DE1287593B - Verfahren zur Herstellung von Gusseisen-Warmwalzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Gusseisen-WarmwalzenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur und danach bei 900 bis 1125 0C zu schmieden. An eine
Herstellung von Gußeisen-Warmwalzen mit 1,7 bis solche spanlose Formgebung durch Schmieden soll
3,8 % Kohlenstoff, 0,4 bis 2,5 °/„ Silizium, weniger sich dann in bekannter Weise ein langsames Kühlen
als 1,0 % Mangan, weniger als 2,0% Chrom, weniger in einem Ofen oder in Sand, ein Anlassen bei Tempeals
2,0% Molybdän, weniger als 1,0% Vanadium, s raturen zwischen 750 und 850° C, ein Abschrecken in
weniger als 1,0% Wolfram, Rest Eisen, wobei die Wasser, ein Abschrecken in Öl oder Normalisieren
insgesamt vorhandenen schädlichen Elemente, wie nach einem Halten der Temperatur in einem Bereich
Phosphor, Schwefel, Kupfer, Zinn, Arsen, Blei, zwischen 850 und 950° C, ein Anlassen bei Tempera-Antimon,
Wismut und Zink, kleiner als 0,20%, türen zwischen 400 und 700°C und schließlich ein
insbesondere kleiner als 0,15% sind. io solches bei Temperaturen zwischen 150 und 250° C
Ein allgemeines Erfordernis für Warmwalzen ist das anschließen. Abschließend soll dann noch eine span-Vorhandensein
ausreichender Zähigkeit, Verschleiß- abhebende Bearbeitung des Gußkörpers erfolgen,
festigkeit und Unempfindlichkeit gegen Brandrisse. Verfährt man wie vorstehend angegeben, dann
Um einem Walzenkörper ausreichende Zähigkeit auf- erhält man eine Gußeisen-Warmwalze, die bekannten
zugeben, muß dafür Vorsorge getroffen sein, in dem 15 Walzen hinsichtlich ihrer mechanischen und physika-Gefüge
Zementit feinkörnig zur Verteilung zu bringen lischen Eigenschaften bei weitem überlegen ist, indem
mit der zusätzlichen Maßgabe, daß in der Grundmasse in ihr Gefüge einheitlich verteilte, feine Zementitkein
Zementit mit Netzgefüge vorhanden ist. Wenn körner eingeschlossen sind und in manchen Fällen
die Grundmasse selbst Zähigkeitseigenschaften auf- auch geringe Mengen von Graphit, der durch das
weist, dann hat die Gußeisen-Warmwalze nahezu 20 Schmieden zur Ablagerang gebracht wurde.
Eigenschaften von Stahl. Um einem Walzenkörper Durch die erwähnte Warmformgebung wird das
ausreichende Verschleißfestigkeit aufzugeben, sollte Gußgefüge, welches wegen der gewählten Legierungsnun
der Zementit, welcher härter ist als die Grund- elemente weißem Roheisen ähnlich ist, zerstört, und
masse, einheitlich in Körnerform verteilt sein, und es es werden dabei Karbide oder Graphite in feiner
sollte Graphit in feiner Form abgelagert sein. Ins- 25 Körnung in der Grundmasse verteilt. Durch die der
besondere dann, wenn eine große Menge an Zementit Warmformgebung nachfolgende Wärmebehandlung
verteilt ist, ist die Verschleißfestigkeit der Walze beim wird dem Gußkörper eine ausreichende Zähigkeit
Walzen von Stahl sehr hoch. Hinsichtlich der Un- aufgegeben. Es soll nachfolgend nun kurz die Wirkung
empfindlichkeit gegen Brandrisse bringt eine Ab- der einzelnen Legierungselemente beschrieben sein,
lagerung von Zementitkörpern oder feinem Graphit 30 Die Einhaltung der Grenzwerte für den Kohlenstoffin
der Grundmasse den Vorteil, daß dadurch eine gehalt schafft eine ausreichende Ausscheidung von
thermische Stoßbelastung aufgefangen werden kann, Zementit zur Erzielung der gewünschten Härte und
der Koeffizient für die Kerbschlagzähigkeit dem- Verschleißfestigkeit bei Gewährleistung einer Warmzufolge
verbessert wird. Weist bereits die Grundmasse verformbarkeit des Gußkörpers. Wird der obere
eine ausreichende Zähigkeit auf, dann könnten ent- 35 Grenzwert von 2,5 % für den Siliziumgehalt überstehende
Brandrisse allenfalls sehr fein ausfallen. schritten, dann bildet sich leicht freier Graphit in
Diese Erkenntnisse sind nun durch systematische dem Gefüge, was sich nachteilig auf die Festigkeits-Versuche
gewonnen worden und führten schließlich eigenschaften des Gußkörpers nach dessen Warmzu
