DE1262554B

DE1262554B - Befestigungsvorrichtung fuer Dacheindeckungsplatten

Info

Publication number: DE1262554B
Application number: DEB54415A
Authority: DE
Inventors: Brien Dean
Original assignee: British Screw Co Ltd
Current assignee: British Screw Co Ltd
Priority date: 1958-08-19
Filing date: 1959-08-13
Publication date: 1968-03-07
Also published as: GB883340A; FR1233869A; BE581532A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

E04d

Deutsche KL: 37 c-3/36

1262 554
B 54415 V/37 c
13. August 1959
7. März 1968

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Dacheindeckungsplatten auf ihren Traggliedern, bestehend aus einer an dem betreffenden Tragglied festgelegten Hakenschraube, deren durch ein Schraubenloch in den Platten sich erstreckender Schaft mit einem Gewinde versehen ist, sowie aus einer dieses Gewinde des Schraubenschaftes umgebenden, aus Kunststoff hergestellten Dichtungskappe, die ein mit dem Gewinde des Schraubenschaftes im Eingriff stehendes Muttergewinde sowie einen nach oben vorstehenden, in der Draufsicht vieleckig ausgebildeten Ansatz für einen Schraubenschlüssel od. dgl. aufweist.

Bei einer bekannten Befestigungsvorrichtung dieser Art ist die als Schraubenmutter ausgebildete, aus Kunststoff hergestellte Dichtungskappe auf den Schaft der durch ein Schraubenloch in den Dacheindeckungsplatten sich erstreckenden, mit Kunststoff ummantelten Hakenschraube von oben her aufgeschraubt. Die beim Zusammenschrauben auftretenden Beanspruchungen müssen dabei von einem Gewinde aus Kunststoff aufgenommen werden. Um den hohen Festigkeitsanforderungen zu genügen, muß die Dichtungskappe aus sehr festem und daher nur verhältnismäßig wenig elastischem Kunststoff hergestellt sein. Hierdurch wird aber die Abdichtfähigkeit der Befestigungsvorrichtung sowie die von dem zusammengedrückten Kunststoff ausgeübte Sicherungswirkung gegen ein Lösen der Gewindeverbindung beeinträchtigt. Überdies muß eine besondere Gewindeart verwendet werden.

Es ist ferner bekannt, bei einer Befestigungsvorrichtung für Dacheindeckungsplatten eine Dichtungskappe vorzusehen, die an ihrer Oberseite einen eine Auflagefläche für eine Schraubenmutter bildenden Ansatz und an ihrer Unterseite einen Bund aufweist, der im Einbauzustand in den zwischen der Innenwandung des Schraubenloches der Platten und dem Schraubenschaft gebildeten Ringspalt eingreift. Bei dieser Befestigungsvorrichtung ist jedoch die Schraubenmutter ungeschützt der Witterung ausgesetzt.

Schließlich sind noch allseitig abgedichtete Befestigungsvorrichtungen für elektrische Schalter bekannt, die aber auf Grund ihres besonderen Verwendungszweckes so ausgebildet sind, daß sie zum Befestigen von Dacheindeckungsplatten ungeeignet sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Befestigungsvorrichtung der eingangs angegebenen Art die Dichtungswirkung der Dichtungskappe zu verbessern.

Befestigungsvorrichtung für
Dacheindeckungsplatten

Anmelder:

The British Screw Company Limited,

Leeds, York (Großbritannien)

Vertreter:

Dr.-Ing. K. Boehmert

und Dipl.-Ing. A. Boehmert, Patentanwälte,

2800 Bremen, Feldstr. 24

Als Erfinder benannt:

Brien Dean, Leeds, York (Großbritannien)

Beanspruchte Priorität:

Großbritannien vom 19. August 1958 (26 584) - -

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Muttergewinde der Dichtungskappe aus einer in deren Ansatz allseitig eingebetteten Schraubenmutter besteht, deren Gewinde in dem über der Schraubenmutter liegenden Teil des Ansatzes bis zu dessen Oberseite fortgesetzt ist, und daß die Dichtungskappe einen an ihrer Unterseite angesetzten Bund aufweist, der im Einbauzustand der Dichtungskappe in den zwischen der Innenwandung des Schraubenloches der Dacheindeckungsplatten und dem Schraubenschaft gebildeten Ringspalt eingepreßt ist.

Durch eine derartige Ausbildung der Dichtungskappe wird erreicht, daß diese aus einem entsprechend nachgiebigen Kunststoff hergestellt und trotzdem ausreichend fest angezogen werden kann, wodurch eine gute Dichtungswirkung erzielt wird. Dabei ist die das Muttergewinde der Dichtungskappe bildende Schraubenmutter vor den Einflüssen der Witterung geschützt. Da die Ganghöhe bei Metallgewinden wesentlich geringer ist als bei Kunststoffgewinden, ist auch die Gefahr des unbeabsichtigten Lösens der Gewindeverbindung erheblich vermindert.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Schraubenmutter in den Ansatz der Dichtungskappe eingeformt. Statt dessen kann der Ansatz der Dichtungskappe auch mit einer Ausnehmung versehen sein, in die die Schraubenmutter einsetzbar ist.

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nehmung 4 versehen, in welche die Schraubenmutter 5 durch eine sich vorübergehend aufweitende Öffnung eingedrückt werden kann.

