DE1244717B - Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Gasen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Gasen

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DE1244717B
DE1244717B DE1964A0045284 DEA0045284A DE1244717B DE 1244717 B DE1244717 B DE 1244717B DE 1964A0045284 DE1964A0045284 DE 1964A0045284 DE A0045284 A DEA0045284 A DE A0045284A DE 1244717 B DE1244717 B DE 1244717B
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spray
gas
air
gas stream
liquid
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DE1964A0045284
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English (en)
Inventor
Robert M Jamison
Emil Umbricht
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Ajem Laboratories Inc
Original Assignee
Ajem Laboratories Inc
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/06Spray cleaning
    • B01D47/08Spray cleaning with rotary nozzles
    • B01D47/085Spray cleaning with rotary nozzles with nozzles which are partly immersed in the washing fluid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separation Of Particles Using Liquids (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Gasen Es sind Gaswaschanlagen bekannt, bei denen das zu waschende Gas in axialer Richtung von unten nach oben eine sich im allgemeinen nach oben konisch erweiternde Waschkammer durchsetzt; in der Waschkammer ist eine rotierende zylindrische Stabkäfiganordnung vorgesehen, der eine Strömung der Waschflüssigkeit axial von unten zugeführt wird, so daß die Waschflüssigkeit durch die rotierende Stabkäfiganordnung zu Tropfen zerstäubt wird und eine zentrifugal rotierende Strömung hoher Geschwindigkeit bildet. Bei diesen bekannten Anordnungen wird das zu waschende Gas einer unterhalb der Waschkammer angeordneten ringförmigen Gaszuführungskammer zugeführt.
  • Gaswäscher der vorstehend genannten Art werden in Anlagen verschiedenster Art verwendet, um als Luftströmungen oder Gasströmungen feste, flüssige oder gasförmige mitgeführte Stoffe zu entfernen. Es handelt sich beispielsweise um die Entfernung von Farbdämpfen oder farbzerstörenden Materialien, um die Entfernung von Verunreinigungen aus Abgasen bei Ofenanlagen, um das Entfernen von Staub, Schmutz, Fasern u. dgl. Die Flüssigkeitstropfen des Waschsprühnebels dienen dazu, die mitgeführten verunreinigenden Materialien zu befeuchten oder sie in der Waschflüssigkeit zu sammeln und mit derselben abzuleiten, bevor das gereinigte Gas aus dem Waschgerät abgegeben wird.
  • Durch die USA.-Patentschrift 2 940 733 ist es auch bereits bekanntgeworden, das zu waschende Gas radial an dem Oberteil der Gaswaschvorrichtung einströmen zu lassen, so daß das Gas von oben nach unten den rotierenden Sprühnebel, der durch die rotierende Stabkäfiganordnung erzeugt wird, durchsetzt; das Gas wird dann durch Leitflächen wieder nach oben durch einen Leitflächenraum zu dem Auslaß geführt.
  • Die Erfindung bezweckt bei einer Gaswaschanlage, die das Prinzip der zuletzt genannten Gaswaschanlagen benutzt, einen besonders hohen Wirkungsgrad des Auswaschvorganges zu erreichen und dadurch auch die Entfernung äußerst kleiner Verunreinigungen oder Tröpfchen aus dem zu waschenden Gas sicherzustellen, ohne daß dies durch eine Vergrößerung der Gesamtapparatur und höhere, der Anordnung zugeführte Leistung erreicht wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Auswaschen oder Absorbieren von in einem Gasstrom mitgeführten gasförmigen, flüssigen oder festen Verunreinigungen durch axiales Hindurchführen des Gasstroms durch einen sich drehenden Sprühnebel aus Waschflüssigkeitstropfen ist dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom mit den in ihm mitgeführten Verunreinigungen axial über dem sich drehenden Sprühnebel mit gegebenenfalls hoher Geschwindigkeit eingeführt und durch diesen hindurch nach unten geführt wird, daß dem Gasstrom vor der nach unten gerichteten Bewegung durch den Sprühnebel eine Wirbelbewegung übertragen wird, die die entgegengesetzte oder gleiche Umfangsrichtung zur Drehrichtung des sich drehenden Sprühnebels hat, und daß der gewaschene Gasstrom außerhalb des Sprühnebels nach oben geleitet wird, während die Tropfen mit den herausgewaschenen oder absorbierten Stoffen nach unten weggeführt werden.