der Überlegung, daß zum Erreichen ausreichender formgebung und Wärmebehandlung auswirkt. Die
Zähigkeit, Verschleißfestigkeit und Empfindlichkeit 40 Legierungselemente Mangan, Chrom, Molybdän,
gegen Brandrisse nach einem Verfahren gesucht Vanadium und Wolfram verhindern nun nicht nur
werden sollte, welches ermöglicht, eine Warmwalze die Bildung eines solchen freien Graphits während
herzustellen, die in einer zähen Grundmasse hohen des Gießens, wodurch andererseits die Bildung eines
Kohlenstoffgehalts einen großen Anteil einheitlich weißem Roheisen ähnlichen Gefüges gefördert wird,
verteilter, feiner Zementitkörner aufweist. Für be- 45 sie dienen auch dazu, Austenit und Zementit bei hohen
stimmte Fälle kann es auch wünschenswert sein, daß Temperaturen zu stabilisieren. Die Einhaltung der
die Walze nur einen geringen Anteil feiner Graphit- angegebenen oberen Grenzwerte dieser Legierungskörner in dem Gefüge aufweist. elemente empfiehlt sich, um die erfindungsgemäße
Versuche mit Gußeisenproben, welche die üblichen Warmformgebung des Gußkörpers mit Erfolg durch-Legierungselemente
Kohlenstoff, Silizium, Mangan, 50 führen zu können. Hierbei ist maßgebend, daß verPhosphor
und Schwefel enthielten und warmgewalzt sucht werden muß, mit dem gerinsten Anteil dieser
wurden, führten nicht zu der Erkenntnis, wie es mög- Zusatzelemente auszukommen, ohne dadurch ein
lieh erscheint, ein spanabhebend zu bearbeitendes weißem Roheisen ähnliches Gefüge auf der Grund-Gußeisen
zur Verfügung zu stellen, das eine aus- lage binären Eisen-Kohlenstoff-Karbids zu erhalten,
reichende Zähigkeit und Verschleißfestigkeit aufweist, 55 Die insgesamt vorhandenen schädlichen Elemente,
unempfindlich ist gegen Brandrisse und sich zum Her- welche chemische Verbindungen eingehen, die sich an
stellen von Körpern verhältnismäßig großer Dimensio- den Korngrenzen als Verunreinigungen absetzen,
nierung, wie Gußeisen-Warmwalzen, eignet. Es wurde sollten schließlich nur deshalb in einer Menge von
insbesondere nicht untersucht, welche Einflüsse die weniger als 0,20%, insbesondere von weniger als
in einer] Menge von etwa 0,5 % enthaltenen, schäd- 60 0,15 % zugesetzt werden, um damit nicht die Warmlichen
Legierungsbestandteile auf die Gefügebildung verformbarkeit des Gußkörpers zu beeinträchtigen,
ausüben. Wenn sich eines dieser schädlichen Elemente unab-Mit der Erfindung wird nun zur Lösung des in hängig von den anderen ablagert, dann sollte der
dem vorstehenden Absatz angeschnittenen Problems Phosphorgehalt unter 0,03 % und der Schwefelgehalt
vorgeschlagen, einen aus den eingangs erwähnten 65 unter 0,015%, vorzugsweise unter 0,01 % gehalten
Legierungselementen zusammengesetzten Gußkörper, werden. Überschreitet der Phosphorgehalt die Grenze
welcher ein weißem Roheisen ähnliches Gefüge auf- von 0,03 %, dann wird dadurch die Verformbarkeit
weist, auf 50° C unterhalb der Soliduslinie zu bringen des Walzenmaterials verschlechtert, und falls der
Schwefelgehalt größer wird, dann wird dadurch nicht nur die Warmverformbarkeit des Gußkörpers, sondern
auch die Empfindlichkeit gegen Brandrisse wesentlich verschlechtert. Um die Warmverformbarkeit des
Gußkörpers, die Unempfindlichkeit gegen Brandrisse und die Zähigkeit nicht nachteilig zu beeinflussen,
sollte zusätzlich der Arsengehalt unter 0,03 °/0 gehalten
werden. Insbesondere dann, wenn der Gesamtanteil an Kupfer und Zinn größer als 0,1 % wird, ergeben
sich besonders nachteilige Auswirkungen auf die Warmverformung.
Ein nicht unbeachtlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist nun auch darin zu sehen,
daß gegenüber den vorbekannten Herstellungsverfahren von Gußeisenwalzen der Guß nicht mittels Kokillen
oder mittels Sandformen in Abhängigkeit von den endgültigen Abmessungen der herzustellenden Walzen
durchgeführt werden muß, es reicht vielmehr aus, einen Gußkörper einfacher Umrißform herzustellen.
