DE1239430B - Verfahren zur Herstellung von Faeden aus beta-Polyamiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Faeden aus beta-PolyamidenInfo
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- DE1239430B DE1239430B DE1963F0040784 DEF0040784A DE1239430B DE 1239430 B DE1239430 B DE 1239430B DE 1963F0040784 DE1963F0040784 DE 1963F0040784 DE F0040784 A DEF0040784 A DE F0040784A DE 1239430 B DE1239430 B DE 1239430B
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/08—Melt spinning methods
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F6/00—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
- D01F6/58—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products
- D01F6/60—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products from polyamides
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Int. CL:
DOIf —
ε UT s cn:: s
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 29 b -3/60
Nummer: 1 239 430
Aktenzeichen: F 40784 IV c/29 b
Anmeldetag: 18. September 1963
Auslegetag: 27. April 1967
Es ist bekannt, leicht filtrierbare und beständige Spinnlösungen von Poly-ß-Lactamen, insbesondere
von PoIy-/<-Methyl-/?-Butyrolactam oder Mischpolymerisaten
von /5-Lactamen dadurch herzustellen, daß als Lösungsmittel alkoholische Lösungen von CaI-ciumrhodanid
verwendet weiden.
Es wurde nun gefunden, daß Fäden aus PoIy-/?-Lactamen,
insbesondere von Poly-/?-Methyl-/?-Butyrolactam
oder Mischpolymerisaten von /i-Lactamen dadurch hergestellt werden können, daß man eine bei
Zimmertemperatur feste 30- bis 7O°/oige Lösung des Polymerisats in einem Benzylalkohol, Äthylencarbonat,
r-Caprolactam, Tetramethylensulfon oder
Dimethylsulfoxyd in einem Extruder bei einer Temperatur unter 235° C schmilzt, die Schmelze auspreßt
und die erhaltenen Fäden anschließend bei höheren Temperaturen verstreckt, wobei diese Fäden vor oder
nach dem Verstrecken einem Auswaschprozeß mit Wasser oder einem niedrigsiedenden anderen Lösungsmittel
unterzogen werden.
Verwendet man bei Zimmertemperatur feste Lösungsmittel, wie p-Chlorbenzylalkohol, Äthylencarbonat
oder ε-Caprolactam, so stellt man eine trockene homogene Mischung von Lösungsmittel und
Polymerisat her, die in ein- oder mehrschneckigen Extrudern in einem Arbeitsgang gelöst und verformt
werden.
Verwendet man jedoch flüssige Lösungsmittel, wie Benzylalkohol, Tetramethylensulfon oder Dimethylsulfoxyd,
die die Poly-/5-Lactame erst bei erhöhten Temperaturen lösen und deren Lösungen nach dem
Erkalten erstarren, so werden solche erstarrten Lösungen zunächst zu Bändern verformt und diese in
Schnitzel übergeführt, die für die Verarbeitung zu Fäden im Extruder geeignet sind.
Es ist zweckmäßig, den frisch gesponnenen Faden vor dem Aufspulen mit einer silikonhaltigen Präparation
zu benetzen, da die Fäden sonst dazu neigen, zu verkleben.
Die so gesponnenen Fäden werden nach dem Verstrecken, vorzugsweise jedoch vor dem Verstrecken,
möglichst vollständig durch Auswaschen mit Wasser oder mit einem niedrigsiedenden Lösungsmittel von
ihrem Gehalt an hochsiedendem Lösungsmittel befreit.
Die Verstreckung der erfindungsgemäß herstellbaren Fäden erfolgt vorzugsweise bei Temperaturen
zwischen 150 und 220° C, und zwar auf das 2- bis 6fache der ursprünglichen Länge. Es ist jedoch
zweckmäßig, das Verstrecken der gesponnenen Fäden im angequollenen Zustand vorzunehmen. Man erreicht
dies beispielsweise dadurch, daß man die ge-Verfahren zur Herstellung von Fäden
aus /^-Polyamiden
aus /^-Polyamiden
Anmelder:
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft
vormals Meister Lucius & Brüning, Frankfurt/M.
Als Erfinder benannt:
Dr. Hans Hover, Frankfurt/M.-Höchst;
Horst Behrenbruch, Kelkheim-Münster
sponnenen Fäden durch ein kaltes Wasserbad zieht und sie in noch nassem Zustand bei den oben angegebenen
Temperaturen verstreckt.
