DE1269812B - Verwendung einer Magnesiumlegierung - Google Patents

Verwendung einer Magnesiumlegierung

Info

Publication number
DE1269812B
DE1269812B DEP1269A DE1269812A DE1269812B DE 1269812 B DE1269812 B DE 1269812B DE P1269 A DEP1269 A DE P1269A DE 1269812 A DE1269812 A DE 1269812A DE 1269812 B DE1269812 B DE 1269812B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alloy
zinc
earth metals
rare earth
rolled
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP1269A
Other languages
English (en)
Inventor
George Stephen Foerster
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Chemical Co
Original Assignee
Dow Chemical Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dow Chemical Co filed Critical Dow Chemical Co
Publication of DE1269812B publication Critical patent/DE1269812B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C23/00Alloys based on magnesium
    • C22C23/04Alloys based on magnesium with zinc or cadmium as the next major constituent

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Verwendung einer Magnesiumlegierung Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Legierung auf Magnesiumbasis, welche Zink und Zirkonium oder Mangan enthält, als Werkstoff für Bleche, die bei hoher Festigkeit und Dehnung annähernd gleiche Festigkeit in Längs- und Querrichtung aufweisen müssen.
  • Magnesiumlegierungen in Form gewalzter Bleche, welche Zink und Zirkonium oder Mangan enthalten, besitzen weder die gewünschten hohen und im wesentlichen isotropischen, mechanischen Eigenschaften noch gute Verformbarkeit und Schweißbarkeit. Magnesium-Zink-Legierungen mit einem Gehalt an Mangan oder Zirkonium sind schlecht walzbar, wenn der Zinkgehalt etwa 3 % überschreitet. Liegt der Zinkgehalt unter 3 °/o, so liegt eine genügende Heißwalzbarkeit vor, jedoch ist die Kaltwalzbarkeit noch ungenügend. Nimmt der Zinkgehalt weiter ab, so besitzen die Legierungen in gesalzter Form zunehmend schlechtere mechanische Eigenschaften. Die schlechten Eigenschaften der üblichen Magnesium-Zink-Legierung auf Magnesiumbasis führt man auf die heterogene Dformation zurück, welche eintritt, wenn die Legierung, wie beim Kaltwalzen, kalt verfestigt ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Magnesiumlegierung, welche in gewalztem Zustand hohe Dehnbarkeit, hohe Festigkeit, gute Schweißbarkeit, Zähigkeit, Formbarkeit und Korrosionsbeständigkeit aufweist, darüber hinaus hohe Biegungsfestigkeit und hohe Druckfestigkeit, sowohl in Walzlängs- als auch in Walzquerrichtung.
  • Erfindungsgemäß wird als Werkstoff für Bleche, die bei hoher Festigkeit und Dehnung annähernd gleiche Festigkeit in Längs- und Querrichtung aufweisen müssen, eine Magnesiumlegierung aus 1,25 bis 3 °/o Zink, dem 0,04- bis 0,2fachen des Zinkgehaltes an Seltenen Erdmetallen einzeln oder zu mehreren, 0,2 bis 0,8 °/o Zirkonium oder 1 bis 2 °/o Mangan, Rest Magnesium einschließlich der üblichen Verunreinigungen verwendet. Vorzugsweise beträgt die Zinkmenge 2,0 bis 2,5 °/o und die Zirkoniummenge 0,5 bis 0,7 °/o. Enthält die Legierung Mangan, so können die Seltenen Erdmetalle ganz oder teilweise, ohne Änderung der Eigenschaften, durch Thorium ersetzt werden. Der Ersatz durch Thorium erfolgt auf der Basis des gleichen Atomgewichtes, d. h., die Gewichtsmenge des Thoriums entspricht der 1,6fachen Gewichtsmenge an Seltenen Erdmetallen, die ersetzt werden.
  • Die Zugabe der Seltenen Erdmetalle, welche gewöhnlich die Strangpreßbarkeit und die mechanischen Eigenschaften bei Zimmertemperatur der Magnesium-Zink-Legierung auf Magnesiumbasis in Gußform negativ beeinflußt, wirkt positiv auf die gewalzten Magnesium-Zink-Zirkonium-Legierungen auf Magnesiumbasis. Die Zugabe von Seltenen Erdmetallen verbessert die Heißwalzbarkeit von Legierungen dieser Art mit relativ hohem Zinkgehalt, offenbar zufolge der Abnahme der Konzentration der niedrigschrnelzenden Magnesium-Zink-Phasen. Auffallend verbessert werden aber auch die Kaltverarbeitbarkeit und die sich daraus ergebenden Eigenschaften, offenbar hervorgerufen durch die Förderung einer mehr homogenen Deformation. Das Mengenverhältnis der Seltenen Erdmetalle zum Zink in der Legierung ist von Bedeutung. Die Zugabe von zuviel Seltenen Erdmetallen beeinflußt die Festigkeit in Querrichtung, die Verformbarkeit und die allgemeinen mechanischen Eigenschaften negativ.
