DE1296761B

DE1296761B - Sitz- und Rueckenlehnen-Auflage zur Umwandlung eines herkoemmlichen Sitzes in einen Sitz mit einem schraeg nach hinten ansteigenden Stuetzmittel nach Art eines Keiles

Info

Publication number: DE1296761B
Application number: DE1961SC041926
Authority: DE
Original assignee: HANS JOACHIM DR; SCHNEIDER
Current assignee: HANS JOACHIM DR; SCHNEIDER
Priority date: 1958-02-20
Filing date: 1961-06-02
Publication date: 1969-06-04

Description

ebenfalls mit einem Ventil F ausgerüstet ist. Damit nun die Ausdehnung in die gewünschte Richtung geht, ist es für diesen Fall zweckmäßig, die den Keilwinkel bildenden Ebenen aus festerem Material zu machen, so daß sich beim Aufpumpen der gewünschte Keilwinkel einstellt. Diese Art der Einstellung ist vorteilhaft, weil damit auch der Sitz selbst den Bedürfnissen des einzelnen angepaßt werden kann.

Bei den bisher beschriebenen Anordnungen ist vorgesehen, daß die Kanäle für sich aufpumpbar sind. Es ist aber auch möglich, Gruppen von Kanälen gemeinsam aufzupumpen, dies vor allem dann, wenn eine größere Zahl von Kanälen vorgesehen

säule aufweisen. Sie sind aber nicht mit einem Stützkeil versehen und können daher nicht ein natürliches Sitzen wie der Erfindungsgegenstand ermöglichen.

Einzelheiten einer Ausführungsform einer kombinierten Auflage nach der Erfindung werden an Hand der drei Figuren der Zeichnung im folgenden erläutert.

Die Erfindung betrifft eine Sitz- und Rückenlehnen-Auflage zur Umwandlung eines herkömmlichen Sitzes in einen Sitz mit einem schräg nach hinten ansteigenden Stützmittel nach Art eines Keiles, das das Becken derart abstützt, daß die Wirbelsäule geradegerichtet wird, und mit einer aus mehreren Lehnenteilen zusammengesetzten Rückenlehne gemäß Patent 1084 588. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, herkömmliche Sitze in möglichst einfacher Weise in einen Sitz mit der geschilderten, für ein natürliches Sitzen zweckmäßigen äußeren Form eines nach hinten ansteigenden Stützmittels nach Art eines Keiles umzuwandeln. Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß die

keilförmige Beckenstütze und die Lehnenteile auf 15 worden ist. Es kann natürlich die Zahl der Kanäle einer flexiblen Unterlage angeordnet und als in ihrer zur Anpassung an die praktischen Verhältnisse Größe veränderbare Hohlräume ausgebildet sind, wo- größer sein, als sie in den Figuren dargestellt sind, bei der einen Teil der Sitzfläche bildende obere Teil Es ist dies nur eine Frage der gewünschten bzw. erdes Beckenstützeelementes aus festem Material und forderlichen Feineinstellung. Sodann ist es auch mögdessen Seitenteile aus elastischem Material bestehen, 20 lieh, die Kanäle jeden für sich, aber im übrigen an während die Hohlräume im Bereich der Rückenlehne eine gemeinsame Druckluftleitung zu legen. Dafür aus dehnbarem, elastischem Material gebildet sind. zeigt Fig. 3 ein Beispiel. Die Luftkanäle El und E 2, Es sind zwar Lehnenauflagen bekanntgeworden, es können natürlich noch mehrere vorgesehen sein, die im Bereich der Lendenwirbel oder darüber auf- sind über ein Druckausgleichventil R an eine geblasbare Kammern zur Erzielung einer gepolsterten 25 meinsame Druckluftleitung 5 angeschlossen. Dabei Stütze für den entsprechenden Bereich der Wirbel- hat jeder Kanal auch ein eigenes Ventil Fl und F2,

so daß die Zuführung und auch Abführung von Luft individuell regelbar ist. Zweckmäßig ist es überhaupt, die Ventile F so auszugestalten, daß sie auch bequem geöffnet werden können, um Luft abzulassen, wenn es sich beispielsweise bei längerem Sitzen ergibt, daß die Anpassung nicht gut ist.

