DE1252398B - - Google Patents

Description

DEUTSCHES fflTW^Sp PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche Kl.: 37 d -1/72

Nummer: 1 252 398

Aktenzeichen: U 9399 V/37 d

1 !232 398 Anmeldetag: 16.November 1962

Auslegetag: 19. Oktober 1967

Die Erfindung betrifft eine MetaHaußenfensterbank, deren beide Seitenränder in am Mauerwerk befestigten Halteschienen gehalten sind.

Fensterbänke sind in der Regel im Querschnitt Z-förmig ausgebildet; der rückwärtige, nach oben gerichtete Steg dient zum Anschrauben der Fensterbank am Blendrahmen des Fensters, der vordere Steg als Tropfkante. Die seitlichen Ränder der Fensterbank werden unmittelbar cder mit einer seitlichen Aufbördeiung im Putz eingebettet. Bei dieser Fensterbankausführung kann das Verputzen der anschließenden Mauerteile erst nach der Montage der Fensterbank vorgenommen werden. Dabei kann die Oberfläche der z. B. aus eloxiertem Aluminium bestehenden Fensterbank durch Mörtel und mechanische Einwirkungen beschädigt und unansehnlichwerden. Ferner müssen die bekannten Fensterbänke durch zusätzliche Befestigungsmittel gehalten werden, wofür meist Schrauben verwendet werden. Das Anschrauben ist zeitraubend; außerdem besteht an den Befestigungsstellen die Gefahr eines Durchsickerns von Wasser.

Es ist auch schon bekannt, Fensterbänke mit deren beide Seitenränder umfassenden Halteschienen am Mauerwerk anzuschließen. Bei einer Ausführungsart werden die Halteschienen schon vor dem Einsetzen der Fensterbank auf deren Seitenränder aufgeschoben, so daß sich beim Verputzen die gleichen Nachteile ergeben wie bei den bereits beschriebenen Fensterbankausbildungen.

Bei einer anderen Ausführungsform werden die Halteschienen schon vor dem Verputzen eingesetzt, und die Fensterbank selbst wird später eingeschoben, wodurch die Fensterbank beim Verputzen nicht beschädigt werden kann. Der Innenrand der Fensterbank muß jedoch in bekannter Weise mit einem nach oben gerichteten, dem Anschließen am feststehenden Rahmen dienenden Steg, versehen sein, oder es müssen an dieser Stelle zusätzlich Maßnahmen für die Befestigung und Abdichtung getroffen werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Mängel zu beseitigen. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die beiden Halteschienen durch einen ihre fensterseitigcn Enden verbindenden, den Innenrand der Fensterbank umgreifenden Steg zu einem einseitig offenen Halterahmen verbunden sind.

Dadurch wird erreicht, daß die Fensterbank in bekannter Weise erst nach dem Versetzen des Halterahmens und Verputzen des Mauerwerks von vorn in den Rahmen eingeschoben werden kann und dort durch Festklemmen, also ohne Verwendung von Metallaußenfensterbank, deren beide
Seitenränder in am Mauerwerk befestigten
Halteschienen gehalten sind

Anmelder:

Gebrüder Uhl K. G., Vogt über Ravensburg

Als Erfinder benannt:

Wolfgang Deiringer, Vogt über Ravensburg

iS Schrauben, nicht nur an beiden Seitenrändern, sondern auch an ihrem Innenrand sicher gehalten und am Bauwerk dicht angeschlossen ist. Auch ist bei dieser Fensterbank ein späteres beschädigungsloses Entfernen, z. B. bei Reparaturarbeiten am Haus, ohne Schwierigkeiten möglich.

Der obere Schenkel des Rahmenprofils kann mit rippenförmigen Vorsprüngen und der untere Schenkel mit einer Rinne versehen sein, wodurch die Haltewirkung des Halterahmens beim Einklemmen der Fensterbank verstärkt und zugleich in das Rahmcnprofil eingesickertes Wasser abgeleitet wird.

Der U-förmig ausgebildete Halterahmen wird zweckmäßig aus Kunststoff oder Leichtmetall gefertigt; die Verbindung der Halteschienen mit dem Steg erfolgt durch Schweißung.

