DE1245196B - Erntemaschine fuer in Reihen stehende Halmfruechte - Google Patents

Erntemaschine fuer in Reihen stehende Halmfruechte

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DE1245196B
DE1245196B DES76285A DES0076285A DE1245196B DE 1245196 B DE1245196 B DE 1245196B DE S76285 A DES76285 A DE S76285A DE S0076285 A DES0076285 A DE S0076285A DE 1245196 B DE1245196 B DE 1245196B
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DE
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speed
gripping
stalks
crop
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Pending
Application number
DES76285A
Other languages
English (en)
Inventor
Edward Collins Procter
Allison Walter Blanshine
Robert Eugene Wallin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sperry Corp
Original Assignee
Sperry Rand Corp
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D45/00Harvesting of standing crops
    • A01D45/02Harvesting of standing crops of maize, i.e. kernel harvesting

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

DEUTSCHES #n PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 45 c - 45/02
Nummer: 1245 196
Aktenzeichen: S 76285III/45 c
j[ 245 196 Anmeldetag: 16.Oktober 1961
Auslegetag: 20. Juli 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine fahrbare Erntemaschine für in Reihe stehende Halmfrüchte.
Es ist eine Erntemaschine dieser Art bekannt mit einem Gestell, an welchem eine die stehenden Halmfrüchte erfassende und nach hinten bewegende erste Greifeinrichtung, eine die Halmfrüchte später erfassende und nach hinten in eine Zerkleinerungsvorrichtung bewegende zweite Greifeinrichtung sowie zwei sich in Längsrichtung der Erntemaschine erstreckende gegenüberliegende Teilorgane vorgesehen sind, welche die Greifeinrichtungen aufnehmen und von ihren vorderen, in großem Abstand voneinander liegenden Enden bis zu einer Stelle kleinen Abstandes konvergieren und danach parallel zueinander verlaufen, und an welchem nahe dem Vorderende der zweiten Greifeinrichtung eine die Halmfrüchte vom Erdboden abschneidende Schneidvorrichtung gelagert ist.
Die erste Greifeinrichtung in Form von zwei einander gegenüberliegenden Greifketten erstreckt sich nach oben und nach hinten. Die Halme werden, nachdem sie von den ersten Greifketten erfaßt sind und bevor sie von ihnen freigegeben werden, vom Boden abgeschnitten, und die zweite Greifeinrichtung, ebenfalls in Form von zwei Greifketten, erfaßt dann die Halme und arbeitet mit den ersten Greifketten zusammen, um die Halme unter einem richtigen Winkel in einen Einführ- und Zerschneidmechanismus abzugeben. Gewöhnlich werden die Halme in den Einführ- und Zerschneidmechanismus mit ihrem unteren Ende zuerst eingeführt. Der hintere Satz Greifketten erstreckt sich allgemein parallel zu dem vorderen Satz.
Die ersten oder vorderen Greifketten bewegen die Halme nach hinten und üben auf sie über eine beträchtliche Strecke eine Haltewirkung aus. Es ist daher wesentlich, daß die Arbeitsgeschwindigkeit dieser Ketten in zeitlicher Beziehung zu der Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung der Erntemaschine steht. Falls die Erntemaschine sich in bezug auf die Kettengeschwindigkeit zu schnell bewegt, werden die Halme nach vorn und unten gedrückt. Falls die Geschwindigkeit der Erntemaschine relativ zu den Kettengeschwindigkeiten zu langsam ist, biegen die Ketten die Halme nach hinten, wodurch der Einführvorgang gestört und das Arbeiten der Maschine beeinträchtigt wird. Allgemein gilt, daß, wenn die Halme mit ihrem oberen Ende nach oben und hinten gedrückt werden, die Einrichtung die Halme dem Zerschneidmechanismus nicht richtig zuführt und sich daher verstopft. Daher müssen bei der bekannten Ausführung die vorderen Greifketten mit einer linearen Geschwindigkeit arbeiten, die gleich der Fortbewegungs-Erntemaschine für in Reihen stehende
Halmfrüchte
Anmelder:
Sperry Rand Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. E. Wiegand
und Dipl.-Ing. W. Niemann, Patentanwälte,
Hamburg 50, Königstr. 28
Als Erfinder benannt:
Edward Collins Procter, New Holland, Pa.;
Allison Walter Blanshine, Lititz, Pa.;
Robert Eugene Wallin,
New Holland, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 24. März 1961 (98 122)
geschwindigkeit der Erntemaschine auf dem Boden ist. Wenn sich die Erntemaschine mit einer Geschwindigkeit von etwa 5 km je Stunde bewegen soll, dann müssen die Greifketten mit der gleichen Geschwindigkeit laufen.
