DE1253905B - Verfahren zur Herstellung von regenerierten Zellulosefilmbahnen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von regenerierten Zellulosefilmbahnen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1253905B
DE1253905B DEP29838A DEP0029838A DE1253905B DE 1253905 B DE1253905 B DE 1253905B DE P29838 A DEP29838 A DE P29838A DE P0029838 A DEP0029838 A DE P0029838A DE 1253905 B DE1253905 B DE 1253905B
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Germany
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film
film tube
nozzle
tube
viscose
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DEP29838A
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Jakob Hafstad
Kenneth Ralph Wilson
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EIDP Inc
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EI Du Pont de Nemours and Co
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    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/25Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C48/88Thermal treatment of the stream of extruded material, e.g. cooling
    • B29C48/919Thermal treatment of the stream of extruded material, e.g. cooling using a bath, e.g. extruding into an open bath to coagulate or cool the material
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    • B29C48/09Articles with cross-sections having partially or fully enclosed cavities, e.g. pipes or channels
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von regenerierten Zellulosefilmbahnen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von regenerierten Zellulosefilmbahnen, die über ihre Breite eine im wesentlichen gleiche Dicke aufweisen, bei welchem Viskose in Form eines Filmschlauches zur Koagulierung in ein Bad extrudiert und der Filmschlauch durch das Bad gezogen, aufgeweitet und zu wenigstens einer flachen Filmbahn aufgeschnitten wird, die dann regeneriert, gewaschen und getrocknet wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nach dem Trocknen der Filmbahn eine Filmbahn gleichmäßiger Dicke zu erhalten.
  • Bei dem üblichen System zur Erzeugung von regenerierten Zellulosefilmen aus Viskose oder anderen zelluloseartigen bzw. zellulosehaltigen Lösungen, wie Cuprammoniumzellulose. wird die filmbildende Lösung in ein Koagulierungs- und bzw. oder Regenerierungsbad durch eine Ringschlitzdüse extrudiert oder aus einer Schmelze von oben in das Bad abgezogen, aufgeweitet und schließlich der gebildete Schlauch aufgeschnitten (französische Patentschrift 1 242 708). Der Film wird aus einer Ringschlitzdüse durch eine Reihe von Behandlungsflüssigkeiten unter Anwendung von geeignet angeordneten Führungswalzen bzw. Führungsrollen abgezogen, wobei wenigstens einige von diesen zwangläufig angetrieben werden.
  • Wegen der Kraft, welche auf den wandernden Film durch die Antriebsrollen bzw. Antriebswalzen ausgeübt wird, wird der Film in der Vorrichtung in Längsrichtung gespannt. Die Kraft der Flüssigkeitsbäder, soweit der Film durch jedes Bad bewegt wird, d. h. der Badwiderstand trägt ebenfalls zur Streckung des Filmes bei. In Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Filmes durch die Bäder, der Anzahl von verwendeten Walzen, der Länge des Weges durch die Bäder, kann ein Verstreckungsanteil, welcher von 5 ovo bis zu einem Wert schwanken kann, der so hoch wie 500in liegt, bezogen auf die ursprüngliche Länge des Films. dem Film in der Längsrichtung erteilt werden. Nach dem Hindurchtreten durch die Flüssigkeitsbehandlungsbäder wandert der Film in einem sinusförmigen Weg über eine Reihe von Trocknungswalzen, die von innen erhitzt oder in einer geschlossenen Kammer angeordnet sein können, durch welche ein flüssiges bzw. gasförmiges Heizmedium in Umlauf gebracht wird. Wenigstens einige von diesen Walzen werden angetrieben, und die Spannung welche in dem Film in Längsrichtung erzeugt wird, verhindert eine Schrumpfung in Längsrichtung, so daß die Streckung von 5 bis 50 01o in dem endgültigen Film aus regenerierter Zellulose beibehalten wird.