Dabei kann jedes beliebige Verfahren zur Anwendung ao
kommen, also beispielsweise jedes Metallgieß-, Sandgieß- oder, nämlich beispielsweise zur Herstellung von
Walzenmänteln für Verbundgußwalzen, Zentrifugal-Gießverfahren. Darüber hinaus kann mit einer Form
eine Vielzahl von Gußkörpern hergestellt werden, indem nicht wie beim vorbekannten Herstellungsverfahren
bereits beim Guß auf Herstellungsgenauigkeiten beachtet werden muß. Es ergeben sich dabei
insbesondere Vorteile für die Herstellung von Kalibrierwalzen, deren Kalibrierteil dann durch Schmieden
geformt wird und auf diese Art und Weise eine höhere Festigkeit erhält, die ihre Ursache nicht zuletzt in der
Ausrichtung der Graphitkörner hat. Die erfindungsgemäß vorgesehene Warmverformung ermöglicht daneben
die Beseitigung eventuell beim Gießen entstandener Materialfehler, wie Steigerungen od. dgl.
Die erfindungsgemäß hergestellten Gußeisen-Warmwalzen zeigen in ihrem mikroskopischen Gefüge
feinverteilte Zementitkörner in einer sorbitischen oder sorbitisch-perlitischen Grundmasse hoher Verformbarkeit,
die in manchen Fällen auch feine, freie Graphitkörner aufweist.
Die nachfolgenden Tabellen und die Zeichnung geben Versuchsergebnisse wieder, durch welche die
mechanischen Eigenschaften und die durch verschiedene Wärmebehandlungen erreichten mikroskopischen
Gefüge festgestellt wurden. Es zeigen
Fig. 1 bis 3 in Abhängigkeit von den im Gußkörper vorhandenen schädlichen Elementen die mechanischen
Eigenschaften, wie Härte (Fig. la), Zugfestigkeit (Fig. Ib) und Dehnung (Fig. Ic) bzw.
das Verschleißmaß (Fig. 2) und die Länge der Brandrisse (Fig. 3),
Fig. 4 in Abhängigkeit von den im Gußkörper
vorhandenen schädlichen Elementen die Anzahl der die Verformbarkeit wiedergebenden Verdrehungen
bis zum Bruch, wobei die einzelnen Kurvenzüge mit Nummern bezeichnet sind, die in der nachfolgenden
Tabelle 1 im einzelnen aufgeführt sind; bei den Proben gemäß Fig. 4a war Phosphor, gemäß Fig. 4b
Schwefel, gemäß Fig. 4c Arsen und gemäß Fig. 4d
Kupfer und Zinn enthalten,
Fig. 5 in Abhängigkeit von den im Gußkörper vorhandenen Legierungselementen die Anzahl der die
Verformbarkeit wiedergebenden Verdrehungen bis zum Bruch, wobei die einzelnen Kurvenzüge mit
Nummern bezeichnet sind, die in der nachfolgenden Tabelle 3 im einzelnen aufgeführt sind; bei den
Proben gemäß Fig. 5a war Mangan, gemäß Fig. 5b
Chrom, gemäß Fig. 5c Molybdän, gemäß Fig. 5d
Vanadium und gemäß Fig. 5e Wolfram enthalten,
Fig. 6 in Abhängigkeit von dem im Gußkörper
vorhandenen Kohlenstoffgehalt die mechanischen Eigenschaften, wie Härte (Fig. 6a), Zugfestigkeit
(Fig. 6b) und Dehnung (Fig. 6c).
Versuch 1
Es wurde ein Guß aus 3,0 bis 3,1 °/0 Kohlenstoff,
0,5 bis 0,58 °/o Silizium, 0,56 bis 0,57 % Mangan, 1,05 bis 1,10 °/0 Chrom, 0,37 bis 0,39% Molybdän
und schädlichen Elementen in einer Menge von 0,06 bis 0,57 °/0 gebildet, um den Einfluß dieser schädlichen
Elemente auf die mechanischen und physikalischen Eigenschaften zu erkennen. In den Fig. 1 bis 3
ist das Ergebnis dieser Versuchsreihe festgehalten, es ist erkennbar, daß bei Überschreitung der 0,15 °/0-Grenze,
und insbesondere bei Überschreitung der 0,20 °/0-Grenze des Gehalts an schädlichen Elementen
die mechanischen Eigenschaften sich erheblich verschlechtern und außerdem Brandrisse weit langer
werden.