Nachdem einmal die Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung der Erntemaschine und die Geschwindigkeit der Greifketten eingestellt worden sind, ist es unerwünscht, die Fahrgeschwindigkeit zu ändern. Die Erntemaschine soll vielmehr mit einer festgelegten Geschwindigkeit betrieben werden, und das führt zu besonderen Problemen. An Stellen, wo der Erntewuchs gering ist, wird nur ein Teil der Kapazität der Erntemaschine ausgenutzt, wenn die Fortbewegungsgeschwindigkeit der Maschine zu langsam ist. An anderen Stellen, wo der Erntewuchs üppig ist, kann die festgelegte Geschwindigkeit zu schnell sein und ein Verstopfen der Maschine verursachen. Es besteht daher der Wunsch, die Erntemaschine mit einer Geschwindigkeit arbeiten zu lassen, die veränderlichen Bedingungen angepaßt ist, so daß, wenn das Erntegut leicht ist, die Maschine mit einer hohen Geschwindigkeit betrieben werden kann, und wenn das Erntegut sehr schwer ist, die Maschine mit einer niedrigen Geschwindigkeit betrieben werden kann. Dies läßt sich jedoch bei der bekannten Erntemaschine wegen der festen Beziehung der Fortbewegungsgeschwindig-
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keit der Maschine zur Geschwindigkeit der Greifketten nicht erreichen.
Zweck der Erfindung ist, eine fahrbare Halmfruchterntemaschine der genannten Art zu schaffen, bei der die Fortbewegungsgeschwindigkeit der Maschine nach Wunsch innerhalb eines gegebenen Bereiches geändert werden kann, ohne das Einführen nachteilig zu beeinflussen.
Gemäß der Erfindung ist hierzu eine Erntemaschine der einleitend genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Greifeinrichtung so hinter der ersten Greifeinrichtung angeordnet ist, daß die die Halmfrüchte erfassende Greifstelle der zweiten Greifeinrichtung hinter der Freigabestelle der ersten Greifeinrichtung liegt.
Durch diese Anordnung kann die Geschwindigkeit der ersten Greifeinrichtung gleich oder größer als die maximale Fortbewegungsgeschwindigkeit der Maschine eingestellt werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß das obere Ende der Halmfrüchte gegenüber dem unteren Ende so schnell bewegt wird, daß die Halmfrüchte mit dem oberen Ende voran in die Zerkleinerungsvorrichtung gefördert werden, was zu einer Verstopfung führen könnte.
Das richtige Zuführen der Halmfrüchte — mit dem unteren Ende voran — wird bei der Ausführung gemäß der Erfindung also dadurch gewährleistet, daß die Halmfrüchte von der ersten Greifeinrichtung freigegeben werden, bevor sie von der zweiten Greifeinrichtung erfaßt werden. Daher befinden sich die Halmfrüchte, bevor sie abgeschnitten und von der zweiten Greifeinrichtung erfaßt werden, immer in aufrechter Stellung, und zwar unabhängig von der Fortbewegungsgeschwindigkeit der Erntemaschine. Somit ist es unmöglich, daß die Halmfrüchte mit dem vorderen Ende voran in die Zerschneideinrichtung gelangen.
Außerdem kann zufolge der dauernd richtigen Zuführung der Halmfrüchte die Zuführkapazität der Maschine vollständig ausgenutzt werden, so daß insgesamt die Erntemaschine immer mit der jeweils optimalen Geschwindigkeit gefahren werden kann.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise zur Darstellung gebracht.