  • Am meisten beeinflußt die Zugabe der Seltenen Erdmetalle im Sinne des angegebenen Bereiches die Längs-und die Quereigenschaften der gewalzten Legierung. Die Festigkeit in Querrichtung ist erheblich höher als die in Längsrichtung. Bei Zugabe von kleinen, aber zunehmend größer werdenden Mengen von Seltenen Erdmetallen zu einer typischen Mg-Zn-Zr- oder Mg-Zn-Mn-Legierung werden die festgestellten Längseigenschaften der erhaltenen Zusammensetzung in gewalztem Zusstand zunehmend größer, während gleichzeitig die festgestellten Quereigenschaften sich zunehmend einem Maximalwert nähern, um sodann auf einen Wert abzufallen, der kleiner ist als der der Längseigenschaften. Die Legierungen, bei welchen die Längs- und Quereigenschaften sich nähern, gleich werden oder nur ganz wenig divergieren, werden erfindungsgemäß verwendet.
  • Es wurde bisher pocht nicht bekannt, daß bei Veränderung der Mengenverhältnisse einer kleinen Komponente einer Legierung die Größenverhältnisse der Quer- und Längseigenschaften umgekehrt sind. Nach den bisherigen Erkenntnissen konnte ein solcher Wechsel infolge solch kleiner Änderungen in den Verhältnissen der Legierungskomponente nicht erwartet werden.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist es, daß bei Ansteigen des Legierungsgehaltes die Menge der Seltenen Erdmetalle, die für die Umstellung der Größen der Quer- und Längseigenschaften erforderlich ist, ebenfalls ansteigt. Die Menge der erforderlichen Seltenen Erdmetalle entspricht dem 0,04- bis 0,2-, zweckmäßig dem 0,06- bis 0,12fachen des vorliegenden Anteils an Zink. Die genannten Verhältnisse sind graphisch in der Zeichnung dargestellt.
  • In dieser Zeichnung ist der Prozentgehalt an Seltenen Erdmetallen in der Ordinate und der Prozentgehalt an Zink in der Abszisse angegeben. Die Verhältnisse von Seltenen Erdmetallen und Zink in der Legierung sind durch die Linien begrenzt, die die Punkte A, B, C und D verbinden. Diese betreffende Legierung weist einen Gehalt an 0,2 bis 0,8 °/o Zirkonium auf, welches bei Behandlung mit Chlorwasserstoffsäure löslich ist, oder 0,1 bis 2,0 Gewichtsprozent Mangan. Der Rest des Gehaltes der Legierung ist Magnesium. Ein bevorzugtes Mengenverhältnis ist in der Zeichnung durch die Linien E, F, G und H wiedergegeben.
  • Legierungen mit einem Seltenen Erdmetallgehalt im Verhältnis zum Zink, der durch die Linie AB repräsentiert ist, zeigen niedrige Quereigenschaften, während diejenigen Verhältnisse der genannten Metalle zueinander unter der Linie CD niedrige Längseigenschaften und schlechte Walzbarkeit bedingen. Unter etwa 10/, Zinkgehalt zeigen die Legierungen schlechte mechanische Eigenschaften. Bei einem Gehalt von etwa über 3,0 °/o Zink sind die Legierungen schwer zu schweißen oder ohne Einreißen zu walzen.
