DE1266274B - Fuehrung fuer Heftgeraete - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

B 42b

Deutsche KL: lla-5

Nummer: 1266 274

Aktenzeichen: S 102054 VII b/11 a

Anmeldetag: 16. Februar 1966

Auslegetag: 18. April 1968

Die Erfindung betrifft eine Führung für Heftgeräte mit einem Heftklammervorratsbehälter, an dem vorn eine senkrecht angeordnete Führungsplatte sitzt, die einen mit dem Vorratsbehälter in Verbindung stehenden Heftklammerdurchgang hat, der in einen auf der Vorderseite der Führungsplatte senkrecht und sich nach vorn öffnend ausgebildeten Kanal mündet, in dessen einander gegenüberliegenden Seitenwänden abgesetzte Führungsbahnen vorgesehen sind, in denen eine Verschlußplatte der offenen Seite des Kanals senkrecht verschiebbar ist, und mit einem im Kanal geführten Treiber.

Derartige Geräte sind bekannt. Es kommt bei ihnen immer wieder zu einem Verklemmen der Heftklammern im für die Führung der Heftklammer bestimmten Kanal.

Es ist deshalb schon vorgeschlagen worden, die Verschlußplatte der offenen Seite des Kanals abnehmbar auszubilden. Nach Abnahme der Verschlußplatte können die verklemmten Heftklammern dann entfernt werden, und nach dem Wiederaufsetzen der Verschlußplatte funktioniert das Gerät zunächst wieder störungslos. Das Abnehmen der Verschlußplatte und ihr Wiedereinsetzen machen jedoch eine ganze Reihe von Handgriffen erforderlich. Überdies wird bei einer derartigen Vorrichtung wohl eine Möglichkeit geschaffen, verklemmte Heftklammern zu beseitigen, es wird aber nichts vorgeschlagen, um das Verklemmen schon von vornherein zu verhindern.

Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, eine solche Führung für Heftgeräte derart auszubilden, daß ein Verklemmen der Klammern möglichst selten auftritt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verschlußplatte durch eine federnde Befestigungsplatte nach hinten in die Führungsbahn gedrückt ist und daß die Verschlußplatte relativ zu dieser Befestigungsplatte gleitend verschieblich ist. Wenn sich bei dieser Vorrichtung eine Heftklammer zu verklemmen beginnt, so gibt die Verschlußplatte nach, und der Treiber ist in der Lage, die Heftklammer aus dem Gerät auszustoßen.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die federnde Befestigungsplatte ein Paar Federfinger auf, die an der Vorderseite der Führungsplatte befestigt sind, über die einander gegenüberliegende Seitenwände des Kanals nach innen ragen und mit ihren Enden an der Platte anliegen. Zum Sichern der Verschlußplatte gegen vertikale Verschiebung in ihrer den Kanal verschließenden Stellung dient eine lösbare Arretierung. Diese kann ein an der federnden Befestigungsplatte vorgesehenes zweites Paar von Führung für Heftgeräte

Anmelder:

Signode Corporation, Chicago, JH. (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. H. Leinweber

und Dipl.-Ing. H. Zimmermann, Patentanwälte,

8000 München 2, Rosental 7

Als Erfinder benannt:

Frank Howard,

Arthur Langas, Chicago, JIl. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 17. Februar 1965 (433 337)

Federfingern sein, die am unteren Ende der Verschlußplatte liegen, an deren oberem Ende das erste Paar von Federfingern angreift.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Federfinger an einer Befestigungsplatte aus dünnem Federstahlblech ausgebildet sein, die an der Vorderseite der Führungsplatte befestigt ist. An der Rückseite der Führungsplatte ist gegebenenfalls ein Schubblock angeformt, der in den Vorratsbehälter durch dessen Ausstoßende hineinragt und zum Unterstützen des Abtrennvorgangs der einzelnen Heftklammern durch den Treiber beim Durchgang durch die Führungsplatte eine Trennkante hat. Zum Halten der Befestigungsplatte sind diese durchsetzende und mit dem Gehäuse der Vorrichtung im Eingriff stehende Befestigungsschrauben vorgesehen, die einen vergrößerten Kopf aufweisen, in dessen Ebene zum Herausdrücken der Verschlußplatte an dieser eine Ansatznase angebracht ist.