Versuch 2
Es wurde der Einfluß der insgesamt vorhandenen Menge an schädlichen Elementen auf die Warmverformbarkeit
untersucht. Die einzelnen Proben des Gußkörpers hatten dabei die in der nachfolgenden
Tabelle 1 festgehaltenen Zusammensetzungen:
Tabelle 1 (Chemische Zusammensetzung in %)
Probe Nr. |
C | Si | Mn | Cr | Mo | P | S | Cu | Sn | As | Pb Sb Bi Zn |
1 | 3,15 | 0,63 | 0,82 | 1,12 | 0,36 | 0,009 | 0,008 | 0,018 | 0,009 | 0,008 | tr. |
2 | 3,08 | 0,58 | 0,81 | 1,18 | 0,34 | 0,023 | 0,010 | 0,017 | 0,008 | 0,008 | tr. |
3 | 3,08 | 0,66 | 0,75 | 1,16 | 0,37 | 0,035 | 0,011 | 0,018 | 0,009 | 0,009 | tr. |
4 | 3,19 | 0,72 | 0,77 | 1,08 | 0,37 | 0,052 | 0,009 | 0,021 | 0,010 | 0,009 | tr. |
5 | 3,22 | 0,65 | 0,78 | 1,07 | 0,39 | 0,010 | 0,013 | 0,020 | 0,011 | 0,010 | tr. |
6 | 3,14 | 0,58 | 0,71 | 1,12 | 0,37 | 0,012 | 0,038 | 0,022 | 0,010 | 0,009 | tr. |
7 | 3,05 | 0,62 | 0,79 | 1,19 | 0,42 | 0,011 | 0,008 | 0,021 | 0,011 | 0,016 | tr. |
δ | 3,17 | 0,65 | 0,73 | 1,10 | 0,39 | 0,011 | 0,009 | 0,019 | 0,010 | 0,038 | tr. |
9 | 3,16 | 0,50 | 0,74 | 1,12 | 0,34 | 0,015 | 0,012 | 0,065 | 0,023 | 0,011 | tr. |
10 | 3,21 | 0,63 | 0,75 | 1,08 | 0,33 | 0,013 | 0,011 | 0.118 | 0,065 | 0,010 | tr. |
Die Elemente Blei, Antimon, Wismut und Zink waren nur als Spurenelemente enthalten. Die Warmverformbarkeit
wurde durch die Anzahl der möglichen Verdrehungen bis zum Bruch festgestellt, wobei
Temperaturen zwischen 900 und 12000C zugrunde gelegt sind. Aus Fig. 4 ist erkennbar, daß sich der
Phosphorgehalt (wiedergegeben in Fig. 4a) nicht nachteilig auf die Warmverformbarkeit auswirkt,
dagegen der Gehalt an Schwefel (Fig. 4b), an Arsen (Fig. 4c) und an Kupfer und Zinn (Fig. 4d).
Die Auswirkungen von verschiedenen Mengen an Phosphor auf die mechanischen Eigenschaften des
Gußkörpers wurden nun in einem weiteren Versuch festgestellt. In der nachfolgenden Tabelle 2 sind die
mechanischen Eigenschaften festgehalten, die bei einer erfindungsgemäß durchgeführten Wärmebehandlung
an Proben 1 bis 4 ermittelt wurden.
Tabelle 2
(Mechanische Eigenschaften)
(Mechanische Eigenschaften)
Tabelle 3
(Chemische Zusammensetzung in %)
(Chemische Zusammensetzung in %)
Probe Nr. |
C | Si | Mn | Cr | Mo | V | W |
1 | 3,15 | 0,63 | 0,82 | 1,12 | 0,36 | 0,007 | |
2 | 3,21 | 0,68 | 1,25 | 1,03 | 0,42 | 0,008 | — |
3 | 3,18 | 0,72 | 0,73 | 2,15 | 0,35 | 0,010 | — |
4 | 3,22 | 0,58 | 0,78 | 1,20 | 1,58 | 0,009 | — |
5 | 3,15 | 0,69 | 0,84 | 1,09 | 1,88 | 0,007 | — |
6 | 3,31 | 0,56 | 0,82 | 1,18 | 0,38 | 0,48 | — |
7 | 3,09 | 0,68 | 0,88 | 1,14 | 0,45 | 0,97 | — |
8 | 3,19 | 0,59 | 0,80 | 1,08 | 0,20 | 0,008 | 0,58 |
9 | 3,07 | 0,68 | 0,91 | 1,15 | 0,01 | 0,010 | 1,02 |
Tabelle 4
(Mechanische Eigenschaften)
(Mechanische Eigenschaften)
Probe | Härte | Zugfestigkeit | Dehnung |
Nr. | (BHN) | (kg/mm2) | (7o) |
1 | 331 | 72,1 | 3,8 |
2 | 331 | 71,8 | 3,4 |
3 | 352 | 73,4 | 2,8 |
4 | 363 | 75,1 | 1,5 |
Probe | Härte | Zugfestigkeit | Dehnung |
Nr. | (BHN) | (kg/mm2) | (%) |
1 | 331 | 72,1 | 3,8 |
2 | 363 | 75,3 | 3,2 |
3 | 429 | 81,6 | 2,3 |
4 | 429 | 83,6 | 2,3 |
5 | 444 | 87,8 | 1,7 |
6 | 401 | 80,3 | 3,9 |
7 | 429 | 83,8 | 2,8 |
8 | 444 | 85,4 | 2,9 |
9 | 461 | 88,5 | 0,2 |
Aus Tabelle 2 ist erkennbar, daß die mechanischen Eigenschaften mit steigendem Phosphorgehalt besser
werden.
