DE1244931B

DE1244931B - Einrichtung zur Begrenzung von UEberstroemen

Info

Publication number: DE1244931B
Application number: DE1964L0048338
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Bernhard Kalkner
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1964-07-21
Filing date: 1964-07-21
Publication date: 1967-07-20
Also published as: GB1110322A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.

HOlh

H02h

DeutscheKl.: 21c-68/50

Nummer: 1244 931

Aktenzeichen: L 48338 VIII b/21 c

Anmeldetag: 21. Juli 1964

Auslegetag: 20. Juli 1967

' Im Patent 1 227 129 ist eine Einrichtung zur Begrenzung von Überströmen in Energieversorgungsanlagen, insbesondere an der Kupplungsstelle von Hochspannungswechselstromnetzen, sowie von Ausgleichsströmen zwischen diesen Netzen im Kurzschlußfall in einem dieser Netze oder bei Außertrittf allen, bei welcher in die Verbindung zwischen den zu kuppelnden Netzen eine Reihenschaltung von zwei Blindwiderständen, nämlich eine Induktivität und eine Kapazität, eingefügt ist, die im Normalbetrieb etwa die gleiche Größe haben, so daß die Resonanzfrequenz dieses Reihenschwingkreises etwa der Netzfrequenz entspricht, und bei welcher parallel zum Kondensator eine eisengeschlossene sättigbare Drosselspule geschaltet ist, beschrieben, wobei mit der sättigbaren Drosselspule ein zusätzlicher Ohmwiderstand in Reihe liegt, der bei Sättigung der Drossel den resultierenden Leitwert der Anordnung überwiegend bestimmt.

Die beiden in Reihe liegenden Blindwiderstände, ao die für die Grundwelle gleiche Größenordnung, aber verschiedene Vorzeichen haben, sichern im Normalbetrieb die Übertragung mit geringstem Widerstand. Diese Anordnung hat also die Eigenschaft, daß die Grundwellen des meist 50periodigen Wechselstromes mit geringsten Verlusten durchgelassen werden.

In der Natur der Resonanzabstimung von Blindwiderständen liegt es nun, daß diese für Ströme einer anderen Frequenz bzw. Stromwellen einer anderen als Sinusform einen erhöhten Widerstand darstellen. Dies kann z. B. dann zu Verzerrungen der Spannungskurve führen, wenn leerlaufende Transformatoren über die Begrenzungskupplung der Resonanztype gespeist werden sollen. Denn für die wegen des Knicks der Magnetisierungskurve des ferromagnetisehen Kernmaterials erforderlichen 3. und 5. Harmonischen des Stromes liegt dann eine Behinderung vor, die sich als unvollkommene Magnetisierung und Verzerrung der Spannungskurve auswirkt.

Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß parallel zur Reihenschaltung der beiden Blindwiderstände ein Nebenschluß für Stromoberwellen geschaltet ist.

Dieser Nebenschluß kann so gestaltet sein, daß er den Stromfluß der für die Magnetisierung notwendigen Oberwellen besser leitet, als dies die Resonanzschaltung für die Grundwelle an sich tut. Diese Nebenwege können durch einen einfachen Ohmschen Widerstand, besser jedoch durch Kondensatoren oder auch durch zusätzliche Resonanzkreise, die auf die betreffende Oberwellenfrequenz abgestimmt sind, gebildet werden. Diese Hilfskreise können teilweise Einrichtung zur Begrenzung von Überströmen

Zusatz zum Patent: 1 227129

Anmelder:

Licentia Patent-Verwaltungs-G. m. b. H..
Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1

Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Bernhard Kalkner,
Bad Homburg v. d. Höhe

oder weitgehend von den Elementen des Hauptschwingungskreises mit Gebrauch machen.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele für die Erfindung angegeben:

Dargestellt ist eine Einrichtung zur Begrenzung von Überströmen zwischen zwei Netzen I und II, bestehend aus einer Reihenschaltung aus Kondensator C und linearer Drossel (Luftdrossel) L, wobei der Kondensator durch die Parallelschaltung einer sättigbaren Drossel D mit einem Widerstand R überbrückt ist.

In F i g. 1 ist der Nebenschluß als Reihenschaltung eines Kondensators c, der einen frequenzabhängigen Blindwiderstand bildet, und eines Ohmschen Widerstandes r gezeigt.

In F i g. 2 sind zwei Nebenschlüsse in Gestalt von Reihenschwingkreisen dargestellt, wobei der erste z. B. auf die 3. Oberwelle (/₃, C₃), der zweite auf die 5. Oberwelle (Z₅, c_s) abgestimmt sein kann. Es können natürlich nach Bedarf noch weitere auf die höheren Oberwellen abgestimmte Schwingkreise zugeschaltet werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Begrenzung von Uberströmen in Energieversorgungsanlagen, insbesondere an der Kupplungsstelle von Hochspannungswechselstromnetzen, sowie von Ausgleichsströmer. zwischen diesen Netzen im Kurzschlußfall ii einem dieser Netze oder bei Außertrittfallen, b;i

709 617A76

welcher in die Verbindung zwischen den zu kuppelnden Netzen eine Reihenschaltung von zwei Blindwiderständen, nämlich eine Induktivität und eine Kapazität, eingefügt ist, die im Normalbetrieb etwa die gleiche Größe haben, so daß die Resonanzfrequenz dieses Reihenschwingkreises etwa der Netzfrequenz entspricht, und bei welcher parallel zum Kondensator eine eisengeschlossene sättigbare Drosselspule geschaltet ist und mit der sättigbaren Drosselspule ein zusätzlicher Ohmwiderstand in Reihe liegt, der bei Sättigung der Drossel den resultierenden Leitwert der Anordnung überwiegend bestimmt, nach Patent 1227129, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Reihenschaltung der beiden Blindwiderstände ein Nebenschluß für Stromoberwellen geschaltet Jst.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-

kennzeichnet, daß der Nebenschluß aus einem Widerstand besteht.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschluß aus einem Kondensator besteht.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschluß aus einer Reihenschaltung aus Widerstand und Kondensator besteht.

5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschluß aus auf die Oberwellen abgestimmten Resonanzkreisen besteht.

6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Element oder Teile eines der Elemente des Grundschwingkreises in den oder die auf die Oberwellen abgestimmten Schwingkreise einbezogen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen