DE1264709B

DE1264709B - Hoehenausgleichsvorrichtung an Moebelfuessen

Info

Publication number: DE1264709B
Application number: DES89433A
Authority: DE
Inventors: Alfred Fuhlmann; Erwin Neumann
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1964-02-06
Filing date: 1964-02-06
Publication date: 1968-03-28

Description

Höhenausgleichsvorrichtung an Möbelfüßen Bei der Aufstellung von Möbeln oder möbelartigen Geräten, z. B. Kühlschränken oder ähnlichen Haushaltsgeräten, auf unebenen Stellflächen, wird das Wackeln gewöhnlich durch Unterlegscheiben oder ähnliche Mittel ausgeglichen. In vielen Fällen, insbesondere dann, wenn es darauf ankommt, ein Gerät sehr genau für die Betriebslage einzustellen, ist diese Methode umständlich.
Durch die französische Patentschrift 1140 627 sind höhenverstellbare Ausgleichskörper für Möbelfüße bekannt, die exzentrisch gelagert sind und direkt mit der Aufstellfläche in Berührung stehen. Der durch das Gewicht des Möbelstückes auf die Stellfläche ausgeübte Druck wirkt dabei auf eine sehr kleine Fläche, so daß ein weicher Fußboden stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Ausführungen dieser Ausgleichskörper müssen zur Arretierung zusätzlich mit Spiralfedern versehen sein, die mit erheblicher Kraft wirksam werden.
Die Erfindung betrifft eine Höhenausgleichsvorrichtung an Möbelfüßen mit einer um einen waagerechten Bolzen exzentrisch gelagerten drehbaren Scheibe und zielt darauf ab, eine leicht einstellbare und einfache Vorrichtung zu schaffen, die vorteilhaft an zwei benachbarten Möbelfüßen den Ausgleich von Bodenunebenheiten der Stellfläche ermöglicht. Erfindungsgemäß ist zwischen der Scheibe und dem Fußboden ein vertikal bewegliches Zwischenstück angeordnet. Die exzentrisch gelagerte drehbare Scheibe kommt mit der Stellfläche des Gerätes nicht direkt in Berührung, sondern durch die ebene Grundfläche des Zwischenstückes wird der durch das Gewicht ausgeübte Druck gleichmäßig über eine verhältnismäßig große Fläche verteilt, so daß gegenüber der bekannten Vorrichtung der Fußboden erheblich geschont wird Das gilt auch für Füße, die aus Elementen verstellbarer Füße, aber ohne Ausgleichsvorrichtung bestehen. Zur Arretierung der exzentrisch gelagerten drehbaren Scheiben wird in ausreichendem Maß die Reibung zwischen der Scheibe und den sie berührenden Teilen, dem Zwischenstück der Anlagefläche an der Geräteunterseite, wirksam.
Ausführungsformen der Erfindung sind vorteilhaft so ausgebildet, daß das Zwischenstück in einem Hohlraum des Fußes geführt ist. Dieses ist somit nach außen hin nicht sichtbar. Die exzentrisch gelagerte drehbare Scheibe kann als eine Ein- oder Doppelkurvenscheibe ausgebildet sein, die nach Erreichen der maximalen Fußhöhe gegen Weiterdrehen gesperrt ist. Vorrichtungen nach der Erfindung lassen sich besonders einfach bedienen, wenn dem mit einem Schlitz versehenen Bolzenkopf eine Ausnehmung der Hohlfußwandung gegenübersteht, so daß ein handelsüblicher Schraubenzieher zum Drehen des Bolzens und damit zum Verstellen der Scheibe zu benutzen ist. Dieser Schlitz kann außerhalb und innerhalb der Standfüße oder auch nach der Vorderseite hin gewendet angebracht werden.
