut sowohl zur Mischung im Kreislauf geführt als auch
Gut zum Verbraucher abgezogen werden kann.
Die Konstruktion nach der Erfindung erlaubt es auch, den Mischgutbehälter ohne Schwierigkeiten völlig
zu entleeren. Es ist lediglich der Gutabzug solange fortzusetzen, bis kein Gut mehr kommt. Auch das
in den Schneckengängen des Rückförderers verbliebene Gut wird durch Rücklauf der Schnecke ohne
weiteres in die Gutdurchlaßöffnungen 69 bzw. 69' oder durch den unteren Querschnitt des Mantelrohres
15, 15' bzw. 15" ausgetragen. Bei der in F i g. 4 dargestellten Ausführungsform kann dies auch 5»
noch durch ein Flügelrad 78 unterstützt werden, das auf der Welle 14"a des Schneckenförderers unmittelbar
oberhalb der Ringplatte 74 befestigt ist, so daß durch kurzes Anschalten des Schneckenförderers die
Oberseite der Ringplatte 74 zuletzt von Gut befreit wird.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Mischen von pulverförmigem bis körnigem Gut, bestehend aus einem stehenden,
einen sich nach unten konisch verengenden Gutauslauf aufweisenden Mischbehälter, in
dem koaxial ein nach oben fördernd angetriebener Schneckenförderer angeordnet ist, der in
seinem unteren Bereich von einem zylindrischen, sich an den konischen Behälterteil koaxial nach
unten anschließenden ortsfesten Mantelrohr umgeben ist, wobei vom Behälterinnern bis zum Einzugsbereich
des Schneckenförderers geführte Gutführungskanäle vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (15, 15', 15") mit in verschiedenen Höhen liegenden
Gutdurchlaßöffnungen (16, 69, 69') versehen ist, welche mit je einem Gutführungskanal (12, 12',
12") verbunden sind, der vom Außenbereich des Mischbehälters (40) zum Mantelrohr geführt und
mit einem etwa parallel zur Längsachse des Mantelrohres verlaufenden, am unteren Mantelrohrende
ausmündenden Verlängerungskanal (18, 63) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Verlängerungskanäle
durch Teilräume (63) gebildet sind, die durch axial zum Mantelrohr (15) ausgerichtete
radiale Trennwände (64) zwischen dem Mantelrohr und einem dieses mit radialem Abstand umschließenden
Gehäuserohr (49, 49^ angeordent sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsquerschnitt der
Teilräume (63) größer als der Querschnitt der Gutführungskanäle (12,12") ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vom unteren Ende
des Mantelrohres (15") nach oben begrenzte ringförmige Einzugsquerschnitt (77) des Schneckenförderers
(14) 25 bis 100 °/o größer als der Querschnitt aller Gutdurchlaßöffnungen (69) geteilt
durch deren Anzahl ist und daß am Auslaß der Verlängerungskanäle (63) Steuerorgane (73) vorgesehen
sind, mit denen der austretende Gutstrom ganz oder teilweise in den Einzugsquerschnitt gelenkt
werden kann (Fig. 4).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Gutdurchlaßöffnungen
(69) in Umfangrichtung des Mantelrohres (15, 15') gegeneinander versetzt und in Längsrichtung einander überlappend angeordnet
sind, und daß sich die Steigung der Wendel (W) des Schneckenförderers (14) in bekannter
Weise von unten nach oben stufenweise vergrößert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 909524/210
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