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Konferenzeinrichtung für Fernsprechnebenstellenanlagen Die Erfindung
betrifft eine Konferenzeinrichtung für Fernsprechnebenstellenanlagen mit zentral
gesteuerten Koppelfeldern.
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Es sind verschiedene Konferenzeinrichtungen fui Linienwähleranlagen
bekannt, die es erlauben, die durch Linienwähler erreichbaren Teilnehmer in beliebiger
Zusammenstellung zu einem Konferenzgespräch zusammenzuschalten. Derartige Linienwähleranlagen
erfordern einen hohen Aufwand an Leitungen pro Teilnehmer, so daß die entsprechenden
Konferenzeinrichtungen nur bei kleinen Anlagen und nur bei feststehendem Teilnehmerkreis
brauchbar sind. Außerdem sind nur eine oder wenige bevorrechtigte Teilnehmerstellen
mit den Mitteln zur Einberufung einer Konferenz eingerichtet, um den Aufwand in
erträglichen Grenzen zu halten.
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Es sind ferner Konferenzeinrichtungen für handvermittelte Nebenstellenanlagen
bekannt, bei denen der Teilnehmerkreis von der Vermittlungsperson jederzeit geändert
werden kann, jedoch ist bei diesen Einrichtungen eine Verinittlun;sperson erforderlich,
und es ist nur möglich, den Teilnehmerkreis einer schon bestehenden Konferenzverbindung
zu verändern.
Aus der deutschen Auslegeschrift -19,1519 i:it eine |
Schaltungsanordpung für Konferenzaesprächsverbin- |
dun,-en bekannt, bei der der L eifer einer f@oiler:Jnz |
nacheinander die Teilnehmer anruft. Die Anlage |
weist hierfür besondere |
für die Sammelaesprüchsleitungen neben den Schalt- |
, s " |
einrichtungen für doll Einaal@erl@maaiiz. 1JaLhteile |
dieser Sclialtunrsi#,nord.iuii- bestehen darin, claß vor |
Beginn der ersten @;'ala feststehe.l o@- eine |
Konferenzver'oinduiig hergestellt v.--er@'cn soll upd da |
nur der Leitr einer konferenz die rs: eilrielim°r hinzu- |
ziehen kann. Dir Schaltungsanordnung gestattet es |
n , . |
nicht, eine bestdhe@:,@w ?T.-;eaö@eroin:@n:@iw zii einer |
Konferenz-#-erbinc'lÜrg zri erweitern. |
Aus der deutscher .^ uslegeschrift 3E:. 5@3 ist eine |
Schaltungsanordnung für Konferenzverbindung be- |
kanpt, bei der die E.inberuforstelle die i."®glichkeit |
hat, sich Getrennt von den schon zusairame =g.e@cl_@1_ |
teten Konferenzteilnehmern a=uf eine bestellende Ver- |
bindung eines weiteren, °in-z_iberufcy@deil _:@cilf.rei:- |
teilnehmers aufzuschalten und gegebenonfalls die |
bestehende Verbindung zugunsten der Beteiligung |
an der Konferenz zu unterbrechen. Auch bei dieser |
Schaltungsanordnung kann nur der Leiter einer Kon- |
ferenz weitere Teilnehmer hinzurufen. Die 'die hat ferner den
Nachteil, daß die |
Einberuferstelle mit drei verschiedenen Anschluß- |
leitungen ausgerüstet sein muß, nämlich für normale |
Zweierverbindungen, für die Konferenzverbindung und für die Getrennte Aufschaltung
auf eine bestehende Verbindung eines einzuberufenden Teilnehmers.