Bei der Verwendung der Erfindung für Autositze kann für dieEinregulierung mit Luft ein entsprechen-Die F i g. 1 zeigt eine mögliche Ausführungsform 35 der Behälter mitgeführt werden, sonst kann auch ein der Auflage nach der Erfindung. Hierbei wird davon Anschluß für eine transportable Luftpumpe vorgeausgegangen, daß ein üblicher Sitz A, der in an sich sehen sein, wie sie auf den Tankstationen zum Aufbekannter Weise mit einer Rückenlehne ausgestattet pumpen der Reifen bekannt ist. ist, mit Hilfe der Auflage nach der Erfindung verbes- Bei solchen Fahrzeugen, die eine eigene Druck-

sert werden soll. Hierzu ist diese Auflage gemäß der 40 luftanlage besitzen, z. B. für die Bremsen, kann die Erfindung, wie in F i g. 2 näher dargestellt, als auf- Leitung S an diese angeschlossen werden. Unter Umlegbare Einheit ausgebildet. Die Auflage weist zur Einstellung des gewünschten Lehnenverlaufes fünf Hohlräume El bis E5 auf, die in die Unterlage O, die beispielsweise aus Gummi oder Kunststoff ge- 45 fertigt sein kann, eingearbeitet sind. Außerdem ist in diese Unterlage ein Stützelement B eingearbeitet, und zwar derart, daß diese Unterlage in Richtung des Sitzes über das Stützelement B hinaus verlängert ist, so daß sich ein Ansatz P ergibt. Dieser flexible Auf- 50 werden, leger kann gemäß der Erfindung auf einen Sitz, wie es F i g. 1 zeigt, aufgelegt werden. Dabei ist es zweckmäßig, zur Befestigung am oberen Teil eine nachgiebige Anordnung in Form von Gummibändern oder Federn Ql und Q2 vorzusehen. Im übrigen kann 55 aber diese Befestigung mit der Lehne D unlösbar oder auch lösbar, z. B. mit Hilfe von Druckknöpfen, geschehen. Für den vorderen Ansatz P ist keine besondere Befestigung erforderlich, da die Unterlage aus flexiblem Material besteht, schmiegt er sich an 6° den Sitz an, und es genügt, wenn er vorn etwas über den Sitz überhängt. Es kann außerdem auf diesen Ansatz verzichtet werden, so daß nur die Hohlräume mit dem Stützelement eine Auflegereinheit bilden. Dabei kann es zweckmäßig sein, das Stützelement 65 ebenfalls aufpumpbar auszugestalten und es zu diesem Zweck nach Art eines Raumes herzurichten, der einen dreieckförmigen Querschnitt aufweist und

ständen ist es bei Fahrzeugen vorteilhaft, für die Zwecke der Erfindung eine gesonderte eingebaute Druckanlage vorzusehen.

Im Rahmen der Erfindung sind eine Reihe von Varianten bzw. zusätzlichen Maßnahmen ohne weiteres denkbar. So kann beispielsweise die Befestigung der Auflage an der Lehne und der Sitzfläche des Sitzes auf die verschiedenste Weise vorgenommen

Claims

Patentansprüche:

1. Sitz- und Rückenlehnen-Auflage zur Umwandlung eines herkömmlichen Sitzes in einen Sitz mit einem schräg nach hinten ansteigenden Stützmittel nach Art eines Keiles, das das Becken derart abstützt, daß die Wirbelsäule geradegerichtet wird, und mit einer aus mehreren Lehnenteilen zusammengesetzten Rückenlehne gemäß Patent 1 084 588, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmige Beckenstütze (B) und die Lehnenteile auf einer flexiblen Unterlage angeordnet und als in ihrer Größe veränderbare Hohlräume ausgebildet sind, wobei der einen Teil der Sitzfläche bildende obere Teil des Becken-

Stützelementes aus festem Material und dessen Seitenteile aus elastischem Material bestehen, während die Hohlräume im Bereich der Rückenlehne aus dehnbarem, elastischem Material gebildet sind.

2. Auflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Hohlräume (El bis E S) eigene Ventile (Fl bis F 5) aufweisen.

3. Auflage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (Fl bis F 5) der einzelnen Hohlräume (El bis ES) an einer gemeinsamen Druckluftleitung (S) liegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen