DE1290699B - Balken fuer Stallboeden od. dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Balken, insbesondere aus Beton, mit T-förmigem Querschnitt für Spaltenböden in Stallungen od. dgl. Solche Balken dienen vor allem zur Herstellung der Böden für Pferde-, Rinder- oder Schweineställe, indem sie zu mehreren parallel nebeneinander mit sich nach unten verbreiternden Zwischenräumen verlegt werden.

Die sich nach unten verjüngende Querschnittsform derartiger, bereits bekannter Balken soll das Abfließen des Dungs durch die schlitzartigen Zwischenräume nach unten in einen unterhalb des geschlitzten Bodens angeordneten Dungsammeikanal erleichtern. Es wurde jedoch gefunden, daß trotz der geschilderten Ausbildung des Stallbodens der Dung an denjenigen Flächenteilen der prismatischen Balken anhaftet, welche die Wandungen der schlitzartigen Zwischenräume bilden, was zur Folge hat, daß letztere in regelmäßigen Zeitabständen gereinigt werden müssen.

Durch die Erfindung soll dieser Nachteil vermieden werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine günstigere Formgebung der Balken dafür zu sorgen, daß eine selbsttätige oder zumindest doch leichtere Reinigung ermöglicht wird.

Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die Balken am unteren Rand ihrer oberen Seitenflächen einen spitzen Winkel als Tropfkante aufweisen.

Vorzugsweise sind außerdem die Übergangsflächen zwischen den oberen und den unteren Seitenflächen des T-förmigen Querschnitts konkav ausgebildet.

Durch die Ausbildung von Tropfkanten an den oberen Seitenflächen des T-förmigen Querschnitts der Balken wird eine Verstopfung der Schlitze durch an den unteren Wandteilflächen anhaftenden Dung verhindert, weil sich der Dung von der Tropfkante verhältnismäßig leicht löst.

Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.

Diese zeigt zur Veranschaulichung der Erfindung perspektivisch drei nebeneinander angeordnete, einen Stallboden bildende Balken gemäß der Erfindung.

Demgemäß ist der Stallboden durch eine Anzahl paralleler, in einem Abstand angeordneter, vorzugsweise aus Beton bestehender Balken 1 von etwa T-förmiger Querschnittsform zusammengesetzt.

Die zwischen den einzelnen Balken vorhandenen schlitzartigen Räume haben je einen oberen, verhältnismäßig engen Teil von kleinerer vertikaler Ausdehnung, dessen seitliche Begrenzungswände durch die mit 2 bezeichneten Wandungsteilflächen der Balken gebildet sind, die etwa unter einem rechten Winkel zur Oberfläche der Balken 1 liegen. Außerdem weist jeder dieser Zwischenräume einen unteren Teil von erheblich größerer Höhe und Breite auf. Die seitlichen Begrenzungswände des unteren Teiles des Zwischenraumes, die durch die Wandungsteilflächen 3 der Balken gebildet werden, sind derart geneigt, daß die Breite des unteren Teils des Zwischenraums sich nach unten vergrößert. Der Übergang zwischen je zwei zusammengehörigen Wandteilflächen 2 und 3 wird durch einen vorzugsweise gewölbten Flächenteil 4 gebildet, der mit der Wandteilfläche 2 am unteren Rand 5 einen spitzen Winkel bildet.

Dank dieses spitzen Winkels an dem Übergang zwischen jeweils einer Wandteilfläche 2 in der Nachbarschaft des besonders engen Teiles des Zwischenraums und dem anschließenden Flächenteil 4 wird eine Verstopfung der Schlitze durch an den unteren Wandteilflächen 3 anhaftenden Dung verhindert. Dabei wirkt die Kante 5 als Tropfkante, von der sich der Dung leicht löst.

Die Möglichkeiten zur Anwendung und Ausführung der Erfindung beschränken sich nicht auf die hier als Ausführungsbeispiel beschriebene und dargestellte Ausführungsform. Die Querschnittsform des Balkens kann auch abgewandelt werden. So muß insbesondere die Übergangsfläche zwischen den Wandflächenteilen 2 und 3 nicht unbedingt die dargestellte konkave Form haben. Sie kann insbesondere auch eine ebene Fläche sein, die derart geneigt ist, daß der Winkel an der Kante S kleiner als 90° ist.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Balken, insbesondere aus Beton, mit T-förmigem Querschnitt für Spaltenböden in Stallungen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Balken am unteren Rand ihrer oberen Seitenflächen (2) einen spitzen Winkel als Tropfkante (5) aufweisen.

2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergangsflächen (4) zwischen den oberen Seitenflächen (2) und den unteren Seitenflächen (3) des T-förmigen Querschnitts konkav ausgebildet sind.