DE1283941B - Vorrichtung zur Aufnahme von elektrischen Bauelementen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine in Öffnungen eines Traggliedes einsetzbare Vorrichtung zur Aufnahme von elektrischen Bauelementen, wie Lampen, Schalter, Sicherungen u. dgl., mit einer mindestens zwei Kontaktstellen besitzenden hohlen prismatischen Fassung, deren Querschnitt kleiner als die ähnliche Öffnung im Tragglied ist.
• Es ist bekannt, Lampen, Schalter, Sicherungen u. dgl. in der öffnung eines Traggliedes, z. B. einer Platte, durch Gewinderinge, mittels Schrauben spreizbare Klammern und elastische Dorne zu befestigen. Diese Befestigungsarten haben den Nachteil,- daß das einzusetzende Element nur von einer Seite her in die Öffnung der Platte eingeführt werden kann bzw. für ein Auswechseln eines defekten Elementes die elektrischen Anschlüsse abzulöten sind.
• Es ist auch eine in eine Öffnung eines Traggliedes einsetzbare hohle Fassung bekannt; deren Querschnitt kleiner als die ähnliche Öffnung im Tragglied ist. Diese Fassung weist einen im wesentlichen hohlnietähnlichen Längsquerschnitt auf, d. h. es ist an einem Ende ein Ringansatz vorhanden, der das gänzliche Hindurchgleiten der Fassung durch die Öffnung im Tragglied verhindert. Der hohle Schaft der Fassung trägt an seiner Außenseite angegossene Rippen, von denen eine jede einen in Längsrichtung der Fassung verlaufenden Doppelkeil darstellt. Der eine, in der Einschubrichtung gesehen, zuerst angeordnete Keil weist eine geringe Neigung auf, wohingegen der andere Keil zum Zwecke des Anziehens der genannten Ringfläche gegen das Tragglied eine größere Neigung aufweist. Die Einführung der Fassung in das Tragglied ist somit nur durch die Verformung der Rippen möglich, die jedoch nicht über die Elastizitätsgrenze hinausgehen darf. Dies bedeutet, daß nur geringe Federungswege zur Verfügung stehen, so daß bedingt durch die auftretenden Bearbeitungstoleranzen die Gefahr entweder eines unsicheren Sitzes der Fassung in der Aufnahmeöffnung oder einer beim Einführvorgang der Fassung auftretenden bleibenden Deformierung derselben besteht. Außerdem ist ein derartiger Sitz Erschütterungen nicht gewachsen.
• Außerdem ist eine Steckdose bekannt, deren Gehäuse federnde Arme aufweist, die zum Festhalten in der Öffnung des Traggliedes dienen. Diese Arme sind aus Federstahl hergestellt und bilden gewissermaßen eine Klammer, die durch Bolzen an dem Gehäuse befestigt ist. Die freien Enden der federnden Arme der Drahtklammer besitzen eine zur Einschubrichtung der Steckdose in die Öffnung des Traggliedes quer gerichtete Riffelung, die zur Erhöhung der Sitzfestigkeit der Steckdose in dem Tragglied dienen soll. In dem nicht eingeführten Zustand liegen die beiden Arme der Drahtklammer an der Innenwand des Kopfteiles des Gehäuses an, dessen Stirnwand nach dem Einführvorgang in das Tragglied an der Außenseite desselben zum Anliegen kommt.
• Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Aufnahme von elektrischen Bauelementen zu schaffen, die von beiden Seiten her in ein Tragglied einführbar ist und trotz großzügiger Toleranzgebung einen sicheren Sitz der Vorrichtung im Tragglied gewährleistet, der die Vorrichtung selbst bei großen Erschütterungen unverrückbar in dem Tragglied hält. Diese Aufgabe löst die Erfindung durch zwei gegenüberliegende Wände der prismatischen Fassung, die länger sind als die des anderen Wandpaares und dadurch zwei über den Querschnitt der Fassung hinausragende elastische Arme bildenderen freie Enden mit je einer Nut versehen sind für den Eingriff der Kanten der Traggliedöffnung, und durch einen mit den Kontaktstellen in der Fassung zusammenwirkende Kontaktstellen aufweisenden, in die Fassung einschiebbaren Sockel für das elektrische Bauelement, der, in der Einschubrichtung gesehen, sich leicht verjüngt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist somit einen äußerst einfachen Aufbau auf, der für die in großen Stückzahlen erforderliche Verwendung ausschlaggebend ist und darüber hinaus die Funktionssicherheit erhöht.
• Es ist zwar bekannt, bei axial verschiebbaren Teilen eine Nut als Rastung vorzusehen, jedoch für eine derart allgemeine Anwendung ist kein Schutz begehrt.
• Weitere Merkmale der Erfindung sind den Ansprüchen zu entnehmen.
• Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht der Fassung mit eingesetzter Lampe, F i g. 2 die Teile der F i g. 1 in auseinandergezogener Weise, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in F i g. 1 und F i g. 4 eine vergrößerte Ansicht des Lampensockels.
• Die Lampenfassung 10 weist einen topfförmigen Grundteil 9 von rechteckigem Querschnitt auf, dessen eines gegenüberliegende Topfwandpaar länger ist als das zwischen denselben liegende. Das längere Topfwandpaar stellt sozusagen zwei federnde Arme 11 dar. Jeder dieser Arme 11 ist nach seinem freien Ende hin keilförmig verstärkt und besitzt anschließend die Nut15, so daß das freie Ende durch den Steg 12 gebildet ist. In dem Boden des topfförmigen Grundteiles 9 sind zwei Kontakte 18 eingebettet, die je ein gewölbtes im Inneren des topfförmigen Grundteiles 9 sich erstreckendes Kontaktgabeblech 18 a und je eine aus dem Boden des Teiles 9 herausragende Lötöse 18 b besitzen.
