DE1276309B - Metallstropp in flacher Form - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

B 66 c

Deutsche Kl.: 35 b-6/10

Nummer: 1276 309

Aktenzeichen: P 12 76 309.6-22 (C 32860)

Anmeldetag: 11. Mai 1964

Auslegetag: 29. August 1968

Die Erfindung betrifft einen Metallstropp in flacher Form, der aus einem einzigen Kabel gebildet wird, welches durch Biegung am Ende des Stropps über je ein mit Rillen versehenes, dem Durchtritt eines Befestigungsgliedes dienendes Rohr in mehreren Strängen hin- und hergeführt wird, wobei die Zahl der Stränge die Breite der Bahn bestimmt und wobei die einzelnen Stränge des Kabels durch Verbindungsglieder zusammengehalten sind.

Es ist bereits ein Umschlingungsband bekanntgeworden, bei welchem ein Kabel über eine Mehrzahl von mit einer Nut versehenen Metallbuchsen geführt wird, welche ihrerseits mit mehreren Ringen mit der eigentlichen Befestigungsvorrichtung verbunden ist. Diese Anordnung ist verhältnismäßig kompliziert, da nicht nur eine Anzahl von getrennt angeordneten Buchsen vorgesehen sein muß, sondern auch eine entsprechende Anzahl von Ringen.

Es ist ferner ein Seilband bekanntgeworden, das aus einem Geflecht gebildet wird, bei welchem einzelne Kabelstücke miteinander verbunden sind und über einen mit Rillen versehenen Führungskörper geführt werden. Dabei wird die Abstandhaltung durch Gummiröllchen bewerkstelligt, die beim Vulkanisieren des Bandes mit einer Gummimasse eine innige Verbindung eingehen.

Bei einem weiterhin bekannten Fassungs- und Führungskörper für Hebebänder od. dgl. sind auf der Außenfläche und der gesamten Breite einzelne Rillen vorgesehen, in welchen ein Drahtseil zu liegen kommt. Um das gesamte Seilband zusammenzuhalten, ist das eine Ende des Drahtseiles auf einer Seite hinter dem Führungskörper in die einzelnen Bahnen eingeflochten bzw. eingespleißt. Eine derartige Anordnung läßt sich aber bei Metallstropps mit starken Kabeln nicht durchführen.

Es ist schließlich ein Drahtseilband bekanntgeworden, welches aus einzelnen Drahtseilen besteht, deren beide Enden unter Verwendung je einer Kausche und einer Seilklemme Schlingen bilden, die auf einem Querbolzen eines Stahlbügels nebeneinander aufgereiht sind. Hierbei sind mehrere Einzelglieder vorgesehen, um je zwei Kabelteile zusammenzufassen. Jedes einzelne Glied muß dabei separat festgehalten werden.

Die Erfindung geht nun von einem aus einem einzigen Kabel gebildeten Hebeband aus, wobei das Kabel über ein als Befestigungsglied dienendes Rohr in mehreren Strängen hin- und hergeführt wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Metallstropp der obengenannten Art zu schaffen, welcher einen großen Sicherheitskoeffizienten aufweist, um Metallstropp in flacher Form

Anmelder:

Cäbleries d'Alsace et de Lorraine, S. A.,
Rosheim, Bas-Rhin (Frankreich)

Vertreter:

Dipl.-Phys. E. Zipse, Patentanwalt,
ίο 7570 Baden-Baden, Lessingstr. 12

Als Erfinder benannt:

Marcel Gillet, Molsheim, Bas-Rhin (Frankreich)

Beanspruchte Priorität:

Frankreich vom 13. Mai 1963 (7755 Bas-Rhin) - -

gewisse Möglichkeiten, wie Bruch eines Drahtes des Kabels, Abnutzung, Oxydation oder Verformung zu berücksichtigen. Dabei soll wenigstens achtfache Sicherheit für das Heben mit einem einzigen Strang oder 4,5fache und 2,5fache Sicherheit für das Heben an zwei bzw. vier Strängen erreicht werden, da sich bei mehrfachen Strängen bekanntlich die Kraft nicht gleichmäßig auf die Stränge verteilt.

Es muß ferner eine Überlastung für den Fall einer Verdrehungskraft vorgesehen werden, welche bis zu 100 % für einen Winkel von 120° erreichen kann, wobei zu scharfe Biegungen die Widerstandsfähigkeit des Metallstropps beträchtlich vermindern. Da ferner dem Metallstropp zur Erleichterung seiner Benutzung eine gewisse Nachgiebigkeit gegeben werden muß und da er bei seiner Unterspannungsetzung den zu hebenden Teil nicht beschädigen darf, sind offenbar alle diese Forderungen noch schwerer in den immer häufigeren Fällen sehr großer Lasten zu erfüllen, insbesondere wenn es schwierig oder überhaupt unmöglich ist, mehrere Metallstropps zu benutzen.

