DE1267075B - Verfahren zum Erzeugen von Holzschliff - Google Patents
Verfahren zum Erzeugen von HolzschliffInfo
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- DE1267075B DE1267075B DEF38215A DEF0038215A DE1267075B DE 1267075 B DE1267075 B DE 1267075B DE F38215 A DEF38215 A DE F38215A DE F0038215 A DEF0038215 A DE F0038215A DE 1267075 B DE1267075 B DE 1267075B
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
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- B27L11/00—Manufacture of wood shavings, chips, powder, or the like; Tools therefor
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
D 21b
Deutsche Kl.: 55 a -1/20
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
F38215VIIb/55a
3. November 1962
25. April 1968
3. November 1962
25. April 1968
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen von Holzschliff, insbesondere mit Hilfe von Stetigschleifern.
Holzschliff, der vor allem in der Papierindustrie in sehr großem Ausmaß Verwendung findet, wird dadurch
erzeugt, daß die entrindeten Baumstämme gegen einen umlaufenden Schleifstein gepreßt werden.
Auf die Eigenschaften des Holzschliffes, wie Mahlgrad, Naßfestigkeit und Reißlänge, sind die verschiedenen
Faktoren, die den Schleifprozeß beeinflüssen, von beträchtlichem Einfluß, so beispielsweise
die Rauhigkeit der Steinoberfläche und die Leistung des Schleifers. Weiter sind die Eigenschaften des Holzes,
beispielsweise die Holzsorte und die Jahresringdichte, von erheblicher Auswirkung auf die Güte des
Holzschliffes.
Von den Qualitätseigenschaften des Holzschliffes ist dabei für die Papierfabrikation der Mahlgrad die
wichtigste. Er gibt Auskunft über die Entwässerbarkeit des Holzschliffes auf dem Papiermaschinensieb.
Es ist deshalb das Ziel jeder Holzschleiferei, trotz der verschiedenen Faktoren, die die Eigenschaften
des Holzschliffes beeinflussen, diese Eigenschaften, insbesondere den Mahlgrad, möglichst konstant zu
halten.
Weder die Holzsorte noch die Rauhigkeit der Steinoberfläche bleiben aber ständig gleich. Der Stein wird
beim Verschleifen des Holzes immer stampfer und muß daher in periodischen Zeitabständen geschärft
werden. Die Eigenschaften des Holzes wiederum sind stark Standort- und sortenbedingt.
Es ist daher notwendig, die Schleifleistung ständig zu variieren, um eine gleichbleibende Holzschliffqualität
zu erzielen.
Bisher war eine erhebliche Erfahrung notwendig, um trotz der vielen Faktoren, die beim Schleifvorgang
eine Rolle spielen, dieses Ziel wenigstens einigermaßen zu erreichen. Dabei wurden im allgemeinen
zwei Möglichkeiten benutzt, den Einfluß verschiedener Holzqualität oder Steinschärfe zu eliminieren:
einmal eine Regulierung über die Leistung des den Schleifstein antreibenden Motors, zum anderen eine
Regulierung des Vorschubes des Holzes. Erfahrungsgemäß hatte sich ergeben, daß sich mit der Vorschubregelung
leichter eine annähernd gleiche Holzschliffqualität erzielen läßt. Das bisherige auf Erfahrung
und Erprobung beruhende Verfahren konnte aber den ständig steigenden Güteanforderungen nicht genügen.
Es wurde nun gefunden, daß sich die oben aufgeführten Schwierigkeiten vermeiden lassen, wenn bei
einem Verfahren zum Erzeugen von Holzschliff mit konstantem Mahlgrad durch Regelung das Verhältnis
Verfahren zum Erzeugen von Holzschliff
Anmelder:
Feldmühle Aktiengesellschaft,
4000 Düsseldorf-Oberkassel, Burggrafenstr. 7
Als Erfinder benannt:
Börje Steenberg, Stockholm;
Dipl.-Phys. Dr.-Ing. Wolfgang Barnscheidt,
4041 Straberg
Börje Steenberg, Stockholm;
Dipl.-Phys. Dr.-Ing. Wolfgang Barnscheidt,
4041 Straberg
der Leistung (L) des Schleifsteinmotors mit Exponent η zum Vorschub (F) des Holzes konstant gehalten
wird, wobei η größer als 1,2 und kleiner als 1,7 ist.
Eine besonders günstige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt vor, wenn η einen
Wert zwischen 1,4 und 1,5 hat.
Es hat sich gezeigt, daß bei Einregelung des genannten Verhältnisses überraschenderweise ein konstanter
Mahlgrad erhalten wird, unabhängig von der Sorte des Holzes oder der Schärfe des Schleifsteines.
