DE1241185B

DE1241185B - Ohrmarke aus Kunststoff zum Kennzeichnen von Schweinen, Rindvieh od. dgl.

Info

Publication number: DE1241185B
Application number: DEL47899A
Authority: DE
Original assignee: Lohmann Apparatebau KG
Current assignee: Lohmann Apparatebau KG
Priority date: 1964-05-26
Filing date: 1964-05-26
Publication date: 1967-05-24
Also published as: BE661917A; GB1097874A; NL6506549A; FR1434793A; DK113891B

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

AOIk

Deutsche Kl.: 45 h-11/00

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

1241185
L 47899 ΠΙ/45 h 26, Mai 1964 24. Mai 1967

Die Erfindung betrifft eine Ohrmarke aus Kunststoff zum Kennzeichnen von Schweinen, Rindvieh od. dgl., bestehend aus einer Kennzeichnungsplatte, die einen zentrischen, mit einem Widerlagerkopf versehenen Nippel aufweist, der in eine an einer Gegenplatte angeordnete Hülse unter Belassung eines zwischen den beiden Platten axial festliegenden Abstandes druckknopfartig einrastbar ist.

Bei derartigen Ohrmarken muß bekanntlich dafür gesorgt werden, daß sie nicht aus dem Ohr des Tieres ausreißen und nach erfolgtem Zusammenfügen nicht wieder getrennt werden können. Fernerhin wird angestrebt, daß die Ohrmarke möglichst glatte Wandungen aufweist, in denen sich keine Schmutzreste ansammeln können, die zu einer infektiösen Erkrankung des Tieres führen können. Außerdem sollte die Ohrmarke so beschaffen sein, daß das Ohrloch am Rand nicht immer wieder aufgerissen wird.

Da eine solche Ohrmarke im allgemeinen dem Jungvieh angelegt wird und bis zur Schlachtreife im Ohr des Tieres verbleibt, besteht ein weiteres Problem darin, die Ohrmarke so auszubilden, daß das Wachstum des Tieres bzw. dessen Ohrmuschel hinreichend berücksichtigt wird, da ansonsten die Ohrmarke in das Ohr des Tieres einwächst oder aber die Kennzeichnungsfläche der Ohrmarke sich derart wölbt, daß die Kennzeichnung nicht mehr ablesbar ist.

Die Berücksichtigung aller dieser Forderungen haben dazu geführt, daß die bekannten Ohrmarken in ihrem Aufbau reichlich kompliziert bzw. aufwendig hergestellt werden. So ist beispielsweise eine Ohrmarke bekannt, die eine Platte mit einem mit einem Widerlagerkopf versehenen Nippel sowie eine mit einer Hülse versehene Gegenplatte aufweist. Dort ist indessen die Hülse noch mit einem gesonderten Einsatz versehen, der Rasten aufweist, in welche der Widerlagerkopf des als Dorn ausgebildeten Nippels einrastbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ohrmarke zu schaffen, die den eingangs erwähnten Forderungen gerecht wird, indessen in ihrem Aufbau so einfach ist, daß ihre Herstellung als Massenartikel in großen Stückzahlen in rationeller Arbeitsweise möglich ist, also einen billig herstellbaren Massenartikel darstellt.

Zum Lösen dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Gegenplatte eine dem lichten Durchmesser der Hülse entsprechende koaxiale Ausnehmung aufweist, durch die der Widerlagerkopf des Nippels hindurchführbar ist.

Die Ohrmarke nach der Erfindung verbürgt neben Ohrmarke aus Kunststoff zum Kennzeichnen von Schweinen, Rindvieh od. dgl.

Anmelder:

Lohmann-Apparatebau K. G., Cuxhaven, Helgoländer Straße

einer einfachen Herstellung, daß der Nippel und die Hülse auf einfache Weise durch Hineinstecken des

is Widerlagerkopfes in die Öffnung des Hülsenrohres miteinander zu verbinden sind, wobei diese Teile hinsichtlich ihrer axialen Lage festgelegt sind. Die Kennzeichnungsplatte und die Gegenplatte haben somit — wie an sich bekannt — eine axial definierte Stel-

ao lung zueinander, die das Wachstum des Ohres vom Jungvieh bis zur Schlachtreife berücksichtigt.

