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Mangelmulde Die Erfindung betrifft eine Mangelmulde mit einer der
Walzenkrümmung angepaßten inneren Bügelflächenplatte, auf deren Außenseite Beheizungskanäle
mit offenem Querschnitt aufgeschweißt sind.
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Bei einer bekannten Mangelmulde (vgl. deutsche Patentschrift 550 844)
sind die einen offenen Querschnitt aufweisenden Beheizungskanäle mit direkt gegeneinander
anstoßenden Längsseiten auf der Außenseite einer inneren Bügelflächenplatte aufgeschweißt,
wobei die Beheizungskanäle insgesamt von einer Wärmeisoliermasse umgeben sind, die
die Wärmeausstrahlung an die Außenluft verhindern soll. Jeder der Beheizungskanäle
ist an seinen beiden Enden offen, so daß eine Vielzahl von selbständigen Strömungskanälen
gebildet werden. Der Nachteil der bekannten Anordnung besteht im wesentlichen darin,
daß keine Möglichkeit gegeben ist, die z. B. beim Mangeln von Wäsche entstehenden
Schwaden abzusaugen, die sich beim Durchgang der Wäsche zwischen der Mangelmulde
und einem Gegenorgan bilden. Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnung besteht
darin, daß die einzelnen Beheizungskanäle voneinander unabhängig sind, was Schwierigkeiten
bezüglich einer gleichmäßigen Beaufschlagung der Beheizungskanäle und außerdem Schwierigkeiten
in Verbindung mit der Zuführung des Heizmediums zu den Beheizungskanälen mit sich
bringt.
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Bei anderen bekannten Mangelmulden (vgl. britische Patentschriften
573 184 und 634 242) sind an der Außenseite der Bügelfläche Rohrprofile oder dergleichen
z. B. durch Verschweißen befestigt, wobei außerdem auch Wärmeisolierungen vorgesehen
sind. Auch bei diesen bekannten Mangelmulden sind keine Einrichtungen zum Absaugen
von sich während des Betriebes der Mangelmulde bildenden Schwaden vorgesehen, wobei
es außerdem aus Gründen der Wärmeübertragung nachteilig ist, daß das durch die rohrförmigen
Beheizungskanäle strömende Heizmedium nicht direkt mit der Bügelfläche in Berührung
kommt, da die rohrförmigen Beheizungskanäle zur Bügelfläche hin nicht offen sind.
Die gleichen Nachteile liegen im wesentlichen auch bei einer weiteren bekannten
Mangelmulde, (vgl. USA.-Patentschrift 1769 009) vor, bei der ebenfalls an der Außenseite
der Bügelfläche rohrförmige, nebeneinanderliegende Beheizungskanäle befestigt sind,
die an ihren Enden mittels Verbindungsstücken in Form von Rohrkrümmern verbunden
sind, so daß insgesamt ein schlangenförmiger Beheizungskanal gebildet wird.
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Bei einer anderen bekannten Mangelmulde (vgl. USA.-Patentschrift
1757 344) setzt sich die muldenförmige Bügelfläche aus mehreren bogenförmigen
Abschnitten zusammen, wobei jeder bogenförmige Abschnitt abwechselnd Heiz- und Absaugkanäle
aufweist. Jeder dieser Heiz- und Absaugekanäle hat im wesentlichen Kastenform, wobei
sich über den Umfang der Mangelmulde verteilt reine Heizabschnitte mit reinen Absaugeabschnitten
abwechseln, was insoweit nachteilig ist, als im Bereich der reinen Heizabschnitte
keine Absaugung stattfindet und andererseits im Bereich der Absaugeabschnitte keinerlei
Wärmezufuhr möglich ist.
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Diese bekannte Mangelmulde, bei der im übrigen auch keine Wärmeisolierung
vorgesehen ist, ist außerdem verhältnismäßig aufwendig und kompliziert in der Herstellung.
