DE1240950B - Luftverkehrsueberwachungssystem - Google Patents

Luftverkehrsueberwachungssystem

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DE1240950B DE1957T0014170 DET0014170A DE1240950B DE 1240950 B DE1240950 B DE 1240950B DE 1957T0014170 DE1957T0014170 DE 1957T0014170 DE T0014170 A DET0014170 A DE T0014170A DE 1240950 B DE1240950 B DE 1240950B
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S13/00Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
    • G01S13/87Combinations of radar systems, e.g. primary radar and secondary radar

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  • Remote Sensing (AREA)
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  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Luftverkehrsüberwachungssystem Die Erfindung betrifft ein System zum Ermitteln der Höhen und Standorte von sich entlang einer Luftstraße bewegenden Flugzeugen und zum obere tragen dieser Werte an eine Flugsicherungszentrale Zur Positionsbestimmung von Luftfahrzeugen über begrenzten Flächengebieten ist es bekannt, in dem jeweiligen Flächengebiet eine Mehrzahl von Hochfrequenzsendern gesetzmäßig verteilt anzuordnen, die gerichtet nach oben elektromagnetische Schwingungen mit vorgegebenen unterschiedlichen Modulationsfrequenzen ausstrahlen. In den Flugzeugen sind entsprechende Hochfrequenzempfänger mit daran abgeschlossenen, auf die vorgegebenen Modulationsfrequenzen abgestimmten Resonanzindikatoren vorgesehen, deren gegenseitige räumliche Lage der geographischen Lage der ihnen zugeordneten Hochfrequenzsender entspricht. Über den Indikatoren ist ein transparenter Lageplan des Flächengebiets angeordnet. Bei dessen Überfliegen zeigen bei gleicher Strahlungsleistung aller Hochfrequenzsender immer diejenigen Indikatoren maximalen Ausschlag, die auf die Modulationsfrequenzen der am nächsten befindlichen Hochfrequenzsender abgestimmt sind, wodurch die Positionsbestimmung des jeweiligen Flugzeuges bordseitig durchführbar ist. Bevorzugte Flugstrecken (Luftstraßen) sind nach diesem bekannten Verfahren durch unter der Flugstrecke in größerem gegenseitigen Abstand bodenseitig angeordnete Hochfrequenzsender mit stärkerer Strahlungsleistung kennzeichenbar. Nachteiligerweise sind die Höhen der Luftfahrzeuge über Grund nach diesem bekannten Verfahren nicht ermittelbar.
  • Weiterhin ist ein System bekannt, das in Luftfahrzeugen das bordseitige Bestimmen der Überfliegungszeitpunkte bodenseitiger Hochfrequenzsender ermöglicht, die unter der jeweiligen Luftstraße in vorzugsweise regelmäßigem gegenseitigem Abstand an vorgegebenen Orten installiert sind und von denen jeder seine Sendeenergie über ein Richtantennensystem abstrahlt, dessen polares Richtdiagramm in einer zur Erdoberfläche und zur Luftstraßenrichtung senkrecht stehenden Ebene mit konstanter Geschwindigkeit von Horizont zu Horizont rotiert und in seiner Rotationsebene schwächer gebündelt ist als in der dazu senkrechten Ebene. Die Bündelungsschärfe hängt von der Rotationsgeschwindigkeit des Richtdiagramms sowie von der zu erwartenden maximalen Fluggeschwindigkeit der Luftfahrzeuge ab und ist so zu wählen, daß jedes Luftfahrzeug, das die Rotationsebene mit seiner maximalen Geschwindigkeit durchfliegt, genügend oft vom rotierenden Richtdiagramm getroffen wird, um die Empfangssignale, die gegebenenfalls zusätzlich eine Kennung des Hochfrequenzsender beinhalten, sicher auswerten zu können. Auch mit diesem bekannten System ist jedoch eine Höhenbestimmung der Luftfahrzeuge nicht durchführbar. Weiterhin ist es bei diesem bekannten System ebenso wie bei dem zuvor beschriebenen bekannten Verfahren von Nachteil, daß sowohl boden- als auch bordseitige Anordnungen, die die notwendigen Informationen kooperativ gewinnen, erforderlich sind.