  • Der Gasstrom wird in die Vorrichtung tangential eingeführt. Enthält er sehr feine Teilchen, so ist die Drehrichtung der Wirbelbewegung der Bewegungsrichtung der Flüssigkeitssprühnebeltropfen entgegengesetzt. Diese werden von dem sich drehenden Käfigsprühnebelverteiler angetrieben, um so die Zusammenstoßkraft zwischen den Sprühnebeltropfen der Waschflüssigkeit und den mitgeführten kleinsten Teilchen in dem zu waschenden Gasstrom zu steigern.
  • Wird ein Gas mit gasförmigen Verunreinigungen gewaschen, so ist die Umfangsrichtung der Wirbelbewegung des Gasstroms gleich der Bewegungsrichtung der Flüssigkeitssprühnebeltropfen. Auf diese Weise wird die Zeitdauer der gegenseitigen Einwirkung der Sprühnebeltropfen der Waschflüssigkeit und der gasförmigen Verunreinigungen verlängert und damit der Grad der Absorption der verunreinigenden Gase in jedem Sprühnebeltropfen gesteigert.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt eine senkrechte Querschnittansicht der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach der Linie 1-1 der F i g. 2; F i g. 2 zeigt eine Draufsicht der Vorrichtung der Fig. 1, und F i g. 3 zeigt einen horizontalen Schnitt entlang der Linie 3-3 der Fig. 1.
  • In der Zeichnung, in der gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Ansichten gleiche Teile bezeichnen, ist eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens als ein äußeres, im wesentlichen zylindrisches Gehäuse 10 umfassend dargestellt, dessen unterer Teil einen Tank oder einen Behälter 11 für die Waschflüssigkeit bildet. An dem Oberteil des Gehäuses 10 ist ein Gebläsegehäuse 12 montiert, das von einem Flansch 13 auf dem Gehäuse 10 getragen wird und eine Auslaßleitung 14 aufweist, die zu dem Luftauslaß 15 führt.
  • In der Mitte des Gehäuses 10 und axial unter dem normalen Spiegel 16 der Waschflüssigkeit in dem Tank 11 ist ein Lagerunterteil 20 angeordnet, der in bekannter Weise mit inneren Kreuzträgern 21 in dem Gehäuse 10 getragen wird, um das untere Ende einer axialen, senkrechten Verteiler- und Zerstäuberwelle 25 drehbar zu tragen, deren oberes Ende drehbar in dem von den inneren Kreuzträgern27 getragenen Lager 26 montiert ist.
  • Senkrecht durch das Gebläsegehäuse 12 verlaufend und über der Welle 25 liegend, jedoch koaxial mit dieser ausgerichtet, ist eine Welle 30 angeordnet, die als Antriebswelle und ebenfalls als Gebläsewelle dient und die drehbar in dem Gebläsegehäuse 12 durch das darin angeordnete obere Lager 31 und das durch innere Kreuzträger 33 getragene untere Lager 32 gelagert ist. Das untere Ende der Antriebswelle 30 steht mit dem oberen Ende der Zerstäuber- und Verteilerwelle 25 durch eine biegsame Kupplung 34 in treibendem Eingriff, und die Wellen 30 und 25 werden, wie etwa durch einen Motor 40, der über Riemenscheibenanordnungen 41, 42 und Riemen 43 arbeitet, auf geeignete Art und Weise in Umdrehung versetzt.
