DE1242720B - Schnell abschaltbare Gleichstrom-Versorgungsschaltung fuer eine Entladungsroehre - Google Patents

Schnell abschaltbare Gleichstrom-Versorgungsschaltung fuer eine Entladungsroehre

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DE1242720B
DE1242720B DE1963T0024237 DET0024237A DE1242720B DE 1242720 B DE1242720 B DE 1242720B DE 1963T0024237 DE1963T0024237 DE 1963T0024237 DE T0024237 A DET0024237 A DE T0024237A DE 1242720 B DE1242720 B DE 1242720B
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circuit
voltage
series
discharge tube
modulation
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DE1963T0024237
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Dipl-Ing Alfred Leifer
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/52Circuit arrangements for protecting such amplifiers
    • H03F1/54Circuit arrangements for protecting such amplifiers with tubes only
    • H03F1/548Protection of anode or grid circuit against overload

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Schnell abschaltbare Gleichstrom-Versorgungsschaltung für eine Entladungsröhre Bei Gleichstrom-Versorgungsschaltungen für eine oder mehrere Entladungsröhren, beispielsweise für die Modulatorröhre und die letzte Stufe des Modulationsverstärkers eines Hochfrequenzsenders, ist es erforderlich, daß die von einem Versorgungsgerät gelieferte Gleichspannung (Versorgungsspannung) schnell abgeschaltet werden kann, wenn in einer der genannten hochbelasteten Röhren zwischen der Anode und einer anderen Röhrenelektrode ein überschlag eingetreten ist und einen Lichtbogen gezündet hat.
  • Aber selbst bei sehr schneller Abschaltung der Versorgungsspannung kann es bekanntlich doch zu Beschädigungen innerhalb einer Röhre des Hochfrequenz-Nachrichtensenders kommen, weil die in den Energiespeichern der Siebkette, nämlich den Siebkondensatoren und der Glättungsdrossel, gespeicherte Energie sich auch nach Abschaltung der Versorgungsspannung über den gezündeten Lichtbogen entlädt. Man hat daher Röhrenschutzschaltungen entwickelt, in denen der Entladungsstrecke der zu schützenden Röhre eine mit einer Zündelektrode versehene Gasentladungsröhre, ein sogenanntes Ignitron, parallel geschaltet ist. Durch den bei einem überschlag der zu schützenden Röhre zum Fließen kommenden überstrom wird in einer solchen Schaltung an einem im Entladungsstromkreis liegenden Widerstand ein Spannungsabfall ausreichender Größe hervorgerufen, welcher der Zündelektrode zugeführt wird und mit Hilfe eines an dieser Elektrode ausgelösten Zündfunkens den Entladungsweg des Ignitrons leitend macht. Dieser Entladungsweg, der infolge der eingetretenen Gasionisation nur einen geringen inneren Widerstand aufweist, schließt praktisch den in der zu schützenden Röhre gezündeten Lichtbogen kurz und vergrößert den Überstrom, der dem Gleichstromversorgungsgerät entnommen wird. Durch diesen überstrom wird ein sogenanntes überstromrelais zum Ansprechen gebracht, von welchem die Abschaltung der Versorgungsspannung abgeleitet wird.
  • Schutzschaltungen dieser Art arbeiten im allgemeinen befriedigend bei Sendeanlagen bis zu mittleren Leistungen, jedoch ergeben sich Schwierigkeiten bei Sendern sehr großer Leistung und bei der Verwendung von Energiespeichern sehr großer Kapazität in der Siebkette für die gleichgerichtete Spannung. Ähnliche Schwierigkeiten können sich auch ergeben, wenn das Versorgungsgerät gittergesteuerte Gasentladungsröhren enthält und wenn vom Ausgang des Versorgungsgerätes, dessen Klemmen nicht durch eine zusätzliche Kapazität überbrückt sind, unmittelbar eine Drosselspule großer Induktivität gespeist wird. Die Induktivität dieser Spule zieht dann nach bereits eingeleiteter Abschaltung der Versorgungsspannung, welche ja auf der Gitterseite bewirkt wird, über die Anoden-Kathoden-Strecke noch einige Zeit Strom, so daß die Wirksamkeit der Sperrung verzögert wird. Weitere Schwierigkeiten können sich auch ergeben, wenn innerhalb der Siebkette zwischen der Induktivität und einer Kapazität Energiependelungen eintreten, d. h. wechselseitige Aufladungen und Entladungen zwischen der Induktivität und der Kapazität mit der Resonanzfrequenz des durch diese beiden Elemente gebildeten Serienkreises, durch deren Wirkung das Erlöschen des Lichtbogens in der zu schützenden Röhre verzögert wird.