  • Die für die vorliegende Legierung in Betracht kommenden Seltenen Erdmetalle sind: Ce, La, Pr, Nd oder Mischmetall. Mischmetall mit 35 bis 80 °/o Cer, bis zu 5 °/o Metallen, die keine Seltenen Erdmetalle sind, und dem Rest an Seltenen Erdmetallen sind ein zweckmäßiger Zusatz zur Legierung. Die vorgenannten Seltenen Erdmetalle können je für sich allein oder in gegenseitiger Mischung miteinander verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendende Legierung wird in der Weise hergestellt, daß man die Legierungsbestandteile in geeigneten Mengenverhältnissen zusammenschmilzt oder daß man Vorlegierungen mit einem Gehalt an den Legierungsbestandteilen benutzt. Der Schutz gegen Oxydation während des Legierens wird durch die Verwendung eines magnesium-chloridfreien Schmelzsalzes, wie üblich, bewirkt. Die geschmolzene Legierung wird im Schmelzftuß dadurch gereinigt, daß man den Schmelzfluß mit einem zusätzlichen Schmelzsalz aufrührt. Die so gereinigte Legierung läßt man sich absetzen. Sodann erfolgt die Trennung vom Schmelzsalz durch Abgießen in einen geeigneten Gießbehälter.
  • Zirkonium wird zweckmäßig in Form einer Magnesium-Zirkonium-Vorlegierung der Mg-Zn-Mn-Schmelze zugegeben, ehe das Absetzen erfolgt, um auf diese Weise die Geschmeidigkeit beim Flachwalzen zu verbessern. Eine Menge von 0,001 bis 0,05 Gewichtsprozent Zirkonium, bezogen auf das Gewicht der Legierung, ist wirksam. Größere Mengen von Zirkonium sollen nach Möglichkeit vermieden werden, da sie leicht eine Ausfällung eines Teiles des Mangangehaltes der Legierung zur Folge haben.
  • Beim Walzen des Blockes wird man zweckmäßig die Gußhaut entfernen, um den Walzen des Walzwerkes eine glatte saubere Oberfläche zu belassen. Die zu walzende Legierung wird auf eine Walztemperatur von etwa 427 bis 454°C erhitzt. Das erhitzte Metall wird sodann durch Passieren der Walzen des Walzwerkes in der Stärke reduziert. Das Walzen wird 10 bis 38'C knapp vor Erreichen der Temperatur abgestellt, bei welcher ein Reißen beim. Walzen ohne vorangehendes Wiedererhitzen des Metalls eintreten würde. Die Temperatur, bei welcher das Metall zum Reißen neigt, aber ein Reißen pocht nicht eintritt, kann durch Versuche bestimmt werden und ändert sich je nach dem Verhältnis der Bestandteile der Legierung. Im allgemeinen legt man auf ein nicht eintretendes Reißen beim Walzen Wert. So soll im allgemeinen ein Wiedererhitzen erfolgen, wenn die Temperatur auf 315 bis 343'C absinkt.
  • Die Stärkeverminderung des Blockes auf 20 bis 300/, kann pro Walzvorgang vorgenommen werden, ohne daß das Metall auf eine Untertemperatur absinkt.
  • Nach Glühen des heißgewalzten Metalls, z. B. durch 1stündiges Erhitzen auf 371°C, kann das heißgewalzte Metall auf 40 bis 50 °/o Reduktion kaltgewalzt werden (Warmwalzen von z. B. 82°C). Die Stärkeverminderung pro Walzgang ist 1 bis 2 °/o. Vor dem Beginn des Kaltwalzens auf 40 bis 50 °/o ist es zweckmäßig, ein vorangehendes, totales Kaltwalzen auf etwa 15 °/o vorzunehmen, hervorgerufen durch eine Mehrzahl von Walzgängen. Darauf wird man auf 371'C 1 Stunde lang erhitzen, um auf diese Weise die nachfolgende Kaltwalzfähigkeit und die mechanischen Eigenschaften zu verbessern.
  • Legierungszusammensetzungen entsprechend der Erfindung werden in zu walzenden Platten von 5, 10, 20 cm gegossen. Die zu walzenden Platten werden auf eine Stärke von etwa 4,78 cm abgehobelt, auf etwa 427 bis 454°C erhitzt und sodann auf eine Stärke von etwa 2,54 cm quergewalzt. Daraufhin wird um 90° gewendet und auf etwa 0,32 cm Stärke gewalzt. Es wird schließlich 1 Stunde lang auf 371'C erhitzt. Die erhitzten Streifen werden sodann in einer Mehrzahl von Gängen um 1 bis 2 °/o Stärkeverminderung pro Walzgang auf eine Stärke von etwa 0,25 cm kaltgewalzt. Es wird wiederum 1 Stunde lang auf 371'C erhitzt. An dieses Erhitzen schließt sich ein zusätzliches 40°/oiges Kaltwalzen an. Der gewalzte Streifen wird schließlich 1 Stunde lang auf 135'C erhitzt. Die in der nachstehenden Tabelle angegebenen Eigenschaften sind einem nach vorangehender Vorschrift behandeltem Walzprodukt entnommen.