  • Auf der Welle 30 ist in dem Gebläsegehäuse 12 weiterhin ein Absaugen50 montiert, der Luft von dem Gehäuse nach der Wäsche darin aufnimmt und sie durch die Auslaßleitung 14 und den Luftauslaß 15 abgibt. An dem unteren Ende der Welle 25 ist ein Flüssigkeitspumpzerstäuber 55 zur Umdrehung anmontiert, der so ausgebildet ist, daß er Wasser oder eine andere Waschflüssigkeit aus dem Tank 11 herauspumpt und nach oben in das Innere des den sich drehenden Sprühnebel erzeugenden Mittels drückt.
  • Es wird in der Zeichnung als ein sich drehender Käfigverteiler 60 angezeigt. Dieses Sprühnebel erzeugende Mittel 60 ist ebenfalls auf der Welle 25 zur Drehung mit dieser montiert und umfaßt eine obere Platte 61, die an der Welle 25 befestigt ist, von der eine Vielzahl von voneinander getrennten Stangen oder Flügeln 62 nach unten verlaufen, deren untere Enden mit einem Ring 63 verbunden sind.
  • Bei einer Drehung der Welle 25 (durch den Antriebsmotor 40, der über den Antrieb 41, 42 und die Welle 30 arbeitet) pumpt oder drückt der Zerstäuber 55 Waschflüssigkeit aus dem Tank 11 nach oben in den sich drehenden Käfigverteiler 60. Die in ihm ge- bildeten Sprühnebeltropfen 64 werden durch die sich bewegenden Flügel 62 des sich drehenden Käfigs, die auf den Strom von Waschflüssigkeit von dem Zerstäuber 55 auftreffen, in den Waschraum um den Verteiler 60 geschleudert.
  • In dem Gehäuse 10 und um den darin befindlichen Verteilerkäfig 60 herum ist eine im wesentlichen zylindrische innere Waschkammer 70 angeordnet, die einen geschlossenen Oberteil 71 besitzt, jedoch unten offen ist und im wesentlichen zylindrische Seitenwandungen 72 hat, die auf einer Ebene enden, die ungefähr an das untere Ende des Verteilerkäfigs 60 angrenzt und innen von den Seitenwandungen des Gehäuses 10 getrennt ist. In dem oberen Teil der Waschkammer 70 ist ein Lufteinlaß 75 tangential dazu angeordnet, wie dies ebenfalls in der F i g. 3 gezeigt ist, die mit weiteren Einzelheiten eine bevorzugte Ausführungsform des Einlasses 75 darstellt. So wird auch die verjüngte Form davon umfaßt. Diese soll einen Eintritt der zu waschenden Luft in die innere Waschkammer 70 mit hoher tangentialer Geschwindigkeit gewährleisten.
  • Der obere Teil der inneren Waschkammer 70 schafft so einen tangentialen Lufteinlaßweg durch die Lufteinlaßleitung 75, um Luft oder Gas in das Gerät einzuführen und um dem Luft- oder Gasstrom eine Wirbelbewegung zu übertragen, während die Wandungen72 der Waschkammer 70 einen Waschraum begrenzen, der die Flüssigkeitssprühnebeltropfen 64 enthält. Diese werden von dem sich drehenden Käfigverteiler 60 nach außen geschleudert. Das Außere der Wandungen 72 bildet mit den äußeren Wandungen des Gehäuses 10 einen ringförmigen Durchlaß um die Kammer 70 herum. Die durch den tangentialen Einlaß 75 eintretende Luft strömt mit einer Wirbelbewegung nach unten durch die innere Waschkammer 70 zwischen den Wandungen 72 und durch den darin befindlichen Flüssigkeitssprühnebel. Ihre Bewegungsrichtung kehrt sich dann um, indem sie an der Unterkante der Wandungen 72 vorbeigeführt wird. Außerhalb der Wandungen 72 wird sie durch den äußeren ringförmigen Durchlaß infolge der Saugwirkung des Absaugers 50 nach oben gezogen, wie dies im wesentlichen durch die verschiedenen Flußpfeile in der Zeichnung angezeigt ist.