  • Schwingungen und Überspannungen an Induktivitäten zu verhindern, deren Strom plötzlich abgeschaltet wird, ist auch Teil der Aufgaben, die mit einer bekannten Einrichtung gelöst werden (deutsche Patentschrift 892 336). Dort wird dem Nutzwiderstand einer Röhre, dem Induktivitäten und Kapazitäten (also ein Parallelschwingkreis) parallel liegen, ein Trockengleichrichter parallel geschaltet. Beim Abschalten des Anodenstromes fließt ein kurzer, aber sehr starker Stromstoß durch den Trockengleichrichter, der also für entsprechend große Ströme dimensioniert sein muß. Außerdem ist die Anordnung nur zum Bedämpfen von Parallelschwingkreisen zu gebrauchen, weil an einem frei schwingenden Serienschwingkreis nur so geringe Spannungen liegen, daß ein parallelgeschalteter Trockengleichrichter wirkungslos bleibt.
  • Zum Stande der Technik sei außerdem erwähnt, daß es bereits bekannt ist, in einer Schutzschaltung für Senderöhren, deren Anodenspeisespannung bei Überschlägen oder Kurzschlüssen durch ein Relais abgeschaltet wird, gleichzeitig mit der Abschaltung der Anodenspeisespannung den Beruhigungskondensator für die Anodenspeisespannung und gegebenenfalls auch einen im Anodenkreis liegenden Modulationskondensator über eine Funkenstrecke mit Zündelektrode oder einen steuerbaren Stromrichter zu entladen (deutsche Patentschrift 885 433).
  • Durch diese bekannte Anordnung bzw. die zuvor beschriebene (deutsche Patentschrift 892 336), also durch die niederohmige Überbrückung der Energiespeicher durch eine gezündete Gasentladungsröhre bzw. einen Trockengleichrichter, können die starken Ausschwingvorgänge nicht schnell genug gedämpft werden, so daß beispielsweise bei praktischen Versuchen ein Ausschwingstrom bis zu einer Dauer von 2 Sekunden über die Drossel und die gezündete Gasentladungsröhre floß. Diese Zeit ist im Hinblick auf die gewünschte schnelle Wiedereinschaltung des Senders viel zu lang. Außerdem ergaben sich noch Schwierigkeiten bei Sendern sehr großer Leistung, bei denen wegen der hohen Betriebsspannungen und der großen gespeicherten Energien zwei zündfähige Gasentladungsröhren in Reihe verwendet werden mußten, von denen häufig die eine wegen der Stromumkehr schon erlosch, bevor die Energie in hinreichendem Maße abgeklungen war.
  • Außerdem ist bereits eine Schaltungsanordnung zur Vermeidung der Zerstörung von Senderöhren bei einem überschlag bekannt, bei der die Anodenspannung bei einem überschlag durch eine schnell wirkende Schutzschaltung selbsttätig abgeschaltet wird, in der das Weiterbrennen eines Lichtbogens zwischen Gitter und Kathode, der durch die Stromquelle für die negative Gitterspannung gespeist wird, nach dem Abschalten der Anodenspannung durch einen so gepolten Gleichrichter, z. B. einen Trockengleichrichter, in der Gitterzuleitung verhindert wird, daß der normale Gitterstrom durchgelassen wird (deutsche Patentschrift 879 263).
  • Bei der bekannten Anordnung wurde zwar bereits ein Gleichrichterelement in Verbindung mit einer Röhrenschutzschaltung benutzt, jedoch diente dieses Element in der bekannten Anordnung zur Lösung einer anderen Aufgabe, insbesondere nicht zur Dämpfung der »falschen« Stromrichtung durch ein bei dieser Stromrichtung zur Wirksamkeit gebrachtes, mit dem Gleichrichterelement zusammenwirkendes Widerstandselement.