Aus der deutschen Auslegeschrift 767 974 ist eine |
Schaltungsanordnung für Gruppenverbindungen be- |
kannt, bei der nach Einstellung °ines Nummern- |
stromstoßempfängers auf eine eine Gruppenverbin- |
dung kennzeichnende Stellung alle 3n dieser |
Gruppenverbindung zu beteiligciiden Teilnehmer |
gleichzeitig überbesondere Kupplungsrelais 7-tispn-i- |
n enaeschallet werden. Ein 2#Jacht,ei1_ dies;r fichal- |
tungsanordnung besteht darin. der Kreis der |
Konferenzteilnehmer feststeht Gnd nicht ;nährend |
einer Konferenz er-,veitert vverden kann. Die Sciml- |
tun-sanordnuna gesta stet es auch nicht. eint be- |
stehende @dveier@.#ei=oifldting nachträ-lich zti einer |
Gruppenverbindung zuerseiter_l. |
Aus der deutschen Auslegeschrift 873 |
Sch.i',un--sanoi7disiing behsnnt, d1° ._ 4,i |
einer evorrocllti"ten Teilnehmer-sello. gmit zwei -, , |
$chl@ißliit5#üW°,n_n `4e,rsch'cdi.'i ir'iir @#erl=ch$__:#ilt%:1: |
besL;@l,_ende Verbindungen Über die ?J:;@en
.--rnsc'a=a'- |
leituiig::n zu einer Konferenzverbindung zusüa=<rra@r_ |
zuvcliüften. Hierfür sind in der @viln@'im:=rielle
be- |
sondere Schaltmittel vorhanden, die u'or [email protected]_,- |
kßnic.kt des Nurrxniernscnaltess je`vc?ls in dtu A=a- |
schluß leitinio- des zuletzt betätigten Sehaliminels |
legen. Nachteile d:-.-,er Schakungsanordnun@ be- |
stehen darin. daß nur besäi:rte Teilnehmer Zur Per- |
stelluna einer Konferenz berechtigt sind, daß für |
diese Teilnehmer ein erheblicher A i';-;ar@d i@ondti^- |
v,"ird (zwei Anschlußleitungen) und daß für die Kor.- |
ferenz nur eine weitere Teilnehmerstelle hinzugezogen |
werden kann. |
Aus der deutschen Auslegeschrift 1074 665 ist |
eine Schaltungsanordnun- für Konie-enzeinrichiu^.- |
ger in '@ebenstellenanlagen bekannt, bei Gor nach |
Belegung eines Innenverbindungssatzes und anschließender Abgabe
eines Konferenzeinberufungszeiehens über ein Koppelvielfach eine Konferenzübertragung
belegt wird, an die beliebige Nebenstellen anschaltbar sind. Bei dieser Anordnung
kann der Teilnehmerkreis der Konferenz jedoch nur vom Einberufer zusammengestellt
und eventuell verändert werden. Alle anderen Konferenzteilnehmer werden nur gerufen
und haben auf die Steuerung der Konferenz keinen Einfluß. Die Konferenzverbindung
kann auch nicht durch Erweiterung eines bestehenden Zweiergespräches zustande gebracht
werden.
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Aufgabe der Erfindung ist eine Schaltungsanordnung, die es den Teilnehmern
eines bestehenden Zweiergesprächs ermöglicht, weitere Teilnehmer zu dem bestehenden
Gespräch hinzuzuziehen. Eine Lösung dieser Aufgabe bestände darin, allen Innenverbindunassätzen
einen dritten Eingang zugeben. und den dritten Teilnehmer über diesen zusätzlichen
Eingang der Innenverbindungssätze mit den bereits verbundenen Teilnehmern zu koppeln.
Diese Lösung wäre mit einem erheblichen Aufwand in jedem Innenverbindungssatz verbunden
und hätte den Nachteil, daß die Konferenz auf einen Teilnehmerkreis von drei Teilnehmern
beschränkt wäre. Die Konferenzeinrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingänge einer oder mehrerer Konferenzübertragungen wahlweise zu den Eingängen
der Innenverbindungssätze über eine Koppelstufe mit dem Sprechwegenetz verbindbar
sind, daß jeder Innenverbindungssatz über eine Steuerleitung mit einer Konferenzsteuerung
verbunden ist und daß bei Abgabe eines Signals über diese Steuerleitung eine bestehende
Verbindung von dem belegten Innenverbindungssatz auf eine freie Konferenzübertragung
umgeschaltet wird. Es ist zweckmäßig, daß die Konferenzübertragungen mit einem besonderen
Konferenzregister und mit der Konferenzsteuerung verbunden sind. Gegebenenfalls
läßt sich aber auch das Innenregister für die Aufgaben des Konferenzregisters mitbenutzen.