1 Teil feinkörniges Poly - dimethyl - β - Lactam
(η rcl = 20) wird mit 1 Teil Caprolactampulver innig
vermischt. Die gut getrocknete Mischung wird im Extruder bei 220° C aufgeschmolzen und im anschließenden
Spinnkopf mittels einer Zahnradpumpe durch Sand- und Metallfilter filtriert. Gleichzeitig wird
die hochviskose Lösung auf 225° C aufgeheizt und durch eine 12-Loch-Düse (Bohrungsdurchmesser
= 250 μ) gedrückt. Der zunächst plastische Faden
erstarrt im Fallschacht und wird vor dem Aufspulen an der Spinnmaschine mit einer silikonhaltigen Spinnpräparation
benetzt.
Fördermenge:
25 g/min = 7 Minuten Verweilzeit im Extruder. Spinnabzug:
900 m/min.
Der so gesponnene Faden wird durch ein kaltes Wasserbad gezogen und im noch nassen Zustand
über eine auf 220° C geheizte Metallplatte um das 4,5fache seiner Ausgangslänge verstreckt. Der verstreckte
Faden wird auf perforierte Spulkörper aufgewickelt und mit Wasser von 70° C 15 Minuten ausgewaschen
und 30 Minuten bei 100° C getrocknet.
Titer des so erhaltenen Fadens 24 den
Reißfestigkeit 2,5 g/dcn
Bruchdehnung 16%
10 Teile feinkörniges Poly - dimethyl - β - Lactam
; rt,; =16) werden mit 14 Teilen p-Chlorbenzyl-
709 577/328
alkohol innig vermischt. Die gut getrocknete Mischung wird im Extruder bei 190° C aufgeschmolzen
und im anschließenden Spinnkopf mittels einer Zahnradpumpe durch Sandfilter filtriert, wobei die
hochviskose Lösung auf 210° C aufgeheizt und durch eine 6-Loch-Düse (Bohrungsdurchmesser = 180 μ)
gedrückt wird. Der zunächst plastische Faden erstarrt im Fallschacht und wird vor dem Aufspulen an der
Spinnmaschine mit einer silikonhaltigen Spinnpräparation benetzt.
Fördermenge:
30 g/min = 5 Minuten Verweilzeit im Extruder.
Spinnabzug:
500 m/min.
Der so gesponnene Faden wird durch ein kaltes Methanolbad gezogen und im noch nassen Zustand
über eine auf 170° C geheizte Metallplatte um das 4,5fache seiner Ausgangslänge verstreckt.
Der verstreckte Faden wird auf einen perforierten Spulkörper aufgewickelt und mit Methanol 15 Minuten
extrahiert und 30 Minuten bei 100° C getrocknet.
Titer des erhaltenen Fadens .. 50 den
Reißfestigkeit 2,2 g/den
Bruchdehnung 18%
10 Teile Poly- dimethyl -β- Lactam (η reL = 12)
werden in 20 Teilen Tetramethylensulf on bei 180° C homogen gelöst. Die erkaltete, erstarrte Lösung wird
unter Zusatz von fester Kohlensäure zu einem grießförmigen Pulver zermahlen. Das gut getrocknete
Pulver wird im Extruder bei 200° C aufgeschmolzen und mittels einer Zahnradpumpe durch einen Sand-
und Metallfilter filtriert und bei der gleichen Temperatur durch eine 25-Loch-Düse (Bohrungsdurchmesser
= 200 μ) gedrückt. Der zunächst plastische Faden erstarrt im Fallschacht und wird vor dem Aufspulen
an der Spinnmaschine mit einer silikonhaltigen Spinnpräparation benetzt.
Fördermenge:
40 g/min = 4 Minuten Verweilzeit im Extruder.
Spinnabzug:
100 m/min.
100 m/min.
Der so gesponnene Faden wird durch ein kaltes Wasserbad gezogen und im noch nassen Zustand über
eine auf 180° C geheizte Metallplatte um das 4,5fache seiner Ausgangslänge verstreckt. Der verstreckte
Faden wird auf perforierten Spulkörpern mit Wasser von 100° C 30 Minuten ausgewaschen und
Minuten bei 100° C getrocknet.
