DE1236931B

DE1236931B - Optische variable Blende

Info

Publication number: DE1236931B
Application number: DE1965J0028167
Authority: DE
Inventors: Dr Hubert Pohlack; Dipl-Chem Dr Hans-Juer Proeger
Original assignee: Jenoptik Jena GmbH
Current assignee: Jenoptik AG
Priority date: 1965-05-20
Filing date: 1965-05-20
Publication date: 1967-03-16

Description

Optische variable Blende Die Erfindung bezieht sich auf eine optische variable Blende.
Die bisher bekannten Blenden mit variablen kreis-, spalt- oder andersförmig gestalteten öffnungen bedienen sich mechanischer Bauteile, die entweder von Hand oder automatisch bewegt werden müssen. Bei diesen Blenden wird die Lichtdurchtrittsöffnung durch Verschiebung oder Verdrehung lichtundurchlässiger Glieder verändert.
Der Nachteil bei einer manuell einzustellenden Blende besteht darin, daß bei dieser die Zeit zwischen der Emittlung von Helligkeitswerten und der entsprechenden Einstellung der Blende oftmals zu lang ist, um Aufnahmen oder Messungen in rascher Folge bei wechselnder Helligkeit zu machen, während der Nachteil bei einer automatisch durch Strahlungsempfänger betätigten Blende darin besteht, daß diese aufwendig und kostspielig ist, einen großen Raum beansprucht und infolge ihrer komplizierten mechanischen Teile verhältnismäßig störanfällig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu beseitigen und eine mechanikfreie variable Blende zu schaffen, die ohne Verzögerung bei jeder Helligkeitsänderung die Blendenöffnung den veränderten Lichtverhältnissen anpaßt.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß in der Blendenöffnung ein Medium mit phototropen Eigenschaften angeordnet ist, bei dem eine phototrope Substanz auf oder in diesem Medium nach Menge und/oder chemischer Zusammensetzung so über den Bereich der zu bildenden Blende verteilt ist, daß in deren Mitte eine Zone höchster Durchlässigkeit liegt und nach deren Rand zu im bestrahlten Zustand eine oder mehrere Zonen mit stetig oder stufenförmig zunehmender Absorption vorhanden sind.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in Gestalt einer Blende für eine photographische Kamera im Schema in der Zeichnung dargestellt.
Im Mittelfeld einer aus lichtundurchlässigem Material bestehenden Fassung 1 befindet sich eine kreisförmige, lichtdurchlässige Platte 2 von einem Durchmesser, der der größten zu verwendenden Blende eines photographischen Objektivs entspricht. Diese Platte ist in phototrope Ringzonen 2'. . . 2" mit unterschiedlichen Absorptionsgraden so eingeteilt, daß mit steigender Bestrahlungsintensität die einzelnen Ringzonen in ihrer Lichtundurchlässigkeit von der äußersten Ringzone beginnend nach der Mitte zu wirksam werden und sich dadurch den Blendenwerten entsprechende Abdeckungen ergeben.
An Stelle einer lichtdurchlässigen Platte 2 mit phototropen Ringzonen kann auch eine der Objektivlinsen mit einer solchen Ringzone versehen sein.

Claims

Patentanspruch: Optische variable Blende, d a d u r c h g e -k c n n z e i c h n e t, daß deren Blendenöffnung ein Medium mit phototropen Eigenschaften enthält, bei dem die phototrope Substanz auf oder in diesem Medium nach Menge und/oder chemischer Zusammensetzung so über den gesamten Bereich der zu bildenden Blende verteilt ist, daß in deren Mitte eine Zone höchster Durchlässigkeit liegt und nach deren Rand zu im bestrahlten Zustand eine oder mehrere Zonen stetig oder stufenförmig zunehmender Absorption vorhanden sind.