Es ergibt sich eine sehr einfach wirkende Vorrichtung, wenn das Zwischenstück eine Vertiefung hat. Die Druckkräfte werden dann durch die Formgebung von Zwischenstück, Scheibe und deren Anlagefläche an der Unterseite des Gerätes weitgehend senkrecht zur Stellfläche durch die Mitte der Scheibe verlaufen. Dementsprechend ist die Vorrichtung in jeder Lage gesichert. Um auch eine Anpassung an schräge Stellflächen zu ermöglichen, kann mit Vorteil das Zwischenstück im Fuß so führbar sein, daß eine Kippbewegung des Zwischenstückes möglich ist. Auf diese Weise kann sich die Anordnung besonders leicht allen Unebenheiten der Stellfläche anpassen.
In den Figuren sind schematisch Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
In der F i g. 1 ist in perspektivischer Ansicht der untere Teil eines Kühlschrankes mit seiner äußeren Umkleidung 1, seinen beiden vorderen Füßen 2 und einem der hinteren Standfüße 3 dargestellt. Vorzugsweise bei den beiden vorderen Standfüßen 2 sind einander entsprechende Ausnehmungen 4 auf der Außen- bzw. Innenseite der Füße oder Ausnehmungen 5 auf der Vorderseite angebracht. Einer solchen Ausnehmung steht ein Schlitz 6 gegenüber, der sich im waagerechten Bolzen einer exzentrisch gelagerten drehbaren Scheibe 10 befindet. Ein Schlitz 6 ermöglicht, einen handelsüblichen Schraubenzieher 7 zum Verstellen der Scheiben 10 zu benutzen, wodurch der Höhenausgleich an den Standfüßen 2 bewirkt wird.
Die F i g. 2 zeigt einen Standfuß in aufgelöster Form, so daß die Montage der Einzelteile erkennbar ist. Der Hohlfuß 8 wird mit dem im Hohlraum geführten Zwischenstück 9 und der exzentrisch auf dem Bolzen gelagerten -Scheibe10 zusammengesetzt und mit Befestigungsschrauben 12 an der Unterseite des Außengehäuses befestigt.
Die F i g. 3 und 4 zeigen Ausführungsmöglichkeiten für die Höhenausgleichsvorrichtung in einem Schnitt durch den montierten Fuß 8 mit dem Zwischenstück 9 und exzentrisch gelagerter drehbarer Scheibe 10 bzw. 13. Durch wahlweises Rechts- bzw. Linksdrehen des Bolzens kann das Zwischenstück 9 bis zum Maximalwert a aus der Grundfläche des Fußes treten und so den Ausgleich zu jeder -Unebenheit des Bodens 11 herstellen. Die exzentrisch gelagerte drehbare Scheibe 10 bzw.13 drückt einerseits gegen die Geräteunterseite 14 ünd andererseits gegen eine Vertiefung 15 bzw.16 des Zwischenstückes 9. In dem Hohlfuß 8 ist das Zwischenstück 9 - wie F i g. 5 zeigt - mit solchem Spiel geführt, daß durch eine Kippbewegung auch eine Anpassung -an schräge Stellflächen möglich ist.
Der in F i g. 6 perspektivisch ohne Scheibe und Zwischenstück dargestellte Hohlfuß 8 kann auch als Fuß ohne Höhenausgleichsvorrichtung, insbesondere ohne exzentrisch gelagerte drehbare Scheibe, verwendet werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Höhenausgleichsvorrichtung an Möbelfüßen mit einer um einen waagerechten Bolzen exzentrisch gelagerten drehbaren Scheibe, d a d u r c h gekennzeichnet, daß zwischen der Scheibe (10 bzw. 13) und dem Fußboden (11) ein vertikal bewegliches Zwischenstück (9) angeordnet ist.
2. Höhenausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (9) in einem Hohlraum des Fußes (8) geführt ist.
3. Höhenausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (9) eine Vertiefung (15 bzw.16) hat.
4. Höhenausgleichsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (9) im Fuß (8) so führbar ist, daß auch eine Anpassung an schräge Flächen durch eine Kippbewegung des Zwischenstückes (9) möglich ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1882146; französische Patentschrift Nr. 1140 627.