Die Erfindung bezweckt daher die Lösung dieser Aufgabe durch einen Metallstropp zu erleichtern, dessen Festigkeit seine Benutzung für sehr schwere Lasten ermöglicht, wobei die wünschenswerte Nachgiebigkeit beibehalten bleibt und die Gefahr einer Beschädigung dieser Lasten vermieden wird.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird daher ein Metallstropp in flacher Form der eingangs genannten Art vorgeschlagen, welcher erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß die Verbindungsglieder

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als starre, mit Rillen versehene, aus zwei Teilen bestehende Bügel ausgebildet sind, die die Stränge des Kabels mit ihren Rillen umschließen und durch Niete zusammengehalten sind, und daß der gesamte Meten Beispiel einen Durchmesser von 4 mm hat und (Fig. 1) über die dem Metallstropp zu gebende Länge durch Biegungen hin- und hergeführt ist, so daß es nacheinander über die am Ende angeordneten

tallstropp vollständig in eine gummiartige Masse 5 Rohre 3 und 3' für den Durchtritt des Befestigungseingebettet ist. gliedes läuft. Bei dem Beispiel der F i g. 3 läuft das

Es ist bereits bekannt, ein ähnlich ausgebildetes Kabel 2 zwölfmal über diese Rohre.
Seilband vollständig in Gummi einzubetten. Jedoch Man erhält so eine flache Bahn 1 bzw. 1' entspre-

besteht das vorbekannte Seilband, wie oben dar- chender Breite, wobei die zwölf Stränge, d. h. die gelegt, aus einem Geflecht, bei welchem einzelne Ka- io zwölf nebeneinanderliegenden, durch die zwölf Biebelstücke miteinander verbunden sind und über einen gungen ein und desselben Kabels 2 gebildeten Trümit Rillen versehenen Führungskörper geführt wer- mer, durch die Rillen der Rohre 3,3' und durch Buden. Das vorbekannte Seilband weist infolge seines gel 5,6 in ihrer Lage gehalten werden, welche bei Aufbaues nicht die außerordentlich hohe Festigkeit dem dargestellten Beispiel durch zwei gleiche Teile auf, die von dem Metallstropp gemäß der Erfindung 15 gebildet werden, welche die Stränge des Kabels 2 aufgebracht wird. umschließen (F i g. 2 und 3) und durch Niete 4 zu-

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Metallstropp auch so ausgebildet sein, daß die mit den Rillen versehenen Bügel mehrere Bahnen zusammenfassen.

Dieser flache Metallstropp weist so die gewünschte Festigkeit auf, welche durch den entsprechenden Durchmesser des einzigen Kabels erzielt wird, welches über das Befestigungssystem gewickelt wird, um sammengehalten sind. Die Bügel 5,6 erleichtern außerdem die Bildung der Schlingen an den Enden des Metallstropps (F i g. 4).

Schließlich ist jede Bahn 1,I' in eine gummiartige Masse 7 eingebettet, deren Art der beabsichtigten Verwendung angepaßt ist.

Außer den bereits aus der Beschreibung hervorgehenden Vorteilen ist noch zu bemerken, daß der

die Bahn durch eine geeignete Zahl von hin- und 25 Metallstropp eine erheblich längere Lebensdauer als

hergehenden Strängen von 10, 12, 16, 20 oder mehr ein gewöhnlicher Stropp hat und daß insbesondere

zu bilden, wobei es durch Bügel gehalten wird. Die- die empfindlichen an der Oberfläche bearbeiteten

ser Metallstropp besitzt die gewünschte Nachgiebig- oder angestrichenen zu handhabenden Teile mit den

keit infolge der Zusammensetzung des Kabels, wel- Bahnen 1, Γ des Metallstropps sehr fest gehalten

ches ihn mehr oder weniger steif macht, und dank 30 werden.

der Gummiumhüllung, welche bewirkt, daß die gehandhabten Teile nicht mit den Metallteilen in Berührung kommen, so daß sie nicht Gefahr laufen, mehr oder weniger beschädigt zu werden, wobei das Kabel selbst ebenfalls gegen eine stets mögliche Oxydation geschützt ist.

Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.

F i g. 1 zeigt eine Profilansicht einer einzigen Biegung des eine Bahn bildenden einzigen Kabels;

F i g. 2 zeigt eine Draufsicht eines Metallstropps aus zwei Bahnen;

Fig.3 zeigt einen Schnitt längs der LinieΙΠ-ΙΙΙ in F i g. 2, welcher in natürlicher Größe die Ausbildung eines Metallstropps mit zwei Bahnen mit zwölf hin- und hergehenden Strängen des Stahlkabels zeigt, und

F i g. 4 zeigt einen vergrößerten Längsschnitt durch das Ende des Metallstropps.

Wie in F i g. 2 dargestellt ist, wird der Metallstropp durch zwei Bahnen 1 und 1' gebildet, welche durch Bügel 5 und 6 fest miteinander verbunden sind und deren Enden eine Schlinge auf Rohren 3,3' für den Durchtritt eines Befestigungsgliedes bilden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Metallstropp in flacher Form, der aus einem einzigen Kabel gebildet wird, welches durch Biegung am Ende des Stropps über je ein mit Rillen versehenes, dem Durchtritt eines Befestigungsgliedes dienendes Rohr in mehreren Strängen hin- und hergeführt wird, wobei die Zahl der Stränge die Breite der Bahn bestimmt und wobei die einzelnen Stränge des Kabels durch Verbindungsglieder zusammengehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder als starre, mit Rillen versehene, aus zwei Teilen bestehende Bügel (5,6) ausgebildet sind, die die Stränge des Kabels (2) mit ihren Rillen umschließen und durch Niete (4) zusammengehalten sind, und daß der gesamte Metallstropp vollständig in eine gummiartige Masse (7) eingebettet ist.

2. Metallstropp nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (5,6) mehrere Bahnen (1,1') zusammenfassen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 750 507, 854 832,
Jede der beiden Bahnen 1 und 1' ist aus einem 55 1019 063;
einzigen Kabel 2 gebildet, welches bei dem dargestell- USA.-Patentschrift Nr. 2 598 921.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

809 S9S/99 8.68 © Bundesdruckerei Berlin