F i g. 1 zeigt, teilweise in Seitenansicht und teilweise in senkrechtem Schnitt nach der Linie 1-1 der F i g. 2, eine Erntemaschine gemäß der Erfindung;
F i g. 2 ist eine Draufsicht der Erntemaschine gemäß Fig. 1;
Fig. 3 bis 5 sind schematische Darstellungen, welche die Arbeitsbeziehung der Teile und die aufeinanderfolgenden Bewegungen eines einzelnen Halmes in die Erntemaschine veranschaulichen;
Fig. 6 ist eine in größerem Maßstab gehaltene Draufsicht einer Greifkette der zweiten Greifeinrichtung;
F i g. 7 ist eine in größerem Maßstab gehaltene Teilansicht, welche eine Abstreifwalze wiedergibt, die in Verbindung mit der zweiten Greifeinrichtung verwendet wird, um von ihr Stengel und anderes Material zu entfernen.
In der Zeichnung ist mit 10 der von einem Gestell 11 getragene Unterteil einer Halmfruchterntemaschine bezeichnet, die sich auf dem Boden in Richtung des in F i g. 1 eingezeichneten Pfeiles 12 vorwärtsbewegen kann. Die Erntemaschine, die entweder eine Maschine mit Selbstantrieb sein kann oder von einem Traktor gezogen wird, wird mit einer Fortbewegungsgeschwin-
digkeit betrieben, die innerhalb eines gegebenen Bereiches, z. B. von 3 bis 6,5 km je Stunde, veränderbar ist. Der Unterteil 10 weist ein Gehäuse 14 auf, in dem ein drehbares Schneidwerkzeug 15 arbeitet. Das Schneidwerkzeug 15 hat eine Querwelle 16, die in der in F i g. 1 durch den Pfeil 18 angedeuteten Richtung drehbar ist. Es ist eine Mehrzahl von sich radial erstreckenden und in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Messern 19 vorgesehen, die
ίο sich beim Drehen des Schneidwerkzeuges an einer feststehenden Scherstange 20 vorbeibewegen, um in das Gehäuse 14 eingeführtes Erntegut zu zerkleinern und weiterzubefördern. Das Erntegut tritt durch eine nach vorn gerichtete Einlaßöffnung 21 in das Gehäuse 14 ein. Nachdem das Erntegut zerkleinert worden ist, wird es längs des gebogenen Bodenteiles 22 des Gehäuses 14 bewegt und durch eine Auslaßöffnung 24 hindurch nach oben ausgestoßen. Das Erntegut wandert dann durch eine Abgabeleitung 25 zu einem mit- gezogenen Wagen od. dgl., der das Gut aufnimmt.
Das in das Gehäuse 14 durch die Einlaßöffnung 21 einzuführende Erntegut tritt zwischen einem Paar zusammenarbeitender Einführwalzen, nämlich einer unteren Walze 26 und einer oberen Walze 28 heraus.
Die untere Walze 26 ist zylindrisch und dreht sich bei Betrachtung der F i g. 1 in Uhrzeigerrichtung. Die obere Walze 28 dreht sich entgegengesetzt, d. h. entgegen der Uhrzeigerrichtung und hat Querleisten 29, die vorzugsweise gezahnt sind, um eine starke Einführwirkung auf das gegen die öffnung 21 geführte Erntegut auszuüben.
Vor dem Unterteil 10 ist ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Zusatzgerät 30 zum Ernten von in Reihen stehenden Halmfrüchten angeordnet. Das Gerät weist ein Gestell 31 auf, an dem zwei Teilerorgane 32 und 34 angeordnet sind, die, von oben gesehen, eine allgemein dreieckige Formgebung haben (F i g. 2). Die Teilerorgane 32 und 34 sind an ihren vorderen Enden 32' bzw. 34' in weitem Abstand voneinander angeordnet, und sie konvergieren nach hinten bis zu einer Stelle, von der aus sie dann parallel zueinander verlaufen, um einen sich von vorn nach hinten erstreckenden Einlaßdurchgang 35 zu bilden. Wenn sich die Erntemaschine vorwärtsbewegt, gehen die TeiIerorgane 32 und 34 auf gegenüberliegenden Seiten der stehenden Halmfrüchte entlang, und diese gelangen so in den Durchgang 35, um durch die öffnung 21 hindurch in das Gehäuse 14 eingeführt zu werden.
