DE1275683B

DE1275683B - Steuerschaltung zur Minderung des Einschaltstromstosses bei Transformatoren groesserer Leistung, insbesondere fuer Stromversorgungsgeraete von Nachrichtengeraeten

Info

Publication number: DE1275683B
Application number: DE1966T0031416
Authority: DE
Inventors: Werner Mueller
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1966-06-22
Filing date: 1966-06-22
Publication date: 1968-08-22

Description

Steuerschaltung zur Minderung des Einschaltstromstoßes bei Transformatoren größerer Leistung, insbesondere für Stromversorgungsgeräte von Nachrichtengeräten Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuerschaltung zur Minderung des Einschaltstromstoßes bei Transformatorep größerer Leistung, insbesondere für Stromversorgungsgeräte von Nachrichtengeräten, bei denen der Transformator beim Einschalten mittels eines Hauptschalters über einen entsprechend bemessenen stromstoßdämpfenden Vorwiderstand mit dem Netz verbunden ist und dem Vorwiderstand zwei entgegengesetzt gepolte Thyristoren parallel liegen, die ihren Einschaltimpuls nach einer festlegbaren Mindestzeitverzögerung nach Anschalten der Wechselspannung über je eine Sekundärwicklung, denen Gleichrichter nachgeschaltet sind, eines primärseitig von der Wechselspannung gespeisten Steuertransformators erhalten.
Es ist gemäß der deutschen Auslegeschrift 1192 315 eine Steuerschaltung mit Wechselstromschalter zum Überbrücken von Einschaltstromdämpfungswiderständen bekannt. Durch diese Schaltungsanordnung wird erreicht, daß definierte Ein- bzw. Abschaltzeiten für den zur Vermeidung von Einschaltstromspitzen von Transformatoren verwendeten Dämpfungswiderstand einstellbar sind. Bewirkt wird dies durch die Änderung der RC-Glieder zwischen Emitter und Kollektor der beiden Transistoren. Es werden also gleichzeitig die Ansprechzeit von kurzzeitigen Netzunterbrechungen und verzögerte Abschaltung des Vorwiderstandes geändert. Das heißt, Ansprechzeit und Verzögerung sind miteinander verkoppelt.
Das Bestreben geht aber dahin, die Ansprechzeit der Verzögerungsschaltung möglichst kurz zu halten, während die Verzögerungszeit selbst veränderlich sein soll. Gefordert ist eine Ansprechzeit von kleiner als einer Periode und eine einstellbare Verzögerung von mehreren Perioden.
Diese Einstellbarkeit ist nur dann möglich, wenn man die Einschaltverzögerung von der Ansprechzeit trennt. Dies wird bei der eingangs beschriebenen Steuerschaltung erfindungsgemäß, dadurch erreicht, daß parallel zu dem Vorwiderstand eine mit einem Gleichrichter in Serie geschaltete Erregerwicklung eines anzugverzögerten Relais liegt, dessen Schaltkontakt mit der einen Klemme zwischen dem Hauptschalter und dem Vorwiderstand an der einen Leitung der Netzspannung und mit der anderen Klemme über die Primärwicklung des Steuertransformators an die andere Leitung der Netzspannung angeschlossen ist, daß parallel zu dem Schaltkontakt eine Gleichrichterbrücke mit ihren Wechselstromzweigen geschaltet ist, in deren Gleichstromzweig ein Thyristor liegt, und daß nach Betätigung des Hauptschalters, Ansprechen des Relais und Schalten des Kontaktes über eine Sekundärwicklung des Steuertransformators und über eine weitere Gleichrichterbrückenschaltung und einen entsprechend bemessenen Vorwiderstand der Thyristor gezündet ist.
In der Zeichnung ist die Schaltungsanordnung aufgezeigt und wird in folgendem näher beschrieben. Die Netzspannung wird an die Klemmen 1 und 2 angelegt und wird über einen Schalter S, einen Vorwiderstand Rv an die Primärwicklung des Transformators Tr 1 des Stromversorgungsgerätes angeschlossen. Parallel zu dem Vorwiderstand Rv liegt eine mit einem Gleichrichter Gr 1 in Serie geschaltete Erregerwicklung eines anzugverzögerten Relais Rel, dessen Schaltkontakt t mit der einen Klemme zwi-.schen dem Hauptschalter S und dem Vorwiderstand Rv, der einen Leitung der Netzspannung, und mit der anderen Klemme über die Primärwicklung eines Steuertransformators Tr 2 an die andere Leitung der Netzspannung angeschlossen ist. Parallel zu dem Schaltkontakt t ist eine Gleichrichterbrücke Gr 2 mit ihren Wechselstromzweigen geschaltet, in deren Gleichstromzweigen ein Thyristor T 1 liegt, dessen Zündelektrode über einen Widerstand R 1 an der Plusklemme und dessen Kathode an der Minusklemme einer zweiten Gleichrichterbrückenschaltung Gr 3 angeschlossen ist, die wechselstromseitig an eine Sekundärwicklung mit den Klemmen S 1 und S 2 des Steuertransformators Tr 2 geschaltet ist. Zwei weitere Sekundärwicklungen des Steuertransformators Tr 2 mit den Klemmenpaaren S 3 / S 4 und S 5 / S 6 sind über je einen Gleichrichter Gr 4 und Gr 5 und je einen Vorwiderstand R 2 und R 3 an die Zündelektroden zweier parallel zu dem Vorwiderstand Rv liegender entgegengesetzt gepolter Thyristoren T2 und T 3 gelegt. Die Wirkungsweise dieser Schaltungsanordnung ist folgende: Nach Betätigung des Hauptschalters S fließt ein Strom über den Vorwiderstand Rv und den Transformator Tr 1. Der an dem Vorwiderstand Rv entstehende Spannungsabfall bringt das Relais Rel, dessen Ansprechzeit um etwa eine Periode verzögert ist, über den Gleichrichter Gr 1 zum Ansprechen und betätigt damit den Schaltkontakt t. Dieser schließt den Stromkreis über den Steuertransformator Tr 2, und die an den Sekundärklemmenpaaren S 3 / S 4 und S 5 / S 6 stehenden Spannungen werden gleichgerichtet und zünden die entgegengesetzt geschalteten Thyristoren T 2 und T 3. Dadurch bricht die Spannung über dem Vorwiderstand Rv zusammen, und das Relais Rel fällt ab. Der Schaltkontakt t öffnet sich, und die Funktion des Schaltkontaktes t wird nunmehr von dem gleichzeitig mit den Thyristoren T 2 und T 3 gezündeten Thyristor T 1, das die Gleichrichterbrücke Gr 2 kurzschließt, übernommen. Die Widerstände R 1, R 2 und R 3 dienen der Zündstrombegrenzung.
Es wird nur für die Gesamtheit der im Patentansprach gekennzeichneten Merkmale Schutz in Ansprach genommen.

