DE1238347B - Laengs-Halbelliptik-Blattfeder fuer Kraftfahrzeuge oder Anhaenger - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

B62d

B60g

DeutscheKl.: 63 c-40

Nummer: 1 238 347

Aktenzeichen: C 29362 H/63 c

Anmeldetag: 12. März 1963

Auslegetag: 6. April 1967

Die Erfindung bezieht sich auf eine Längs-Halbelliptik-Blattfeder für Kraftfahrzeuge oder Anhänger mit einem am Fahrzeugrahmen angelenkten Blattfederende, wobei das andere Blattfederende durch das Ende einer kürzeren, sich längs der Hauptblattfeder in Richtung zu deren Mitte erstreckenden und am Fahrzeugrahmen angelenkten Hilfsblattfeder progressiv abgestützt ist.

Bekannt sind Fahrzeugfedern, die eine Haupt- und eine Hilfsfeder aufweisen, um einen progressiven Grad der Aufhängung zu schaffen, wobei die HiIfsfeder fest mit dem Fahrzeug verbunden ist und sich in der gleichen Richtung wie die Hauptfeder über ein Ende hiervon erstreckt, während das andere Ende der Hauptfeder allein schwenkbar am Fahrzeug durch einen Bügel befestigt ist. Diese bekannten Federn, die zufriedenstellend im Betrieb sind, sind im allgemeinen jedoch kostspielig in der Herstellung, da jede Feder individuellen Erfordernissen angepaßt werden muß und infolgedessen die Anwendung begrenzt ist.

Man kennt auch Halb-Elliptik-Fahrzeugfedern, die sich mit Hilfe von Hilfsfedern und einem Kniegelenk am Fahrzeugrahmen abstützen, wobei eine Hilfsfeder am Fahrzeugrahmen längsbeweglich angeordnet ist. Auch diese bekannte Federanordnung ist kompliziert und kostspielig in der Herstellung.

Die Erfindung ist daher auf eine progressive Fahrzeugfeder gerichtet, die gut federt, aber mit geringen Mitteln herzustellen ist.

Demgemäß besteht die Erfindung bei Längs-Halbelliptik-Blattfedern der eingangs geschilderten Art darin, daß die ein Blattfederpaket enthaltende Hilfsfeder am Fahrzeugrahmen mit Hilfe eines schwenkbaren Bügels angelenkt ist, der wiederum schwenkbar und längsverschieblich mit der Hauptfeder verbunden ist.

Die Zeichnungen zeigen ein Beispiel für die Ausführung einer Halbelliptik-Blattfeder nach der Erfindung, und zwar zeigt

Fig. 1 die Seitenansicht einer Feder nach der Erfindung,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Feder nach Fig. 1, bei der der Befestigungsflansch nicht dargestellt wurde, um die übrigen Teile besser zu zeigen, und

Fig. 3a, 3b, 3c schematisch die Wirkungsweise der Feder.

Wie aus den Zeichnungen hervorgeht und insbesondere aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, weist die Feder für Kraftfahrzeuge eine Hauptfeder 11 auf, die an dem vorderen (in der Zeichnung nicht darge-Längs-Halbelliptik-Blattfeder für
Kraftfahrzeuge oder Anhänger

Anmelder:

William E. Cary Ltd.,
Manchester (Großbritannien)

Vertreter:

Dipl.-Ing. K. Ranfft und Dipl.-Ing. S. Sauer,
Patentanwälte, München-Solln, Sulenstr. 8

Als Erfinder benannt:

Alan Brooke Sykes,

Cheadle, Stockport (Großbritannien)

Beanspruchte Priorität:

Großbritannien vom 13. März 1962 (9702)

stellten) Ende an dem Fahrgestell 12 befestigt ist; ferner einen Federbügel 13, der schwenkbar am Fahrgestell 12 mit Hilfe eines Bolzens 14 befestigt und am hinteren Ende mit dem rückwärtigen Ende der Hauptfederll durch einen Schraubbolzen 15 verbunden ist, der durch Löcher in den Seitenstegen 13 a, 13 b des Federbügels und durch ein längliches Augella der Federll greift, sowie eine Hilfsfeder 16, die sich am Federbügel befindet.

Die Hilfsfeder 16 besteht aus einem Federpaket 16 a, das mit einem Block 16 b fest verbunden ist, der am Federbügel 13 befestigt ist. Das Federpaket 16 a ist mit dem Block 16 δ mittels eines Bolzens 16 c verbunden.

Die Wirkungsweise der Feder ist in F i g. 3 a bis 3 c dargestellt und ist folgende:

Im unbeladenen Zustand (s. Fig. 3a) berühren sich die Hauptfederll und das Federpaket 16 a. Wenn sich aber die Hauptfeder 11 mit zunehmender Belastung abflacht (s. Fig. 3b), so bewegt sich die Berührungszone der Hauptfeder 11 und des Federpakets 16a allmählich zum entgegengesetzten oder festen Ende der Hauptfeder, und so ergibt sich eine progressive Aufhängung entsprechend der Längenänderung der wirksamen Feder. Im vollbeladenen Zustand ist das Federpaket 16 a nicht als Feder wirksam, wie aus Fig. 3c hervorgeht, sondern es bildet lediglich eine Abstützung für das hintere Ende der Feder 11.

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Claims (3)

In der Praxis wird gewöhnlich eine Hauptfeder von etwas größerer als der üblichen Länge verwendet und es so eingerichtet, daß sich die Länge der wirksamen Feder bei voller Belastung der normalen Länge nähert. Es wurde festgestellt, daß mit Hilfe der vorliegenden Erfindung eine weniger kostspielige Federung geschaffen wird, als es bisher möglich war, da die Feder hauptsächlich aus Teilen hergestellt werden kann, die auf Lager gehalten werden, und wenig oder kleine Abänderungen an der Federaufhängung, die sich am Fahrzeug befindet, notwendig sind. Patentansprüche: 15

1. Längs-Halbelliptik-Blattfeder für Kraftfahrzeuge oder Anhänger mit einem am Fahrzeugrahmen angelenkten Blattfederende, wobei das andere Blattfederende durch das Ende einer kürzeren, sich längs der Hauptblattfeder in Richtung zu deren Mitte erstreckenden und am Fahrzeugrahmen angelenkten Hilfsblattfeder progressiv abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die das Blattfederpaket (16 a) enthaltende Hilfsfeder (16) am Fahrzeugrahmen (12) mit Hilfe eines schwenkbaren Bügels (13) angelenkt ist, der wiederum schwenkbar und längsverschieb-Iich mit der Hauptfeder (11) verbunden ist.

2. Blattfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (13) mit der Hauptfeder (11) durch einen Bolzen (15) drehbar verbunden ist, der ein längliches Auge (IIa) der Hauptfeder (11) durchragt.

3. Feder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (13) etwa U-Form aufweist, und daß das die Hilfsfeder (16) im wesentlichen bildende Blattfederpaket (16 a) mit Hilfe eines Blockes (16 b) mit dem Bügel (13) verbunden ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 1 858 930.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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