Die Regelung erfolgt nach der von der Regeltechnik her allgemein bekannten Weise. Im hier vorliegenden
Fall wird ein dem Mahlgrad entsprechender Sollwert an dem Regelorgan eingestellt, Leistung und
L"
Vorschub werden gemessen, das Verhältnis y mit bekannten Bauelementen der Meß- und Regeltechnik analog berechnet und mit dem Sollwert verglichen. Tritt beispielsweise durch Wechsel der Holzart eine Abweichung von diesem Sollwert ein, dann erfolgt eine Verstellung des Vorschubes als Steuergröße, bis der vorgegebene Sollwert für das konstant zu haltende Verhältnis zwischen Leistung und Vorschub als Regelgröße wieder erreicht ist. Zweckmäßig geschieht diese Regelung so, daß die Abweichung in Form einer Differenzspannung einen Motor betreibt, der das Vorschubpotentiometer so lange verstellt, bis der
Vorschub werden gemessen, das Verhältnis y mit bekannten Bauelementen der Meß- und Regeltechnik analog berechnet und mit dem Sollwert verglichen. Tritt beispielsweise durch Wechsel der Holzart eine Abweichung von diesem Sollwert ein, dann erfolgt eine Verstellung des Vorschubes als Steuergröße, bis der vorgegebene Sollwert für das konstant zu haltende Verhältnis zwischen Leistung und Vorschub als Regelgröße wieder erreicht ist. Zweckmäßig geschieht diese Regelung so, daß die Abweichung in Form einer Differenzspannung einen Motor betreibt, der das Vorschubpotentiometer so lange verstellt, bis der
L·"
vorgegebene Sollwert für das Verhältnis -ψ- wieder
vorgegebene Sollwert für das Verhältnis -ψ- wieder
erzielt ist.
Da das Holz im Schacht, in dem der Vorschub erfolgt, unterschiedlich dicht gepackt ist und diese sich
auf die Dauer ausgleichenden Dichteunterschiede keine Regelung auslösen sollen, erfolgt die Regelung
zweckmäßig nur sehr langsam. Dadurch wird erreicht, daß nur stetige Veränderungen der Steinoberfläche
809 540/23
oder Veränderungen der Holzsorte den Vorschub beeinflussen. Diese langsame Änderung läßt sich beispielsweise
dadurch erreichen, daß die Verstellung des Vorschubpotentiometers durch den Motor über
ein stark untersetztes Getriebe erfolgt.
Claims (2)
1. Verfahren zum Erzeugen von Holzschliff, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung
eines Holzschliffes mit konstantem Mahlgrad durch Regelung das Verhältnis der Leistung (L)
des Schleifsteinmotors mit Exponent η zum Vorschub (F) des Holzes konstant gehalten wird,
wobei η größer als 1,2 und kleiner als 1,7 ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Exponent η den Wert 1,4
bis 1,5 hat.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 552 558, 569 388.
Deutsche Patentschriften Nr. 552 558, 569 388.
809 540/23 4.68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF38215A DE1267075B (de) | 1962-11-03 | 1962-11-03 | Verfahren zum Erzeugen von Holzschliff |
AT552263A AT256603B (de) | 1962-11-03 | 1963-07-10 | Verfahren zur Erzeugung von Holzschliff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF38215A DE1267075B (de) | 1962-11-03 | 1962-11-03 | Verfahren zum Erzeugen von Holzschliff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1267075B true DE1267075B (de) | 1968-04-25 |
Family
ID=7097256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF38215A Pending DE1267075B (de) | 1962-11-03 | 1962-11-03 | Verfahren zum Erzeugen von Holzschliff |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT256603B (de) |
DE (1) | DE1267075B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE552558C (de) * | 1931-06-26 | 1932-06-17 | Bbc Brown Boveri & Cie | Regeleinrichtung fuer Holzschleiferantriebe |
DE569388C (de) * | 1930-11-06 | 1933-02-02 | Moritz Wolf | Holzschleifer mit mehreren Einzelpressen |
-
1962
- 1962-11-03 DE DEF38215A patent/DE1267075B/de active Pending
-
1963
- 1963-07-10 AT AT552263A patent/AT256603B/de active
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE569388C (de) * | 1930-11-06 | 1933-02-02 | Moritz Wolf | Holzschleifer mit mehreren Einzelpressen |
DE552558C (de) * | 1931-06-26 | 1932-06-17 | Bbc Brown Boveri & Cie | Regeleinrichtung fuer Holzschleiferantriebe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT256603B (de) | 1967-08-25 |
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