  • In dem oberen Teil des Gehäuses 10, über dem Lufteinlaß 75 und der Waschkammer 70 ist eine Vielzahl von Leitflächen 80 mit Räumen 81 dazwischen angeordnet, über die und zwischen denen der Luftstrom durch den Absauger 50 gesogen wird, nachdem er die Waschkammer 70 an deren Unterteil verlassen hat. Die Leitflächen 80 gewährleisten in bekannter Art und Weise die Entfernung von in der gewaschenen Luft mitgeführter Feuchtigkeit oder mitgeführten Tropfen. Der von dem sich drehenden Käfigverteiler 60 nach außen geschleuderte Waschflüssigkeitssprühnebel trifft schließlich auf das Innere der Wandungen 72 der Kammer 70 auf. Hier bildet er eine im wesentlichen ununterbrochene Schicht von Waschflüssigkeit, die entlang der inneren Oberflächen der Wandungen 72 nach unten fließt, um zu dem Behälter 11 zurückzukehren.
  • Die Geschwindigkeit und die Pumpleistung des Zerstäubers 55 sind vorzugsweise so miteinander in Beziehung gesetzt, daß der Zerstäuber 55 laufend genügend Waschflüssigkeit von dem Behälter 11 zu dem Verteilerkäfig 60 drückt, um diese im wesentlichen ununterbrochene Flüssigkeitsschicht auf der Innenseite der Wandung 72 zu erhalten und um insbesondere zu ermöglichen, daß die Waschflüssigkeit von der Unterkante der Wandungen 72 in einem im wesentlichen ununterbrochenen ringförmigen Vorhang von Flüssigkeit (durch die strichpunktierten Linien 85 angezeigt) abfließt. Die Luft muß durch diesen Vorhang 85 beim Verlassen der Waschkammer 70 hindurchströmen, wodurch eine letzte oder zusätzliche Waschwirkung zusätzlich zu derjenigen erzielt wird, die sich bei dem Durchlauf der Luft durch den von dem Verteilerkäfig 60 in der Waschkammer70 erzeugten Sprühnebel ergibt. Dieser nach unten fließende Vorhang von Waschflüssigkeit 85 bewirkt infolge seiner innigen Berührung mit dem in seiner Bewegungsrichung sich plötzlich ändernden Luftstrom eine im wesentlichen vollständige Entfernung des mitgeführten Materials. Etwa im Gasstrom noch vorhandene Partikelchen werden zusammen mit der Feuchtigkeit oder mit den Tropfen von Waschflüssigkeit auf den Leitflächen 80 in dem oberen Teil der Kammer 10 entfernt.
  • Die zusätzliche Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die auf die tangentiale Einführung des zu waschenden Gases und dessen Wirbelbewegung nach unten durch den Waschflüssigkeitssprühnebel in der Waschkammer 70 zurückgeführt werden muß. wird weitergesteigert, insbesondere im Hinblick auf die Entfernung von sehr kleinen Teilchen der Größenordnung des Mikron- oder Submikron-Bereiches, wenn der tangentiale Einlaß 75 so ausgebildet ist (wie in Fig. 3 gezeigt), daß er der wirbelnden Einlaßluft eine Umfangsrichtung überträgt, die der Bewegungsrichtung der von dem sich drehenden Verteilerkäfig 60 nach außen geschleuderten Waschflüssigkeitstropfen 64 entgegengesetzt ist. Dies bedeutet, daß der Waschflüssigkeitssprühnebel 64 von dem sich drehenden Verteilerkäfig 60 in einer Richtung herausgeschleudert wird, die beinahe tangential zum Umfang des Käfigs liegt. Dementsprechend kann der Lufteinlaß 75, wie in F i g. 3 gezeigt, in der der Käfigverteiler 60 als in einer Richtung entsprechend dem Uhrzeigersinn sich drehend dargestellt ist, so ausgerichtet sein, daß die tangential ausgerichtete, wirbelnd eintretende Luft 86 sich in einer Richtung bewegt (d. h. dem Uhrzeigersinn entgegengesetzt), die der Bewegungsrichtung der Sprühnebeltropfen 64 in dem Waschflüssigkeitssprühnebel entgegengesetzt ist. Dadurch wird die Aufschlagkraft zwischen den Flüssigkeitstropfen und den mitgeführten verunreinigenden Teilchen in der zu waschenden Luft gesteigert. Dies bedeutet einen Vorteil für das Nässen, Sammeln und Entfernen der mitgeführten Stoffe und insbesondere für die Entfernung von sehr kleinen Teilchen.