  • Diesen Nachteil vermeiden Luftverkehrsüberwachungssysteme, die die erforderlichen Informationen mittels Radargeräten ermitteln.
  • Ein bekanntes, mittels Radargeräten arbeitendes Luftverkehrsüberwachungssystem enthält unter der Mittellinie der zu überwachenden Luftstraße am Boden installierte Radargeräte, deren Antennen in der durch die Luftstraßenmiftellinie verlaufenden Vertikalebene von Horizont zu Horizont schwenkbar sind und deren gegenseitiger Abstand etwas kleiner als die sichere Flugzielerfassungsreichweite der Radargeräte ist, so daß die gesamte Luftstraße mittels der Radargeräte überwachbar ist. Die azimutale Bündelung der Richtdiagramme der Radarantennen ist hierbei der Luftstraßenbreite angepaßt, während die Bündelung in der dazu rechtwinklig liegenden Ebene schärfer ist. Bei der Raumabtastung durch die Radargeräte sind die Schrägentfernungen und Höhenwinkel aller in der Luftstraße befindlichen Luftfahrzeuge in bezug auf den Standort des jeweils am nächsten befindlichen Radargeräts nach dem Rückstrahlmeßverfahren ermittelbar; aus diesen Informationen sind daraufhin die augenblicklichen Standorte und Höhen der Luftfahrzeuge in der Luftstraße - gegebenenfalls automatisch - leicht errechenbar.
  • Bei einem bekannten verbesserten Luftverkehrsüberwachungssystem der vorstehend angegebenen Art wird die ansonsten mit einem meist unzulässig großen prinzipiellen Fehler behaftete Entfernungsmessung von Luftfahrzeugen, die sich in relativ geringer Höhe querab vom anmessenden Radargerät befinden, dadurch wesentlich verbessert, daß durch Anwendung von Entfemungsselektionsmaßnahmen nur die von solchen Luftfahrzeugen reflektierten und in den Radargeräten empfangenen Radarschwingungen ausgewertet werden, die dem jeweils empfangenden Radargerät nicht unmittelbar benachbart sind.
  • Dieser in unmittelbarer Nachbarschaft des empfangenden Radargeräts befindliche Luftstraßenabschnitt wird vielmehr vom jeweils nächstfolgenden der unter der Luftstraße angeordneten Radargeräte überwacht, in dem selbst wiederum die gleichen Entfemungsselektionsmaßnahmen angewendet werden. Hierdurch ergibt sich eine Verschachtelung der tZberwachungsabschnitte mit der Folge, daß die zu erwartenden Höhenwinkel-Meßwerte so klein werden, daß mögliche seitliche Ablagen der Positionen der Luftfahrzeuge von der Luftstraßenmitte auf die prinzipielle Höhenmeßgenauigkeit wenig verfälschend eingehen.
  • Nachteilig an den vorstehend detailliert erwähnten Luftverkehrsüberwachungssystemen, die mit Radargeräten arbeiten, ist ihr Unvermögen, die seitliche Ablage der Luftfahrzeuge von der Luftstraßenmitte zusätzlich zu bestimmen.
  • Dieser Nachteil trifft auch auf ein weiterhin bekanntes Luftverkehrsüberwachungssystem zu, das gleichfalls unter der Luftstraßenmitte in vorzugsweise regelmäßigen jedoch den örtlichen Gegebenheiten (Aufstellungsmöglichkeiten) und den örtlichen Hochfrequenzschwingungs-Ausbreitungsbedingungen angepaßten Abständen bodenseitige Hochfrequenzstationen enthält. In diesen Hochfrequenzstationen ist jeweils eine Funkbake vorgesehen, die hochfrequente elektromagnetische Schwingungen senkrecht nach oben in die Luftstraße über ein Richtantennensystem strahlt, dessen Richtdiagramm in Flugrichtung der Luftfahrzeuge scharf gebündelt, in der dazu senkrechten Ebene jedoch nur so scharf gebündelt ist, daß die gesamte Luftstraßenbreite erfaßt wird. Bei Durchfliegen eines derartigen Richtstrahles durch ein Luftfahrzeug werden bei diesem System in dem Luftfahrzeug die von der Funkbake ausgehenden Schwingungen empfangen, mit einer zumindest die Flughöhe des Luftfahrzeugs charakterisierenden Modulation versehen und daraufhin zum Boden zurückgestrahlt.
