DE1277273B

DE1277273B - Siebdruckvorrichtung mit ebener Druckschablone zum Schriftsetzen

Info

Publication number: DE1277273B
Application number: DESCH40360A
Authority: DE
Inventors: Rudi Schuetze
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-03-09
Filing date: 1967-03-09
Publication date: 1968-09-12

Description

Siebdruckvorrichtung mit ebener Druckschablone zum Schriftsetzen Die Erfindung betrifft eine Siebdruckvorrichtung mit ebener Druckschablone zum Schriftsetzen auf Zeichnungen, Glas u. ä., bestehend aus einer feststehendenDruckgutauflage, einem seitlich an einemLineal verschiebbar geführten Halter für den Schablonenrahmen und einer hin- und herbeweglichen Rakel.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist eine verstellbare Leiste in der Nähe des Druckbereiches zwischen Druckgut und Druckschablone angeordnet, um die Schablone außerhalb des Druckbereiches vom Druckgut abzuhalten. Diese Leiste vermag jedoch nicht die Schablone nach Durchgang der Rakel vom Druckgut abzuheben.
Vor dem Weiterverschieben des Halters der Druckschablone muß sich die Druckschablone entweder durch die Eigenelastizität von der Druckfläche abdrücken, oder der Halter mit der Druckschablone ist von Hand abzuheben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Siebdruckvorrichtung zum Schriftsetzen auszubilden, die ohne Vorarbeit klare Schriftbilder erzeugt und die leicht zu bedienen ist.
Gelöst wird diese Aufgabe an einer Siebdruckvorrichtung durch den aus dünnem Blech ausgebildeten Halter, auf dem unmittelbar unter der Druckschablone jedoch außerhalb an der Grenze des Druckbereiches zwei mit geringem Abstand parallel zueinander und senkrecht zur Führung des Halters verlaufende Federstahldrähte befestigt sind, deren Durchmesser kleiner oder gleich der Stärke des Bleches für den Halter ist.
Die Druckschablone wird durch die Spannkraft der Federstahldrähte unmittelbar nach Durchgang der Rakelkante vom Druckgut abgehoben, so daß ein einwandfreier Druck entsteht, der auch durch das anschließende Verschieben des Halters nicht verwischt wird.
Dies wird vor allem dadurch gewährleistet, daß die Druckschablone zwischen Rakelkante und dem nächstliegenden Federstahldraht im Querschnitt gesehen einen kleinen ansteigenden Winkel bildet.
Zur Abstützung des Halters am Druckgut sind an den vier Ecken runde Auflagen aus Sandpapier angebracht. Dadurch wird eine Auflage des Halters im Druckbereich vermieden.
Vorteilhaft ist auch, eine Klammer zum Halten eines als Führung am Lineal ausgebildeten Vierkantstabes aus Holz vorzusehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Siebdruckvorrichtung wird an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen Halter für den Schablonenrahmen mit Führung, F i g. 2 einen Querschnitt der Vorrichtung, F i g. 3 einen vergrößerten Querschnitt eines Teiles der Vorrichtung, F i g. 4 eine Seitenansicht nach F i g. 2.
Die Druckschablone 2 ist auf einem Rahmen 3 angeordnet. Dieser Schablonenrahmen 3 wird von einem Halter 4 getragen. Der Halter 4 ist seitlich mit einer Klammer 5 ausgebildet, die einen Vierkantstab 9 aus Holz als Führung an einem Lineal hält. Zwischen Druckschablone 2 und Halter 4 sind auf zwei einander parallelen Seitenteilen des Halters 4 zwei unter sich parallele Federstahldrähte 1 und 6, mit geringem Abstand zueinander, senkrecht zur Führung des Halters 4 fest angeordnet. Diese beiden Federstahldrähte 1 und 6 bilden eine Brücke für die Druckschablone 2 und können einen Durchmesser von 0,2 oder 0,1 mm haben. Der Halter 4 besteht aus 0,2 mm starkem Blech, damit die aus Gewebe bestehende Druckschablone nahe genug an das Druckgut herangebracht werden kann. Wie F i g. 4 zeigt, wird die Druckschablone 2 unmittelbar nach dem Durchgang einer Rakel 8 vom Druckgut abgehoben. Dadurch erhält der Buchstabe Randschärfe.
Auf der Unterseite des Halters 4 sind in den vier Ecken runde Auflagen 7 aus Sandpapier aufgeklebt, die eine kontakte Auflage des Halters 4 auf dem Druckgut vermeiden sollen. Sollten trotzdem unvermeidlich frische Druckstellen berührt werden, so ergeben die Sandkörner keine sichtbare Beschädigung des Druckes.
Mit dieser Vorrichtung wird nur ein Halter 4 für den Rahmen 3 der Druckschablone 2 benötigt, da der Halter wechselweise die einzelnen Rahmen aufnehmen kann. Die Druckbuchstaben können dadurch exakt aneinandergereiht werden, ohne daß die üb- lichen Vorarbeiten, wie Vorzeichnen, Pause anfertigen, Folien aufkleben und entfernen, sowie Nachkorrektur erforderlich werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Siebdruckvorrichtung mit ebener Druckschablone zum Schriftsetzen auf Zeichnungen, Glas u. ä., bestehend aus einer feststehenden Druckgutauflage, einem seitlich an einem Lineal verschiebbar geführten Halter für den Schablonenrahmen und einer hin- und herbeweglichen Rakel, d adurch gekennzeichnet, daß der Halter (4) aus dünnem Blech ausgebildet ist, auf dem unmittelbar unter der Druckschablone (2), jedoch außerhalb an der Grenze des Druckbereiches zwei mit geringem Abstand parallel zueinander senkrecht zur Führung des Halters (4) verlaufende Federstahldrähte befestigt sind, deren Durchmesser kleiner oder gleich der Stärke des Bleches für den Halter (4) ist.
2. Siebdruckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den vier Ecken des Halters (4) runde Auflagen (7) aus Sandpapier angebracht sind. 3. Siebdruckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klammer (5) zum Halten eines als Führung am Lineal ausgebildeten Vierkantstabes (9) vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 369 602.