DE1285338B

DE1285338B - Antriebsblock fuer einen landwirtschaftlichen Schlepper, insbesondere einen Geraetetraeger

Info

Publication number: DE1285338B
Application number: DEZ10750A
Authority: DE
Inventors: Winter August; Hofmann Hans
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1964-04-07
Filing date: 1964-04-07
Publication date: 1968-12-12

Description

Die Erfindung betrifft einen Antriebsblock für einen landwirtschaftlichen Schlepper, insbesondere einen Geräteträger mit längs angeordneter Brennkraftmaschinenkurbelwelle, einem quer zur Fahrtrichtung angeordneten Gangschaltgetriebe mit einem Ausgleichgetriebe und zwei Achswellen, einem zwischen der Brennkraftmaschine und dem Gangschaltgetriebe liegenden Kegelrädertrieb, dessen Ausgangswelle parallel zu und schräg über den Achswellen liegt, und einer unter dem Kegelrädergetriebe in Fahrtrichtung angeordneten, motorabhängig antreibbaren Zapfwelle.
Es ist ein Schlepperantriebsblock mit quer zur Fahrzeuglängsrichtung angeordnetem Gangschaltgetriebe und einer unter dem Kegelrädertrieb liegenden, motorabhängig antreibbaren Zapfwelle bekannt. Ein wegabhängiger Antrieb der Zapfwelle fehlt bei diesem Triebwerk (USA.-Patentschrift 1982 436).
Allgemein bekannt sind Schlepperantriebsblöcke mit parallel zu den Getriebewellen angeordneter, wegabhängig antreibbarer Zapfwelle, welche über ein Zahnräderpaar von der Getriebeausgangswelle angetrieben wird. Dieser Antriebsblock ist für Geräteträger mit beliebiger Hauptfahrtrichtung nicht geeignet. Eine Anpassung der Drehrichtung der Zapfwelle an die Fahrtrichtung ist dabei nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antriebsblock, insbesondere für einen Geräteträger zu schaffen, bei der die Zapfwelle auch wegabhängig antreibbar ist und bei dem die einzelnen Baugruppen des Antriebsblockes räumlich günstig zueinander angeordnet sind.
Zum Lösen dieser Aufgabe bei einem Antriebsblock der eingangs genannten Art besteht die Erfindung darin, daß der Kegelrädertrieb in an sich bekannter Weise als Kegelräderwendegetriebe ausgebildet ist und die Zapfwelle über ein mit dem Ausgleichgetriebegehäuse verbundenes Antriebsritzel wegabhängig antreibbar ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß zum wegabhängigen Antrieb der Zapfwelle ein durch das Antriebsritzel antreibbarer Kegelrädertrieb vorgesehen ist, der eine Anpassung der Drehrichtung der Zapfwelle je nach Hauptfahrtrichtung des Geräteträgers ermöglicht.
Eine Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß bei einem Antriebsblock mit einem dem Ausgleichgetriebe zugeordneten Umlauffädergetriebe an dem festen Hohlrad des Umlaufrädergetriebes ein mit dem Antriebsritzel für den wegabhängigen Antrieb der Zapfwelle kämmendes Zahnrad gelagert ist.
In den Zeichnungen sind zwei in der nachfolgenden Beschreibung näher erläuterte Ausführungsbeispiele des mit dem Ausgleichgetriebe verbundenen Zahnräderwechsel- und -wendegetriebes dargestellt. In den Zeichnungen ist F i g. 1 der schematische Grundriß einer Ausführungsform mit zwei Wellenzügen, F i g. 2 die dazugehörige Seitenansicht in Pfeilrichtung A, F i g. 3 die schematische Grundrißdarstellung einer weiteren Ausführungsform mit drei Wellenzügen, F i g. 4 die dazugehörige Seitenansicht in Pfeilrichtung B.
