DE124669C - - Google Patents

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Vorliegende Erfindung betrifft ein Geschofs für kleinkalibrige Schufswaffen, welches in bekannter Weise mit einem die Spitze freilassenden und am Boden des Geschosses geschlossenen Mantel versehen ist, und welches zwischen dem Mantel und dem hinteren Theile des Kernes einen oder mehrere Hohlräume besitzt. Hierdurch wird erreicht, dafs beim Aufschlag des Geschosses der Kern zunächst in den Hohlraum gedrückt und infolge dessen die Deformation des Geschosses verringert wird, während gleichzeitig eine Verringerung der Fluggeschwindigkeit eintritt. Bei den bisher bekannten Geschossen, bei welchen der Mantel die Spitze frei läfst und am Boden des Geschosses geschlossen ist, bewirkt das Aufschlagen zunächst eine Deformation des vorderen Theiles des Kernes. Bei dem vorliegenden Geschofs wird zunächst beim Aufschlagen der Bleikern in den Hohlraum getrieben, und es kann erst dann, wenn der getroffene Gegenstand einen genügenden Widerstand leistet, eine Deformation des Kernes an der Spitze eintreten. Da durch die zunächst eintretende Verschiebung des Bleikernes ein Theil der Flugkraft des Geschosses verbraucht wird, kann die darauf vielleicht noch eintretende Deformation nur eine, im Vergleich zu denjenigen Geschossen, bei welchen beim Aufschlagen die Deformation sofort eintritt, sehr geringe sein; jedenfalls ist sie nicht so grofs,. dafs ein Zersplittern des Geschosses eintritt.The present invention relates to a projectile for small caliber firearms, which is known in Way with one leaving the tip free and closed at the bottom of the bullet Sheath, and which is provided between the sheath and the posterior part of the nucleus has one or more cavities. This ensures that when the Projectile the core is first pressed into the cavity and, as a result, the deformation of the projectile is decreased, while at the same time reducing the airspeed entry. In the case of the previously known bullets, in which the jacket runs free, the tip and at the bottom of the bullet is closed, the impact initially causes a deformation of the anterior part of the nucleus. With this one When the lead core hits, the bullet is first driven into the cavity, and it can only then, if the hit object offers sufficient resistance, a Deformation of the core occurs at the tip. Because of the shift that occurs first of the lead core a part of the flight force of the projectile is consumed, it can perhaps Only one deformation still occurring, compared to those bullets with which the deformation occurs immediately on impact, be very slight; at least it is not so big. that a fragmentation of the projectile occurs.

Die Spitze des Kernes kann eine beliebige Gestalt erhalten, und ebenso kann man das hintere Ende des Kernes beliebig ausbilden; es kommt nur darauf an, dafs ein oder mehrere Hohlräume zwischen Mantel und dem hinteren Theile des Kernes verbleiben.The tip of the core can be of any shape, and so can one design the rear end of the core as desired; all that matters is that one or more Voids remain between the mantle and the posterior part of the nucleus.

Auf der beiliegenden Zeichnung sind in den Fig. ι bis 6 verschiedene Ausführungsformen des Geschosses nach vorliegender Erfindung dargestellt. In sämmtlichen Figuren ist der Mantel α am Boden des Geschosses geschlossen und läfst die Spitze b des Kernes frei. Nach Fig. ι endet der Kern am hinteren Ende c spitzbogenförmig, und besitzt in der Mitte einen Hohlraum d, während um das hintere Ende herum ein ringförmiger Hohlraum e verbleibt. In der Ausführungsform nach Fig. 2 ist nur in der Mitte des Kernes der Hohlraum d gelassen, während nach Fig. 3 das Geschofs nur den Hohlraum e besitzt. Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen Geschosse, bei welchen die Hohlräume e bezw. d eine andere Gestalt erhalten haben. Nach der Ausführungsform Fig. 4 sind an dem hinteren Ende des Kernes die Hohlräume d und f angebracht.On the accompanying drawing, FIGS. 1 to 6 show different embodiments of the projectile according to the present invention. In all the figures, the jacket α is closed at the bottom of the projectile and leaves the tip b of the core free. According to FIG. 1, the core ends at the rear end c in an ogival shape and has a cavity d in the middle, while an annular cavity e remains around the rear end. In the embodiment according to FIG. 2, the cavity d is left only in the center of the core, while according to FIG. 3 the storey has only the cavity e. 5 and 6 illustrate floors in which the cavities e respectively. d have been given a different shape. According to the embodiment of FIG. 4, the cavities d and f are attached to the rear end of the core.

Claims (1)

Patent-Anspruch :
Geschofs für kleinkalibrige Schufswaffen, welches mit einem die Spitze freilassenden und am Boden des Geschosses geschlossenen Mantel versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen dem Mantel und dem hinteren Theile des Kernes ein bezw. mehrere Hohlräume gelassen sind, zum Zweck, beim Aufschlag des Geschosses zunächst eine Deformation desselben dadurch zu vermeiden, dafs der Kern die Hohlräume ausfüllt und¹ somit in einer zusammenhängenden Masse verbleibt.Patent claim:
A projectile for small-caliber guns, which is provided with a jacket that leaves the tip free and is closed at the bottom of the projectile, characterized in that a or. a plurality of cavities are left to avoid for the purpose, of the same first deformation upon impact of the projectile in the core That the cavities fills and ¹ therefore remains in a coherent mass. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.1 sheet of drawings.