Versuch 3
Es wurde untersucht, welchen Einfluß die Legierungselemente auf die mechanischen Eigenschaften
bzw. die Warmverformbarkeit haben. Die Zusammensetzungen der einzelnen Proben und deren mechanische
Eigenschaften sind in den nachfolgenden Tabellen 3 und 4 festgehalten:
30 Die Werte der vorstehenden Tabellen sind in der Fig. 5 graphisch dargestellt. Es ist erkennbar, daß
bei einem Überschreiten des Grenzwertes von 1,8% für Mangan (Fig. 5a), von 2,0% für Chrom
(Fig. 5b), von 2,0% für Molydän (Fig. 5c), von 1,0% für Vanadium (Fig. 5d) und von 1,0% für
Wolfram (Fig. 5e) die mechanischen Eigenschaften und die Warmverformbarkeit beträchtlich verschlech-
4° tert werden. Versuch 4
Es wurde untersucht, wie sich die mechanischen
Eigenschaften der Proben infolge einer Wärmebehandlung ändern. Die dabei festgestellten Werte sind
in den nachfolgenden Tabellen 5 und 6 festgehalten.
Tabelle 5 (Chemische Zusammensetzung der Probe in %)
C | Si | Mn | Cr | Mo | V | P | S | Cu | As | Sn | Pb | Bi | Zn | Sb |
3,02 | 0,56 | 0,57 | 1,10 | 0,39 | 0,007 | 0,008 | 0,007 | 0,012 | 0,008 | 0,009 | tr. | tr. | tr. | tr. |
Anlassen bei 95C | bei | 900° | )°Cfüi | für | 10 | Stunden | Luftkühlung, | Zug festigkeit |
Dehnung | Härte | Mikroskopisches Gefüge | |
bei | 630° | für | Luftkühlung, | (kg/mm2) | (7o) | (BHN) | ||||||
a) | bei | 180c | für | Luftkühlung | 58,0 | 4,8 | 302 | eutektischer Zementit, Fer | ||||
Halten | bei | 850 | C | für | 40 | Minuten, | , Ölkühlung, | rit, äußerst fein verteilter | ||||
Halten | bei | 630° | C | für | 60 | Minuten, | Luftkühlung, | Graphit | ||||
b) | Halten | bei | 180° | C | für | 60 | Minuten, | Luftkühlung | 75,5 | 2,6 | 401 | eutektischer Zementit, sorb. |
Halten | 3C | 4C | Minuten | Perlit, äußerst fein verteil | ||||||||
Halten | C | 60 | Minuten, | ter Graphit | ||||||||
c) | Halten | C | 60 | Minuten, | 91,7 | 2,5 | 444 | eutektischer Zementit, äu | ||||
ßerst fein verteilter Gra | ||||||||||||
phit, feiner Sorbit | ||||||||||||
7 8
Abmessungen der Probe: verhalten, Fig. 6b das Verhalten der Zugfestigkeit
Durchmesser 25 mm und Fi§- 6c das Verhalten der Dehnung.
Länge 200 mm _, ,^
ou-A u-u ■ 11. c Versuch 6
Schmiedeverhaltnis 3,6 S 5
. ,,_,„. , , , „ Es wurde hier das mikroskopische Gefüge eines
Am den vorstehenden Tabellen ist erkennbar daß GußkörperS) der in der nachfolgenden Tabelle 7
die Harte des Gußkorpers je nach Wärmebehandlung festgehaltenen Zusammensetzung nach den einzelnen,
verändert werden kann. erfindungsgemäßen Verfahrensstufen untersucht. Die
10 unmittelbar nach dem Gießen entnommene Probe
Versuch 5 zeigte in ihrem mikroskopischen Gefiige eine netzförmige
Konfiguration voreutektischen Zementits und
Es wurde untersucht, welchen Einfluß unterschied- Perlits. Dieses Netz voreutektischen Zementits war bei
liehe Kohlenstoffgehalte auf die mechanischen Eigen- einer nach der Warmverformung entnommenen Probe
schäften von Gußkörpern nehmen, die erfindungs- 15 feinkörnig aufgespalten und schließlich nach der vorgemäß
behandelt wurden. Das Ergebnis dieser Ver- genommenen Wärmebehandlung in ein Gefüge übersuchsreihe
ist in Fig. 6 graphisch dargestellt, und geführt worden, das in einer sorbitisch-perlitischen
zwar zeigt Fig. 6a in Abhängigkeit von dem Guß- Grund massefeine Graphitkörner und feine eutektische
körper enthaltenem Kohlenstoffgehalt das Härte- Zementitkörner aufwies.