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Bei einer anderen bekannten Mangelmulde (vgl. USA.-Patentschrift 2
057 988) sind an der Außenseite der Bügelfläche kammerartige Dampfräume bzw. Beheizungsräume
vorgesehen, wobei jeweils die die Bügelflächenplatte bildende Beheizungskammerwand
5 mit mehreren im Abstand voneinander liegenden Absaugekanälen versehen ist, durch
die über in der Bügelflächenplatte vorgesehene Schlitze die sich beim Betrieb der
Mangel bildenden Dämpfe bzw. Schwaden abgezogen werden. Bei dieser bekannten Mangelmulde
bildet die mit den Absaugekanälen versehene Bügelfläche beträchtliche Schwierigkeiten
bei der Herstellung, wobei außerdem infolge der verhältnismäßig
großen
Dampf- bzw. Beheizungskammem ungünstige Verhältnisse bezüglich der mechanischen
Festigkeit der Bügelfläche vorliegen. Es ist weiterhin eine beidseitig beaufschlagte
Mangelmulde (vgl. französische Patentschrift 1139 060) bekannt, bei der die
Mulde aus einzelnen starren Teilen gebildet wird, die in Umfangsrichtung der Mulde
mit Abstand nebeneinander liegen und an den Enden befestigt sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mangelmulde zu schaffen,
welche nicht mit den Nachteilen der bekannten Anordnungen behaftet ist; die Fertigungsweise
soll vereinfacht werden, ohne daß dadurch die mechanische Festigkeit der Mangelmulde,
d. h. insbesondere der Bügelfläche, verringert wird, wobei sich gleichzeitig auch
die Anbringung sowohl der Heizkanäle wie auch die Anbringung von Absaugebohrungen
günstig erzielen lassen soll. In Verbindung mit der Fertigungsweise soll weiterhin
der Vorteil geschaffen werden, daß sich ohne weiteres ein Baukastenaufbau erzielen
läßt, um in Abhängigkeit von den Bedürfnissen jedes einzelnen Betriebes, in dem
die Mangelmulde eingesetzt werden soll, die an die jeweiligen Betriebsverhältnisse
notwendigen Anpassung in einfacher Weise vornehmen zu können. Die Mangelmulde soll
außerdem einen günstigen Wärmewirkungsgrad haben.
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Zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe wird eine
Mangelmulde vorgeschlagen, die durch die Kombination folgender, für sich bekannter
Merkmale gekennzeichnet ist, nämlich, daß die Beheizungskanäle als im Abstand voneinander
auf die Außenseite der Bügelflächenplatte aufgeschweißte, längsgeteilte Hohlprofile,
Winkelprofile od. dgl. ausgebildet sind, daß die Beheizungskanäle auf ihrer der
Bügelflächenplatte abgewendeten Rückfläche eine Isolierschicht aufweisen, daß in
den Abständen zwischen den Beheizungskanälen Absaugbohrungen in der Bügelflächenplatteangebracht
sind, und daß die Enden der einzelnen Beheizungskanäle abwechselnd durch Verbindungsstücke
zur Bildung eines schlangenförmigen Heizungssystems miteinander verbunden sind.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Mangelmulde ergibt sich
einmal eine günstige Fertigungsweise, so daß sich zum anderen ohne weiteres ein
Baukastenaufbau erzielen läßt, wobei die einzelnen Muldenbleche durch die Heizkanäle
wesentlich versteift werden, so daß sich also geringe Verzüge ergeben, und wobei
gleichzeitig sich die Anbringung sowohl der Heizkanäle wie auch die Anbringung der
Absaugbohrungen günstig erzielen lassen. Es wird außerdem ein günstiger Wärmewirkungsgrad
dadurch erzielt, daß durch einfache Mittel die einzelnen Heizkanäle über dem Absaugeluftstrom
durch eine aufgebrachte Isolierschicht abgeschirmt werden können: Ferner ist die
Herstellung der schlangenförmigen Heizkanäle auf einfache Weise dadurch möglich,
daß die Zwischenstücke aus demselben Profil, insbesondere Winkelprofil, hergestellt
werden können, wie die eigentlichen Heizkanäle, so daß sich, wie bereits erwähnt,
insgesamt besonders günstige Fertigungsmethoden bei gutem Wärmewirkungsgrad und
bei hoher Verzugsfreiheit der gesamten Mulde erzielen lassen.