  • In der nachstehenden Tabelle ist zum Vergleich ein Blech herangezogen, welches aus einer Magnesium-Zink-Zirkonium-Legierung besteht, welche keine Seltenen Erdmetalle enthält, und welches in der gleichen Weise, wie oben erwähnt, durch Walzen hergestellt worden ist. Aus dem Vergleich der Längs- und Quereigenschaften der gewalzten Legierung kann festgestellt werden, daß die entsprechenden Längs- und Quereigenschaften einer Magnesium-Zink-Zirkonium-Legierung wesentlich andere sind, wenn die Legierung Seltene Erdmetalle nicht enthält.
    Tabelle 1
    Legie- o Eigenschaften der gewalzten Legierung
    rung /o Zusammensetzung, Rest Mg
    Längseigenschaften @ Quereigenschaften
    Nr. Zn MM I Th Mn Zr % E TYS I CYS TS % E TYS CYS TS
    1 1,4 0,12 - 0,95 6 23,8 23,1 30,1 16 21,7 22,4 30,8
    2 1,4 0,12 - 1,9 6 24,5 23,8 31,5 14 22,4 23,1 31,5
    3 1,5 0,10 - 1,5 7 25,2 24,5 32,2 18 23,1 23,1 32,2
    4 2,0 0,12 - 1,6 7 25,9 25,9 32,2 13 25,2 26,6 33,6
    5 2,5 0,25 - 1,5 7 25,9 25,9 3232 13 25,2 26,6 33,6
    6 2,2 0,11 0,15 1,5 6 28,0 25,2 34,3 16 24,5 25,9 34,3
    7 2,2 - 0,26 1,5 5 24,5 21,0 30,1 12 28,0 27,3 35,0
    8 1,5 0,08 0,7 8 21,7 19,6 28,0 16 22,4 22,4 30,1
    9 2,0 0,20 0,7 8 25,2 23,8 31,5 16 23,8 25,9 32,2
    10 2,9 1 0,30 0,6 8 25,2 24,5 31,5 18 23,8 25,2 32,9
    11 3,0 j - 0,8 6 22,4 19,6 28,7 17 28,7 23,8 33,6
    0/0 E = % Dehnung bei 5 cm Meßlänge. Alle Festigkeiten sind in kg/mm2 aufgeführt.
    TYS = Streckgrenze (0,2% bleibende Dehnung). MM = verwendetes Mischmetall, bestehend aus: 48% Ce,18 °%
    CYS = Quetschgrenze (0,2% bleibende Verformung. Nd, 5,5% Pr und 28,5% La (kleine Mengen von anderen Selte-
    TS = Zugfestigkeit. nen Erdmetallen sind enthalten).
    Legierungen mit einem Gehalt von etwa 2 °/o oder mehr Zink werden zweckmäßig durch Strangpressen verarbeitet, ehe sie in Walzprodukte übergeführt werden. Strangpreßabschnitte dieser Legierungen in Form von Platten sind sehr brauchbar zum Walzen und gestatten das Heiß- und das Kaltwalzen. Um ein Walzprodukt herzustellen, wird z. B. ein Block einer Legierung erhitzt und bei etwa 315 bis 427'C ausgepreßt. Die Temperatur hängt ab von der Größe der vorzunehmenden Reduktion. Je höher die vorzunehmende Reduktion ist, desto höher soll die angewendete Temperatur sein. Vor dem Walzen wird der Strangpreßabschnitt, nämlich die Platte, auf eine Temperatur zwischen etwa 427 und 454°C erhitzt. Der erhitzte Block wird ohne Wiedererhitzen in einer Anzahl von Walzgängen so lange gewalzt, bis das Metall ein Wiedererhitzen erfordert, wenn beim Weiterwalzen ein Reißen vermieden werden soll. Das so gewonnene Walzprodukt wird 1 Stunde lang auf etwa 371'C erhitzt und kann sodann kaltgewalzt werden (Warmwalzen von 82°C).
  • Nach Erhitzen des so gewonnenen heißgewalzten Produktes für etwa 1 Stunde auf 371'C kann es bis zu einer Stärkeverminderung von 45 bis 5001, kaltgewalzt werden (Warmwalzen 82°C). Die Angaben in der nachfolgenden Tabelle 2 beziehen sich auf Legierungen und ihre Eigenschaften in Form vorgepreßter und dann gewalzter Streifen.