  • Dieses herkömmliche System zur Erzeugung von Filmen aus regenerierter Zellulose hat verschiedene Nachteile. Bei der Trocknung des regenerierten Zellulosefilms werden die Kanten der flachen Bahn gegen die Schrumpfkräfte nicht wirksam festgehalten.
  • Daher werden die Bereiche, welche an die Kanten angrenzen, dicker als der übrige Teil der Bahn. Um dies zu verhindern, kann man einen Extrusionsschlitz verwenden, dessen Breite an jedem Schlitzende abgeschrägt ist, womit die nachfolgende Kantenverdickung kompensiert wird. Jedoch erzeugt die Anwendung eines solchen Schlitzes Filmkanten, die geschwächt sind und während der Koagulierungsstufe leicht reißen. Wenn ein Reißen von der Kante des Films beginnt, schreitet es fast sofort quer über den gesamten Film voran, wodurch der Betrieb der Vorrichtung unterbrochen wird. Die Anwendung eines gleichförmigen Schlitzes und danach die Entfernung der Randwülste in einem Schneidvorgang ist dagegen unwirtschaftlich.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, diese Schwierigkeiten zu vermeiden, wird dadurch gelöst, daß die Viskose zu einem Filmschlauch mit mindestens einem Längsstreifen in der Filmschlauchwand extrudiert wird, in dessen Bereich der Filmschlauch eine verringerte Dicke aufweist, und daß der Filmschlauch aufgeweitet und längs der Mitte dieses Längsstreifens aufgeschnitten wird. Die so gebildete flache Filmbahn ist an den Kanten dünner.
  • Nach dem Trocknen weist diese Filmbahn jedoch eine gleichmäßige Dicke auf, da die Anordnung der dünneren Randstreifen eine beim Trocknen des Films auftretende Verdickung der Randbereiche kompensiert.
  • Obwohl die Erfindung für die Herstellung von regenerierten Zellulosefilmen aus Viskoselösungen beschrieben ist, d. h. aus Lösungen von Zellulosexanthat in verdünntem Alkali, ist sie ebenfalls auf die Herstellung von regenerierten Zellulosefilmen aus Lösungen von anderen zellulosehaltigen bzw. zelluloseartigen Zwischenprodukten, beispielsweise alkalischen Lösungen von Cuprammoniumzellulose, anwendbar.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist eine Ringschlitzdüse auf, deren ringförmiger Düsenkanal in den von Düsenlippen begrenzten Ringschlitz mündet, einen Behälter zur Aufnahme eines flüssigen Koagulierungsmittels und Einrichtungen zum Ziehen des Filmschlauches durch das Koagulierungsmittel, zum Aufweiten und Aufschneiden des Filmschlauches, zum Regenerieren von Viskose und zum Ziehen des aufgeschnittenen Films durch die Regenerierungsmittel.
  • Die Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine in dem Düsenkanal angeordnete Drosselplatte, durch welche der Viskosestrom örtlich drosselbar ist, wobei wenigstens die innere Düsenlippe drehbar ist und die Einrichtungen zum Aufschneiden des Filmschlauches entlang der Mitte des verhältnismäßig dünnen Längsstreifens angeordnet sind.
  • Die Viskose wird aus der Ringschlitzdüse zur Koagulierung der Viskose in ein Bad extrudiert bzw. ausgespritzt. Dabei wird der aus der Düse austretende Filmschlauch sofort beim Austreten aus der Ringschlitzdüse um wenigstens das 1,Sfache seines beim Extrudieren erhaltenen Durchmessers aufgeweitet. Der aufgeweitete Filmschlauch, der wenigstens einen Längs streifen enthält, dessen Dicke etwa 5 bis 300/o, vorzugsweise 5 bis 10°/o geringer als die Dicke des restlichen Films ist, wird dann pneumatisch zwischen zwei Paaren von Haltewalzen um einen zusätzlichen Anteil bis zu 50 °/o des Filmumfanges weiter aufgeweitet. Vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise, erfolgt die Aufweitung, während Festhaltebänder an entgegengesetzten Seiten des Schlauches angreifen, so daß auf diese Weise die Möglichkeit geschaffen wird, daß der Streifen oder die Streifen, die durch die unterschiedliche Zuführung von Viskose zu den Segmenten der Ringschlitzdüse bereits in ihrer Dicke verringert sind, um einen zusätzlichen Anteil (etwa 9 bis 12<)/o) in ihrer Dicke verringert werden. An Stelle von Festhaltebändern kann dabei ein Flüssigkeits- oder Gasdruck an den Bereichen des Films zur Einwirkung kommen, deren schließliche Dicke kleiner als diejenige des restlichen Films sein soll.