Bei einer weiteren nicht gezeigten Ausführungsform ist das Schaftende der Hakenschraube 10 dadurch gegen die Einflüsse der Witterung abgeschirmt, daß am oberen Ende des Ansatzes 3 eine Abdeckkappe vorgesehen ist, die genügend lang ist, um das aus dem Ansatz 3 herausragende Ende der Haken-

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Dichtungskappe in perspektivischer Ansicht,

Fig. 2 die Dichtungskappe nach Fig. 1 in der Untersicht,

F i g. 3 die Dichtungskappe im Schnitt nach der Linie ΙΙΙ-ΠΙ in Fig. 2 und

F i g. 4 eine vollständige Befestigungsvorrichtung für Dacheindeckungsplatten im eingebauten Zustand. io schraube 10 zu umfassen.

Die dargestellte Dichtungskappe 1 besteht aus zähem, korrosionsbeständigem Kunststoff, z. B. aus hartem Polyäthylen. Diese Dichtungskappe 1 weist einen kuppeiförmigen Teil 2 auf, der zusammen mit einem an seiner Oberseite angeordneten, in der Draufsicht quadratisch ausgebildeten Ansatz 3 aus einem Stück geformt ist. Innerhalb des Ansatzes 3 befindet sich eine etwa ringförmige Ausnehmung 4, in welcher eine Schraubenmutter 5 festgehalten ist. Die Schraubenmutter S kann dabei in den Ansatz 3 der Dichtungskappe 1 eingeformt sein. Durch den Ansatz 3 und durch den kuppeiförmigen Teil 2 der Dichtungskappe 1 erstrecken sich Bohrungen 6 bzw. 7, die koaxial zu der Gewindebohrung in der Schraubenmutter S angeordnet sind. Die Bohrung 6, die in dem über der Schraubenmutter 5 liegenden Teil des Ansatzes 3 angeordnet ist, ist mit einem Gewinde versehen, das dem Gewinde der Schraubenmutter 5 entspricht. Der Durchmesser der Bohrung 6 ist kleiner als der der Bohrung 7. Neben der Bohrung 7 ist an der Unterseite des kuppeiförmigen Teils 2 ein ringförmiger Bund 8 mit abgerundeten Kanten angesetzt. Außerdem weist auch der untere Rand 9 des kuppeiförmigen Teils 2 der Dichtungskappe 1 eine Rundung auf.

F i g. 4 zeigt die gesamte Befestigungsvorrichtung im Einbauzustand, wobei das untere Ende der Hakenschraube 10 mit einem Tragglied 11 für die Dacheindeckungsplatten 12 im Eingriff steht. Der Schaft der Hakenschraube 10 erstreckt sich dabei .durch ein in den gewellten Dacheindeckungsplatten 12 vorgesehenes Schraubenloch, dessen Durchmesser dem mittleren Durchmesser des ringförmigen Bundes 8 etwa entspricht.

Die Dichtungskappe 1 ist auf den Gewindeschaft der Hakenschraube 10 aufgeschraubt. Dieses Aufschrauben erfolgt beispielsweise dadurch, daß der in der Draufsicht quadratische Ansatz 3 mit einem Schraubenschlüssel gedreht wird. Dabei wird der Bund 8 in den zwischen der Innenwandung des Schraubenloches der Dacheindeckungsplatten 12 und dem Schraubenschaft gebildeten Ringspalt eingepreßt. Der untere Rand 9 des kuppeiförmigen Teils 2 der Dichtungskappe 1 kommt dann auf den Dacheindeckungsplatten 12 zur Anlage.

Bei einer nicht gezeigten abgewandelten Ausführungsform ist der Ansatz 3 mit einer Aus

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Befestigen von Dacheindeckungsplatten auf ihren Traggliedern, bestehend aus einer an dem betreffenden Tragglied festgelegten Hakenschraube, deren durch ein Schraubenloch in den Platten sich erstreckender Schaft mit einem Gewinde versehen ist, sowie aus einer dieses Gewinde des Schraubenschaftes umgebenden, aus Kunststoff hergestellten Dichtungskappe, die ein mit dem Gewinde des Schraubenschaftes im Eingriff stehendes Muttergewinde sowie einen nach oben vorstehenden, in der Draufsicht vieleckig ausgebildeten Ansatz für einen Schraubenschlüssel od. dgl. aufweist, d a durch gekennzeichnet, daß das Muttergewinde der Dichtungskappe (1) aus einer in deren Ansatz (3) allseitig eingebetteten Schraubenmutter (S) besteht, deren Gewinde in dem über der Schraubenmutter (S) liegenden Teil des Ansatzes (3) bis zu dessen Oberseite fortgesetzt ist, und daß die Dichtungskappe (1) einen an ihrer Unterseite angesetzten Bund (8) aufweist, der im Einbauzustand der Dichtungskappe (1) in den zwischen der Innenwandung des Schraubenlochs der Dacheindeckungsplatten (12) und dem Schraubenschaft gebildeten Ringspalt eingepreßt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenmutter (S) in den Ansatz (3) der Dichtungskappe (1) eingeformt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (3) der Dichtungskappe (1) mit einer Ausnehmung (4) versehen ist, in die die Schraubenmutter (5) einsetzbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1725 529,
627,1765 229;
französische Patentschrift Nr. 1015 625;

britische Patentschriften Nr. 391668, 747 560,
862;

USA.-Patentschrift Nr. 2 786 359;
Soled Julius, »FastenersHandbook«,
New York, 1957, S. 192.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen