DE1285607B - Vorrichtung zum UEberlastungsschutz von Drehstrommotoren - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Überlastungsschutz von Drehstrommotoren mit- ' tels eines ein erstes Bimetallrelais enthaltenden Motorschutzschalters, die einen mit allen Motorwicklungen in wärmeleitender Verbindung stehenden, an diesen anliegenden Metallring enthält, welcher mit einem zweiten Bimetallrelais in unmittelbarer wärmeleitender Berührung steht, dessen Kontakte in einem Stromkreis des am Motorschutzschalter angebauten ersten Bimetallrelais liegen.

Es sind Innenrüttler bekannt mit einem in einer Rüttelflasche angeordneten Drehstrommotor. Der Drehstrommotor wird beispielsweise aus einem 2000-Hertz-Netz gespeist. Er trägt auf seiner Welle Fliehgewichte, durch welche Unwuchtschwingungen erzeugt werden und die Rüttelf lasche mit hoher Frequenz in Vibrationen versetzt wird. Die Rüttelflasche kann dann beispielsweise in zu verdichtenden Beton hineingetaucht werden. Die Schwingungen mit der hohen Frequenz bewirken dann, daß der Beton fast dünnflüssig wird und alle Hohlräume ausgefüllt werden.

Es ist ferner bekannt, bei Motoren eine überlastungssicherung in folgender Weise aufzubauen:

Der Motor erhält den Strom über einen Bimetallkontakt oder einen Bimetallauslöser, der beim Überschreiten einer noch zulässigen Höchststromstärke einen Motorschutzschalter auslöst und den Motor abschaltet. Der Motorschutzschalter wirkt so als Überstromsicherung. Es ist weiterhin an der Wicklung selbst ein auf Übertemperatur ansprechender Schalter angeordnet. Dieser Schalter schließt beim Ansprechen einen Stromkreis, über den, z. B. mittels einer Heizspirale, eine Erwärmung des Bimetallschalters oder Bimetallauslösers bewirkt wird. Dadurch wird dann ebenfalls die Stromzufuhr zum Motor unterbrochen.

Es ist weiterhin schon vorgeschlagen worden, an der Motorwicklung ein wärmeleitendes Glied anzubringen, das in Wärmeaustausch mit allen Teilen der Motorwicklung steht, und der temperaturempfindliche Schalter an diesem . wärmeleitenden Glied angeordnet ist. Es wird dadurch der Tatsache Rechnung getragen, daß bei Drehstrommotoren etwa im Fall von Zweiphasenlauf nicht alle Teile des Wickelkopfes gleichmäßig auf Übertemperatur kommen, sondern nur zwei Wicklungen, während die dritte kalt bleibt. Das gut wärmeleitende Glied nimmt jedoch im wesentlichen die Temperatur der heißesten Stelle an, so daß ein oder höchstens zwei temperaturempfindliche Schalter ausreichen, um jede unzulässige Erwärmung des Wickelkopfes zu erfassen. Bei der vorgeschlagenen Anordnung wird das wärmeleitende Glied von einem Metallring gebildet, der den Wickelkopf außen umgibt.

Auf eine Anordnung der vorerwähnten Art bezieht sich auch die vorliegende Erfindung.

Es hat sich gezeigt, daß bei Innenrüttlern, bei denen der Motor in einer schmalen Rüttelflasche sitzt und diese in den feuchten, kühlen Beton eintaucht, eine relativ starke Kühlung an der Außenwand der Rüttelflasche stattfindet. Infolgedessen wird auch der Ring sehr stark gekühlt, so daß er nicht mehr genau die Temperatur des Wickelkopfes annimmt. Vielmehr hat man einen starken Temperaturgradienten von innen nach außen. Es kann geschehen, daß die Wicklung auf Ubertemperatur kommt, ohne daß sich das an dem äußeren Metallring bemerkbar macht. Das kann zu einem Verbrennen der Wicklung führen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden.

Die Erfindung besteht darin, daß bei einem in einer Rüttelflasche angeordneten Drehstrommotor für einen Innenrüttler der Metallring an der Innenseite der Motorwicklungen angeordnet ist.

Da nach innen zu keine Wärme abfließt, kann sich auch von der Wicklung nach innen in vorteilhafter Weise kein Temperaturgefälle ausbilden. Der innere Ring nimmt im wesentlichen die Temperatur des heißesten Teils des Wickelkopfes an.

Zur Verbesserung des Wärmeüberganges ist es weiterhin vorteilhaft, wenn der temperaturempfindliche Schalter an den Metallring angelötet ist.

Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in F i g. 1 ein Teil einer Rüttelflasche im Längsschnitt dargestellt. Fig.2 zeigt beispielsweise die Schaltung.

Die Rüttelflasche 10 enthält einen Drehstrommotor mit einem Stator-Blechpaket 11 und einem Wickelkopf 12. Mit 13 sind die Adern des Stromzuführkabels bezeichnet. An der Innenseite des Wikkelkopfes 12 liegt als wärmeleitendes Glied ein Kupferring oder eine Hülse 14 an, die zwecks elektrischer Isolation noch mit einem Isolierüberzug, z.B. aus Preßspan, versehen sein kann. An die Kupferhülse 14 ist ein temperaturempfindlicher Schalter 15 zur Verbesserung des Wärmeübergangs angelötet. Der Wikkelkopf 12 ist von einem Abstandsring 16 umgeben, der in der Rüttelflasche 10 sitzt. Der Raum zwischen dem Kupferring oder der Hülse 14, dem Wickelkopf 12 und dem Abstandsring 16 ist mit Gießharz vergossen, das als Füllstoff Quarzmehl enthält.

Eine mögliche Schaltung ist in F i g. 2 dargestellt. Mit 17 ist in F i g. 2 die im Stern geschaltete ■Motorwicklung bezeichnet. An dem in F i g. 2 nicht gezeigten Ring 14 sitzt der temperaturempfindliche Schalter IS. Wenn der Schalter 15 bei Übertemperatur schließt, wird die Primärwicklung eines Transformators 18 zwischen zwei Phasen gelegt. Die Sekundärwicklung des Transformators 18 liegt an einem Bimetallauslöser 19, der dann zum Ansprechen gebracht wird und einen Motorschutzschalter 20 auslöst. Die Motorwicklung 17 wird dadurch dreipolig abgeschaltet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Überlastungsschutz von Drehstrommotoren mittels eines ein erstes Bimetallrelais enthaltenden Motorschutzschalters, die einen mit allen Motorwicklungen in wärmeleitender Verbindung stehenden, an diesen anliegenden Metallring enthält, welcher mit einem zweiten Bimetallrelais in unmittelbarer wärmeleitender Berührung steht, dessen Kontakte in einem Stromkreis des am Motorschutzschalter angebauten ersten Bimetallrelais liegen, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem in einer Rüttelflasche angeordneten Drehstrommotor für einen Innenrüttler der Metallring (14) an der Innenseite der Motorwicklung (12) angeordnet ist.