  • Nach der Aufweitungsstufe kann der Filmschlauch sofort zu Zellulose regeneriert und vor der Trocknung geschnitten werden; oder der Filmschlauch kann unter Bildung von einer oder mehreren flachen Filmbahnen aufgeschnitten und danach regeneriert werden. Bei einem kontinuierlichen Verfahren ist die Stufenaufeinanderfolge von Bedeutung. Bei dem kontinuierlichen Verfahren wird es bevorzugt, daß man den Filmschlauch entlang der Mitte des verhältnismäßig dünnen Längsstreifens unmittelbar nach der Aufweitungsstufe und vor der Regenerierungsstufe aufschneidet. Auf diese Weise kann der Film in der üblichen flachen Form durch die herkömmlichen badhaltigen Behälter für die Regenerierung, Reinigung und Erweichung und durch die herkömmlichen Trockner gehandhabt werden.
  • Wie vorstehend ausgeführt wurde, wird der Film aus regenerierter Zellulose von 5 bis 500in in der Längsrichtung infolge des üblichen Herstellungsverfahrens gestreckt.
  • Durch die Aufweitung bei dem Verfahren gemäß der Erfindung erfolgt eine Gegenwirkung zur Längsstreckung infolge der Durchführung eines ähnlichen Anteils an Querstreckung, Da die Streckung des Films in irgendeiner Richtung zur Verbesserung von Festigkeit, Haltbarkeit usw. in der Streckrichtung neigt, kann man den Film in der beabsichtigten Weise um einen erwünschten Anteil verstrecken. Es ist vorteilhaft, daß man eine solche Streckung einem koagulierten nichtregenerierten Film erteilt. So können sowohl die Längsstreckung als auch die Querstreckung gleichzeitig während der Aufweitungsstufe ausgeführt werden. Der für die Aufweitung angewendete Druck würde den Anteil der Querstreckung beeinflussen. Das Verhältnis der Geschwindigkeit, bei der der Filmschlauch aus dem Koagulierungsbad abgezogen wird, zu der Geschwindigkeit, mit welcher der Film in das Koagulierungsbad extrudiert wird, beeinflußt den Anteil der erteilten Längsstreckung.
  • Vorzugsweise ist der gesamte Streckungsanteil in beiden Richtungen gleich, wobei jeder Anteil zwischen dem 1,5- und dem 3fachen der Dimensionen des Filmschlauchs beim Extrudieren liegt, so daß im wesentlichen ausgeglichene Eigenschaften in beiden Richtungen geschaffen werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen näher veranschaulicht.
  • F i g. 1 zeigt eine schaubildliche Seitenansicht der Vorrichtung zur Ausführung der Erfindung, F i g. 2 zeigt einen Längsschnitt einer Ringschlitzdüse für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und Fig. 3 einen Längsschnitt einer weiteren anderen Ringschlitzdüse.
  • Wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, wird Viskose, vorzugsweise mit einer Viskosität von wenigstens 3000 Poises und hergestellt in üblicher Weise aus Lauge, Kohlenstoffdisulfid und Zellulose, wobei die letztere vorzugsweise einen anfänglichen Polymerisationsgrad von wenigstens 500 aufweist, durch eine Ringschlitzdüse 12 mit einer Austrittsöffnung von 0,254 bis 1,524 mm in einen Behälter 13 ausgespritzt bzw. extrudiert, welcher Koagulierungsflüssigkeit 14 enthält, wobei ein Filmschlauch 11 gebildet wird. Die Koagulierungsflüssigkeit, eine wäßrige Lösung, welche 40 bis 500/0 Ammoniumsulfat und bis zu etwa 5°/o Schwefelsäure enthält, oder ein Bad mit 10 bis 240/0 Natriumsulfat und 5 bis lS0/o Schwefelsäure, wird durch Mittel, welche nicht dargestellt sind, bei einer Temperatur von 30 bis 590 C gehalten. Die Koagulierungsflüssigkeit wird durch die Einlässe 15 und 16 gemäß F i g. 1 ebenso wie 64 gemäß Fig.3 in den Behälter eingespeist. Die Flüssigkeit, welche durch den Einlaß 15 kommt, dient zur Koagulierung der äußeren Oberfläche des Films, und die Flüssigkeit, welche bei 16 oder 64 eintritt, dient zur Koagulierung der inneren Oberfläche des Films. Auslässe 17 und 18 gemäß F i g. 1 sorgen für die Aufrechterhaltung der erwünschten Höhe an Koagulierungsflüssigkeit am Filmschlauch und innerhalb desselben. Gemäß F i g. 3 dient das hohle Innere der Welle 59 als Auslaß.
  • Die Ringschlitzdüse 12 weist eine innere Düsenlippe 51 und eine äußere Düsenlippe 52 auf, wobei der ringförmige Zwischenraum zwischen den Lippen die Extrusionsöffnung53 bildet. Die innere Düsenlippe 51 ist durch Lager 54 und 55 auf dem oberen Düsenkörper 56 angebracht, welcher durch Rollenlager 57 auf dem Dornhalter 58 befestigt ist. Der Dornhalter 58 ist auf die hohle zylindrische Antriebswelle 59 punktgeschweißt. Die Welle 59 wird durch einen Motor und eine nicht dargestellte Riemenanordnung angetrieben. Ferner ist an der Welle 59 eine Antriebsplatte 60 angeschweißt. Ein Mitnehmer 61 verbindet die Antriebsplatte 60 mit der inneren Düsenlippe 51 zur Drehung mit derselben. Die äußere Düsenlippe 52 ist ebenfalls drehbar um die Welle 59 angeordnet, wird jedoch nicht durch diese Welle angetrieben. Die Lippe 52 ist durch Lager 62 und 63 an dem unteren Düsenkörper 64 angebracht, der wiederum mittels Lager 65 auf dem Dornhalter 66 befestigt ist.
  • Der Dornhalter 66 ist mit der Welle 59 verschweißt. Zum Antrieb der äußeren Düsenlippe 52 ist ein angetriebenes Zahnrad 67 mit der Basis der Düsenlippe 52 mittels Bolzen verbunden. Ein Antriebszahnrad 68, welches auf der Antriebswelle 69 sitzt, dient zum Antrieb des Zahnrads 67 und damit der äußeren Düsenlippe 52.
  • Zur Erzielung von Längsstreifen mit begrenzter Dicke im Filmschlauch, welcher zwischen den Düsenlippen 51 und 52 austritt, ist wenigstens eine Drosselplatte 70 im Viskosezufuhrkanal 71 stromaufwärts der von den Düsenlippen 51 und 52 gebildeten öffnung angebracht. Eine Stellschraube 72 dient zur Einstellung des Drosselungs- oder Hemmeffektes der Platte 70. Die Viskose wird dem Kanal 71 durch die Eintrittsöffnung 73 zugeführt. Das Koagulierungsbad zur Koagulierung der inneren Oberfläche des extrudierten Filmschlauches wird durch die Zuführöffnung 74 zugeführt. Das Innere der Hohlwelle 59 dient als Rückführungskanal für verbrauchtes Koagulierungsbad. F i g. 2 veranschaulicht eine Ringschlitzdüse, bei welcher lediglich die innere Düsenlippe 75 drehbar ist. Dabei ist die Düsenlippe 75 an der Platte 76 angeschraubt, die wiederum mit der Antriebswelle 77 verbunden ist. Das Mantelrohr 78, welches mit Hilfe von Rollenlagern 79 und 80 befestigt ist, ist einstückig mit der äußeren Düsenlippe 81 durch einen Träger 82 und eine Schraube 83 verbunden. Die Drosselplatte 84 mit ihrer zugehörigen Stellschraube 85 dient zur Bildung des erwünschten dünnen Streifens im Filmschlauch.