  • Ferner ist eine Schaltung zur Abkürzung von Betriebsunterbrechungen bei Röhrenüberschlägen mittels eines zwischengeschalteten Drossel-Kondensator-Gliedes bekannt, durch welches die bei Kurzschluß ausgelöste Entladeschwingung den Lichtbogen löscht in Verbindung mit einer in Reihe liegenden besonderen Drossel zur Verhinderung des sofortigen Wiederzündens (deutsche Patentanmeldung S 23011, bekanntgemacht am 10. 7.1952).
  • Bei dieser Anordnung wurde eine schnelle Lichtbogenlöschung durch einen anderen Wirkungsmechanismus, nämlich durch die bewußte Herbeiführung eines Ausschwingvorganges, angestrebt, wobei der Lichtbogen erlöschen sollte, wenn die Spannung durch Null geht. Es hat sich ergeben, daß diese Wirkung mit Unsicherheiten behaftet ist und besonders bei Sendern sehr großer Leistung nicht zu dem angestrebten Ziele führt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Schwierigkeiten bei einer schnell abschaltbaren Gleichstromversorgungsschaltung der angegebenen Art zu beheben und die erwähnten Ausschwingvorgänge innerhalb der Siebkette schnell zu dämpfen sowie gegebenenfalls eine Verzögerung der Sperrung des Wechselstromgleichrichters zu vermeiden.
  • Die Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
  • Bei der Schaltung nach der Erfindung wird die Erscheinung benutzt, daß sowohl bei den erwähnten Ausschwingvorgängen bzw. Energiependelungen als auch bei dem verlängerten Stromentzug aus dem Wechselstromgleichrichter durch eine Drossel Umkehrungen der normalen Betriebsspannungen an den Speicherelementen bzw. an den Ausgangsklemmen des Wechselstromgleichrichters auftreten. Infolgedessen können diesen Elementen bzw. Klemmen dämpfende ohmsche Widerstände parallel oder in Reihe geschaltet werden, welche im normalen Betriebsfall durch einseitig leitfähige Elemente unwirksam gemacht sind. Durch die erwähnte Umkehr der Spannungsrichtung im Ausnahmefall, wenn ein überschlag in der zu schützenden Röhre eingetreten ist, werden diese dämpfenden Widerstände jedoch durch die erwähnten einseitig leitfähigen Elemente zur Wirkung gebracht, so daß sich eine starke Dämpfung für in der »falschen« Stromrichtung fließende Ströme ergibt.
  • Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • In der Zeichnung ist in vereinfachter Form eine schnell abschaltbare Gleichstromversorgungsschaltung für die Röhren 1 und 2 der letzten Stufe eines Modulationsverstärkers und die Modulatorröhre 5 in der letzten Stufe eines Hochfrequenz-Nachrichtensenders dargestellt. Die Niederfrequenz-Ausgangsleistung der Röhrenstufen 1 und 2 wird über den Modulationstransformator 3 von dessen Sekundärseite der Anode der Modulatorröhre 5 zugeführt. Die weiteren Einzelheiten des Modulationsverstärkers und des Hochfrequenz-Verstärkerzuges sind nicht dargestellt, da diese in beliebiger bekannter Art ausgebildet sein können. Die Modulatorröhre 5 erhält ihre Anodengleichspannung über die Modulationsdrossel4. Diese kann in der dargestellten Schaltung wahlweise über die mit unterbrochenen Linien gezeichneten Verbindungen a und b entweder unmittelbar mit dem positiven Pol des Wechselstromgleichrichters 6 verbunden werden oder mittelbar über die Siebdrossel?. Es sei angenommen, daß innerhalb des Wechselstromgleichrichters eine oder mehrere gittergesteuerte Gasentladungsröhren vorhanden sind, welche eine oder mehrere Phasen des Netzwechselstromes gleichrichten und durch Spannungssteuerung an ihrem Gitter schnell gesperrt werden können.
  • Man erkennt, daß die Siebdrossel ? und der Kondensator 8 eine normale Siebkette zur Ausfilterung der restlichen Wechselstromkomponenten bilden. Die Röhren 1 und 2 erhalten ihre Anodenspannung über die Siebdrossel ? und die Mittelanzapfung der Primärseite des Modulationstransformators 3. Der Erdanschluß der Sekundärseite des Modulationstransformators 3 ist über den Modulationskondensator 9 geführt. Im normalen Betriebszustand bilden die Siebdrossel 7, die Modulationsdrossel 4, der Siebkondensator 8 und der Modulationskondensator 9 aufgeladene Energiespeicher, deren Speicherenergie im Störungsfalle möglichst schnell verbraucht werden muß, ohne daß dadurch eine Zerstörung der übergeschlagenen Röhre oder eine unzulässige Ausdehnung der Störungszeit hervorgerufen werden.
