DE1274754B - Elektrisches Filter - Google Patents
Elektrisches FilterInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H11/00—Networks using active elements
- H03H11/02—Multiple-port networks
- H03H11/04—Frequency selective two-port networks
- H03H11/12—Frequency selective two-port networks using amplifiers with feedback
- H03H11/1213—Frequency selective two-port networks using amplifiers with feedback using transistor amplifiers
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- Networks Using Active Elements (AREA)
- Transmitters (AREA)
- Inductance-Capacitance Distribution Constants And Capacitance-Resistance Oscillators (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
H 03h
Deutsche Kl.: 21g-34
Nummer: 1274754
Aktenzeichen: P 12 74 754.5-35 (N 26152)
Anmeldetag: 2. Februar 1965
Auslegetag: 8. August 1968
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Filter zur selektiven Signalabschwächung mit mindestens einem
Dämpfungspol. An derartige Filter werden die Anforderungen gestellt, daß die Dämpfung an der Polstelle
und die Flankensteilheit möglichst groß sind. Um diese Anforderungen erfüllen zu können, ist vielfach
ein beträchtlicher Aufwand erforderlich, insbesondere wenn die Polstelle der Dämpfung bei tiefen
Frequenzen liegen soll.
Es ist bereits ein Transistorverstärker zur selektiven
Signalanhebung vorgeschlagen worden, der mittels eines in den Kollektorzweig geschalteten Parallelresonanzkreises
und eines auf die gleiche Frequenz abgestimmten, in der Emitterzuleitung befindlichen
Serienresonanzkreises die Resonanzfrequenz abhebt und die anderen Frequenzen entsprechend der
Güte der Resonanzkreise unterdrückt. Nachteilig bei dieser bekannten Schaltung ist, daß stets Zweipole
aus Kapazitäten und Induktivitäten benötigt werden, die bei integrierten Schaltkreisen nicht zu realisieren ao
sind. Darüber hinaus ist auch die Größe der Ausgangsspannung von Transistorparametern stark abhängig.
Eine weitere bekannte Schaltung wird in Emittergrundschaltung betrieben und enthält in der Emitterzuleitung
einen Gegenkopplungswiderstand, wobei ein weiterer, zusätzlicher Gegenkopplungswiderstand
zwischen Kollektor und Basis vorgesehen ist. Es handelt sich hierbei also um rein ohmsche Gegenkopplungen,
und dementsprechend dienen diese Widerstände hierbei lediglich der Beeinflussung des Eingangs-
bzw. des Ausgangswiderstandes der Verstärkung oder der Transistorrückwirkung.
Die erfindungsgemäße Schaltung enthält demgegenüber einen in Emittergrundschaltung betriebenen
Transistor mit einer frequenzabhängigen Impedanz im Emitterzweig und ist dadurch gekennzeichnet, daß
in an sich bekannter Weise zwischen Kollektor und Basis eine Impedanz geschaltet ist und daß die Werte
dieser Impedanz und der Impedanz im Emitterzweig nach Betrag und Phase bei der dem Dämpfungspol
bzw. den Dämpfungspolstellen des Filters entsprechenden Frequenzen des abzuschwächenden Signals
praktisch gleich groß sind.
In F i g. 1 ist mit 1 ein Transistor bezeichnet, bei welchem zwischen Basis und Kollektor eine Impedanz
Z1, und zwar ein Serien-ÄC-Glied, bestehend
aus dem Widerstand 2 und dem Kondensator 3, eingeschaltet ist. In Serie zum Emitter ist eine Impedanz
Z2, und zwar ein Parallel-ÄC-Glied 4, 5, geschaltet.
Der Widerstand 6 ist der Arbeitswiderstand, an welchem das über den Kondensator 7 in die Schal-Elektrisches
Filter
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. E. Walther, Patentanwalt,
2000 Hamburg, Mönckebergstr. 7
Als Erfinder benannt:
Karl Rupp,
Kazimir Fijol, Wien
Karl Rupp,
Kazimir Fijol, Wien
tung eingespeiste Signal abgegriffen und mittels des Kondensators 8 ausgekoppelt wird. Die Widerstände 9
und 10 bilden den Spannungsteiler zur Arbeitspunkteinstellung des Transistors 1.
Erfindungsgemäß sind nun die beiden i?C-Glieder 2, 3 und 4, 5 so dimensioniert, daß sie bei der
Frequenz fp, bei welcher das über den Kondensator 7
eingespeiste Signal maximal abgeschwächt werden soll, d. h. also beim Dämpfungspol des Filters, nach
Betrag und Phase praktisch gleich groß sind. Die Erfindung beruht nämlich auf dem überraschenden
Effekt, daß, wenn die Impedanzen Z1 und Z2 gleich
groß sind, die Spannung Ua bei der entsprechenden
Frequenz praktisch von der Spannung an der Basis des Transistors bzw. von den Widerständen 9 und 10
unabhängig wird. Sobald nämlich die beiden Impedanzen Z1 und Z2 gleich groß sind, ist der vom über
den Kondensator? eingespeisten Signal hervorgerufene, über die Impedanz Z1 fließende Strom unter
Vernachlässigung der Basis-Emitter-Spannung bzw. des Basisstroms des Transistors 1 gleich groß wie der
vom Transistor 1 durch die Impedanz Z2 geführte Strom. Da aber der Strom im Emitter-Kollektor-Kreis
des Transistors 1 um 180° phasenverschoben gegenüber dem Strom durch die Impedanz Z1 ist, so heben
sich die über dem Arbeitswiderstand 6 hervorgerufenen Spannungsabfälle gegenseitig auf. Somit tritt bei
der Frequenz fp, bei welcher die beiden Impedanzen
Z1 und Z2 gleich groß sind, am Ausgang des Filters
eine Auslöschung des eingespeisten Signals auf. Bei jeder anderen Frequenz wirkt die Schaltungsanordnung
wie eine gegengekoppelte Verstärkerstufe.
809 589/388
F i g. 2 a illustriert den Verlauf der Ortskurve der Impedanzen Z1 und Z2 und zeigt, daß diese bei einer
Frequenz, und zwar der gewünschten Frequenz des Dämpfungspols, gleich groß sind. Fig. 2b zeigt den
Verlauf der Ausgangsspannung UA des Filters in Abhängigkeit
von der Frequenz und läßt den Dämpfungspol erkennen.
Mit einem wie im vorstehenden beschriebenen Filter lassen sich Dämpfungen an der Polstelle bis 60 db
erzielen, wobei z. B. bei einem 1000-Hz-Filter die 3-db-Bandbreite etwa 100 Hz ist. Solche Filter lassen
sich auch für tiefere Frequenzen sehr einfach dimensionieren. In der Praxis wurde für ein 1000-Hz-Filter
gemäß F i g. 1 als Transistor ein AC127, als Impedanz
Z1 die Serienschaltung eines Widerstandes von 10 kQ und eines Kondensators von etwa 800 pF und
als Impedanz Z2 die Parallelschaltung eines Widerstandes
von 40 kQ und eines Kondensators von etwa 5800 pF bei einem Arbeitswiderstand 6 von 3,3 kß
verwendet.
Ein anderes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Filters zeigt Fig. 3. Als ImpedanzZ1 zwischen
Kollektor und Basis des Transistors gelangt hier ein einfacher Widerstand 11 zur Anwendung,
wobei als Impedanz Z2 in Serie zum Emitter ein zum Widerstand 12 über einen Trennkondensator 13 parallelgeschalteter
Schwingungskreis 14 vorgesehen ist. Die Werte der Impedanzen sind hierbei wieder so gewählt,
daß sie bei der Frequenz, bei welcher das der Eingangsklemme 15 zugeführte Signal maximal abgeschwächt
werden soll, gleich groß sind. Ist dies der Fall, dann sind die über den Widerstand 6 und die
Impedanzen Z1 und Z2 fließenden Wechselströme wie
erwähnt gleich groß und in der Phase einander entgegengesetzt, so daß eine Auslöschung des eingespeisten
Signals eintritt. Beispielsweise wurde bei einem Transistor AC127 ein Widerstand 11 von 10 kQ ein
Emitterwiderstand 12 von ebenfalls 10 kQ, der mit einem z. B. auf 45 kHz abgestimmten Schwingungskreis wechselstrommäßig überbrückt ist, vorgesehen.