Die Eingänge der Konferenzübertragungen sind in an sich bekannter Weise galvanisch
entkoppelt, mit getrennter Speisung versehen und wechselspannungsmäßig mit einer
Sammelschiene verbunden.
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Ein Teilnehmer einer bestehenden Zweierverbindung, der die Erweiterung
zu einer Konferenzverbindung wünscht, überträgt ein besonderes Steuerzeichen, z.
B. Impuls durch Erdtastendruck, zum Innenverbindungssatz. Ein belegter Innenverbindungssatz,
der das besondere Steuerzeichen empfängt, reizt die Konferenzsteuerung an, sich
an den Innenverbindungssatz anzuschalten. Die Konferenzsteuerung belegt dann die
Identifizierungseinriehtung. Mit Hilfe der Identifizierungseinrichtung werden die
beiden über den an die Konferenzsteuerung angeschalteten Innenverbindungssatz verbundenen
Teilnehmer ermittelt. Die Konferenzsteuerung bewirkt über den mit der Identifizierungseinrichtung
verbundenen Markierer die Anschaltun¢ der bislang über den Innenverbindungssatz
verbundenen Teilnehmer an eine freie Konferenzübertragung. Nach erfolgter Verbindung
der Teilnehmer über die Konferenzübertragung wird die Verbindung über den Innenverbindungssatz
ausgelöst. Die Teilnehmer der ursprünglichen Zweierverbindung erhalten aus dem an
die Konferenzübertragung angeschalteten Register Wählton. Hierauf kann jeder der
mit der Konferenzübertragung verbundenen Teilnehmer die Nummer des gewünschten dritten
Teilnehmers oder gegebenenfalls auch weiterer Teilnehmer wählen. Das Register veranlaßt
nach Empfang der Nummer des dritten Teilnehmers und gegebenenfalls weiterer Teilnehmer
d-,r Konferenz den Markierer, Verbindungen von freien Ausgängen der Konferenzübertragung
zu den dritten und gegebenenfalls weiteren Teilnehmern aufzubauen.
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Der gewünschte Teilnehmer wird aus der Konferenzübertragung gerufen.
Meldet er sich nicht, so löst die Konferenzübertragung die Verbindung wieder aus
und schaltet den Freiton ab, wenn einer der beiden Teilnehmer erneut das besondere
Steuerzeichen gibt. Ist der dritte Teilnehmer besetzt, so wird kurzzeitig Besetztton
eingespeist.
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Bei der Konferenzeinrichtung nach der Erfindung kann eine Konferenz
jederzeit erweitert werden, d. h., daß nach erneuter Abgabe des besonderen Steuerzeichens
jederzeit von jedem der Konferenzteilnehmer weitere Konferenzteilnehmer hinzugezogen
werden können. Jeder Konferenzteilnehmer kann jederzeit durch Auflegen des Handapparates
aus der Konferenz ausscheiden. Jeder damit frei werdende Konferenzplatz, auch der
des ursprünglichen Einberufers, kann jederzeit durch einen neuen Teilnehmer wieder
belegt werden, indem einer der verbleibenden Teilnehmer nach Anforderung des Registers
dessen Nummer wählt. Erst wenn der letzte Konferenzteilnehmer seinen Handapparat
aufgelegt hat, wird die Konferenzübertragung ausgelöst. In großen Nebenstellenanlaaen
mit Teilnehmern verschiedener Berechtigung ist es zweckmäßig, die Möglichkeit zur
Einberufung von Konferenzteilnehmern in an sich bekannter Weise von einer Berechtigung
abhängig zu machen. Eine besondere Ausbildung der Konferenzeinrichtung nach der
Erfindung sieht vor, daß die Konferenzsteuerung und damit auch die Konferenzübertragung
und das Konferenzregister bei einer bestehenden Zweierverbindung über einen Innenverbindungssatz
unmittelbar durch Nachwahl der Nummer eines dritten Teilnehmers belegt werden. Die
Voraussetzungen hierfür sind dann gegeben, wenn die Konferenzsteuerung mit einer
eigenen Wahlaufnahmeeinrichtung ausgestattet ist oder direkten Zugriff zu einer
zentralen Wahlaufnahmeeinrichtung hat. Um ein bestehendes Zweiergespräch zu einer
Konferenz zu erweitern, kann dann jeder der beiden Teilnehmer unmittelbar die Nummer
des gewünschten weiteren Teilnehmers wählen. Die Innenübertragung fordert auf Grund
der ankommenden Wahlzeichen (rast- oder Impulswahl) die Konferenzsteuerung an, die
sich mit der Wahlaufnahmeeinrichtung so schnell an den Innenverbindungssatz anschaltet,
daß sie auch die erste gewählte Ziffer sicher empfängt. Es erfolgt dann erst die
Umsteuerung der bestehenden Innenverbindung auf eine Konferenzübertragung zusammen
mit der Anschaltung des dritten Teilnehmers. Erneute Wahl eines Konferenzteilnehmers
nach der Umsteuerung auf die Konferenzübertragung bewirkt die schnelle Anschaltung
eines Konferenzregisters an die Konferenzübertragung und die Wahlaufnahme in diesem
Register.