• Der Sockel 20 besteht aus einer Kunststoffhülse mit rechteckigem Querschnitt, die an ihrem der Lampe abgewandten Ende die beiden einander gegenüberliegenden Flansche 21 aufweist. Je zwei Außenwände 22 der Sockelhülse laufen parallel zueinander. Die beiden die Flansche 21 tragenden Außenwände 22 bilden jedoch ab ihrer Längsmitte gegen das Flanschende zu einen Winkel miteinander. In dem fianschfreien Ende des Sockels ist der Glaskolben der Lampe 24 befestigt. Die beiden Lampenpole sind mit je einem auf dem Glaskolben aufliegenden Kontaktglied 25 verbunden, die ihrerseits an ihrem dem Sockel abgewandten Längsende mit dem Kunststoffkeil 26 verbunden sind. Auf die die Flansche 21 aufweisende Stirnseite des Sockels 20 ist in bekannter Weise die Linse 27 aufgesetzt.
• Zum Zwecke der Aufnahme der Fassung 10 in der Platte 17 ist dieselbe mit einer Öffnung 16 versehen, die ein wenig größer ist als der Querschnitt des topfförmigen Teils 9 der Fassung. Für die Anordnung der Lötösen 18 b an einer bestimmten Seite der Platte 17 ist es möglich, die Fassung 10 von beiden Seiten der Platte 17 her in die Öffnung 16 einzuführen. Wird die Fassung 10 von der Seite 17a her eingeführt, so werden die Arme 11 durch Gleiten ihrer keilförmigen Verstärkungen an den Innenkanten der Öffnung 16 gegeneinandergedrückt. Erreicht hierbei die Schulter 14 der Nut 15 die Seite 17 b der Platte 17, können die Arme 11 auseinanderschnappen, wodurch die Platte 17 mit ihren den beiden Armen 11 zugeordneten Kanten der Öffnung 16 in die Nuten 15 eingreift. Soll hingegen die Fassung 10 von der Seite 17 b in die Platte 17 eingeführt werden, so sind die Arme 11 von Hand zusammenzudrücken, bis die Nuten 15 gegenüber den zugeordneten Kanten der Öffnung 16 liegen. Unabhängig von welcher Seite das Einführen der Fassung 10 in die Platte 17 erfolgt, ist eine feste Verbindung der beiden Teile gewährleistet.
• Beim Einsetzen des Sockels 20 in die Fassung 10 werden durch die Keilwirkung der die Flansche 21 tragenden Seitenwände 22 die Kanten der Öffnung 16 in der Platte 17 noch weiter in die Nuten 15 gedrückt. Der auf den konischen Teil 28 der Sockelhülse 20 folgende zylindrische Abschnitt 23 ruft eine feste Verbindung des Sockels in der Fassung hervor.
• Aus vorstehendem geht hervor, daß ein leichtes Auswechseln des Sockels 20 mitsamt der Lampe 24 ohne Zerstörung der Fassung 10 nebst ihrer mit den Lötösen 18 b verbundenen Verdrahtung möglich ist. Die Erfindung beschränkt sich nicht auf einen lampentragenden Sockel, da derselbe anstatt der Lampe 24 eine Sicherung, einen Kondensator, einen Schalter oder irgendein anderes Element aufnehmen kann.
• Patentschutz wird nur begehrt jeweils für die Gesamtheit der Merkmale eines jeden Anspruches, also einschließlich seiner Rückbeziehung.

Claims (5)

1. Patentansprüche: 1. In Öffnungen eines Traggliedes einsetzbare Vorrichtung zur Aufnahme von elektrischen Bauelementen, wie Lampen, Schalter, Sicherungen u. dgl., mit einer mindestens zwei Kontaktstellen besitzenden hohlen prismatischen Fassung, deren Querschnitt kleiner als die ähnliche Öffnung im Tragglied ist, gekennzeichnet durch zwei gegenüberliegende Wände der prismatischen Fassung (10), die länger sind als die des anderen Wandpaares und dadurch zwei über den Querschnitt der Fassung (10) hinausragende elastische Arme (11) bilden, deren freie Enden mit je einer Nut (15) versehen sind für den Eingriff der Kanten der Traggliedöffnung (16), und durch einen mit den Kontaktstellen (18) in der Fassung (10) zusammenwirkende Kontaktstellen (25) aufweisenden, in die Fassung (10) einschiebbaren Sokkel (20) für das elektrische Bauelement (24), der, in der Einschubrichtung gesehen, sich leicht verjüngt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung (10) in an sich bekannter Weise einen rechteckigen Querschnitt aufweist und daß die Arme (11) nach ihrem freien Ende hin an den Außenseiten keilförmig verstärkt sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung (10) in an sich bekannter Weise topfförmig ausgebildet ist, aus Kunststoff besteht und im Boden des Topfes (9) zwei Kontakte (18) eingebettet sind.
4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (18) je ein Kontaktblech (18a) besitzen, das in der Längsachse der Fassung (10) innerhalb derselben sicht erstreckt und einen Querschnitt hat, der ähnlich dem der Kontaktbleche (25) im Sockel (20) ist.
5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (20) aus einer Hülse von rechteckigem Querschnitt besteht, wobei im prismatischen Bereich des Sokkels (20) die im eingesetzten Zustand zwischen den beiden Armen (11) der Fassung (10) liegenden Querschnittskanten geringfügig größer sind als der Abstand der beiden Arme (11), und daß die an den beiden Armen (11) anliegenden Sokkelwände (22) an ihren vom konischen Hülsenabschnitt (28) abgewandten Enden je einen Flansch (21) besitzen.