  • Zur Veranschaulichung der gesteigerten Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Gaswaschprozesses sind Mengenvergleiche zwischen Vorrichtungen gemäß der Erfindung und herkömmlichen Vorrichtungen zum Waschen von Gasen der gleichen angeführten Leistung (566m3/min) durchgeführt worden. Die letztgenannten wiesen jedoch weder den tangentialen Lufteinlaß auf noch die Anordnung, nach der die Luft über dem Flüssigkeitssprühnebel eintritt. Es wurde folgendes Ergebnis erzielt: Die Menge von Prüffarbstoff, die in der zu waschenden Luft mitgeführt und verteilt worden war (Farbstoff Standard ASP 100), betrug nach der Behandlung gemäß der Erfindung in der aus dem Auslaß 15 austretenden Luft weniger als ein Drittel der Menge von Farbstoff, die sich in der mit einem herkömmlichen Gaswäscher behandelten Luft befand.
  • Zur Untersuchung des Wirkungsgrades bei der Entfernung von sehr kleinen Teilchen wurden Mengenbestimmungen durchgeführt. Es wurden für die Versuche Stoffe verwendet, deren Teilchengröße weniger als 4 Mikron und bei ungefähr 45 °/o weniger als 1,4 Mikron betrug.
  • Bei einer Anordnung, bei der die Drehrichtungen der eintretenden Luft und des Wassersprühnebels gleich, also nicht entgegengesetzt waren, wurde eintretende Luft, die 2110 Prüf-Farbstoffkörner pro 28,3 m3 enthielt, in solchem Maß gereinigt, daß die aus dem Auslaß des Gerätes austretende Luft nur 28,1 Körner pro 28,3 m:s enthielt; bei einer Einlaßcharge von 1425 Körnern pro 28,3 ms ergab sich eine Auslaßcharge von 24,3 Körnern pro 28,3 m3.
  • Es wurde ferner der Vergleich so geführt, daß der Lufteinlaß 75 und die Drehrichtung des Käfigs 60 der Fig. 8 entsprach, so daß also die Horizontalbewegung der Sprühnebeltropfen 64 der horizontalen Wirbelbewegung 86 der eintretenden Luft entgegengerichtet war. Die anderen Bedingungen, wie Geschwindigkeit und Drehung des Motors 40 usw.. blieben die gleichen. Luft, die durch den Einlaß 75 eintrat und mit 2680 Körnern Prüffarbstoff pro 28,3 m verunreinigt war, wurde in einem solchen Maß gereinigt, daß nur noch 13,3 Körner Farbstoff pro 28,3 ms in der aus dem Auslaß 15 austretenden Luft enthalten waren. Sehr gute Ergebnisse dieser bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wurden auch bei Einlaßchargen von 1365 Körnern pro 28,3 ms und von 1024 Körnern pro 28,3 m3 erzielt. In diesem Fall wurden an dem Auslaß 15 nur 11,4 Körner pro 28,3 m3 festgestellt.