Titer des erhaltenen Fadens . . 250 den
Reißfestigkeit 2,3 g/den
Bruchdehnung 2O°/o
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Fäden aus Poly-/?-Lactamen, insbesondere aus Poly-/9-methyl-/3-Butyrolactam
oder Mischpolymerisaten Von /^-Lactamen, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine bei Zimmertemperatur feste 30- bis 7O°/oige Lösung des Polymerisats in einem Benzylalkohol,
Äthylencarbonat, e-Caprolactam, Tetramethylensulfon oder Dimethylsulfoxyd in einem
Extruder bei einer Temperatur unter 235° C schmilzt, die Schmelze auspreßt und die erhaltenen
Fäden bei höheren Temperaturen verstreckt, wobei diese Fäden vor oder nach dem Verstrekken
einem Auswaschprozeß mit Wasser oder einem niedrigsiedenden anderen Lösungsmittel
unterzogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die frisch gesponnenen
Fäden vor dem Aufspulen mit einer silikonhaltigen Präparation benetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die gesponnenen
Fäden vor dem Verstrecken möglichst vollständig durch Auswaschen mit Wasser oder mit
einem niedrigsiedenden Lösungsmittel von ihrem Gehalt an hochsiedendem Lösungsmittel befreit.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verstreckung der
erhaltenen Fäden bei Temperaturen zwischen 150 und 220° C vornimmt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verstreckung der
Fäden im angequollenen Zustand vornimmt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1199 458;
britische Patentschrift Nr. 890 077;
USA.-Patentschrift Nr. 2 806 829;
»Faserforschung und Textilchemie«, 4 (1953),
Heft 10, S. 413.
Französische Patentschrift Nr. 1199 458;
britische Patentschrift Nr. 890 077;
USA.-Patentschrift Nr. 2 806 829;
»Faserforschung und Textilchemie«, 4 (1953),
Heft 10, S. 413.
709 577/328 4.67 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1963F0040784 DE1239430B (de) | 1963-09-18 | 1963-09-18 | Verfahren zur Herstellung von Faeden aus beta-Polyamiden |
NL6410723A NL6410723A (de) | 1963-09-18 | 1964-09-15 | |
GB3822064A GB1063837A (en) | 1963-09-18 | 1964-09-18 | Process for the manufacture of filaments from poly--ß-lactams |
BE653260A BE653260A (de) | 1963-09-18 | 1964-09-18 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1963F0040784 DE1239430B (de) | 1963-09-18 | 1963-09-18 | Verfahren zur Herstellung von Faeden aus beta-Polyamiden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1239430B true DE1239430B (de) | 1967-04-27 |
Family
ID=7098387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963F0040784 Pending DE1239430B (de) | 1963-09-18 | 1963-09-18 | Verfahren zur Herstellung von Faeden aus beta-Polyamiden |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE653260A (de) |
DE (1) | DE1239430B (de) |
GB (1) | GB1063837A (de) |
NL (1) | NL6410723A (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2806829A (en) * | 1955-04-25 | 1957-09-17 | Chemstrand Corp | Solutions of polycaprolactam in dimethyl sulfoxide and method of making same |
FR1199458A (fr) * | 1957-02-28 | 1959-12-14 | Du Pont | Procédé pour la préparation de polymères à point de fusion élevé |
GB890077A (en) * | 1958-01-29 | 1962-02-28 | Ici Ltd | Manufacture of shaped articles such as filaments from aromatic polysulphonamides |
-
1963
- 1963-09-18 DE DE1963F0040784 patent/DE1239430B/de active Pending
-
1964
- 1964-09-15 NL NL6410723A patent/NL6410723A/xx unknown
- 1964-09-18 BE BE653260A patent/BE653260A/xx unknown
- 1964-09-18 GB GB3822064A patent/GB1063837A/en not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2806829A (en) * | 1955-04-25 | 1957-09-17 | Chemstrand Corp | Solutions of polycaprolactam in dimethyl sulfoxide and method of making same |
FR1199458A (fr) * | 1957-02-28 | 1959-12-14 | Du Pont | Procédé pour la préparation de polymères à point de fusion élevé |
GB890077A (en) * | 1958-01-29 | 1962-02-28 | Ici Ltd | Manufacture of shaped articles such as filaments from aromatic polysulphonamides |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6410723A (de) | 1965-03-19 |
BE653260A (de) | 1965-03-18 |
GB1063837A (en) | 1967-03-30 |
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