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Es besteht die Möglichkeit, daß die Konferenzübertragung auch unmittelbar
durch Wahl einer ersten Kennzahl erreicht wird und daß auf diese Weise von einem
Teilnehmer eine Konferenz aufgebaut werden kann. Die verbleibenden freien Eingänge
einer
belegten Konferenzübertragung können durch Wahl einer zweiten Kennzahl von einem
der beteiligten Konferenzteilnehmer gegen weitere Belegungen gesperrt werden.
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Je nach Art des Aufbaus eines Koppelnetzes kann es sinnvoll sein,
bei der Umsteuerung einer bestehenden Zweierverbindung auf eine Konferenzübertragung
erstere erst auszulösen und dann die Verbindungen zur Konferenzübertragung aufzubauen.
Die durch die Auslösung frei werdenden Wege im Koppelnetz können beim Aufbau der
Verbindung zur Konferenzübertragung mitbenutzt werden.
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Mit der Konferenzeinrichtung nach der Erfindung können auch bekannte
Konferenzarten hergestellt werden, die im folgenden nur kurz beschrieben sind. Gibt
man jeder Konferenzübertragung eine Kennzahl, so kann sie über diese Kennzahl von
den Teilnehmern der Anlage angerufen werden. Bei der Treffpunktkonferenz erfolgt
dieser Anruf zu einer verabredeten Zeit von mehreren vorher benachrichtigten Konferenzteilnehmern.
Alle diese Teilnehmer werden dann über das Koppelnetz mit der Konferenzübertragung
verbunden. Sind alle gewünschten Teilnehmer mit der Konferenzübertragung verbunden,
so kann durch Übertragung eines besonderen Steuerkennzeichens von einem der Teilnehmer
bewirkt werden, daß die eventuell noch freien Eingänge der Konferenzübertragung
gegen weitere Belegungen gesperrt werden, um ein unerwünschtes Mithören durch weitere
Teilnehmer der Nebenstellenanlage zu verhindern. Diese Sperre kann z. B. durch Wahl
einer besonderen Kennziffer, nach Anforderung des Konferenzregisters durch das besondere
Steuerzeichen, erfolgen.
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Jeder Teilnehmer kann eine Konferenz einberufen, indem er zunächst
einen zweiten Teilnehmer anruft, dann das Gespräch auf die Konferenzübertragung
umsteuert und schließlich weitere Teilnehmer nacheinander anruft. Ist die Konferenzübertragung
durch Wahl einer besonderen Kennziffer erreichbar, so kann der Teilnehmer auch eine
Konferenz einberufen, indem er zu Beginn direkt eine Konferenzübertragung über deren
Kennziffer ruft und dann die Konferenz, wie oben beschrieben, zusammenstellt.
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Eine Abwandlung der Konferenzeinrichtung nach der Erfindung besteht
darin, daß der rufende Teilnehmer nacheinander in der beschriebenen Weise die Verbindungen
zu den gewünschten Konferenzteilnehmern aufbaut, daß jedoch der Ruf bei allen angewählten
und belegten Teilnehmern erst gleichzeitig angeschaltet wird, wenn der Einberufer
erneut ein Register anfordert und durch eine entsprechende Kennzahl den Rufbefehl
gibt (Konferenz mit Voreinstellung).