In der Zeichnung sind Allsführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen Abschnitt der fertigmontierten Fensterbank,

Fig. 2 den Schnitt in der EbeneI-I durch den Steg des Halterahmens.nach Fig. 1,

Fig.3 eine andere Querschnittsform des Rahmenstegs und

Fig. 4 eine Ausführung für breite Fensterbänke im Schnitt.

Fig. 1 zeigt eine in einem U-förmig ausgebildeten Halterahmen ί mit einem Steg 2 und den beiden Halteschienen 3 eingesetzte Fensterbank 4, die am vorderen Rand eine übliche, nach unten gewinkelte Tropfkante 5 aufweist. Der hintere Rand der Fensterbank 4 kann ebenflächig (Fig. 1 und 3) oder mit Längsrippen 6 (F i g. 2 und 4) versehen sein.

Der Steg 2 des Halterahmens 1 weist zwei längere, gegeneinander Iedernde Schenkel 7 und 8 auf, von 5c denen der obere mit rippenförmigen Vorsprüngen 9 und der untere mit einer Rinne 1(1 versehen ist. Die Fensterbank 4 wird nach dem Einschieben in den

709 678/174

Claims (2)

Schlitz zwischen den beiden Schenkeln 7 und 8 durch deren Klemmwirkung festgehalten, gegebenenfalls zusätzlich durch die Längsrippen 6 der Fensterbank, die hinter im Abstand angeordnete rippenförmige Vorsprünge 9 des oberen Schenkels 7 des Stegs 2 fassen. An den Steg 2 des Halterahmens 1 schließen sich an beiden Enden die winkel- oder U-förmig ausgebildeten Halteschienen 3 an, von denen in F i g. 1 nur die eine zu sehen ist. Sie sind mit dem Steg 2 verschweißt, oder der Steg 2 und die Halteschienen 3 bestehen aus einem Stück. Der Halterahmen 1 wird vor dem Verputzen des Gebäudes versetzt. Ein abwärts gerichteter Befestigungsschenkel 11 des Rahmenprofils wird am Blendrahmen 12 des Fensters bei 13 angeschraubt oder im Putz 14 eingebettet. Er ist an dieser Stelle am unteren Ende mit einer Abwinklung 15 (F i g. 3) versehen. Bei breiten Fensterbänken 4 wird zur Versteifung zweckmäßig eine Unterstützung des vorderen Teils der Fensterbank entsprechend F i g. 4 vorgesehen, die das leichte Einschieben und Wiederentfernen der Fensterbank, z. B. bei Reparaturarbeiten am Haus, nicht beeinträchtigt. Die Unterstützung wird durch jeweils zwei im Abstand voneinander am Steg 2 angeschraubte, aufeinanderliegende federnde Halteteile 16 und 17 erreicht. Die Halteteile 16 und 17 haben etwa die Länge der Fensterbankbreite. Das obere Halteteil 16 ist etwa in der Mitte bei 18 nach oben abgewinkelt und stützt mit seinem vorderen Ende 19 die Fensterbank 4 ab. Das untere Halteteil 17 hat am vorderen Ende eine nach unten gerichtete Abwinklung 20, die in eine am unteren Ende der Tropfkante 5 der Fensterbank 4 durch einen Z-förmig ausgebildeten Ansatz 21 gebildete Nut 22 eingreift. Durch eine schräge Fläche 23 wird ein leichtes Einrasten der Abwinklung 20 in die Nut 22 beim Einschieben der Fensterbank 4 ermöglicht. Patentansprüche:

1. Metallaußenfensterbank, deren beide Seitenränder in am Mauerwerk befestigten Halteschienen gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halteschienen (3) durch einen ihre fensterseitigen Enden verbindenden, den Innenrand der Fensterbank (4) umgreifenden Steg (2) zu einem einseitig offenen Halterahmen (1) verbunden sind.

2. Metallaußenfensterbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Schenkel (7) des Rahmenprofils mit rippenförmigen Vorsprüngen (9) und der untere Schenkel (8) mit einer Rinne (10) versehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 799 431.
848 376, 1 850183.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

709 678/174 10.67 © Bundesdruckerei Berlin