  • Zur Herstellung gewalzter Streifen wurden vier Stangen von 7,6 cm Durchmesser je einer anderen Legierung gegossen. Die Rundstangen wurden auf einen Durchmesser von 7,47 cm spanabhebend bearbeitet, auf 399'C erhitzt und sodann bei 371'C in Streifen von 1,0 - 5 cm stranggepreßt. Die gepreßten Bänder werden auf 427°C erhitzt, in mehreren Walzpassagen auf eine Stärke von 0,5 cm quergewalzt, gewendet und parallel zur Preßrichtung auf eine Stärke von etwa 0,25 cm gewalzt. Es wird wiedererhitzt bei 454°C, wiedergewalzt, und zwar in einem einzigen Walzgang, auf eine Stärke von 0,15 cm. Der gewalzte Streifen wird 1 Stunde lang bei 371'C erhitzt. Der so erhitzte Streifen wird kaltgewalzt; und zwar im Zuge einer Stärkeverminderung von 1 bis 2 °/o pro Walzgang. Die gesamte Stärkeverminderung beim Kaltwalzen ist etwa 40 °/o. Der kaltgewalzte Streifen wird 1 Stunde lang auf 135'C erhitzt, worauf die Prüfung im Sinne der nachfolgenden Tafel 2 erfolgte.
    Tabelle 2
    Legie- o Eigenschaften der stranggepreßten und gewalzten Legierung
    mit /o Zusammensetzung, Rest Mg Längseigenschaft g Quereigenschaft
    Nr. Zn MM I Mn % E TYS I CYS TS % E TYS j CYS TS
    12 2,3 0,2 1,6 6 25,2 25,9 32,2 13 23,8 25,9 33,6
    13 2,5 0,1 1,5 5 25,2 25,2 32,2 14 25,2 26,6 34,3
    14 3,0 0,15 1,5 6 24,5 23,8 31,5 12 I 24,5 25,2 33,6
    15 3,0 0,45 1,5 8 I 24,5 25,2 31,5 14 23,1 23,8 32,9
    0/0 E = % Dehnung bei 5 cm Meßlänge. Alle Festigkeiten sind in kg/mm2 aufgeführt.
    TYS = Streckgrenze (0,2% bleibende Dehnung). MM = verwendetes Mischmetall, bestehend aus: 48 % Ce,18 0/0
    CYS = Quetschgrenze (0,2% bleibende Verformung). Nd, 5,5% Pr und 28,5% La (kleine Mengen von anderen Selte-
    TS = Zugfestigkeit. nen Erdmetallen sind enthalten).
    Der Vorteil der erfindungsgemäß zu verwendenden Legierung ist unter anderem, daß sie das charakteristische Gewicht von Magnesium besitzt, aber Formbarkeit, Korrosionswiderstandsfähigkeit und gute Schweißbarkeit aufweist.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verwendung einer Magnesiumlegierung aus 1,25 bis 3 °/o Zink, dem 0,04- bis 0,2fachen des Zinkgehaltes an Seltenen Erdmetallen einzeln oder zu mehreren, 0,2 bis 0,8 °/a Zirkonium oder 1 bis 2 °/o Mangan, Rest Magnesium. einschließlich der üblichen Verunreinigungen als Werkstoff für Bleche, die bei hoher Festigkeit und Dehnung annähernd gleiche Festigkeit in Längs- und Querrichtung aufweisen müssen.
  2. 2. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 1 mit Mangangehalt, bei der die Seltenen Erdmetalle ganz oder teilweise durch Thorium ersetzt sind, und zwar in einer Menge entsprechend dem 1,6fachen des Gehalts an Seltenen Erdmetallen, für den im Anspruch 1 genannten Zweck.
  3. 3. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 1 oder 2 mit einem Zinkgehalt von 2,0 bis 2,5 °/a für den im Anspruch 1 genannten Zweck.
  4. 4. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 3 mit 2 °/o Zink, 0,15 °/o Seltenen Erdmetallen und 1,5 °/o Mangan für den im Anspruch 1 genannten Zweck.