  • Bei Drehung einer Düsenlippe gemäß Fig. 2 oder 3 oder beider Düsenlippen gemäß F i g. 3 entsteht ein im wesentlichen gleichförmiger Filmschlauch, mit Ausnahme der dünnen Streifen, welche durch die Drosselung im Viskosezufuhrkanal absichtlich geschaffen werden. Zur Erzielung dieser Gleichförmigkeit soll der Düsenlippe oder den Düsenlippen eine Drehung mit mindestens etwa einer Umdrehung je Stunde bis zu etwa 60 Umdrehungen je Stunde oder mehr erteilt werden. Die dargestellte Vorrichtung kann auch so ausgebildet werden, daß statt der zylindrischen eine radiale Extrusion eines Filmschlauches erzielt wird.
  • Nach dem Extrudieren wird dann der koagulierte Gelfilmschlauch über die Führungsrolle bzw. Führungswalze 19 durch den Spalt der Walzen 20 und 21 und danach durch den Spalt von zwangläufig angetriebenen Walzen 22 und 23 geführt. Zwischen den beiden Sätzen von Quetschwalzen wird der Filmschlauch aufgeweitet, so daß der Film in der Seiten-oder Querrichtung gestreckt wird. Ein Rohr 24, welches durch eine Umfangausnehmung in der Oberfläche der Rolle bzw. Walze 23 eingelassen ist, führt Luft oder ein anderes gasförmiges Medium zur Aufweitung des röhrenförmigen Films heran.
  • Weitere Mittel können vorgesehen sein, um die Bildung des nicht dargestellten Streifens mit einer Wandungsdicke, die geringer als die Wandungsdicke des restlichen Filmschlauches ist, sicherzustellen oder vielleicht zu verstärken bzw. zu vergrößenn. Hierzu können in Laufrichtung des Filmschlauches endlose bewegte Bänder 26 und 27 dienen, welche der Aufweitung des röhrenförmigen Films 11 durch Berührung seines Umfangs mit Ausnahme des Längsstreifens und eines entsprechenden Streifens, welcher dem Streifen an der Unterseite des röhrenförmigen Films (nicht dargestellt) gegenüberliegt, widerstehen.
  • Die endlosen Bänder werden vorzugsweise mit derselben Geschwindigkeit wie der Filmschlauch durch die angetriebenen, sich drehenden Rollen bzw. Walzen 28, 29, 30 und 31 bewegt.
  • Nachdem der aufgeweitete Film durch die Quetschwalzen 22 und 23 zusammengelegt ist, wird der Film durch ein Messer 32 entlang der Mitte der Streifen mit verringerter Dicke geschnitten bzw. geschlitzt.
  • Die sich ergebenden beiden flachen Bahnen des Gelfilms 50A und 50B werden danach als übereinanderliegende Bahnen mittels Rollen 33 bis 43 durch ein Schwefelsäure-Metallsulfat-Regenerierungsbad 44, das Reinigungsbad 45 und das Erweichungsbad 46 geleitet. Nach der Erweichung werden die Filmbahnen in die Trocknungskammer 47 geleitet. Die getrockneten Bahnen werden getrennt und auf Rollen bzw. Walzen 48 und 49 aufgewickelt.