Um ein richtiges Einführen der Halmfrüchte zu ermöglichen, ist an dem vorderen Ende des Gestells 31 eine erste Einfang- oder Greifeinrichtung 36 angeordnet, die ein Paar zusammenarbeitender Greifketten 38 und 39 aufweist, wobei die Kette 38 in dem Teilerorgan 32 und die Kette 39 in dem Teilerorgan 34 arbeitet. Jede Kette läuft über drei Kettenräder 41, 42, 43. Die Ketten haben sich nach außen erstreckende Finger 45, die durch entsprechende Schlitze in den Teilerorganen 32 und 34 hindurch vorstehen. Die Ketten 38 und 39 haben Einführtrume 46 bzw. 48, die nach hinten konvergieren und sich an einer Greifstelle 39 (Fig. 2) kreuzen. DieTrum überlappen sich auf einer kurzen Strecke, laufen dann auseinander und kreuzen sich erneut an einer Freigabestelle 50. Infolge dieses Kreuzens der Einführtrume der Einfangketten wird ein Überlappungsabschnitt 51 von sehr kurzer Erstreckung von vorn nach hinten geschaffen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, erstreckt sich die vordere Ketteneinrichtung 36 relativ zur Bewegungs-
richtung der Maschine nach oben und hinten. Von oben gesehen bewegt sich die eine Kette 38 entgegen der Uhrzeigerrichtung, während die andere Kette 39 sich in Uhrzeigerrichtung bewegt. Die Finger 45 sind an den Ketten so angeordnet, daß sie aufeinanderfolgend durch den Uberlappungsabschnitt 51 hindurchgehen. Erst geht ein Finger an der Kette 38 durch den Abschnitt 51 und dann ein Finger an der Kette 39 usw. Sobald die Einführtrume der Ketten an der Freigabestelle 50 auseinanderlaufen, bewegen sie sich längs der Rückkehrtrume 52 bzw. 54 zur Ausgangsstellung zurück. Der Antrieb der Greif ketten erfolgt über Wellen 43' auf die Kettenräder 43, und er kann von einer beliebigen, nicht dargestellten Energiequelle aus erfolgen. Jedoch müssen die Einführtrume 46 und 48 der Greifketten sich mit einer linearen Geschwindigkeit bewegen, die wenigstens ebenso groß ist wie die größte Fortbewegungsgeschwindigkeit der Erntemaschine.
Das Zusatzgerät 30 enthält eine zweite Greifketteneinrichtung 60, die an dem Gestell 31 hinter der ersten Greifketteneinrichtung 36 angeordnet ist. Die Einrichtung 60 weist zwei Greifketten 61, 62 auf, die um Kettenräder 64 und 65 laufen. Die Kette 61 arbeitet in dem Teilerorgan 32 und die Kette 62 in dem Teilerorgan 34. Die Ketten laufen in entgegengesetzten Richtungen um und haben Finger 66, die aus den Teilerorganen herausragen und so zusammenarbeiten, daß sie auf das erfaßte Erntegut eine Einführwirkung ausüben. Wie ersichtlich ist, erstreckt sich die Einrichtung 60 parallel zu der Einrichtung 36, und die Arbeitslänge der Einrichtung 60 ist kleiner als die Hälfte der Arbeitslänge der Einrichtung 36.
Die Greif ketten 61 und 62 der Einrichtung 60 kreuzen sich an einer Greif stelle 69 nahe dem hinteren Ende des Durchgangs 35. Sie erstrecken sich in gleicher Richtung zu einer Abgabestelle 70, wo sie sich voneinander trennen und auseinanderlaufen. Die hinteren Kettenräder 65 der Ketten 61 und 62 haben jeweils eine Welle 71 (F i g. 7), die nach unten vorsteht und ein mit ihr verbundenes Antriebsritzel 72 trägt, das Energie von einer nicht dargestellten Energiequelle aufnehmen kann. Die vorderen Kettenräder 64 sind mit den unteren Enden der Wellen 43' verbunden, um die Energie auf die vorderen Greifketten 38 und 39 zu übertragen. Das Ubersetzungsverhältnis der Kettenräder ist derart, daß die zweite Ketteneinrichtung 60 mit einer Geschwindigkeit arbeitet, die größer als die Arbeitsgeschwindigkeit der ersten Ketteneinrichtung 36 ist.