  • Für den zusätzlichen Kurzschluß zur Schwächung eines in der Röhre 5 etwa gezündeten Lichtbogens enthält die dargestellte Schaltung die Reihenschaltung zweier zündfähiger Gasentladungsröhren 10 und 11. Die Anordnung ist so getroffen, daß die zündfähige Gasentladungsröhre 10 beim Zünden der Gasentladungsröhre 11 automatisch mitgezündet wird. Dies geschieht über den im Entladungskreis der Röhre 11 liegenden Widerstand 16, von welchem über die als Spannungswelle wirkende Gasentladungsröhre 13 und den als Strombegrenzer wirksamen ohmschen Widerstand 12 die Zündspannung der Zündelektrode der Röhre 10 zugeführt wird. Die Zündung des Gasentladungsröhre 11 erfolgt dabei durch den am Widerstand 17 auftretenden Spannungsabfall des zur Erdverbindung fließenden Überstromes. Auch in die Zündstiftleitung der Röhre 11 ist ein strombegrenzender Widerstand 15 und eine als Spannungsschwelle dienende Gasentladungsröhre 14 eingeschaltet. Außerdem ist vom Widerstand 17 die Erregungsspannung für das überstromrelais 18 abgezweigt, welches mit der Zündung der beiden Gasentladungsröhren 10 und 11 zugleich anspricht und die Sperrung der Ventile innerhalb des Gleichrichters 6 einleitet.
  • Zur Dämpfung von Ausschwingvorgängen des Serienresonanzkreises, der durch die Induktivität der Sekundärseite des Modulationstransformators 3 und die Kapazität des Kondensators 9 gebildet wird, ist dem Kondensator 9 die Reihenschaltung des ohmschen Widerstandes 19 und des einseitig leitfähigen Elementes 20 parallel geschaltet. Während bei der normalen Betriebsspannung am Kondensator 9 das einseitig leitfähige Element 20 einen Stromfluß über den Widerstand 19 verhindert, wird bei einer Spannungsumkehr am Kondensator 9 infolge eines Ausschwingvorganges das Element 20 leitfähig, und es fließt ein starker Strom über den Widerstand 19, so daß der Aufbau einer »falschen« Spannung am Kondensator 9 und mithin seine Aufladung in der entgegengesetzten Richtung verhindert wird. Dieser Ausschwingvorgang wird daher in der ersten Halbperiode, bei der sich eine Gegenspannung aufbauen will, wirksam gedämpft.
  • In der entsprechenden Weise werden Ausschwingvorgänge der Serienkreise aus der Induktivität der Siebdrossel 7 und der Kapazität des Speicherkondensators 8 durch die dem Speicherkondensator parallelliegende Reihenschaltung des Widerstandes 21 und des einseitig leitfähigen Elementes 22 gedämpft. In ähnlicher Weise wird eine Stromumkehr für die Drossel ? durch die Parallelschaltung des ohmschen Widerstandes 25 mit dem einseitig leitfähigen Element 26 verhindert. Während nämlich der normale Verbraucherstrom über das Element 26 fließt und darin nur einen geringen Widerstand zu überwinden hat, müßte ein Strom umgekehrter Richtung, wie er bei Ausschwingvorgängen vorkommen kann, durch den Dämpfungswiderstand 25 fließen, da das einseitig leitfähige Element 26 für diesen Strom der falschen Richtung nicht leitfähig ist.