Claims

Patentanspruch: Steuerschaltung zur Minderung des Einschaltstromstoßes bei Transformatoren größerer Leistung, insbesondere für Stromversorgungsgeräte von Nachrichtengeräten, bei denen der Transformator beim Einschalten mittels eines Hauptschalters über einen entsprechend bemessenen stromstoßdämpfenden Vorwiderstand mit dem Netz verbunden ist und dem Vorwiderstand zwei entgegengesetzt gepolte Thyristoren parallel liegen, die ihren Einschaltimpuls nach einer festlegbaren Mindestzeitverzögerung nach Anschalten der Wechselspannung über je eine Sekundärwicklung, denen Gleichrichter nachgeschaltet sind, eines primärseitig von der Wechselspannung gespeisten Steuertransfonnators erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Vorwiderstand (Rv) eine mit einem Gleichrichter (Gr 1) in Serie geschaltete Erregerwicklung eines anzugverzögerten Relais (Rel) liegt, dessen Schaltkontakt (t) mit der einen Klemme zwischen dem Hauptschalter (S) und dem Vorwiderstand (Rv) an der einen Leitung der Netzspannung und mit der anderen Klemme über die Primärwicklung des Steuertransformators (Tr2) an die andere Leitung der Netzspannung angeschlossen ist, daß parallel zu dem Schaltkontakt (t) eine Gleichrichterbrücke (Gr2) mit ihren Wechselstromzweigen geschaltet ist, in deren Gleichstromzweig ein Thyristor (T1) liegt, und daß nach Betätigung des Hauptschalters (S), Ansprechen des Relais (Re4 und Schalten des Kontaktes (t) über eine Sekandärwicklung (S1, S2) des Steuertransformators (Tr 2) und über eine weitere Gleichrichterbrückenschaltung (Gr3) und einen entsprechend bemessenen Vorwiderstand (R1) der Thyristor (T1) gezündet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1192 315, 11.97978.