  5. 5. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 1 oder 2 mit Mangangehalt und zusätzlich 0,001 bis 0,05 °/o Zirkoniumfür den im Anspruch 1 genannten Zweck. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 965 768; Auszüge deutscher Patentanmeldungen, Bd.19, S. 440; Patentschrift Nr. 755 918 des Amts für Erfindungs-und Patentwesen in Ost-Berlin; französische Patentschrift Nr. 1097 816; britische Patentschrift Nr. 511137; Zeitschrift für Metallkunde, Bd.40 (1949), S. 41 bis 46.
DEP1269A 1960-02-19 1961-01-19 Verwendung einer Magnesiumlegierung Pending DE1269812B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1269812XA 1960-02-19 1960-02-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1269812B true DE1269812B (de) 1968-06-06

Family

ID=22427702

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP1269A Pending DE1269812B (de) 1960-02-19 1961-01-19 Verwendung einer Magnesiumlegierung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1269812B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE112008001968B4 (de) 2007-07-26 2019-12-05 GM Global Technology Operations LLC (n. d. Ges. d. Staates Delaware) Bilden von Magnesiumlegierungen mit verbesserter Duktilität

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB511137A (en) * 1938-02-09 1939-08-09 Ig Farbenindustrie Ag Improvements in and relating to magnesium alloys
FR1097816A (fr) * 1953-04-09 1955-07-11 Magnesium Elektron Ltd Alliages à base de magnésium
DE965768C (de) * 1939-03-05 1957-06-19 Knapsack Ag Magnesiumlegierungen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB511137A (en) * 1938-02-09 1939-08-09 Ig Farbenindustrie Ag Improvements in and relating to magnesium alloys
DE965768C (de) * 1939-03-05 1957-06-19 Knapsack Ag Magnesiumlegierungen
FR1097816A (fr) * 1953-04-09 1955-07-11 Magnesium Elektron Ltd Alliages à base de magnésium

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE112008001968B4 (de) 2007-07-26 2019-12-05 GM Global Technology Operations LLC (n. d. Ges. d. Staates Delaware) Bilden von Magnesiumlegierungen mit verbesserter Duktilität

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1817243B2 (de) Verfahren zur herstellung von feinkoernigen baendern aus manganhaltigen aluminium-legierungen
EP2449145A1 (de) Almgsi-band für anwendungen mit hohen umformungsanforderungen
DE69614788T2 (de) Aluminium-Kupfer-Magnesium-Legierung mit hoher Kriechbeständigkeit
DE69402496T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Blech aus einer Al-Legierung, die eine verzögerte natürliche Alterung, eine ausgezeichnete Verformbarkeit und Einbrennhärtbarkeit aufweist
CH642108A5 (de) Verfahren zur herstellung von halbzeugen aus einer al-mn-legierung mit verbesserten festigkeitseigenschaften.
DE3330814C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumprodukten
DE1458485A1 (de) Austenitischer Chromnickelstahl
DE2714712A1 (de) Nickellegierung und verfahren zu ihrer herstellung
DE1483204C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Blechen aus Magnesiumlegierungen
DE1558622B2 (de) Legierungen auf der Basis von Kupfer
DE2033003B2 (de) Verfahren zur verformung und waermebehandlung eines beruhigten, niedrig legierten stahles
DE2242235B2 (de) Superplastische Aluminiumlegierung
DE1291905B (de) Verwendung einer Magnesiumknetlegierung
DE69112165T2 (de) Aluminium enthaltender rostfreier ferritischer Stahl mit hoher Beständigkeit gegen Hochtemperatursoxydation und hoher Zähigkeit.
DE1269812B (de) Verwendung einer Magnesiumlegierung
DE1215375B (de) Zinklegierungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE622240C (de) Zinklegierung
DE2112370C2 (de) Verfahren zur Herstellung superplastisch verformbarer kupferhaltiger Zink- oder Zink-Aluminium-Legierungen
DE973259C (de) Verfahren zur Verhinderung grobkoerniger Rekristallisation bei Aluminiumlegierungen der Gattung Al-Cu-Mg
DE1814656A1 (de) Legierung hoher Festigkeit auf Zinkbasis und Verfahren zur Verbesserung ihrer Eigenschaften
DE416487C (de) Aluminiumlegierung
AT228520B (de) Vorwiegend aus Zink bestehende Knetlegierungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1274345B (de) Zinkknetlegierung und Verfahren zu ihrer Herstellung und Verarbeitung
DE2216716C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Blechen mit superplastischen Eigenschaften aus einem Legierungskörper
DE1160640B (de) Magnesiumlegierung in Form gewalzten Bleches