DE1252630B - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04C—APPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
- B04C5/00—Apparatus in which the axial direction of the vortex is reversed
- B04C5/08—Vortex chamber constructions
- B04C5/081—Shapes or dimensions
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Geometry (AREA)
- Cyclones (AREA)
Description
- Zyklonwäscher Die Erfindung betrifft einen Zyklonwäscher zum Auswaschen von Gasen mit Flüssigkeiten, z. B. mit Wasser.
- Es ist bekannt, Gase mit Gehalten an Staub oder Nebel durch Besprühen mit Flüssigkeiten auszuwaschen. Hierzu kann man feststehende Wäscher oder rotierende Wäscher, z. B. Desintegratoren, mit höheren Leistungen verwenden. Nachteilig bei letzteren Geräten ist aber der hohe Leistungsbedarf für den Antrieb der Zerstäubungsvorrichtung, die die Flüssigkeit in einen 'feinen Nebel aufteilt. Man ist daher vielfach zu ruhenden Geräten übergegangen und erzeugte die notwendige wendelförmige Drehung der Gase durch Ausbildung des Gerätes als Zyklon. Hierbei wird das zu reinigende Gas tangential in einen Zylinder eingeblasen. Aber auch bei dieser Ausbildungsform erschwerte das notwendige kostspielige und große Gehäuse die allgemeine Verwendung des Geräts.
- Es sind weiterh;n Zyklonbauarten bekannt, die bei großer Grundfläche einen hohen umbauten Raum benötigen. Hierbei wird z. B. ein festes Wasserbecken mit umlaufenden Reinigungsbändern und mehreren zylindrischen Behandlungstürmen verwendet. Es sind auch schon Zyklonanlagen aus Blech mit festen Einbauten vorgeschlagen worden, die offensichtlich ihrer Ausführung nach nur ortsfest hergestellt werden können und infolge ihrer Größe bzw. ihres Gewichtes keinen Transport mehr zulassen. Dies gilt auch für Zyklone aus elektrisch isolierenden Werkstoffen, wie Polymethacrylsäureestern, die nur ortsfest verwendbar sind.
- Den bekannten Vorteilen aller dieser Zyklonwäscher steht als Nachteil der größere Raumbedarf gegenüber, wenn man sie mit den Apparaten zum Wärme- und Stoffaustausch vergleicht, die mit Füllkörpern gefüllt sind. Der große Raumbedarf bedingt bei starrer Bauweise des Gehäuses einen beträchtlichen Aufwand an Werkstoffen, daneben auch an Verpackungs- und Transportkosten.
- Der erfindungsgemäße Zyklonwäscher vermeidet durch seine Bauart die Nachteile der bisher bekannten Ausführungen. Er besteht aus einem zylindrischen Gehäuse mit kreisförmigem Grundriß, Mitteln zum Versprühen von Flüssigkeit im Gehäuse, einem etwa tangential in die Gehäusewand einmündenden Stutzen zur Gaszufuhr, Stutzen zur Zu- und Abfuhr von Flüssigkeit, Einrichtungen zur Konstanthaltung der Höhe der über dem Boden des Gehäuses befindlichen Flüssigkeit, Mitteln zur Abscheidung von Flüssigkeitstropfen in der oberen Decke des Gehäuses und einem das Gas komprimierenden Ventilator und ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus faltbarem, druck- und flüssigkeitsdichtem Werkstoff hergestellt und mittels des Ventilators aufblasbar ist.
- Das Gehäuse kann aus verstärkter Kunststoffolie, z. B. Polyäthylenfolie, hergestellt werden.
- Um hohe Durchsatzleistungen zu erreichen, wird der Ventilator als Zentrifugalventilator ausgebildet und im Inneren des Gehäuses angeordnet.
- Das aufgeblasene dünnwandige Gehäuse ist zwar gegen Zusammenfallen ausreichend steif, gibt aber bei einer Einbeulung oder einer Torsionsbeanspruchung infolge seiner dünnen Wand leicht nach. Daher werden zur Versteifung des Gehäuses trägerförmige Einbauten innerhalb und Abspannungen außerhalb des Gehäuses angeordnet.
- Die mit dem Gas aufsteigenden Flüssigkeitströpfchen müssen vor dem Austritt aus dem Gehäuse abgeschieden werden. Als Flüssigkeitsabscheider sind im Gehäuse Prallplatten in Verbindung mit Füllkörperschichten angeordnet.