Unterhalb der zweiten Greif ketteneinrichtung 60 ist ein Trog 74 angeordnet, der schräg nach oben und hinten gerichtet ist. Der Trog 74 bildet eine schräge Rampe, über die das Erntegut gleiten kann. Das obere Hinterende 75 der Rampe 74 liegt nahe einer Abstreifwalze 76, die, wie am besten aus F i g. 7 ersichtlich ist, am Umfang Querleisten 78 aufweist, die mit dem von der Rampe 74 kommenden Erntegut in Eingriff treten und es gegen die Einführwalzen 26 und 28 führen. Die Walze 76 ist so angeordnet, daß ihre Querleisten 78 an den Fingern 66 der hinteren Ketten 61 und 62 entlangwischen, um von ihnen Erntegut, Unkraut und andere Stoffe abzustreifen und in die Einführwalzen 26 und 28 zu führen.
Die hinteren Greifketten 61 und 62 ragen durch sich von vorn nach hinten erstreckende längliche Schlitze 80 (F i g. 6), die in den Teilerorganen 32 und ausgebildet sind, hindurch, so daß sie mit dem
Erntegut in dem Durchgang 35 in Eingriff treten. Jedes Teilorgan erstreckt sich längs des Durchganges 35 nach hinten und längs eines Teiles 81 seitlich nach außen, der bei 82 offen ist. Das Erntegut wird zunächst durch die Finger 66 nach hinten geführt, wie dies in Fig. 6 durch den Pfeil 84 angedeutet ist, und dann seitlich in der Richtung ausgebreitet, die durch den Pfeil 85 angedeutet ist. Die Greifkette 61 arbeitet dahingehend, Erntegut auf die eine Seite des Einführdurchganges 35 auszubreiten, während die Greifkette 62 dahingehend arbeitet, Erntegut auf die gegenüberliegende Seite des Durchganges 35 auszubreiten. Auf diese Weise wird das Erntegut zu einem waagerechten Band geformt, das leicht zwischen den Walzen 26 und 28 hindurch in das Gehäuse 14 der Zerkleinerungsvorrichtung eingeführt werden kann.
Die Teilerorgane 32 und 34 sind mit schräg nach vorn und oben gerichteten hinteren Tischen 86 bzw. 88 versehen, die das Erntegut abstützen, das seitlich ao ausgebreitet worden ist. Oberhalb der Tische 86 und 88 und des Durchganges 35 arbeitet eine Einführwalze 89, die, wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, gezahnte Querleisten 90 hat, welche über den Durchgang 35 und die Flächen der Tische 86 und 88 wischen. Da die Walze 89 oberhalb des Freigabebereiches der zweiten Greifketteneinrichtung 60 angeordnet ist, verhindert sie, daß das Erntegut nach oben springt und aus dem Zusatzgerät entweicht, nachdem es von der Einrichtung 60 freigegeben worden ist und bevor es durch die Einführwalzen 26 und 28 erfaßt wird. Die Einführwalze 89 erstreckt sich im wesentlichen über die ganze Breite der Tische 86 und 88 und übt bei ihrer Drehung entgegen der Uhrzeigerrichtung eine nach unten und hinten gerichtete Kraft auf das Erntegut aus. Falls eine Überlastung eintreten sollte, kann die Walze 89 sich entgegen dem Widerstand einer Federeinrichtung 91 nach oben und von den Tischen 86 und 88 wegbewegen.
Es ist daher ersichtlich, daß die untere Walze 76 mit ihren Querleisten 78 eine Abstreif- und Einführwirkung auf das von der zweiten Greifketteneinrichtung 60 kommende Erntegut ausübt, während die obere Walze 89 dahingehend arbeitet, eine nach unten und hinten gerichtete starke Vorschubwirkung auf das Erntegut auszuüben, um es daran zu hindern, aus der Erntemaschine zu entweichen.
Um die stehenden Halmfrüchte am Boden abzuschneiden, ist eine Klinge 92 vorgesehen, die an dem Gestell 31 unterhalb des unteren Vorderendes der hinteren Greifketteneinrichtung 60 angeordnet ist. Die Klinge 92 erstreckt sich quer über den Einführdurchgang 35 nahe seinem Boden. Mit der Klinge 92 arbeiten übliche hin- und herbewegbare Messer zusammen, um die stehenden Halmfrüchte abzuschneiden. Der Mechanismus wird von einer nicht dargestellten Energiequelle angetrieben.