In der folgenden Beschreibung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Heftgerätes mit eingebautem verbessertem Behälterverschluß und Führung,

F i g. 2 einen vergrößerten Teilschnitt durch die Vorrichtung,
F i g. 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung,

F i g. 4 einen Schnitt bei Linie 4-4 von F i g. 3,

F i g. 5 eine Vorderansicht des Schubblockes und der Führung,

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Fläche 96 veringerter Stärke vorgesehen. Die oberen Ausnehmungen 100 laufen in einer abgeschrägten Fläche 102 in die Fläche 96 verringerter Stärke aus. Ähnliche abgeschrägte Flächen 104 sind längs der 5 Ober- und Unterkante der Ausnehmungen 98 ausgebildet; diese verschiedenen abgeschrägten Flächen dienen einer Funktion, die im folgenden beschrieben wird.
Die federnde Befestigungsplatte 66 hält die Vergewöhnlich in den Ausnehmungen 98. Auf diese Weise halten die verschiedenen Federfinger die Verschlußplatte 64 in der Führungsbahn 92 in Stellung. Gewöhnlich sitzt die Verschlußplatte 64 in der Führungsbahn 92 und bildet eine abnehmbare Vorderwand für die Eintrittsöffnung 76. In dieser Stellung verhindern die Federfinger 114 und 116 an der Befestigungsplatte 66 eine senkrechte Verschiebung

Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung in auseinandergezogener Anordnung,

Fig. 7 einen Schnitt ähnlich dem von Fig. 2, in dem das Ausstoßen einer verbogenen Heftklammer aus der Führungsbahn dargestellt ist.

In F i g. 1 sind ein Vorratsbehälterverschluß und eine Führungsvorrichtung 10 gezeigt, die in einem Heftgerät 12 eingebaut sind, das einen Hauptteil 14, einen Griff 16, einen Vorratsbehälter 18 und eine

Nase 20 hat. Das Gerät 12 ist durch einen Drehteil io schlußplatte 64 auf der Führungsplatte 62 in Stellung. 22 mit einer Druckluftquelle verbunden, wobei die Daher ist die Befestigungsplatte 66 ein flaches dünnes Druckluftzufuhr durch ein (nicht dargestelltes) mit- Federstahl-Stanzteil, das flach an der Vorderseite der tels eines Drückers 26 betätigtes Ventil gesteuert Führungsplatte 62 anliegt und durch Schrauben 80, wird. Der Griff 16 endet in einem Fuß 28, und der die die öffnungen 106 in der Befestigungsplatte 66 Vorratsbehälter 18 erstreckt sich zwischen diesem 15 durchsetzen, befestigt ist. Die Befestigungsplatte ist Fuß und der Nase 20. U-förmig und hat senkrechte Seitenschenkel 110 und

Der Vorratsbehälter 18 hat einen Magnetstab 30, einen schmalen Verbindungsteil 112. Ein Paar biegder die Heftklammerfüllung 32 im Behälterraum 34 samer Federfinger 114 erstrecken sich von den hält. Der Magnetstab 30 liegt über einem umgekehr- Seitenschenkeln 110 nach innen und lagern gewöhnten nichtmagnetischen U-Eisen 35, das die Behälter- 20 lieh in den Ausnehmungen 100. Ein Paar ähnlicher kammer 34 begrenzt. Die Scheitelteile 36 der Heft- Haltefinger 116 an den Seitenschenkeln befinden sich klammern 5 werden an den U-Eisen-Steg 38 gezogen
und mit diesem in Gleitkontakt gehalten. Der untere
Teil des U-Eisens ist offen, um die Heftklammernfüllung aufzunehmen. Eine Abschlußplatte 40 liegt 25
über dem Magnetstab 30. Der Vorratsbehälter 18 hat
den üblichen verschiebbaren Zubringer 42, der mit
einer Blattfeder 44 verbunden ist.