In F i g. 1 bedeutet 1 die Kurbelwelle der Antriebsmaschine. Die Ziffern 2 und 3 bezeichnen eine Doppelkupplung zum wahlweisen Antrieb einer Hohlwelle 4 mit einem Zahnräderpaar 4a, 29 und einer Zapfwelle 17 und zum Antrieb einer Welle 5 mit einem Kegelritzel 5 a eines Kegelräderwendegetriebes 6 mit den beiden Abtriebskegelrädern 7 und 8 und einer Kupplung 9. Diese ist auf einer Eingangswelle 10 eines Zahnräderwechselgetriebes drehfest, aber axial verschiebbar gelagert und dient zum wahlweisen Verbinden der Abtriebskegelräder 7 bzw. 8 für Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt mit der Eingangswelle 10. Die Eingangswelle 10 treibt über vier dargestellte Zahnräderpaare, von denen die Zahnräder eines Zahnräderpaares mit 10 a und 10 b bezeichnet sind, eine hohle Ausgangswelle 11 in vier verschiedenen Vorwärts- und Rückwärtsgängen an.
Im Innern der hohlen Ausgangswelle 11 ist eine Achswelle 12 der Triebachse gelagert, welche mit dem linken Achswellenkegelrad eines Ausgleichgetriebes 23 verbunden ist. Die andere Achswelle 13 ist mit dem rechten Achswellenkegelrad des Ausgleichgetriebes verbunden. Beide Achswellen 12 und 13 treiben zwei nicht dargestellte Räder des Schleppers oder Geräteträgers an. Das Ausgleichgetriebe 23 ist in einem Ausgleichgetriebegehäuse 14 untergebracht, welches durch eine Schaltmuffe 18 mit dem rechten Achswellenkegelrad starr gekuppelt werden kann, wodurch die Ausgleichwirkung des Ausgleichgetriebes gesperrt wird. Die hohle Ausgangswelle 11 ist mit einer Kupplungsglocke 15 verbunden, welche das Ausgleichgetriebegehäuse 14 umgibt. An der Kupplungsglocke bzw. am Ausgleichgetriebegehäuse 14 sind die Schaltmuffe 18 und eine Kupplungsmuffe 19 drehfest, aber axial verschiebbar gelagert.
Die Kupplungsrauffe, 19 kann einerseits mit dem Ausgleichgetriebegehäuse 14 und andererseits mit einem Sonnenrad 20 einer als Umlaufrädergetriebe 20, 21, 22 ausgebildeten Getriebegruppe gekuppelt werden. Der Umlaufräderträger 21 der Getriebegruppe ist mit einer Hohlwelle 14 a verbunden, welche die seitliche Verlängerung des Ausgleichgetriebegehäuses 14 bildet. Die Hohlwelle 14 a ist in dem ortsfesten Hohlrad 22 der Getriebegruppe drehbar gelagert. Die Getriebegruppe 20, 21, 22 verdoppelt die Gänge des Zahnräderwechselgetriebes bei Vorwärts- und Rückwärtsfahrt.
An ihrem rechten Ende ist die Hohlwelle 14 a mit einem Antriebsritzel 24 verbunden. Dieses kämmt mit einem weiteren Zahnrad 25, welches an dem festen Hohlrad 22 drehbar gelagert ist. Das Zahnrad 25 ist mit einem Kegelrad 26 verbunden, welches mit einem auf der Zapfwelle 17 drehbar gelagerten Kegelrad 27 im Eingriff ist. Mittels einer Schaltmuffe 28 kann das Kegelrad 27 mit der Zapfwelle 17 gekuppelt werden. Im eingerückten Zustand der Schaltmuffe 28 wird die Zapfwelle 17 wegabhängig angetrieben.
Das mit der Hohlwelle 4 verbundene Zahnrad 4 a kämmt mit dem Zahnrad 29 eines zweistufigen Zapfwellenantriebes 16. Eine Schaltkupplung 16a dient bei ausgerückter Schaltmuffe 28 zum motorabhängigen Antrieb der Zapfwelle 17 in zwei Gängen. Statt des Kegelrades 27 kann wahlweise ein Kegelrad 27 a eingebaut werden, welches die Zapfwelle 17 wegabhängig in umgekehrter Drehrichtung wie das Kegelrad 27 antreibt.
F i g. 2 zeigt das beschriebene Getriebe von der Seite in Richtung des Pfeiles A in F i g. 1. Es ist 5 die Welle, welche das Kegelräderwendegetriebe 6 antreibt. Von den vier mit der Eingangswelle 10 fest verbundenen Zahnrädern ist das eine Zahnrad 10 a dargestellt; es kämmt mit dem Zahnrad 10 b, welches mit der hohlen Ausgangswelle 11 (F i g. 1) kuppelbar ist. Die Kreise 14 und 15 stellen das Ausgleichgetriebegehäuse und die Kupplungsglocke dar. Das Zahnrad 24 ist im Eingriff mit dem Zahnrad 25 dargestellt. Dieses ist mit dem Kegelritzel 26 fest verbunden. Die Zapfwelle 17 ist über den zweistufigen Zapfwellenantrieb 16 und das Zahnrad 4 a motorabhängig antreibbar. Das Zahnräderpaar 24, 25 vermittelt, wie beschrieben, den wegabhängigen Antrieb der Zapfwelle 17.