An der Oberseite der hinteren Teile der Teilerorgane 32 und 34 ist ein Führungsrohr 94 angeordnet, das in Draufsicht U-förmig ausgebildet ist. Das Rohr 94 hat einen Querteil 95, der über und hinter der Einführwalze 89 liegt, und Schenkelteile 96, die sich längs der Außenseiten der Teilerorgane nach vorn erstrecken. Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, liegt der Querteil 95 in einer geringeren Höhe als die vorderen Enden der Schenkelteile 96.
Die Arbeitsweise des Zusatzgerätes 30 soll nachstehend an Hand der F i g. 3 bis 5 erläutert werden.

Claims (2)

Wenn sich die Erntemaschine in Richtung des in Fig. 3 eingezeichneten Pfeiles 12 vorwärtsbewegt, arbeiten die Ketten der ersten Ketteneinrichtung 36 zusammen, um die HalmfriichteC einzufangen und an der Greifstelle 49 zu erfassen. Diese Stelle 49 ist der vordere Ort, an dem sich die Einführtrume 46 und 48 der Ketten 38 und 39 (Fig. 1) kreuzen. Die Halmfrüchte werden von den Ketten 38 und 39 durch den Abschnitt 51 hindurch, wo sich die Finger 45 übergreifen, zwangläufig nach hinten bewegt, und an der Stelle 50 freigegeben, von der aus die Ketten divergieren. Daher werden, wie dies in den F i g. 3 bis 5 angedeutet ist, die Halmfrüchte nur auf einer kurzen Strecke nach dem Erfassen freigegeben. Die lineare Geschwindigkeit der Einführtrume 46 und 48 der vorderen Greifketten ist größer als die Fortbewegungsgeschwindigkeit der Erntemaschine. Beispielsweise kann die Erntemaschine sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 4,8 km je Stunde vorwärtsbewegen, während die vorderen Greifketten 38 und 39 sich mit ao einer Geschwindigkeit entsprechend 7,2 km je Stunde bewegen. Das Ergebnis ist, daß, falls die Halmfrüchte C sich schräg nach vorn erstrecken, sie durch die schnelle Bewegung der Ketten 38 und 39 in eine aufrechte Stellung gezogen (F i g. 4) und dann schnell freigegeben werden. Falls die Halme aufrecht stehen, bleiben sie so stehen, da eine Freigabe nach dem Auftreten der Greifwirkung rasch erfolgt. Kurz nach der Freigabe der Halme an der Stelle 50 werden sie von der zweiten Ketteneinrichtung 60 an der vorderen Stelle 69 erfaßt, wo sich die endlosen Ketten 61 und 62 kreuzen. Nahe dem Zeitpunkt des Erfassens der Halme durch die zweite Ketteneinrichtung 60 wird die Schneidvorrichtung 92 wirksam, um die Halme vom Boden abzuschneiden, so daß die Stengel mit ihrem Blattwerk und den Ähren in die Erntemaschine eingeführt werden können. Die hinteren Ketten 61 und 62 arbeiten mit einer linearen Geschwindigkeit, die größer als die Fortbewegungsgeschwindigkeit der Maschine und größer als die Geschwindigkeit der Einführtrume der Ketten 38 und 39 der ersten Greifeinrichtung 36 ist. Beispielsweise können sich die Ketten 61 und 62 mit einer Geschwindigkeit entsprechend 8,0 km je Stunde bewegen. Da die zweite Ketteneinrichtung 60 schneller als die erste Ketteneinrichtung 36 arbeitet, schwenken die Ketten 61 und 62 die Halme um den Freigabepunkt 50, so daß die unteren Enden der Stengel nach oben und hinten gegen die Einführwalze 89 geschwenkt werden. Dies gewährleistet, daß die Halme mit dem unteren Ende voran zwischen die Vorschubwalzen 26 und 28 geführt werden. Auf diese Weise werden die Halme zunächst erfaßt, dann freigegeben, dann erneut erfaßt und abgeschnitten und schließlich um den Freigabepunkt geschwenkt, um sie mit ihrem unteren Ende gegen den Eingang der Erntemaschine zu schwingen. Bei dieser Ausführung müssen die Fortbewegungsgeschwindigkeit der Erntemaschine und die Geschwindigkeit der Ketten der ersten Einrichtung 36 nicht einander gleich sein. Die