Fernerhin ist die zylindrisch ausgebildete Hülse mit Bezug auf den Nippelkörper sicher geführt und weist den Vorteil auf, daß völlig glatte Flächen vorhanden sind. Nachdem also die beiden Teile der Ohrmarke nach Anordnung an dem Ohr des Tieres zusammengefügt sind, können sich diese Teile weder gegeneinander bewegen, noch sind Schmutzwinkel vorhanden. Auf diese Weise sind beste Voraussetzungen für das Heilen des Ohrloches gegeben.

Die Erfindung ist in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel vereinfacht dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine fertig zusammengefügte Ohrmarke, F i g. 2 eine Seitenansicht des Nippels, F i g. 3 eine Seitenansicht der Hülse.

Gemäß den F i g. 1 und 2 besteht der allgemein mit 1 bezeichnete Nippel aus einem Nippelteil 3 und einer Kennzeichnungsplatte 4. Beide Teile bestehen aus einem Stück. Das Nippelteil besitzt einen Nippelkörper 10 und eine Nippelkappe 5, die in ihrem vorderen Bereich mit einer abgerundeten Spitze 8 versehen ist und eine ringförmige Schulter 6 aufweist, deren Widerlagerfläche 7 von der runden Spitze abgekehrt ist. Im übrigen ist das Nippelteil als ein nach der Spitze hin geschlossenes, nach der Kennzeichnungsplatte zu offenes Rohr ausgebildet, dessen Öffnung oder Bohrung mit 9 bezeichnet ist. Die Kennzeichnungsplatte ist verhältnismäßig groß ausgebildet. Ihre von dem Nippelteil abgekehrte Fläche 15 dient zur Aufnahme der Beschriftung.

Gemäß F i g. 3 weist das Hülsenteil 2 eine rohrförmige nach beiden Seiten offene Hülse 11 auf, die

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mit einer im Ausführungsbeispiel kreisförmigen Gegenplatte 12 aus einem Stück besteht. Die von der Gegenplatte abgekehrte Fläche der Hülse ist bei 13 mit einer Fase versehen.

Der Abstand zwischen der zur Hülse 11 gehörenden Außenfläche 14 und der nach außen weisenden Fläche der Gegenplatte 12 ist in Fig.3 mit α bezeichnet. Dieser Abstand α ist im wesentlichen gleich dem Abstand, der zwischen der senkrechten Widerlagerfläche 7 der Nippelkappe 5 und der nach innen weisenden Fläche der Kennzeichnungsplatte 4 gebildet wird. Dieser Abstand ist in F i g. 2 mit b bezeichnet. Die beiden Strecken α und b sind im wesentlichen gleich.

Wie in F i g. 1 dargestellt ist, wird zum Zweck der Befestigung der Ohrmarke auf dem Ohr des Tieres das Hülsenteil 2 über den Nippelteil 3 des Nippels 1 geschoben. In der vollständig geschlossenen Stellung legt sich die Gegenplatte 12 des Hülsenteiles hinter die Widerlagerfläche 7 der Nippelkappe 5.

Die Darstellung in den Figuren entspricht in etwa der natürlichen Größe. Der Außendurchmesser des Nippelkörpers 10 beträgt etwa 8 mm, während der größte Außendurchmessser der als Widerhaken dienenden Nippelkappe 5 etwa 9,5 mm beträgt. Der Innendurchmesser der Hülse 11 beträgt etwa 8,5 mm, ist also 0,5 mm größer als der Außendurchmesser des Nippelkörpers.

Claims

Patentanspruch:

Ohrmarke aus Kunststoff zum Kennzeichnen von Schweinen, Rindvieh od. dgl., bestehend aus einer Kennzeichnungsplatte, die einen zentrischen, mit einem Widerlagerkopf versehenen Nippel aufweist, der in eine an einer Gegenplatte angeordnete Hülse unter Belassung eines zwischen den beiden Platten axial festliegenden Abstandes druckknopfartig einrastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenplatte (12) eine dem lichten Durchmesser der Hülse (11) entsprechende koaxiale Ausnehmung aufweist, durch die der Widerlagerkopf (5) des Nippels (10) hindurchführbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 725 600;
USA.-Patentschriften Nr. 2 838 821, 2 876 485,
940 199;

schweizerische Patentschrift Nr. 223 245;
französische Patentschrift Nr. 858 267.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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