  • Am Boden wird nach Empfang dieser Rückstrahlung und damit nach Kenntnis der Flughöhe eine weitere Hochfrequenzschwingung mit einer die Luftlage im Höhenbereich des jeweiligen Luftfahrzeugs zumindest soweit der vor ihm liegende Luftraum betroffen ist - charakterisierenden Modulation versehen und zum Luftfahrzeug wiederum drahtlos übertragen. Bei den hierbei angewendeten Rückstrahlmethoden handelt es sich somit im Gegensatz zum gewöhnlichen Radarverfahren um die verwandte Gruppe der Transponderverfahren.
  • Von dem bislang erläuterten speziellen Stand der Technik geht die Erfindung aus. Sie bezieht sich somit auf ein System der eingangs genannten Art, bei dem entlang der Luftstraße - vorzugsweise in gleichen gegenseitigen Abständen - Bodenstellen mit jeweils wenigstens einem Radargerät angeordnet sind, bei dem die Höhen der Flugzeuge durch Radar-Entfer- nungsmessung bestimmt werden, bei dem die Standorte der Flugzeuge in den Zeitpunkten des Durchfliegens der Antennendiagramme der Radargeräte der Bodenstellen aus den Standorten der Bodenstellen ermittelt werden und bei dem die ermittelten Werte über Nachrichtenübertragungswege an die Flugsicherungszentrale übertragen werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses System dahingehend zu verbessern, daß zusätzlich die seitliche Ablage jedes angemessenen Flugzeuges bestimmbar ist.
  • Erfindungsgemäß sind bei diesem System hierzu zwei in jeder Bodenstelle derart seitlich zur Luftstraße, vorzugsweise symmetrisch zur Luftstraßenmitte, angeordnete Radargeräte vorgesehen, daß sich ihre Antennendiagramme im Bereich der Luftstraße überlappen, und weiterhin ein Rechengerät, das aus den Entfernungsmeßwerten der zwei Radargeräte und ihrer gegenseitigen Abstände in jeder Bodenstelle die seitliche Ablage jedes angemessenen Flugzeuges von der Luftstraßenmitte und seine Höhe bestimmt.
  • Demzufolge unterscheidet sich das erfindungsgemäße System wesentlich von einer bereits vorgeschlagenen, Gegenstand eines auf eine ältere Erfindung zurückgehenden Patents bildenden Einrichtung zur Anzeige des Standortes von Luftfahrzeugen, die sich in einer Luftstraße befinden. Bei dieser Einrichtung werden die Entfernungen der Luftfahrzeuge vom Beobachtungsort und ihre Flughöhen in einem Luftstraßenbild dargestellt. Gemäß dem Hauptanspruch des Patentes ist diese Einrichtung durch folgende Merkmale gekennzeichnet, die ausdrücklich in Gesamtheit anzuwenden sind: a) Das Luftstraßenbild weist mehrere übereinanderliegende Luftbahnen auf, die den verschiedenen Höhenschichten der Luftstraße entsprechen; b) jede Luftbahn ist in nebeneinanderliegende Felder unterteilt, die aufeinanderfolgenden Strekkenabschnitten der Luftstraße entsprechen und zur optischen Darstellung der individuellen Kennzeichen der Luftfahrzeuge, z. B. Buchstaben und/oder Ziffern, dienen, die in das Luftstraßenbild eingespeist werden; c) an den Grenzen der anzuzeigenden Streckenabschnitte der Luftstraße sind nach oben in die Luftstraße strahlende Radargeräte mitwandförmigen Strahlungsdiagrammen aufgestellt, die beim Überfliegen durch die sich in der Luftstraße bewegenden Luftfahrzeuge die Kennzeichen der Luftfahrzeuge selbsttätig entsprechend der Bewegung der Luftfahrzeuge in die entsprechenden Felder der Luftbahnen weiterschalten; d) von den nach oben strahlenden Radargeräten wird eine nach Höhenschichten gestaffelte Höhenmessung durchgeführt, und durch die ermittelten Höhenwerte werden die Kennzeichen der Luftfahrzeuge selbsttätig entsprechend der Höhe der Luftfahrzeuge in die übereinanderliegenden Luftbahnen der Luftstraße geschaltet.