  • Die oben angeführten, in dem Gasstrom befindlichen Versuchsmengen an Farbstoff liegen wesentlich höher als diejenigen, die in einem gewerblichen Betrieb zu erwarten sind. Sie wurden jedoch absichtlich so hoch gewählt, um die gesteigerte Wirkung der Anordnung gemäß der Erfindung hervorzuheben. Es zeigt sich also, daß das Prinzip des Auftreffens von Einlaßluft oder -gas auf Waschflüssigkeitssprühnebeltropfen aus entgegengesetzten Richtungen unter gleichzeitiger Abwärtsbewegung der Luft durch die Waschkammer 70 einen hohen Wirkungsgrad des Reinigungsprozesses bzw. der Entfernung von sehr fein unterteilten mitgeführten Verunreinigungen gewährleistet.
  • Wenn Luft oder andere Gase gewaschen werden sollen, die verunreinigende Gase oder gasartige Materialien enthalten, wird die Umfangswirbelbewegung des eintretenden Gasstroms 86 so ausgerichtet, daß sie in der gleichen Richtung liegt wie die der Sprühnebeltropfen 64. Dies wird dadurch erreicht, daß das Sprühnebel erzeugende Mittel 60 in einer Richtung gedreht wird, die entgegengesetzt zu der in Fig. 3 gezeigten ist. Dabei erzielt die schnelle Umdrehung des Sprühnebel erzeugenden Mittels 60 einen dichten Sprühnebel, und da die Luft und die darin befindlichen verunreinigenden Stoffe in der gleichen Richtung wie die Sprühnebeltropfen strömen, wird die Einwirkungszeit zwischen jedem Tropfen und dem verunreinigenden Gas erhöht. Auf diese Weise wird, wie erwünscht, eine größere Absorption des verunreinigenden Gases erzielt. Die Waschflüssigkeit, wie beispielsweise Wasser, kann zur Unterstützung der Absorption von Gasen auch noch Reagenzien und neutralisierende Agenzien enthalten.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Auswaschen oder Absorbieren von in einem Gasstrom mitgeführten gasförmigen, flüssigen oder festen Verunreinigungen durch axiales Hindurchführen des Gasstroms durch einen sich drehenden Sprühnebel aus Waschflüssigkeitstropfen, d a dur c h g e k e n n -zeichnet, daß der Gasstrom mit den in ihm mitgeführten Verunreinigungen axial über dem sich drehenden Sprühnebel mit gegebenenfalls hoher Geschwindigkeit eingeführt und durch diesen hindurch nach unten geführt wird, daß dem Gasstrom vor der nach unten gerichteten Bewegung durch den Sprühnebel eine Wirbelbewegung übertragen wird, die die entgegengesetzte oder gleiche Umfangsrichtung zur Drehrichtung des sich drehenden Sprühnebels hat, und daß der gewaschene Gasstrom außerhalb des Sprühnebels nach oben geleitet wird, während die Tropfen mit den herausgewaschenen oder absorbierten Stoffen nach unten weggeführt werden 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, enthaltend Gebläsemittel zum Durchziehen eines zu waschenden Gasstroms durch den Sprühnebel, die dadurch gekennzeichnet ist, daß eine senkrecht angeordnete zylidrische Leitfläche den Sprühnebel umgibt, daß Gaseinlaßmittel zur Einführung des zu waschenden Gases in das Gerät und in die zylindrische Leitfläche hinein vorhanden sind, die zur Übertragung der Wirbelbewegung auf den Gasstrom tangential bezüglich der zylindrischen Leitfläche angeordnet sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19736761A1 (de) * 1997-08-23 1999-02-25 Lechler Gmbh & Co Kg Reinigungseinrichtung zur Abscheidung gas- oder partikelförmiger Inhaltsstoffe aus Gasströmen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19736761A1 (de) * 1997-08-23 1999-02-25 Lechler Gmbh & Co Kg Reinigungseinrichtung zur Abscheidung gas- oder partikelförmiger Inhaltsstoffe aus Gasströmen
DE19736761C2 (de) * 1997-08-23 2002-06-27 Lechler Gmbh & Co Kg Reinigungseinrichtung zur Abscheidung gas- oder partikelförmiger Inhaltsstoffe aus Gasströmen

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