Selbstverständlich könnte der Schwingungskreis 14 auch unmittelbar in Serie zum Emitter geschaltet
sein. Ein derartiges Filter kann z. B. zur UnterdrükkungderHochfrequenzvormagnetisierungsschwingungen
in Tonbandgeräten verwendet werden.
Soll die Selektivität eines derartigen Filters erhöht werden, so kann wie beim Ausführungsbeispiel nach
F i g. 4 auch die Impedanz zwischen Kollektor und Basis durch einen Schwingungskreis, in diesem Fall
dann vorzugsweise einen Serienschwingungskreis 16, gebildet werden. Auch können mehrere auf verschiedenen
Frequenzen abgestimmte Schwingungskreise parallel geschaltet werden, wodurch dann Filter mit
mehreren Dämpfungspolen erhalten werden. Wie ersichtlich, ist für die Wahl der Impedanzen Z1 und Z2
noch eine Reihe von Varianten möglich, ohne daß hierdurch der Rahmen der Erfindung -verlassen werden
soll.
Claims (4)
1. Elektrisches Filter zur selektiven Signalabschwächung mit mindestens einem Dämpfungspol und einer frequenzabhängigen Impedanz im
Emitterzweig eines in Emittergrundschaltung betriebenen Transistors, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Kollektor und Basis eine Impedanz (Z1) geschaltet ist und daß die
Werte dieser Impedanz (Z1) und der Impedanz (Z2) im Emitterzweig nach Betrag und Phase bei
der dem Dämpfungspol bzw. dem Dämpfungspolstellen des Filters entsprechenden Frequenz des
abzuschwächenden Signals praktisch gleich groß sind.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Impedanzen ÄC-Glieder vorgesehen
sind, wobei vorzugsweise in Serie zum Emitter ein Parallel-ÄC-Glied und zwischen Kollektor
und Basis ein Serien-ÄC-Glied geschaltet ist.
3. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Impedanzen
durch einen Schwingungskreis gebildet ist.
4. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Impedanz durch einen Serienschwingungskreis
und die andere durch einen Parallelschwingungskreis gebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1103 406;
»Electronics«, Juli 1954, Vol. 27, S. 174 bis 176.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 589/388 7.68 © Bundesdruckerei Berlin
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GB (1) | GB1064156A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3446370A1 (de) * | 1984-12-19 | 1986-07-03 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung zur gewinnung einer einzelnen signalschwingung aus einem signal |
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---|---|---|---|---|
GB2198303A (en) * | 1986-12-05 | 1988-06-08 | Philips Electronic Associated | Amplifier circuit arrangement |
JP2001203542A (ja) * | 2000-01-18 | 2001-07-27 | Sanyo Electric Co Ltd | 帰還回路、増幅器および混合器 |
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---|---|---|---|---|
DE1103406B (de) * | 1958-02-27 | 1961-03-30 | Deutsche Elektronik Gmbh | Frequenzselektiver Verstaerker, insbesondere Niederfrequenzverstaerker |
-
1965
- 1965-02-02 DE DE1965N0026152 patent/DE1274754B/de active Pending
-
1966
- 1966-01-28 GB GB392766A patent/GB1064156A/en not_active Expired
- 1966-01-31 AT AT84166A patent/AT258360B/de active
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1064156A (en) | 1967-04-05 |
AT258360B (de) | 1967-11-27 |
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