  • Nichtidentität des Erfindungsgegenstandes liegt auch zum Gegenstand eines weiteren, auf eine ältere Erfindung zurückgehenden Patentes vor, das eine Einrichtung zur Anzeige des Standortes von Luftfahrzeugen betrifft, die sich in einer von mehreren übereinanderliegenden Luftbahnen einer Luftstraße bewegen. Diese Einrichtung besteht aus einer Anzahl von Bodenradargeräten, die in Abständen entlang der Luftstraße aufgestellt sind und im Sinn einer Markierung von Streckenabschnitten gerichtet nach oben strahlen, und einer Anzeigevorrichtung, die in Form einer schematischen Darstellung der Luftstraße die Luftbahnen räumlich übereinander darstellt und jedem Streckenabschnitt jeder Luftbahn ein eigenes Anzeigefeld zuordnet, das zur Darstellung des individuellen Kennzeichens der einzelnen Luftfahrzeuge dient. Weiterhin besteht diese Einrichtung aus Mitteln, um die individuellen Kennzeichen der Luftfahrzeuge von Hand in das richtige Anzeigefeld einzuspeisen, und aus Mitteln, die auf die beim Überfliegen der Radargeräte durch die sich in der Luftstraße bewegenden Luftfahrzeuge ausgelösten Radarempfangssignale ansprechen und entsprechend der Bewegung der Luftfahrzeuge die selbsttätige Weiterschaltung der individuellen Kennzeichen in die entsprechenden Anzeigefelder anderer Streckenabschnitte bewirken. Gemäß dem Patentanspruch dieses Patentes ist diese Einrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Radargeräte mit impulsgetasteten Strahlungskeulen arbeiten, die quer zur Längsausdehnung der Luftstraße - z. B. periodisch hin-und hergeschwenkt werden, und daß sie Torschaltungen enthalten, die innerhalb jeder Impuisfolgeperiode zeitlich gestaffelte Auftastlücken - je eine für jede der Luftbahnen und schaltungsmäßig zugeordnet der Darstellung der betreffenden Luftbahn in der Anzeigevorrichtung - bilden, deren Phasenlage und zeitliche Ausdehnung selbsttätig in Abhängigkeit vom Neigungswinkel der Strahlungskeule derart geändert werden, daß durch jede Auftastlücke eine Luftbahn und nur diese in ihrer gesamten Breite erfaßt wird.
  • An Hand der Figuren seien im folgenden Ausführungsbeispiele des Systems nach der Erfindung zu deren näheren Erläuterung im einzelnen beschrieben.
  • Gemäß F i g. 1 sind in einer gemeinsamen Bodenstelle des erfindungsgemäßen Systems zwei Radargeräte 1 und 2 derart seitlich zu einer nicht dargestellten Luftstraße, vorzugsweise symmetrisch zur Luftstraßenmitte, angeordnet, daß sich ihre durch ihre Antennen 3 und 4 erzeugten Antennendiagramme 5 und 6 im Bereich der Luftstraße überlappen. Die Antennendiagramme 5 und 6 sind in senkrechter Richtung zur Luftstraße (in F i g. 1 in der Zeichenebene) schwach und in Luftstraßenrichtung (in F i g. 1 senkrecht zur Zeichenebene) stark gebündelt. Mit 7 ist in Fig. 1 ein in der Luftstraße befindliches Flugzeug bezeichnet, welches vom Radargerät 1 einen Abstand 11 und vom Radargerät 2 einen Abstand 12 hat. Diese beiden Abstände sind nach dem Radar-Entfernungsmeßverfahren bestimmbar. Der gegenseitige Abstand der beiden Radarantennen in der senkrecht zur Luftstraßenlängsebene verlaufenden Ebene ist mit a bezeichnet und liegt - ohne daß die Erfindung darauf beschränkt ist -in der Praxis bei etwa 20 km. Weiterhin ist in der Bodenstelle nach Fig. 1 ein