  • Wenn die Modulationsdrossel 4 mit dem Wechselstromgleichrichter 6 über die eingezeichnete Verbindung a verbunden ist, ergibt die große Induktivität dieser Drossel bei einer Abschaltung des Gleichrichters 6 die Tendenz, den bestehenden Stromfluß noch einige Zeit aufrechtzuerhalten. Die im Gleichrichter 6 vorhandenen Ventile, die von ihrer Gitterseite her gesperrt sind, führen dann noch einige Zeit über ihre Kathoden-Anoden-Strecke Strom, so daß die Sperrung verzögert wird. Für diesen Strom liegt die elektromotorische Kraft aber in der Drossel 4, so daß sich an den Klemmen des Gleichrichters 6 die Spannung umkehrt. Für diese Spannung ist die Reihenschaltung des ohmschen Widerstandes 23 mit dem einseitig leitfähigen Element 24 aber durchlässig, so daß der von der Drossel 4 gezogene Strom nun über die Reihenschaltung 23, 24 einen leitfähigen Stromweg findet, wodurch die im Gleichrichter 6 befindlichen Ventile von diesem Strom entlastet werden und daher schnell gesperrt werden können.
  • Die entsprechend der Erfindung ausgebildeten Kombinationen von Dämpfungswiderständen mit einseitig leitfähigen Elementen haben gegenüber den bekannten Anordnungen, bei denen die Energiespeicher über einen steuerbaren Stromrichter entladen werden oder eine Spannungsumkehr an ihnen durch Parallelschalten eines Trockengleichrichters verhindert wird, den Vorteil, daß durch die dämpfende Wirkung der Widerstände ein schnelles Abklingen der Ausschwingungsvorgänge erreicht wird und daß die einseitig leitfähigen Elemente schwächer dimensioniert werden können, weil sie nur mit wesentlich kleineren Spitzenströmen belastet werden.
  • Mit den entsprechend der Erfindung ausgebildeten Kombinationen ließ sich bei praktischen Versuchen an einem Großsender mit 300 kW Ausgangsleistung eine schnelle und sichere Sperrung bei überschlägen in den Endstufenröhren bewirken, ohne daß es zu Beschädigungen der Röhren kam und ohne daß die durch überschläge verursachten Betriebsunterbrechungen überhaupt zu bemerken waren. Eine besondere Verbesserung der Arbeitsweise ergab sich dabei, wenn die Modulationsdrosselspule 4 unmittelbar an den kapazitiv nicht in wesentlichem Maße überbrückten Ausgang des Gleichrichters 6 angeschlossen war.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Schnell abschaltbare Gleichstrom-Versorgungsschaltung für eine Entladungsröhre mit Siebmitteln zwischen der Entladungsröhre und der Gleichspannungsquelle, wobei denjenigen Energiespeichern der Siebmittel jeweils eine Schutzschaltung zugeordnet ist, an denen beim Abschalten der Gleichspannungsquelle Schwingungen oder überspannungen entstehen können, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschaltung aus der Parallelschaltung eines ohmschen Widerstandes (25) und eines in der normalen Stromrichtung einseitig leitfähigen Elementes (26) besteht, die mit dem Energiespeicher in Reihe liegt, wenn es sich bei ihm um eine Drosselspule (7) handelt, und daß die Schutzschaltung aus der Reihenschaltung eines ohmschen Widerstandes (21) und eines entgegen der normalen Ladespannung des Energiespeichers gepolten einseitig leitfähigen Elementes (22) besteht, die parallel zu dem Energiespeicher liegt, wenn es sich bei ihm um einen Kondensator (8) handelt. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausgang der Gleichspannungsquelle eine Reihenschaltung eines ohmschen Widerstandes (23) und eines entgegen der normalen Ausgangsspannung der Gleichspannungsquelle gepolten einseitig leitfähigen Elementes (24) parallel geschaltet ist. 3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichspannungsquelle einen steuerbaren Wechselstromventilgleichrichter (6) enthält, der im Falle eine Überschlages in der Entladungsröhre innerhalb der laufenden Halbperiode der Wechselspannung gesperrt wird. 4. Schaltung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ihre Verwendung in Verbindung mit der Modulatorstufe (5) eines Nachrichtensenders bei unmittelbarem Anschluß der Modulationsdrossel (4) an den kapazitiv nicht in wesentlichem Maße überbrückten Ausgang des Wechselstromventilgleichrichters. 5. Schaltung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß auch dem mit der nicht mit Gleichstrom belasteten Sekundärwicklung des Modulationstransformators (3) in Reihe liegenden Modulationskondensator (9) eine Reihenschaltung eines ohmschen Widerstandes (19) und eines entgegen der normalen Ladespannung des Modulationskondensators gepolten einseitig leitfähigen Elementes (20) parallel geschaltet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 892 336; Patentschrift Nr. 8786 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands.
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Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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