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Sofern es sich um eine Mangelmulde mit beidseitig beaufschlagten Bügelflächen
handelt, ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, daß eine zweite, der ersten im Aufbau
entsprechende Bügelfläehenplatte mit entgegengesetzter Krümmung mit der ersten Bügelflächenplatte
unter Bildung eines Abzugzwischenraumes verbunden ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung
an Hand - von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch
ein Grundelement der Mangelmulde senkrecht zur Achse des mit der Mulde zusammenwirkenden
Zylinders; F i g. 2 eine abgewickelte Ansicht eines Abschnittes eines Muldenelements,
in der die mit der Bügelfläche versehene Wandung weggelassen ist, um die Anordnung
des Beheizungskanals in Schlangenform zu erkennen; F i g. 3 einen Schnitt nach der
Linie HI-III in F i g. 2; F i g. 4 in größerem Maßstab einen Schnitt durch einen
Teil des Muldenelements mit wärmeisoliertem Beheizungskanal; F i g. 5 eine abgewickelte
Ansicht einer aus zwei Grundelementen gebildeten Mulde, deren mit der Bügelfläche
versehenen Wandung weggelassen ist; F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI
in F i g. 5.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist jedes Grundelement
einer Mangel- bzw. Heizmulde eine konkave Bügelflächenplatte 1 mit bearbeiteter
(polierter) Ausßenfläche und eine konvexe Bügelflächenplatte 2 auf, die mit
der Platte 1 durch Endwandelemente 3 und 4 verbunden ist. Zwei Endflanschen
5 und 6., die mit den Platten 1 und 2 und den Wandungen 3 und 4 vereinigt sind,
schließen den das Grundelement bildenden Kasten.
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An der Innenseite der Platte 1 sind die Längsränder von längsgeteilten
Hohlprofilen in Form von Winkelprofilen 7 angeschweißt, von denen jedes mit dem
entsprechenden Abschnitt der Innenfläche der Platte 1 einen Schuß des schlangenförmigen
Heizkanals bildet.
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Wenn der konvexe Teil der Mulde ebenfalls benutzt wird, kann auch
die Platte 2 ein f-Ieizkanalsystem aufweisen, das dem der Platte 1 zugeordneten
ähnlich ist und in F i g. 1 gestrichelt angedeutet ist.
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Jeder der einen Richtungswechsel bewirkenden Verbindungen zwischen
den einzelnen Beheizungskanälen 8 des schlangenförmigen Heizkanalsystems wird dadurch
erhalten, daß die benachbarten Schenkel zweier aneinandergrenzender Winkelprofile
7 schräg und zueinander symmetrisch abgeschnitten werden und hier ein geneigtes
plattenartiges Verbindungsstück l0 angeschweißt wird, das Trapezform hat und dessen
Grundkanten mit der Platte 1 und dem entsprechenden Flansch 5 oder 6 und deren Seitenkanten
mit den vorerwähnten Schenkeln bei 9 -verschweißt werden.
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Die Schenkel der Winkelprofile 7 sind mit einer Wärmedämmung in Form
einer isolierenden Verkleidung 11 (F i g. 4) versehen, die Wärmeverlusten im Inneren
des das Grundelement bildenden Kastens entgegenwirkt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach P' i g. 5 weist jedes Grundelement
zwei symmetrische Heizschlangen auf, die je einen Eingang 13 und einen gemeinsamen
Ausgang 13 haben.
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In F i g. 5 und 6 sind die beiden Muldenelemente mit den Rückseiten
ihrer Flansche 5 durch Bolzen 14 verbunden, während an den Flanschen 6 Stützwinkel
angebracht sind.
Zwischen den Schüssen der Heizschlangen weist die
die Bügelfläche bildende Platte l Bohrungen 16 auf, die der Absaugung der Schwaden
dienen, die sich beim Durchgang der Wäsche zwischen dem Zylinder und der Heizmulde
bilden, wobei das Innere jedes Grundelements durch (Öffnungen 17 (F i g. 1) mit
Absaugeeinrichtungen (nicht dargestellt) in Verbindung steht.