Rechengerät 8 vorgesehen, das aus den Entfernungsmeßwerten 11 und 12 der beiden Radargeräte und ihrem gegenseitigen Abstand a die seitliche Ablage jedes angemessenen Flugzeuges von der Luftstraßenmitte und seine Höhe bestimmt. Die durch das Rechengerät 8 ermittelten Werte sind entweder über Leitungen oder auch drahtlos zur nicht gezeigten Flugsicherungszentrale übertragbar, die die in jeder Bodenstelle ermittelten Informationen gemeinsam auswertet. Um den wirtschaftlichen Aufwand für die Übertragungsmittel ge- ring zu halten, ist es hierbei zweckmäßig, alle Bodenstellen an einen gemeinsamen Übertragungsweg anzuschließen und die Informationen trägerfrequen oder mittels Mehrkanal-Impulsmodulationsmethoden zu übertragen. Weiterhin ist es zweckmäßig, das Rechengerät 8 räumlich mit einem der Radargeräte 1 und 2 zu vereinigen. Eine mögliche gegenseitige elektrische Störung der Radargeräte 1 und 2 ist vorteilhafterweise dadurch vermeidbar, daß entweder die Frequenzen der zwei Radargeräte jeder Bodenstelle verschieden gewählt sind oder daß die zwei Radargeräte alternierend in Betrieb sind, derart, daß jeweils eines der Radargeräte gesperrt ist, während das andere arbeitet.
  • F i g. 2 zeigt eine Weiterbildung der Erfindung nach F i g. 1. Die in F i g. 2 dargestellte Bodenstelle für ein System nach der Erfindung besitzt an den gleichen Aufstellungsorten wie die Radargeräte beim Ausführungsbeispiel der Erfindung nach F i g. 1 lediglich ein Radargerät 1 mit seiner Radarantenne 3, die wiederum ein Richtdiagramm 5 erzeugt. Beim Ausführungsbeispiel der Erfindung nach F i g. 2 besteht dagegen das Radargerät 2 (Fig. 1) lediglich aus einem auf die Frequenz des Radargeräts 1 abgestimmten Empfänger 9 ohne eigenen Sender. Dieser Empfänger 9 ist wiederum an die Radarantenne 4 angeschlossen, die das Richtdiagramm 6 erzeugt. Die Entfernung 1> wird beim Ausführungsbeispiel der Erfindung nach F i g. 2 durch das Radargerät 1 bestimmt, während der Empfänger 9 den Laufzaitunterschied zwischen der am Flugzeug 7 reflektierten Welle und der vom Sender des Radargerätes 1 auf direktem Wege (über die Entfernung a) empfangenen Welle mißt. Die Laufzeit der Radarwelle vom Radargerät 1 über das Flugzeug zum Empfänger 9 ist hierbei der Summe der Entfernungen 1 und 12 proportional. Aus den Ausgangsinformationen des Radargeräts 1 und des Radarempfängers 9 ist ein Rechengerät 10 in der Lage, nach einfachen Rechengesetzen die seitliche Ablage des Flugzeuges 7 von der Luftstraßenmitte und seine Flughöhe zu bestimmen. Der Ausgang des Rechengeräts 10 ist wiederum wie die Ausgänge der Rechengeräte in den übrigen Bodenstellen des Systems nach der Erfindung mit der nicht gezeigten Flugsicherungszentrale verbunden.
  • Um Schwierigkeiten zu vermeiden, die auftreten können, wenn gleichzeitig zwei oder mehr Flugzeuge die Antennendiagramme 5 und 6 durchfliegen, ist es zweckmäßig, die Radarempfänger (Empfänger der Radargeräte 1 und 2 bzw. Empfänger des Radargeräts 1 und Radarempfänger 9) in zwei oder mehr Empfangskanäle zu unterteilen und in an sich bekannter Weise Mittel zum Tasten der einzelnen Empfangskanäle vorzusehen, derart, daß die einzelnen Empfangskanäle nur empfangsbereit sind, wenn Signale aus einem bestimmten Entfernungsbereich eintreffen.