  • Der Gelfilmschlauch kann zwischen Ringdüse und Haltewalzen auch mittels Luft, welche durch eine geeignete Öffnung in der Ringdüse in das Innere des Filmschlauches strömt, aufgeweitet werden. Nach dem Durchgang durch die angetriebenen Haltewalzen kann der Filmschlauch dann durch das Messer aufgeschlitzt werden, und die sich ergebenden beiden Filmbahnen können gemäß F i g. 1 behandelt werden.
  • Bei dieser Ausführungsform können die wahlweise angewendeten Haltebänder in dem Koagulierungsbadbehälter angeordnet sein.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von regenerierten Zellulosefilmbahnen, die über ihre Breite eine im wesentlichen gleiche Dicke aufweisen, bei welchem Viskose in Form eines Filmschlauches zur Koagulierung in ein Bad extrudiert und der Filmschlauch durch das Bad gezogen, aufgeweitet und zu wenigstens einer flachen Filmbahn aufgeschnitten wird, die dann regeneriert, gewaschen und getrocknet wird, dadurch g e k e n n -zeichnet, daß die Viskose zu einem Filmschlauch mit mindestens einem Längsstreifen in der Filmschlauchwand extrudiert wird, in dessen Bereich der Filmschlauch eine verringerte Dicke aufweist, und daß der Filmschlauch aufgeweitet und längs der Mitte dieses Längsstreifens aufgeschnitten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Filmschlauch auf das 1,5-bis 3fache seines beim Extrudieren erhaltenen Durchmessers aufgeweitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Filmschlauch in dem Koagulierungsbad aufgeweitet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Längsstreifen geschaffen werden, in denen die Wandungsdicke geringer als die Wandungsdicke des restlichen Teils des Filmschlauches ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Filmschlauch gleichzeitig mit dem Aufweiten in Längsrichtung gestreckt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Filmschlauch mittels seines Innendruckes aufweitet und gleichzeitig auf die Außenseite des dickeren Teils des Filmschlauches einen Druck ausübt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck auf die Außenseite des dickeren Teils durch mechanische Mittel ausgeübt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des in der Wandstärke verringerten Längsstreifens des Filmschlauches während der Aufweitung erhitzt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck auf die Außenseite des dickeren Teils des Filmschlauches durch endlose Bänder ausgeübt wird, die am Filmschlauch anliegend in der Laufrichtung des Filmschlauches bewegt werden.
  10. 10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit einer Ringschlitzdüse, deren ringförmiger Düsenkanal in den von Düsenlippen begrenzten Ringschlitz mündet, einen Behälter zur Aufnahme eines flüssigen Koagulierungsmittels und Einrichtungen zum Ziehen des Filmschlauches durch das Koagulierungsmittel, zum Aufweiten und Aufschneiden des Filmschlauches, zum Regenerieren von Viskose und zum Ziehen des aufgeschnittenen Films durch die Regenerierungsmittel, gekennzeichnet durch wenigstens eine in dem Düsenkanal (71) angeordnete Drosselplatte (84), durch welche der Viskosestrom örtlich drosselbar ist, wobei wenigstens die innere Düsenlippe (75) drehbar ist und die Einrichtungen zum Aufschneiden des Filmschlauches entlang der Mitte des verhältnismäßig dünnen Längsstreifens angeordnet sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die innere (51) und äußere Lippe (52) der Düse drehbar sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 242 708.
DEP29838A 1961-07-17 1962-07-17 Verfahren zur Herstellung von regenerierten Zellulosefilmbahnen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Pending DE1253905B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1242708A (fr) * 1958-12-15 1960-09-30 American Viscose Corp Procédé et appareillages pour la fabrication de tubes, films et articles analogues en matières plastiques et produits en résultant

Patent Citations (1)

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FR1242708A (fr) * 1958-12-15 1960-09-30 American Viscose Corp Procédé et appareillages pour la fabrication de tubes, films et articles analogues en matières plastiques et produits en résultant

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