Tabelle 7
(Chemische Zusammensetzung der Probe in °/o)
(Chemische Zusammensetzung der Probe in °/o)
C | Si | Mn | P | S | Cr | Mo | Cu | V | Sn | As | Pb | Zn | Sb | Bi |
2,84 | 0,58 | 0,53 | 0,007 | 0,008 | 1,08 | 0,30 | 0,015 | 0,008 | 0,009 | 0,008 | 0,009 | tr. | tr. | tr. |
Beispiel I wurde dieser auf eine Temperatur von 8000C an-
Ein Gußkörper mit einer Zusammensetzung gemäß 30 gelassen, dann einer groben, spanabhebenden Bear-
nachfolgender Tabelle 8 und einem Bestandteil an beitung unterworfen und schließlich über 10 Stunden
schädlichen Elementen in der Größenordnung von auf einer Temperatur von 9000C gehalten. Nach einem
0,053 % wurde den erfindungsgemäßen Verfahrens- anschließenden zwischenstationären Anlassen über
schritten unterworfen, das Schmieden erfolgte bei 15 Stunden auf einer Temperatur von 6500C erfolgte
Temperaturen zwischen 1110 und 9300C. Nach dieser 35 ein Normalisieren. Der normalisierte Gußkörper
Warmformgebung bei einem Schmiedeverhältnis von wurde über 15 Stunden auf einer Temperatur von
2,6 S im Bereich des eigentlichen Walzenkörpers 2000C abschließend gehalten.
Tabelle 8
(Chemische Zusammensetzung in %)
(Chemische Zusammensetzung in %)
C | Si | Mn | P | S | Cr | Mo | Cu | V | As | Sn | Pb | Zn | Sb | Bi |
2,07 | 0,63 | 0,59 | 0,009 | 0,008 | 1,03 | 0,35 | 0,019 | 0,006 | 0,008 | 0,009 | tr. | tr. | tr. | tr. |
Die Prüfung eines Probestückes hat folgende Werte ergeben:
Streckgrenze 57,1 kg/mm2
Dehnung 7,6%
Härte 298 BHN
Zugfestigkeit 91,8 kg/mm3
Einschnürung 8,9 %
Kerbschlagzähigkeit 0,8 mkg/cm3
Die Walze einer gesamten Länge von 2700 mm, einem Durchmesser von 680 mm und einer Länge
von 1800 mm bei einem Gesamtgewicht von 6590 kg erzielte als Vorwalze bei einem Roheisen-Walzwerk
bei der Herstellung von Profilen mit den Abmessungen 180-90 eine Walzleistung von 51237 t. Dieses
Ergebnis war um das 2,6fache höher als das Ergebnis,
welches beim Einsatz von Sonderstahlgußwalzen (C: 1,03%, Cr: 1,0%, MO: 0,3%) erzielt wurde.
Beispiel II
50
50
Ein Gußkörper mit einer Zusammensetzung gemäß nachfolgender Tabelle 9 und einem Anteil an schädlichen Elementen von insgesamt 0,05 % wurde nach
dem Schmieden bei Temperaturen von 1080 bis
55 98O0C auf SOO0C angelassen und anschließend einer
spanabhebenden Formgebung unterworfen. Nach einem Halten über 3 Stunden auf einer Temperatur
von 900° C wurde der Gußkörper nach einem zwischenstationären Tempern auf 63O°C über 8 Stunden
60 und einem Anlassen bei 1800C über 5 Stunden
normalisiert.
Tabelle 9
(Chemische Zusammensetzung in %)
(Chemische Zusammensetzung in %)
C | Si | Mn | P | S | Cr | Mo | Cu | V | As | Sn | Pb | Zn | Sb | Bi |
2,48 | 0,50 | 0,58 | 0,008 | 0,007 | 1,08 | 0,41 | 0,019 | 0,006 | 0,008 | 0,008 | tr. | tr. | tr. | tr. |
909 504/1444
ίο
Die Prüfung eines Probestückes hat dabei folgende Werte ergeben:
Streckgrenze 53,4 kg/mm2
Dehnung 3,0°/0
Härte 331 BHN
Zugfestigkeit 80,9 kg/mm2
Einschnürung 2,0 °/0
Kerbschlagzähigkeit 0,5 mkg/cm2
Die erzielte Walzleistung betrug 50 03Ot, sie lag damit etwa doppelt so hoch wie die mit Walzen aus
Kugelgraphit enthaltendem Gußeisen der Zusammensetzung: 3,15% Kohlenstoff, 1,98% Silizium, 0,6%
Mangan, 0,077 % Phosphor, 0,008 % Schwefel, 0,33 % Chrom, 0,80 % Nickel und 0,35% Molybdän.
Beispiel III
Ein Gußkörper der in der nachfolgenden Tabelle 10 festgehaltenen Zusammensetzung und mit einem
Anteil an schädlichen Elementen von insgesamt 0,05% wurde nach dem Schmieden auf 800° C angelassen
und anschließend einer spanabhebenden Formgebung unterworfen. Nach einem Halten des Gußkörpers
über 5 Stunden auf einer Temperatur von 900° C, einem nachfolgenden Tempern bei 63O0C
über 10 Stunden und einem Anlassen bei 200° C über 8 Stunden erfolgte abschließend ein Normalisieren.
Tabelle 10
(Chemische Zusammensetzung in %)
(Chemische Zusammensetzung in %)
C | Si | Mn | P | S | Cr | Mo | Cu | V | As I Sn Pb | Zn | Sb | Bi |
3,48 | 0,59 | 0,63 | 0,008 | 0,007 | 1,11 | 0,31 | 0,018 | 0,007 | 0,008 0,009 tr. | tr. | tr. | tr. |
Die Prüfung eines Probestückes hat dabei folgende Si: 1,4%, Mo: 0,66%, Ni: 1,57%, Cr: 0,85%,
Werte ergeben: 25 Mo: 0,70%) etwa um das Vierfache höher lag.
Streckgrenze 50,3 kg/mm2
Dehnung 2,5%
Härte 379 BHN
Zugfestigkeit 77,8 kg/mm2
Einschnürung 3,7 %
Kerbschlagzähigkeit 0,7 mkg/cm2
Die Verwendung in einem Fertigwalzgerüst hat eine Walzleistung von 27 8501 ergeben, die im Vergleich
zu den gewöhnlichen Graugußwalzen (C: 3,02%,
Ein Gußkörper mit einer aus der nachfolgenden Tabelle 11 entnehmbaren Zusammensetzung und einem
Anteil an schädlichen Elementen von insgesamt 0,05 % wurde nach dem Schmieden bei Temperaturen
zwischen 1050 und 980° C auf 800° C angelassen und anschließend einer spanabhebenden Formgebung
unterworfen. Nach einem Halten bei 900° C über 5 Stunden, einem Tempern bei 650° C über 8 Stunden
und einem Anlassen bei 180° C über 5 Stunden wurde der Gußkörper abschließend normalisiert.
Si | Mn | P | S | Cr | Mo | Tabelle 11 | W | Cu | As | Sn | Pb | Zn | Sb | Bi | |
C | 0,62 | 0,56 | 0,008 | 0,005 | 0,98 | 0,61 | V | 0,32 | 0,020 | 0,008 | 0,009 | tr. | tr. | tr. | tr. |
3,53 | 0,41 | ||||||||||||||
Die Prüfung eines Probestückes ergab folgende Werte:
Streckgrenze 50,2 kg/mm2
Dehnung 2,1%
Härte 352 BHN
Zugfestigkeit 79,5 kg/mma
Einschnürung 3,5%
Kerbschlagzähigkeit 0,7 mkg/cma
Als letzte in einem Formwalzwerk eingesetzte Fertigwalze erzielte man mit einer solchen Walze
eine Walzleistung von 25 0001, ihre Lebensdauer betrug etwa das Vierfache im Vergleich zu einer
zweifach gegossenen Stahlgußrolle der folgenden Zusammensetzung: C: 2,84%, Si: 1,51%, Mn:0,67%,
P: 0,12%, S: 0,008%, Ni: 1,37%, Cr: 0,80%, Mo: 0,78%.
Ein Gußkörper mit einer Zusammensetzung gemäß nachfolgender Tabelle 12 wurde zur Bildung eines
Walzenmantels zylindrischer Form in eine Kokille gegossen und anschließend bei Temperaturen zwischen
1080 und 900° C durch Schmieden, Stoßen und Schmieden über einem Dorn zu dem gewünschten
Mantel verformt. Der Anteil an schädlichen Elementen betrug insgesamt 0,058 %. Nach der Warmformgebung
erfolgte ein Anlassen auf 800° C und eine spanabhebende Formgebung, dann ein Halten
auf 900° C über 6 Stunden und ein Tempern bei 650° C über 9 Stunden bzw. ein Anlassen bei 180° C über
5 Stunden. Abschließend erfolgte ein Normalisieren.
Si | Mn | P | S | Cr | Tabelle : | Mo | Cu | 12 | V | As | Sn | Pb | Zn | Sb | Bi | |
C | 0,65 | 0,59 | 0,008 | 0,009 | 1,02 | 0,30 | 0,02 | 0,006 | 0,008 | 0,007 | tr. | tr. | tr. | tr. | ||
2,45 | ||||||||||||||||
Die Prüfung eines Probestückes ergab folgende Werte:
Streckgrenze 52,6 kg/mm2
Dehnung 3,2%
Härte 321 BHN
Zugfestigkeit 80,5 kg/mm2
Einschnürung 3,5 %
Kerbschlagzähigkeit 0,7 mkg/cm2
Der auf eine geschmiedete Stahlwalze (St 60) aufgeschrumpfte Walzenmantel wies eine Walzenleistung
von 59 5001 beim Walzen eines Federstahls von 35 mm Durchmesser auf, diese Leistung war im
Vergleich zu der mit einer Walze aus Kugelgraphit enthaltendem Gußeisen (C: 3,00%, Si: 1,36%,
Mn: 0,68%, Ni: 1,59%, Cr: 0,85%, Mo: 0,70%) erzielbaren Leistung etwa doppelt so hoch.
Ein Gußkörper mit einer Zusammensetzung gemäß nachfolgender Tabelle 13 und einem Anteil an schädlichen
Elementen von insgesamt 0,05 % wurde gleichfalls zu einem Walzenmantel verarbeitet, und zwar
im Zentrifugal-Gießverfahren. Nach einem Schmieden
ίο über einem Dorn bei Temperaturen zwischen 1080
und 930°C, einem anschließenden Anlassen auf 8000C und einer spanabhebenden Formgebung wurde
dieser Walzenmantel bei 9000C über 5 Stunden gehalten, dann bei 6000C über 7 Stunden getempert
und nach einem Anlassen bei 18O0C über 4 Stunden abschließend normalisiert.
Si | Mn | P | S | Cr | Tabelle ] | Mo | Cu | L3 | V | As | Sn | Pb | Zn | Sb | Bi | |
C | 0,62 | 0,54 | 0,007 | 0,006 | 1,03 | 0,65 | 0,015 | 0,52 | 0,008 | 0,009 | tr. | tr. | tr. | tr. | ||
3,05 | ||||||||||||||||
Die Prüfung eines Probestückes hat dabei folgende S: 0,008%, Ni: 1,35%, Cr: 0,80%, Mo: 0,82%)
Werte ergeben: 35 erzielbaren Leistung etwa um das 4,3fache höher lag.
Streckgrenze 48,8 kg/mm2
Dehnung 2,1%
Härte 444 BHN
Zugfestigkeit 75,6 kg/mm2
Einschnürung 2,8 %
Kerbschlagzähigkeit 0,5 mkg/cm2
Auch dieser Walzenmantel wurde auf eine geschmiedete Stahlwelle aufgeschrumpft, er ließ bei
einer Verwendung in einem Duowalzwerk eine Walzleistung von etwa 27 3001 zu, die im Vergleich zu
der mit der gewöhnlichen Doppel-Verbundwalze <C: 2,95%, Si: 1,58%, Mn: 0,67%, P: 0,13%,
Beispiel VII
Aus einem Gußkörper mit einer Zusammensetzung gemäß nachfolgender Tabelle 14 und einem Anteil
an schädlichen Elementen von insgesamt 0,054 % wurde zum Herstellen eines Walzenmantels zylindrischer
Form in eine Kokille eingegossen und anschließend bei 1100 bis 950° C durch Schmieden,
Stoßen und Schmieden über einem Dorn verformt.
Nach der Warmformgebung erfolgte ein Anlassen auf 7000C und eine spanabhebende Formgebung.
Nach einem Halten auf 8500C über 6 Stunden erfolgte ein Abschrecken in öl und ein Anlassen auf
6500C über 9 Stunden. Nach einem weiteren 5stündigen Anlassen bei 1800C wurde schließlich normalisiert.
Si | Mn | P | S | Cr | Tabelle : | Mo | Cu | L4 | V | As | Sn | Pb | Zn | Sb | Bi | |
C | 0,63 | 0,54 | 0,008 | 0,008 | 1,05 | 0,38 | 0,020 | 0,006 | 0,007 | 0,008 | tr. | tr. | tr. | tr. | ||
1,75 | ||||||||||||||||
Die Prüfung eines Probestückes hat dabei folgende Werte ergeben:
Zugfestigkeit 135 kg/mm2
Dehnung 2,1%
Härte 477 BHN
Einschnürung 2,8 %
Auch dieser Walzenmantel wurde auf eine geschmiedete Stahlwelle (St 45) aufgeschrumpft, bei
der Verwendung der so gebildeten Verbundwalze in einem Vierwalzengerüst zum Herstellen legierter
Werkzeugstahlplatten konnte eine Walzleistung von 58501 erzielt werden, die etwa um das 2,2fache
höher lag als die mit gewöhnlichen Ni-Cr-Mo-Verbundwalzen mit geschmiedetem Walzenmantel (C:
0,72%, Si: 0,25%, Mn: 0,65%, Cr: 1,03%, Mo: 0,35%, Ni: 0,65 %) erzielbare Leistung.
Claims (1)
- 65 Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen von Gußeisen-Warmwalzen mit 1,7 bis 3,8% Kohlenstoff, 0,4 bis 2,5 % Silizium, weniger als 1,0 % Mangan, weniger als 2,0 % Chrom, weniger als 2,0% Molybdän, weniger als 1,0 % Vanadium, weniger als 1,0 % Wolfram, Rest Eisen, wobei die insgesamt vorhandenen schädlichen Elemente, wie Phosphor, Schwefel, Kupfer, Zinn, Arsen, Blei, Antimon, Wismut und Zink kleiner als 0,20 %> insbesondere kleiner als 0,15% sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gußkörper mit einem weißem Roheisen ähnlichen Gefüge auf 5O0C unterhalb der Soliduslinie gebracht und danach bei 900 bis 1125° C geschmiedet wird, worauf in bekannter Weise langsames Kühlen in einem Ofen oder in Sand, Anlassen bei Temperaturen zwischen 750 und 850°C, Abschrecken in Wasser, Abschrecken in Öl oder Normalisieren nach einem Halten der Temperatur in einem Bereich zwischen 850 und 9500C, Anlassen bei Temperaturen zwischen 400 und 7000C und zwischen 150 und 250° C sowie die spanabhebende Bearbeitung folgt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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