DE1247543B - Vorrichtung zum Verpacken von steril zu haltenden Gegenstaenden, wie Binden und chirurgischem Naehmaterial - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Verpacken von steril zu haltenden Gegenständen, wie Binden und chirurgischem Nähmaterial Für Verpackungen von Gegenständen, wie Binden oder chirurgischen Nähfäden, die darin steril gehalten werden müssen, sind zahlreiche Vorschläge bekanntgemacht worden.
• Es ist eine aus einem aufreißbaren Beutel bestehende Verpackung bekannt mit einer Schutzhülle im Inneren, die den zu schützenden Gegenstand einschließt; diese Schutzhülle ist mit einem Drücker versehen zwecks Ermöglichung des Herausdrückens der Hülle mitsamt dem darin enthaltenen Gegenstand, ohne daß er dabei mit den Rändern an der Rißstelle in Berührung kommt. Eine solche Vorrichtung hat jedoch den Nachteil verhältnismäßiger Umständlichkeit.
• Die vorliegende Erfindung dient dazu, die Handhabung beim Freimachen des in einem aufreißbaren Beutel in einer Schutzhülle enthaltenen Gegenstandes zu vereinfachen und dabei sicherzustellen, daß dieser Gegenstand dabei und bei seiner anschließenden Handhabung mit nichtsterilen Teilen mit Sicherheit nicht in Berührung kommt.
• Gegenstand der Erfindung ist danach eine Vorrichtung zum Verpacken von steril zu haltenden Gegenständen, wie Binden und chirurgischem Nähmaterial, bestehend aus einem aufreißbaren Beutel, in welchem eine mit einem Drücker zum Herausschieben versehene, einseitig offene Hülle für den zu schützenden Gegenstand enthalten ist, bei der das verlängerte offene Ende der Hülle umgestülpt und im Innern des Beutels befestigt ist.
• Nach einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Hülle aus dem mittleren Teil eines Bandes aus biegsamem Material, dessen Enden am Fußpunkt des Beutels befestigt sind. Vorzugsweise ist der Bodenteil der Hülle von einer den Drücker bildenden Klemme zusammengedrückt.
• Ein chirurgischer Nähfaden usw. kann dabei in bekannter Weise auf einer Spule oder einer Karte aufgebracht sein und zusammen mit ihr ausgedrückt werden.
• Die folgende Beschreibung, die als Beispiel an Hand der Zeichnung dient, wird ausführlich erläutern, wie die Erfindung durchgeführt werden kann.
• Fig. 1 ist ein Grundriß einer Verpackung entsprechend der Erfindung.
• F i g. 2 ist ein Längsschnitt entsprechend II-II der F i g. 1 in vergrößertem Maßstab.
• F i g. 3 ist ein perspektivisches Bild und zeigt den aufgerissenen Beutel und die halb herausgedrückte Karte.
• F i g. 4 entspricht der F i g. 2 und zeigt die konstruktiven Einzelteile in derselben Lage wie in Fig. 3.
• Die F i g. 5 und 6 entsprechen dem oberen Teil der Fig. 1 und 2 bzw. sind sie davon eine Abwandlung.
• Die Karte 1 a zur Aufnahme eines fadenförmigen Gegenstandes, wie z. B. eines chirurgischen Nähfadens (nicht dargestellt), besteht im Beispiel der Zeichnung aus einer Platte aus plastischem Material.
• Sie hat auf einem Teil ihrer Länge erhöhte Ränder 1. b, um die herum der Faden gewickelt ist. Auf dem Rest ihrer Länge hat sie Randrippen 1 c, die gegenüber den Randleisten 1 b versetzt sind.
• Der Beutel 2, in welchem die. Karte 1 a, 1 b, 1 c luftdicht enthalten ist, ist auf seinem Umfang verschlossen. Er hat in der Nähe des Randes 2 a Einkerbungen 3, welche Einschnitte zum Aufreißen bilden. In der Nähe des entgegengesetzten Randes 2 b sind im Inneren am Fußpunkt 4 die Enden eines biegsamen Bandes 5 befestigt. Das Band ist, um eine Kammer oder einen Umschlag zur Aufnahme der Karte 1 a, 1 b, 1 c zu bilden, eingestülpt. Am Grunde der Einstülpung ist ein Drücker 7, z. B. wie eine Tabellenklarniner, befestigt, die die Falte des Bandes 5 einschließt.
• Um die Karte 1 a, 1 b, 1 c herauszubringen, reißt man den Beutel zwischen den Einkerbungen 3 auf und legt so die Umschlagränder des Bandes 5 frei, wobei die Karte zunächst in der Schutzhülle 6 verbleibt. Man drückt dann den Drücker zwischen Daumen und Zeigefinger (F i g. 3 und 4) voran, um den eingestülpten Teil zum Teil herauszuschieben- und dabei gleichzeitig die Karte zwischen den Umschlägen des Bandes 5 frei zu machen. Dann kann man die Karte mit einer sterilen Pinzette fassen oder sie unmittelbar leicht auf eine Platte fallen lassen.
• Entsprechend einer Abwandlung gemäß Fig. 5 und 6 ist das biegsame Band 5 kürzer, und seine Enden sind an den inneren Wänden des Beutels 2 bei 8 a und 8b zwischen den Rändern 2 a und 2 b unterhalb der Einkerbungen 3 befestigt.
• Der Beutel und die Hülle können aus Folien von thermoplastischem Material hergestellt werden. Man kann sie getrennt herstellen und dann die beiden Folien des Beutels in einem einzigen Arbeitsgang an ihren Rändern verschweißen und darin im Inneren die Enden des die Hülle bildenden Bandes verschweißen.
• Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Verpacken von steril zu haltenden Gegenständen, wie Binden und chirurgischem Nähmaterial, bestehend aus einem aufreißbaren Beutel, in welchem eine mit einem Drücker zum Herausschieben versehene, einseitig offene Hülle für den zu schützenden Gegenstand enthalten ist, dadurch gekennzeichn e t, daß das verlängerte offene Ende der Hülle umgestülpt und im Innern des Beutels befestigt ist.

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle aus dem mittleren Teil eines Bandes (5) aus biegsamem Material, dessen Enden am Fußpunkt (4) des Beutels (2) befestigt sind, besteht.

   3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenteil der Hülle von einer den Drücker (7) bildenden Klemme zusammengedrückt ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 283 908; USA.-Patentschrift Nr. 2824642.