- In den Figuren ist der erfindungsgemäße Zyklonwäscher beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 die Seitenansicht mit einem senkrechten Teilschnitt und F i g. 2 einen Querschnitt in Höhe des Ventilators. Das Gehäuse 1 des Zyklonwäschers besteht aus dünnem faltbarem Werkstoff, beispielsweise aus wasserdichtem Gewebe oder einer Kunststoffolie. In dem Innern des Gehäuses wird eine Flüssigkeit z. B. mittels Düsen 2 versprüht oder auf andere Art verteilt. Seitlich des Gehäuses 1 ist ein Ventilator 3 angeordnet. Er hat zwei Aufgaben: er fördert den Gasstrom, der mit der Flüssigkeit gewaschen werden soll, und erzeugt außerdem im Gehäuse gegenüber dem Außenraum einen Innendruck, der auf die zylindrische Wand 9 und auf die kreisringförmige Decke 10 wirkt. Hierdurch erhält der Zyklonwäscher, der in zusammengefaltetem Zustand zum Aufstellungsplatz gelangt, seine Form erst bei Inbetriebnahme des Ventilators 3.
- Am Luftaustritt in der Decke 10 ist ein Abscheider 4 angebracht. Dieser läßt den im Gehäuse rotierenden Gasstrom axial nach oben austreten, hält dabei aber durch seine Einbauten die mit dem Gasstrom mitgerissenen Flüssigkeitstropfen zurück. Diesem Abscheider 4 kann in bekannter Weise eine (in den Abbildungen nicht dargestellte) Abscheidevorrichtung im oberen Teil des Gehäuses 1 vorgelagert werden. In dieser werden die großen Flüssigkeitstropfen durch die Fliehkraft an die Wand geschleudert.
- Der Gehäuseboden 11 ist mit Ösen (nicht dargestellt) auf der Unterlage befestigt. Zur Abstützung können weiterhin in der Unterlage verankerte Abspannungen 6 oder ähnliche Vorrichtungen angebracht werden.
- Die abgeschiedene Flüssigkeit tritt am Stutzen 7 aus dem Gehäuse aus. Ein Regelventil 8 sorgt für gleichbleibenden Flüssigkeitsstand im Gehäuse 1.
- Vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen Zyklonwäscher sind die geringen Kosten für Verpackung und Transport, niedrige Herstellungskosten, ausreichende Beständigkeit gegen chemisch angreifende Stoffe und die Möglichkeit, den Zyklonwäscher in zusammengefaltetem Zustand leicht bei geringem Raumbedarf lagern zu können. Beispiel Bei einem Durchmesser von 1,2 m, einer Gesamthöhe von 3 m und einer Übertragungsleistung von etwa 40000 kcal/h wurde jeweils ein Zyklonwäscher aus glasfaserverstärktem Polyester sowie aus Polyäthylen hergestellt. Die Kosten betrugen im letzteren Fall nur etwa ein Siebentel der Kosten für ein Gerät aus Polyester. In beiden Fällen wurde als Stoffpaar Wasser-Luft verwendet; bei einem statischen Überdruck von 10 mm WS betrug die Luftmenge etwa 4000 M3/h.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Zyklonwäscher mit einem zylindrischen Gehäuse mit kreisförmigem Grundriß, Mitteln zum Versprühen von Flüssigkeit im Gehäuse, einem etwa tangential in die Gehäusewand einmündenden Stutzen zur Gaszufuhr, Stutzen zur Zu- und Abfuhr von Flüssigkeit, Einrichtungen zur Konstanthaltung der Höhe der über dem Boden des Gehäuses befindlichen Flüssigkeit, Mitteln zur Abscheidung von Flüssigkeitstropfen in der oberen Decke des Gehäuses und einem das Gas komprimierenden Ventilator, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß das Gehäuse (1) aus faltbarem, druck- und flüssigkeitsdichtem Werkstoff hergestellt und mittels des Ventilators (3) aufblasbar ist.
- 2. Zyklonwäscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) aus verstärkter Kunsstoffolie, z. B. Polyäthylenfolie, hergestellt ist.
- 3. Zyklonwäscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Versteifung des Gehäuses (1) trägerförmige Einbauten innerhalb und Abspannungen (6) außerhalb des Gehäuses angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung W 6547V / 24g (bekanntgemacht am 29. 10. 1953); österreichische Patentschrift Nr. 223 588; französische Patentschrift Nr. 1239 008; USA.-Patentschrift Nr. 2 354 678.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022114899B3 (de) | 2022-06-14 | 2023-11-16 | E S T A Apparatebau GmbH & Co KG | Hydrozyklon zum Abscheiden von Feststoffen und/oder Flüssigkeiten aus einem gasförmigen Prozessstrom |
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DE102022114899B3 (de) | 2022-06-14 | 2023-11-16 | E S T A Apparatebau GmbH & Co KG | Hydrozyklon zum Abscheiden von Feststoffen und/oder Flüssigkeiten aus einem gasförmigen Prozessstrom |
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