Der Hauptteil 14 des Gerätes hat einen Innenzylinder 50, in dem sich ein (nicht dargestellter) KoI- 30 der Verschlußplatte, und sie drücken die Verschlußben befindet, der mit einem Treiber 52 verbunden platte federnd nach hinten gegen den Plattenabschnitt ist, welcher sich durch einen Schlitz im Hauptteil 70. Wenn es erforderlich ist, die Verschlußplatte 64 des Gerätes erstreckt und dazu dient, die Heft- abzunehmen, ist es nicht notwendig, die Schrauben klammern einzuschlagen. 80 zu entfernen. Wenn die Verschlußplatte nach

Die Vorrichtung 10 besteht aus drei Hauptteilen, 35 unten gedrückt wird, werden die Finger 114 und 116 nämlich aus einem Schubblock und Führungsteil 62,
einer Verschlußplatte 64 und einer federnden Befestigungsplatte 66. Der Schubblock mit dem Führungsteil 62 hat einen senkrechten Plattenteil 70 und den
eigentlichen Schubblock 72, der nach rückwärts aus 40
dem Plattenteil 70 ragt. Der Plattenteil 70 ist mit
einem senkrechten Schlitz 74 versehen, der in Verbindung mit der Platte 64 eine senkrechte Eintrittsöffnung 76 für die Abwärtsbewegung der Heftklammern unter dem Einfluß des Treibers 52 bildet. Der 45 Schubkante 120 (F i g. 2 und 7) des Schubblockes 72 Schubblock 72 hat Öffnungen 78 für Befestigungs- abschließt, so daß die Abwärtsbewegung des Treibers

die Heftklammer von der Füllung 32 trennt und sie in das Werkstück treibt. Wenn die Heftklammer aus irgendeinem Grunde in der Eintrittsöffnung verbogen wird (vgl. Fig. 7), gibt die Verschlußplatte64 gegen die Finger 114 und 116 nach, ganz gleich, ob die Verformung im oberen, im unteren oder mittleren Bereich der Eintrittsöffnung erfolgt. Die abgeschrägten Flächen 104 ermöglichen genügend Spiel für ein

Nase 20, rittlings über den Schubblock und treten 55 allmähliches Nachgeben der Finger, durch einen eingesetzten U-förmigen Durchgang 90 Die Gründe für das Verklemmen der Heftklam-

in die Eintrittsöffnung 76, wo sie mit dem Treiber 52 mern sind bekannt. F i g. 7 zeigt den Treiber 52 mit in Verbindung kommen. Die Heftklammern, die sich einer nach unten geführten verbogenen Heftaus dem Behälter durch den Durchgang 90 nach vorn klammer S, wobei die Verschlußplatte 64 in der erbewegen, ragen unter Anlage an die Verschlußplatte 60 forderlichen Weise nachgibt, um diese Abwärts-64 in die Eintrittsöffnung 76. bewegung der Heftklammer zu ermöglichen. Eine

Wie in Fig. 5 und 6 dargestellt ist, bewegen sich weitere Abwärtsbewegung wird die Heftklammer aus die Seitenkanten der Verschlußplatte 64 in den Füh- dem unteren Ende der Eintrittsöffnung 76 stoßen, rungsbahnen 92 des Teils 62. Die Unterkante der Gelegentlich wird der Treiber 52 an einer verboge-

Verschlußplatte ist bei 94 abgeschrägt, während die 65 nen Heftklammer vorbeigleiten, wobei die Verschluß-Oberkante bei 96 in ihrer Stärke verringert ist. Über platte nachgibt und sich der gemeinsamen Dicke von der abgeschrägten Fläche 94 sind Ausnehmungen 98, Heftklammern und Treiber anpaßt. Wenn der Treiber und ähnliche Ausnehmungen 100 sind unterhalb der zurückgezogen wird, wird die Verschlußplatte teil-

aus den abgeschrägten Bereichen 104 herausspringen, so daß die Platte in Längsrichtung aus der Vorrichtung gleiten kann. Das Wiedereinsetzen der Platte wird durch einen umgekehrten Vorgang bewirkt.

Wenn die vorderste Heftklammer S der Füllung gegen die Verschlußplatte 64 bewegt wird, in die Eintrittsöffnung 76 tritt und in eine mit dem Treiber 52 ausgefluchtete Lage kommt, nimmt sie eine Stellung ein, in der sie gerade mit der oberen vorderen

schrauben 80 der Vorrichtung 10 an der Nase 20. Die Schrauben durchsetzen die in der Nase 20 vorgesehenen Bohrungen 82 und wirken zusammen mit Muttern 84, die in Ausnehmungen 86 lagern.