  • Häufig ist eine bordseitige Möglichkeit zur Identifizierung der jeweils überflogenen Bodenstellen in den Flugzeugen erwünscht. Hierzu ist es zweckmäßig, jede Bodenstelle mit einem an sich bekannten Zusatzgerät auszurüsten, welches beispielsweise im 2-m-Band die ILS-Kennungssignale ausstrahlt. Dann ist die Identifizierung der überflogenen Bodenstellen im Flugzeug mittels eines üblicherweise sowieso vorhandenen Bordempfängers für die Einflugszeichen des ILS-Landesystems durchführbar, wodurch ein zusätzlicher Bordgeräteaufwand entfällt.
  • Sind in den Flugzeugen an sich bekannte Kennungsgeräte vorgesehen, die häufig auch Responder oder Transponder genannt werden, so ist es beim System nach der Erfindung häufig zweckmäßig, die von der Bodenstelle zur Flugsicherungszentrale übermittelten Werte mit einer das angemessene Flugzeug identifizierenden Kennung zusätzlich zu versehen. Wenn das Kennungsgerät und die bodenseitigen Radargeräte auf der gleichen Trägerfrequenz arbeiten, ist es beim Empfang der Radarechoschwingungen und der Kennungssignale zu deren gegenseitigen Trennung vorteilhaft, die Trennung entweder mit Mitteln der Impulstechnik durchzuführen oder dadurch, daß man die Empfangssignale über ein Amplitudensieb leitet, welches die im allgemeinen wesentlich amplitudenstärkeren Kennungssignale von den empfangenen Echoschwingungen trennt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. System zum Ermitteln der Höhen und Standorte von sich entlang einer Luftstraße bewegenden Flugzeugen und zum Übertragen dieser Werte an eine Flugsicherungszentrale, bei dem entlang der Luftstraße - vorzugsweise in gleichen gegenseitigen Abständen - Bodenstellen mit jeweils wenigstens einem Radargerät angeordnet sind, bei dem die Höhen der Flugzeuge durch Radar-Entfernungsmessung bestimmt werden, bei dem die Standorte der Flugzeuge in den Zeitpunkten des Durchfliegens der Antennendiagramme der Radargeräte der Bodenstellen aus den Standorten der Bodenstellen ermittelt werden und bei dem die ermittelten Werte über Nachrichtenübertragungsorgane an die Flugsicherungszentrale übertragen werden, g e k e n n -z ei c h ne t durch zwei in jeder Bodenstelle derart seitlich zur Luftstraße, vorzugsweise symmetrisch zur Luftstraßenmitte, angeordnete Radargeräte, daß sich ihre Antennendiagramme im Bereich der Luftstraße überlappen, und durch ein Rechengerät, das aus den Entfernungsmeß- werten der zwei Radargeräte und ihrem gegenseitigen Abstand in jeder Bodenstelle die seitliche Ablage jedes angemessenen Flugzeuges von der Luftstraßenmitte und seine Höhe bestimmt.
  2. 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung gegenseitiger Störungen die Frequenzen der zwei Radargeräte jeder Bodenstelle verschieden gewählt sind.
  3. 3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Radargeräte alternierend in Betrieb sind, derart, daß jeweils eines der Radargeräte gesperrt ist, während das andere Radargerät arbeitet.
  4. 4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der zwei Radargeräte nur aus einem auf die Frequenz des anderen Radargeräts abgestimmten Empfänger ohne eigenen Sender besteht und den Laufzeitunterschied zwischen der an den Flugzeugen reflektierten Welle und der vom Sender des anderen Radargeräts auf direktem Wege empfangenen Welle mißt.
  5. 5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Radarempfänger in zwei oder mehr Empfangskanäle unterteilt sind und daß Mittel zum Tasten der einzelnen Empfangskanäle vorgesehen sind, derart, daß die einzelnen Empfangskanäle nur empfangsbereit sind, wenn Signale aus einem bestimmten Entfernungsbereich eintreffen.
  6. 6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Aussendung von Kennungssignalen, insbesondere von ILS-Kennungssignalen, vorgesehen sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 507 501, 708 526, 960211; USA.-Patentschrift Nr. 2 509 632.
    In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 1 142 641, 1 188 681.
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