Bedienungsperson kann die Maschine sich mit einer beliebigen Geschwindigkeit bis zu der Geschwindigkeit der Ketten der ersten Einrichtung 36 vorwärtsbewegen lassen. Obgleich die Ketteneinrichtung 36 mit einer Geschwindigkeit arbeitet, die größer ist als die Fortbewegungsgeschwindigkeit der Maschine, haben die vorderen Ketten nicht die Neigung, das Erntegut über die Oberseite der Erntemaschine zu werfen, und dies deshalb, weil diese Ket- ten das Erntegut nach dem Erfassen schnell wieder freigeben. Die Beziehung zwischen dem Erfassen, dem Freigeben, dem erneuten Ergreifen und dem Schneiden gewährleistet ein richtiges Arbeiten unabhängig von Änderungen in der Fortbewegungsgeschwindig-· keit der Maschine. So kann die Bedienungsperson die Erntemaschine mit einer geringen Geschwindigkeit, z. B. mit 3,2 km je Stunde, laufen lassen, wenn die Halmfrüchte üppig stehen und mit einer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit, z. B. mit 6,4 bis 7,2 km je Stunde, laufen lassen, wenn die Halmfrüchte dünn stehen. Infolgedessen kann mit der Erntemaschine eine maximale Leistung relativ zu dem jeweils herrschenden Wachstumszustand erhalten werden. Die Einführwalze 89 verhindert, daß die unteren Enden der Halme nach oben und aus der Maschine herausschwingen, wenn die Halme durch die zweite Ketteneinrichtung 60 entgegen der Uhrzeigerrichtung verschwenkt werden. Ferner werden die Halme, wenn sie längs der Rampe 74 gleiten, von der Abstreifwalze 76 erfaßt, die sie vom Abgabeende 75 der Rampe 74 abstreift. Da die Querleisten 78 der Abstreifwalze 76 über die Finger 66 an den zweiten Greifketten gleiten, wird eine zwangläufige Abstreifwirkung ausgeübt, um sowohl das Erntegut als auch Unkraut oder anderes Material, das an den Greiffingern 66 anzuhaften sucht, von ihnen zu entfernen. Die seitliche Verteilung des Erntegutes auf beide Seiten des Einführdurchganges 35 ordnet das Erntegut zu einem waagerechten Band zum Einführen in die Zerkleinerungsvorrichtung der Erntemaschine. Dadurch wird eine maximale Kapazität mit einem Minimum an Energieaufwand erreicht. Patentansprüche:
1. Fahrbare Erntemaschine für in Reihen stehende Halmfrüchte, mit einem Gestell, an welchem eine die stehenden Halmfrüchte erfassende und nach hinten bewegende erste Greifeinrichtung, eine die Halmfrüchte später erfassende und nach hinten in eine Zerkleinerungsvorrichtung bewegende zweite Greifeinrichtung sowie zwei sich in Längsrichtung der Erntemaschine erstreckende, gegenüberliegende Teilorgane vorgesehen sind, welche die Greifeinrichtungen aufnehmen und von ihren vorderen in großem Abstand voneinander liegenden Enden bis zu einer Stelle kleinen Abstandes konvergieren und danach parallel zueinander verlaufen, und an welchem nahe dem Vorderende der zweiten Greifeinrichtung eine die Halmfrüchte vom Erdboden abschneidende Schneidvorrichtung gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Greifeinrichtung (60) so hinter der ersten Greifeinrichtung (36) angeordnet ist, daß die die Halmfrüchte erfassende Greifstelle (69) der zweiten Greifeinrichtung hinter der Freigabestelle (50) der ersten Greifeinrichtung liegt.
2. Erntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Greifeinrichtung (36) zwei Ketten (38, 39) aufweist, die Einführtrume haben, die nach hinten konvergieren, sich an der Greifstelle kreuzen, sich dann über eine kurze Strecke überlappen und danach divergieren und sich an der Freigabestelle wieder kreuzen, daß die Ketten der ersten Greifeinrichtung mit einer linearen Geschwindigkeit angetrieben wer-
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