DE12531C - Neuerung an elektrischen Lampen - Google Patents

Neuerung an elektrischen Lampen

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DE12531C
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CH. L. PlLLEUX in Paris
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0003Electric arc lamps the arc being outside, in the open
    • H05B31/0009Electric arc lamps the arc being outside, in the open with parallel or oblique disposition of the electrodes; Special form of the electrodes

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  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

1880.
CHARLES LUDOVIC PILLEUX in PARIS. Neuerung an elektrischen Lampen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Februar 1880 ab.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht in der Einführung, der Spitze eines Kohlenstabes in den Volta'schen Lichtbogen, wodurch der Sitz eines Lichtpunktes gebildet wird.
Auf beiliegender Zeichnung sind in den Fig. 1 bis 6 verschiedene Anordnungen der Lampe dargestellt.
In den Figuren bezeichnen A und A1 die beiden Leiter des elektrischen Stromes; E ist der in den Volta'schen Bogen eingeführte Kohlenstab.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, befindet sich das eine Ende des Kohlenstabes E in dem Zwischenraum, welcher die beiden Leiter AA1 trennt, indem er in constanter Berührung mit jedem derselben bleibt, und je nachdem er verbrennt, sich senkt.
Der elektrische Strom wird somit an den Berührungsstellen bei b und c Funken bilden, deren Abstand gleich dem Durchmesser des Kohlenstabes E ist. Der letztere ist entsprechend der Srommenge derart berechnet, dafs die beiden Funken sich vereinigen und so einen ununterbrochenen Volta'schen Bogen bilden.
Aufserdem kann man in der Praxis immer die Masse des zu erwärmenden Körpers der Stromstärke entsprechend berechnen. Handelt es sich beispielsweise darum, mit 50 Bunsen'-schen Elementen ein kräftiges Licht zu erzeugen, so erhitzt man eine gewisse Menge eines Körpers auf 300o° und erhält ein schönes Licht; stehen jedoch nur zwei Elemente zur Disposition, so wird die Menge der Körper so klein bemessen, dafs sie selbst von dem schwachen Strom auf 30000 erhitzt wird.
Für eine unendlich kleine Elektricitätsmenge müfste man beispielsweise einen geometrischen Punkt zum Erhitzen anwenden. In diesem speciellen Falle wäre die Dauer des so erhaltenen Lichtes unendlich kurz; denn immer, selbst im Vacuum, wird ein Verbrennen der Kohle stattfinden. Der unendlich kleine Punkt ist hier ersetzt durch einen unendlich dünnen Kohlenstab; der äufserst dünne Stab ist sozusagen der Träger des Lichtpunktes und senkt sich, je nachdem er verbrennt, so dafs das Licht immer bestehen bleibt.
Diese Erfindung kann auf mannigfache Art realisirt werden. Die Anordnungen, Fig. 1 bis 3, sind ohne weitere Erklärung verständlich. In der Anordnung, Fig. 4, welche ein wenig von den vorhergehenden abweicht, ist noch der feste Volta'sche Bogen vorhanden, der die Erfindung kennzeichnet, wenn die beiden Leiter A A1 einander so nahe sind, dafs die Funken der beiden Contactstellen b und c einen einzigen Funken bilden. Für vier Bunsen'sche Elemente beispielsweise und einen Kohlenstab von 1 mm Stärke oder mehr und einen Abstand der Leiter von Y2 mm erhält man den Volta'schen Lichtbogen, während bei einer Entfernung von 3/4 mm nur bei b ein Funken entsteht und der übrige Theil der Kohle nur glüht. In letzterem Falle dient der Kohlenstab auf der Strecke b c als Leiter, und der feste, den Gegenstand der Erfindung bildende Volta'sche Bogen bildet sich nicht.
Fig. 5 ist eine Anordnung für grofse Lichter.
AA1 sind die beiden Leiter des Stromes; anstatt eines Kohlenstabes sind zwei E E1 angewendet, welche sich einzeln bei b und c auf Stäbe F G aus unschmelzbarem Material, als Magnesia oder Zirkonerde, stützen.
Es bildet sich hier ein wirklicher Volta'scher Lichtbogen in dem Raum zwischen den beiden Kohlenenden, der sich dadurch auszeichnet, dafs der Bogen von den Enden der Kohlenstäbe ausgeht und diese dem Bogen als Leiter dienen.
Fig. 6 endlich zeigt eine weitere Modification dieser Lampen. Die beiden Stromleiter besitzen hier die Form von Klauen HH1, welche sich auf den bei der Verbrennung der Kohle entstehenden Konus stützen, derart, dafs auf diese Weise die unverbrennlichen Stäbe F und G, Fig. 5, fortfallen.
Um aufserdem ein automatisches Wiederanzünden der Kohlen EE1 zu erreichen, sind die letzteren in eiserne Rohre F gesteckt. Dieselben sind unten geschlossen, und eine Schraubenfeder G treibt die Kohlen aus dem eisernen Rohr in dem Mafse, als dieselben an der Spitze
verbrennen. Die Rohre F sind aufserdem so angeordnet, dafs sie sich einander nähern oder von einander entfernen können.
Um die Rohre F sind die Leitungsdrähte A A1 gewickelt, von welchen die Klauen HHx ausgehen. Diese Leitungsdrähte sind, der eine rechts, der andere links, um die Eisenrohre gewickelt, derart, dafs beim Durchgang des Stromes die letzteren magnetisch werden, sich abstofsen und dadurch der Volta'sche Bogen zwischen den Kohlen gebildet wird.
Die Länge der Kohlenstäbe könnte mit Rücksicht auf die Abnutzung theoretisch unendlich grofs sein, da der Strom nicht durch dieselben geht.
Der Raum, in welchem das Licht erzeugt wird, kann mit gewöhnlicher atmosphärischer oder verdünnter Luft oder mit einem der angewendeten Kohle entsprechend ausgewählten Gas angefüllt oder auch ein Vacuum sein.
Die Leiter des elektrischen Stromes können aus Platin, Iridium, Osmium (vorausgesetzt, dafs in diesem Falle der Raum frei von freiem Sauerstoff ist) oder anderem Material bestehen, das unschmelzbar ist und die Elektricität gut leitet.

Claims (1)

  1. P ATEN T-AN S P RUCH:
    Bei elektrischen Lampen die in der angegebenen Weise bewirkte Einschaltung eines oder mehrerer Kohlenstäbe in den Raum zwischen den Elektroden des Stromweges, derart, dafs je nach deren Zahl und Abstand man entweder einen einfachen Lichtbogen aus zwei neben einander entstehenden Funken oder einen Volta'schen Lichtbogen zwischen den Kohlenspitzen, durch deren ganze Länge der Strom nicht hindurchgeht, erhält.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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