Der Schubblock 72 erstreckt sich durch emen Schlitz 88, der sich in der Nase 20 befindet, und ist mit der Heftklammernfüllung 32 ausgefluchtet. Die Heftklammern 5 bewegen sich nach vorn durch die

weise in ihre normale Stellung zurückkehren, so daß sie mit der verbogenen Heftklammer S in Berührung kommt. Bei dem nächsten Abwärtsschlag wird der Treiber die nächste Heftklammer von der Füllung 32 trennen und beide Heftklammern ausstoßen.

Aus obiger Beschreibung geht hervor, daß der Behälterverschluß und die Führung 10 klemmsicher sind und auf unbestimmte Zeit mühelos betätigt werden können. Wenn jedoch eine Heftklammerverbiegung von übermäßiger Weite ein Verklemmen verursachen sollte, dann kann die Verschlußplatte auf einfache Weise entfernt werden, indem sie mit der Hand in der Führungsbahn 92 nach unten bewegt wird. Um die Entfernung der Verschlußplatte 64 zu erleichtern, ist ein Nasenansatz 122 im Mittelfeld des Plattenteiles 64 vorgesehen, so daß sie durch einen bei T in Fig. 3 strichpunktierten Schraubenzieher herausgedrückt werden kann, wobei der Schraubenzieher an einer der Befestigungsschrauben ein Widerlager findet.

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Führung für Heftgeräte mit einem Heftklammervorratsbehälter, an dem vorn eine senkrecht angeordnete Führungsplatte sitzt, die einen mit dem Vorratsbehälter in Verbindung stehenden Heftklammerdurchgang hat, der in einen auf der Vorderseite der Führungsplatte senkrecht und sich nach vorn öffnend ausgebildeten Kanal mündet, in dessen einander gegenüberliegenden Seitenwänden abgesetzte Führungsrahmen vorgesehen sind, in denen eine Verschlußplatte der offenen Seite des Kanals senkrecht verschiebbar ist, und mit einem im Kanal geführten Treiber, gekennzeichnet durch eine die Verschlußplatte (64) nach hjnten in die Führungsbahn (92) drückende federnde Befestigungsplatte (66), relativ zu der die Verschlußplatte (64) gleitend verschieblich ist.

2. Führung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Befestigungsplatte (66) ein Paar Federfinger (114) aufweist, die an der Vorderseite der Führungsplatte (62) befestigt sind, über die einander gegenüberliegende Seitenwände des Kanals (74) nach innen ragen und mit ihren Enden an der Platte anliegen.

3. Führung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Sichern der Verschlußplatte (64) gegen vertikale Verschiebung in ihrer den Kanal (74) verschließenden Stellung eine lösbare Arretierung (116) dient.

4. Führung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung ein an der federnden Befestigungsplatte (66) vorgesehenes zweites Paar von Federfingern (116) ist, die am unteren Ende der Verschlußplatte (64) liegen, an deren oberem Ende das erste Paar von Federfingern (114) angreift.

5. Führung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federfinger (114,116) an einer Befestigungsplatte (66) aus dünnem Federstahlblech ausgebildet sind, die an der Vorderseite der Führungsplatte befestigt ist.

6. Führung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an die Rückseite der Führungsplatte (62) ein Schubblock (72) angeformt ist, der in den Vorratsbehälter (18) durch dessen Ausstoßende hineinragt und zum Unterstützen des Abtrennvorgangs der einzelnen Heftklammern durch den Treiber (52) beim Durchgang (90) durch die Führungsplatte (70) eine Trennkante (120) hat.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten der Befestigungsplatte (66) diese durchsetzende und mit dem Gehäuse der Vorrichtung im Eingriff stehende Befestigungsschrauben (80) vorgesehen sind, die einen vergrößerten Kopf aufweisen, in dessen Ebene zum Herausdrücken der Verschlußplatte (64) an dieser eine Ansatznase (122) angebracht ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 119 418;
USA.-Patentschrift Nr. 1747715.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

809 539/4 4. 68 © Bundesdruckerei Berlin