DE1264749C2

DE1264749C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Volumen-vergroesserung treibmittelhaltiger Thermoplaste

Info

Publication number: DE1264749C2
Application number: DE1964B0076078
Authority: DE
Inventors: Rudolf C Buchmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-03-26
Filing date: 1964-03-26
Publication date: 1973-09-06
Also published as: DE1264749B

Description

liehe Luft unabhängig von der Expansionsaufgabe in

der erforderlichen Menge und Temperatur zugeführt

40 wird.

Mit der vorgeschlagenen Arbeitsweise ist es mög-

Das Patent 1127 576 und dessen Zusatzpatente lieh z. B. bei Raumgewichten zwischen 18 und 25 g i

134 504, 1 167 515 betreffen Verfahren zur Volumen- die Weiten erarbeitung unmittelbar nach der Vor-

vergrößenmg treibmittelhaltiger Thermoplaste unter expansion durchzuführen.

Aufrechterhaltung der losen Form der Partikeln bei 45 Bei noch niedrigerem Raumgewicht von beispiels-

Venvendung strömenden Dampfes oder heißer Gase weise 13 bis 15 g.1 wird die Zeit der Zwischenlage-

«owie Vorrichtungen, in welchen die Behandlung der rung vor der Verformung oder vor einer nochmaligen

Partikeln unter einstell- und steuerbaren Bedingungen Expansion wesentlich abgekürzt.

der Venveilzeit und der Temperatur durchgeführt Die Arbeitsweise kann auch bei der zweiten Expan-

»ird. 50 sion mit dem gleichen Ergebnis der Vermeidung oder

Ein Hauptmerkmal dieser Erfindungen besteht Abkürzung der Zellfüllungslagerung angewandt

darin, daß den zu expandierenden Teilchen auf dem werden.

in einer Behandlungsapparatur zurückzulegenden Weg Bei der Herstellung niedriger Raumgewichte kann jeweils so viel strömende heiße Gase oder Dämpfe es jedoch zur Vermeidung extrem großer Apparadirekt zugeführt werden, als für eine Aufrechterhai- 55 türen zweckmäßig sein, die verschiedenen Behandlung des Expansionsvorganges unter Vermeidung lungsmedien in getrennten, mit entsprechenden Vereiner Verschweißung oder Zusammenballung der ein- bindungsteilen für die Materialzuteilung versehenen zelnen Partikeln notwendig sind, Einzelapparaturen zuzuführen, wobei jedoch eine Die heißen Gase oder Dämpfe haben hierbei die Abkühlung des Materials beim Übergang von einer Aufgaben, sowohl die Expansion des in den Teilchen 60 in die andere Apparatur vermieden werden muß. homogen verteilten Treibmittels wie auch die Er- In bestimmten Fällen kann es auch zweckmäßig weichung des thermoplastischen Matcrials^herbeizu- sein, den zu behandelnden Materialteilchen im Geführen, samtarbeitsablauf wiederholt verschiedenartige Me-

Um die nach diesen Verfahren hergestellten vor- dien zuzuführen.

expandierten Teilchen zum Formteilen mit niedrigen 65 So kann mit Hilfe einer abschnittsweisen Wasser-Raumgewichten unter 25 kg/cbm weiterverarbeiten dampfzuführung die Temperatur in der Behandzu können, war es bisher erforderlich nach der Vor- langsapparatur auf einer gewünschten Höhe gehalten expansion entweder eine Zwi>chenlagerung einzu- werden, wodurch das Eindiffundieren der ebenfalls

abschnittsweise zugeführten »Fülluft« erleichtert

Weiter kann es zweckmäßig sein, an bestimmten •\bschnitten des Arbeitsganges dem Heißdampf direkt Heißluft zuzusetzen.

Neben der Auffüllung der Zellen mit Luft wird

durch das Verfahren der Heißluftbehandlung gemäß

der Erfindung eine Vertrocknung der behandelten

Partikeln erreicht, so daß diese in rieselfähiger Form zur Weiterverarbeitung bereitstehen.

Claims

schalten oder eine Nachbehandlung vorzunehmen. Bei der Zwischenlagerung diffundiert ohne weiteres Patentansprüche: Zutun innerhalb eines oder mehrerer Tage Luft durch die Zellwände der expandierten Teilchen und füllt

1. Verfahren zur kontinuierlichen oder diskonti- 5 den in den Zellen bei der Expansion entstandenen nuierlichen Volumenvergrößerung treibmittelhal- Raum aus. . tiger thermoplastischer Kunststorfpartikeln durch Bei einer Nachbehandlung der Teilchen beispiels-Behandeln mit strömenden heißen Gasen und weise in einem Druckbehälter wird das Eindringen Dämpfen, bei dem die aufzuschäumenden Teilchen der Luft in die Zellen wesentlich beschleunigt. Beide einen Behälter unter dauernder zwangsweiser io Manipulationen machen jedoch zusätzliche Vornch-Bewegung und unter Aufrechterhaltung ihrer losen tungea wie beispielsweise Siloanlagen für die Zw i-Form'durchwandern nach Patent 1 127 576 oder schenlagerung und Einrichtungen für Matenaltransdessen Zusatzpatente 1134 504 oder 1167 515. port und-Zuteilung erforderlich.

dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Man hat nun versucht, die Zwischenlagerung da die erste wieauch die weiteren Expansionen der 15 durch zu vermeiden, daß die Vorexpansion urne: Partikeln unter gleichzeitigem oder unmittelbar Verwendung .'ißer Luft an Stelle von heißem W u>an die Expansion anschließendem Ausfüllen der serdampf du hgeführt wurde. Es hat sich dabei geentstandenen Zellen mit Luft oder einem Gaslufi- zeigt, daß bei dieser Arbeitsweise bereits während gemisch durch eine an sich bekannte direkte Zu- der Vorexpansion eine genügend große Menge Lu* fuhrung verschiedenartiger Wärme- und Füll- 10 in die entstehenden oder gerade entstandenen Zelle·: medien in die zu behandelnden Partikeln über eindiffundiert.

eine einstellbare Behandlungsstrecke oder Zeit- Diese Arbeitsweise hat den Nachteil, daß der

spanns erfolgt. Wärmeinhalt der Luf. im Vergleich zu Wasserdamr:

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- sehr gering ist und daher immer nur für relativ klein kennzeichnet, daß die Partikeln eine Heißdampf- 25 Materialmengen die zur Expansion erforderlich.·■ behandlung im Temperaturbereich bis zu 200 Grad Kalorien herangeschafft werden können.

erhalten, wobei ihnen gleichzeitig oder anschlie- Um diesen Nachteil der Heißluftvorschäumung au-

Bend Heißluft im gleichen Temperaturbereich zuschalten, wird nun vorgeschlagen, die Vorexpan

zugeführt wird. " sion und die Auffüllung der entstandenen Zellen i;

3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- 30 zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden oder inein rens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn- ander übergehenden Arbeitsgängen unter Verwen zeichnet, daß sie mit mindestens zwei Zuleitungs- dung verschiedener Wärmeträger durchzuführen, einrichtungen zur Zuführung verschiedenartiger Diese Arbeitsweise hat den Vorteil, daß die für di Behandlungsmedien ausgestattet ist. Einleitung und Durchführung der Expansion erfor

35 derlichen Wärmemengen mit einem Wärmeträge;

. großen Wärmeinhaites herangeführt werden können, während die für das Auffüllen der Zellen erforder