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Im folgenden soll die Konferenzeinrichtung nach der Erfindung an Hand
der Zeichnung erläutert werden. In der Zeichnung sind nur die zur Erläuterung der
Konferenzeinrichtung nach der Erfindung wesentlichen Teile einer Nebenstellenanlage
mit zentral gesteuerten Koppelfeldern dargestellt. Es sei angenommen, daß zwischen
einem ersten Teilnehmer TA und einem zweiten Teilnehmer TB eine Zweierverbindung
über die A-Koppelstufe KA, die B-Koppelstufe KB, die C-Koppelstufe KC, den Innenverbindungssatz
IVs, die D-Koppelstufe KD, die C-Koppelstufe KC, die B-Koppelstufe KB und die A-Koppelstufe
KA besteht. Beim Aufbau dieser Zweierverbindung hat in bekannter Weise das
Innenregister IR.- mitgewirkt, das über die E-Koppelstufe KE und die F-Koppelstufe
KF an den Innenverbindungssatz IVs angeschaltet war. An der D-Koppelstufe
KD sind die Amtsübertragung A Ue und die Eingänge der Konferenzübertragung
KoUe angeschlossen. In der Zeichnung ist eine Konferenzübertragung KoUe mit drei
Eingängen dargestellt, sie kann aber auch mehr Eingänge haben. Die Eingänge der
Konferenzübertragung KoUe führen in an sich bekannter Weise galvanisch getrennt
und mit individueller Speiseschaltung versehen innerhalb der Konferenzübertragung
auf eine Sammelschiene. Über jeden Eingang kann der jeweils angerufene Teilnehmer
gerufen werden, außerdem überwacht jeder Eingang die Schleife seines Teilnehmers.
Diese an sich bekannten Einzelheiten sind in der Zeichnung nicht mit dargestellt.
Bei Bedarf können an die D-Koppelstufe KD mehrere Konferenzübertragungen
KoUe angeschlossen sein. Den Konferenzübertragungen sind je nach der Stärke des
Verkehrs ein oder mehrere Konferenzregister KoRg für die Wahlaufnahme zugeordnet,
oder die Konferenzübertragungen haben in nicht dargestellter Weise Zugriff zu den
normalen Innenregistern IRg. Die Konferenzsteuerung KoSt enthält alle für den Konferenzaufbau
erforderlichen besonderen Schaltmittel und entlastet auf diese Weise den Markierer
M der Nebenstellenanlage von allen Sonderfunktionen.
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Gibt einer der beiden Teilnehmer TA, TB als Konferenzbegehren
ein besonderes Steuerzeichen, z. B. Impuls durch Erdtastendruck, zum Innenverbindungssatz
IVs, so reizt der Innenverbindungssatz über die Steuerleitung StL die Konferenzsteuerung
KoSt an, die sich an den Innenverbindungssatz anschaltet und die Identifizierungseinrichtung
1dE der Nebenstellenanlage belegt. Auf Grund von Steuerbefehlen der Konferenzsteuerung
werden nun die beiden Teilnehmer TA, TB, deren Verbindung über den mit der
Konferenzsteuerung verbundenen Innenverbindungssatz läuft, identifiziert. Der Markierer
M wird von der Konferenzsteuerung KoSt angelassen und erhält von der Identifizierungseinrichtung
ME die Adressen der identifizierten Teilnehmer. Dann steuert der Markierer M den
Verbindungsaufbau zwischen einer freien Konferenzübertragung KoUe und den beiden
Teilnehmern TA, TB. Kommen beide Verbindungen zustande, so löst die Konferenzsteuerung
die ursprüngliche Zweierverbindung aus, andernfalls bleibt diese bestehen, und die
Konferenzeinrichtung wird ausgelöst.