Die Eingangswelle 10 mit dem Kegelräderwendegetriebe 6 ist gegenüber dem Ausgleichgetriebe 23 erhöht angeordnet. Dadurch entsteht zwischen dem Kegelräderwendegetriebe und dem Ausgleichgetriebe ein freier Raum für die Unterbringung des Zapfwellenantriebes 16. Die Zapfwelle 17 kann durch Anordnung des Zahnrades 25 am Hohlrad 22 (F i g. 1) in beliebiger wählbarer Entfernung von der Welle 5 angeordnet werden.
F i g. 3 und 4 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Zahnräderwechsel- und -wendegetriebes nach der Erfindung. Die Kurbelwelle 101 der Antriebsmaschine treibt über die Doppelkupplung 102, 103 das Zahnrad 104 a bzw. die Welle 105 an. Die Ausgangswelle 111 des Zahnräderwechselgetriebes liegt achsparallel zu den Achswellen 112 und 113. Die Achsen der Eingangswelle 110, der Ausgangswelle 111 und der Achswellen 112 und 113 liegen im Dreieck zueinander. In F i g. 4 ist ersichtlich, daß die Welle 105 mit der Eingangswelle 110 des Zahnräderwechselgetriebes über den Achswellen 112 und 113 liegt, so daß der Zapfwellenantrieb 116 in einem freien Raum zwischen dem Kegelräderwendegetriebe 106 und dem Ausgleichgetriebe 123 liegen und die Zapfwelle 117 unter den Achswellen hindurchlaufen kann.
Die Getriebegruppe 120 ist als Vorgelegegetriebe ausgeführt, dessen eine Welle die hohle Ausgangswelle 111. bildet und dessen Vorgelegewelle 130 (F i g. 3) koaxial zur Eingangswelle 110 des Zahnräderwechselgetriebes liegt. Das Ausgleichgetriebegehäuse 114 kann durch eine Schaltmuffe 118 mit dem einen Achswellenkegelrad des Ausgleichgetriebes gekuppelt werden. Ein mit dem Ausgleichgetriebegehäuse kuppelbares Antriebsritzel 124 vermittelt über das Zahnrad 125 und das Kegelräderpaar 126 und 127 bzw. 126 und 127 a den wegabhängigen Antrieb der Zapfwelle 117. Durch Anordnen des Zahnrades 125 an beliebiger Stelle des Umfanges des Antriebsritzels 124 kann der Abstand der Zapfwelle 117 von den Achswellen 112 und 113 nach Maßgabe des Durchmessers des Antriebsritzels 124 und des Zahnrades 125 frei gewählt werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Antriebsblock für einen landwirtschaftlichen Schlepper, insbesondere einen Geräteträger, mit längs angeordneter Brennkraftmaschinenkurbelwelle, einem quer zur Fahrtrichtung angeordneten Gangschaltgetriebe mit einem Ausgleichgetriebe und zwei Achswellen, einem zwischen der Brennkraftmaschine und dem Gangschaltgetriebe liegenden Kegelrädertrieb, dessen Ausgangswelle parallel zu und schräg über den Achswellen liegt, und einer unter dem Kegelrädertrieb in Fahrtrichtung angeordneten, motorabhängig antreibbaren Zapfwelle, dadurch gekennzeichn e t, daß der Kegelrädertrieb in an sich bekannter Weise als Kegelräderwendegetriebe (6 bzw. 106) ausgebildet ist und die Zapfwelle (17 bzw. 117) über ein mit dem Ausgleichgetriebegehäuse (14 bzw. 114) verbundenes Antriebsritzel (24 bzw. 124) wegabhängig antreibbar ist.
2. Antriebsblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum wegabhängigen Antrieb der Zapfwelle (17 bzw. 117) durch das Antriebsritzel (24 bzw. 124) ein Kegelrädertrieb (26, 27 oder 26, 27 a bzw. 126, 127 oder 126, 127 a) vorgesehen ist, der eine Anpassung der Drehrichtung der Zapfwelle je nach Hauptfahrtrichtung des Geräteträgers ermöglicht. 3. Antriebsblock nach Anspruch 1 und 2, mit einem dem Ausgleichgetriebe zugeordneten Umlaufrädergetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß an dem festen Hohlrad (22) des Umlaufrädergetriebes ein mit dem Antriebsritzel (24) für den wegabhängigen Antrieb der Zapfwelle (17) kämmendes Zahnrad (25) gelagert ist.