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Die ausgewählte Konferenzübertragung KoUe belegt während der Umsteuerung
der beiden Teilnehmer ein freies Konferenzregister KoRg, so daß die Teilnehmer unmittelbar
nach der Umsteuerung aus dem Konferenzregister über die Konferenzübertragung Wählton
erhalten. Nach Wahl der Nummer eines gewünschten dritten Teilnehmers TC veranlaßt
das Konferenzregister KoRg den Markierer, vom freien Eingang der Konferenzübertragung
KoUe zu
diesem Teilnehmer TC eine Verbindung aufzubauen. Der dritte Teilnehmer
TC erhält aus der Konferenzübertragung Ruf. Meldet er sich, so ist die Konferenz
aufgebaut. Meldet er sich nicht, so löst die Konferenzübertragung die Verbindung
wieder aus und schaltet den Freiton ab, wenn einer der beiden Teilnehmer der ursprünglichen
Zweierverbindung erneut das besondere Steuerzeichen gibt. Ist der dritte Teilnehmer
TC besetzt, so wird kurzzeitig Besetztton
eingespeist. Jeder frei
werdende Eingang der Konferenzübertragung kann neu belegt werden. Dazu wählt einer
der verbliebenen Teilnehmer nach erneuter Abgabe des besonderen Steuerzeichens,
das die Anschaltung eines Registers an die Konferenzübertragung bewirkt, die Nummer
des gewünschten Teilnehmers, zu dem dann von der Konferenzübertragung KoUe aus eine
Verbindung aufgebaut wird. Die Konferenzübertragung KoUe löst erst aus, wenn alle
Konferenzteilnehmer aufgelegt haben.
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Die beschriebene Konferenzeinrichtung ist von der Anzahl der Konferenzteilnehmer
unabhängig. Besitzt die Konferenzübertragung KoUe mehr als drei Eingänge, so können
mehrere Teilnehmer zusammengerufen werden, indem ein Teilnehmer nach dem anderen
durch Abgabe des besonderen Steuerzeichens und anschließende Wahl mit der Konferenzübertragung
verbunden und gerufen wird.
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Man kann bei der Erweiterung eines bestehenden Zweiergesprächs auf
die Abgabe eines besonderen Steuerzeichens verzichten, wenn die Konferenzsteuerung
KoSt mit einer eigenen Wahlaufnahmeeinrichtung ausgestattet ist oder direkten Zugriff
zu einer zentralen Wahlaufnahmeeinrichtung hat. Um eine bestehende Zweierverbindung
dann zu einer Konferenz zu erweitern, kann einer der beiden Teilnehmer unmittelbar
die Nummer des gewünschten Teilnehmers wählen. Der Innenverbindungssatz IVs fordert
auf Grund der ankommenden Wahlzeichen, z. B. Impulswahl oder tonfrequente Tastwahl,
die Konferenzsteuerung KoSt an, die sich mit der Wahlaufnahmeeinrichtung so schnell
an den Innenverbindungssatz IVs anschaltet, daß sie auch die erste gewählte Ziffer
sicher empfängt. Es erfolgt erst dann die Umsteuerung der bestehenden Innenverbindung
auf eine Konferenzübertragung KoUe. Nach der Umsteuerung fordert die Konferenzsteuerung
KoSt den Markierer M erneut an und übergibt diesem die gespeicherte Nummer des dritten
Teilnehmers TC, worauf zu diesem die Verbindung von der Konferenzübertragung KoUe
aus aufgebaut wird.
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Bei Erweiterung der Konferenz auf mehr als drei Teilnehmer bewirkt
erneute Wahl eines Konferenzteilnehmers nach der Umsteuerung auf die Konferenzübertragung
KoUe die schnelle Anschaltung eines Konferenzregisters KoRg an die Konferenzübertragung
KoUe und die Aufnahme der Wahl in diesem Register. Das Beenden des Rufzustandes
zu einem gerufenen Teilnehmer, der sich nicht meldet, erfolgt bei dieser Abwandlung
der K onferenze:nrichtung nach der Erfindung, z. B. durch Druck der Amtstaste.
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Je nach Art des Aufbaus des Koppelnetzes kann es sinnvoll sein, bei
der Umsteuerung der bestehenden Innenverbindun- auf eine Konferenzübertragun g erstere
erst auszulösen und dann die VerbiidunLen zur Konferenzübertragung aufzubauen. Die
durch die Auslösung frei werdenden Wege im Koppelnetz kann man dann beim Aufbau
der Verbindungen zur Konferenzübertragung mitbenutzen.