DE1234606B

DE1234606B - Elektrisches Sprengsatz-Zuendgeraet

Info

Publication number: DE1234606B
Application number: DEP30363A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Erwin Bartels
Original assignee: PRAKLA GmbH
Current assignee: PRAKLA GmbH
Priority date: 1962-10-16
Filing date: 1962-10-16
Publication date: 1967-02-16
Also published as: GB992619A; FR1374596A

Description

Elektrisches Sprengsatz-Zündgerät Das Hauptpatent betrifft ein elektrisches Sprengsatz-Zündgerät mit einem einen elektrischen Ausgang aufweisenden Körperschallempfänger, der beim Auftreffen von Schallwellen die Sprengung auslöst, und mit einem Kondensator als Energiespeicher, der zur Auslösung der Sprengung auf den Sprengsatzzünder geschaltet wird, wobei als Körperschallempfänger ein solcher verwendet ist, der die Schallenergie in elektrische Energie umwandelt und der Ausgang des Körperschallempfängers mit dem Eingang einer elektrischen Kippschaltung verbunden ist, die beim Eintreffen einer Schallwelle von dem einen in den anderen Zustand übergeht und den den Kondensator und den Sprengsatzzünder enthaltenden Schaltkreis schließt.
Die Kippschaltung besteht nach dem Hauptpatent zweckmäßig aus einer an sich bekannten monostabilen Schaltung zweier Transistoren, deren vom Körperschallempfänger gesteuerter Transistor im Ruhezustand leitet und deren anderer Transistor über eine galvanische Verbindung einen Leistungstransistor steuert, dessen Emitter-Kollektor-Strecke als Schalter in dem den Kondensator und den Sprengsatzzünder enthaltenden Schaltkreis liegt.
Durch die besondere Ausbildung der bei dem Sprengsatz-Zündgerät verwendeten Kippschaltung gemäß der Zusatzerfindung soll der Ruhestrombedarf des Zündgerätes verringert werden. Ferner sollen hierdurch die Zahl der Schaltelemente des Zündgerätes verringert und gleichzeitig die an diese zu stellenden Anforderungen herabgesetzt werden, so daß Schaltelemente aus minderwertigen Sortierungsklassen benutzt werden können.
Gemäß der Zusatzerfindung werden diese Vorteile bei dem elektrischen Sprengsatz-Zündgerät der oben angegebenen Art dadurch erreicht, daß die Kippschaltung aus einer an sich bekannten monostabilen Sperrschwingerschaltung mit einem Transistor besteht, dessen Basiselektrode mit dem Emitter eines weiteren, in Emitterfolgeschaltung betriebenen Transistors galvanisch verbunden ist, an dessen Basiselektrode der Körperschallempfänger angeschlossen ist.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Ein Körperschallempfänger 1 aus Bariumtitanat oder Bleizirkonat ist an die über einen Widerstand 7 mit Masse verbundene Basis eines Transistors 2 gelegt. Der Transistor 2 wird in Emitterfolgeschaltung betrieben, indem der Emitter galvanisch mit der Basis eines Transistors 3 höherer Impulsleistung verbunden ist. Im Kollektorkreis des Transistors 3 ist die Primärwicklung 4 eines Impulsübertragers angeordnet, dessen eine Sekundärwicklung 5 in Reihe mit einem Widerstand 6 in rückkoppelndem Sinne den Basiskreis des Transistors 3 schließt. Außerdem ist auf dem Impulsübertrager eine Ausgangswicklung 8 angeordnet, an die der Zünder Z angeschlossen wird. Die Stromversorgung des Zündgerätes weist einen Kondensator 9 ausreichender Größe auf, der über einen Widerstand 10 und eine Diode 11 von einer Zündmaschine geladen werden kann.
Eine an dem Zündgerät, welches z. B. in einem Bohrloch unmittelbar über einem Sprengsatz hängt, eintreffende Schallwelle erzeugt an dem Körperschallempfänger 1 eine entsprechende elektrische Spannung, die den Transistor 2 über den hochohmigen Basisanschluß kurzzeitig leitend macht. Dadurch wird auch der Transistor 3 etwas leitend, so daß die Sperrschwingerfunktion eingeleitet wird und zur Abgabe eines leistungsstarken Impulses an den Zünder des zugeordneten Sprengsatzes führt. Da beide Transistoren im Ruhezustand nicht leitend sind, nimmt diese Anordnung nur einen sehr geringen Ruhestrom auf.
Die an die Transistoren zu stellenden elektrischen Mindestanforderungen sind in dieser Schaltung relativ gering, so daß minderwertige Sortierklassen benutzt werden können, welches eine entsprechende Verbilligung des als Verbrauchsartikel zu betrachtenden Sprengsatz-Zündgerätes ermöglicht.

Claims

Patentanspruch: Elektrisches Sprengsatz-Zündgerät mit einem Körperschallempfänger, der beim Auftreffen von Schallwellen die Sprengung auslöst, und mit einem Kondensator als Energiespeicher, der zur Auslösung der Sprengung auf den Sprengsatzzünder geschaltet wird, wobei als Körperschallempfänger ein solcher verwendet ist, der die Schallenergie in elektrische Energie umwandelt und dessen Ausgang mit dem Eingang einer elektrischen Kippschaltung verbunden ist, die beim Eintreffen einer Schallwelle von dem einen in den anderen Zustand übergeht und den den Kondensator und den Sprengsatzzünder enthaltenden Schaltkreis schließt, nach Patent 1187973, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippschaltung aus einer an sich bekannten monostabilen Sperrschwingerschaltung mit einem Transistor (3) besteht, dessen Basiselektrode mit dem Emitter eines weiteren, in Emitterfolgeschaltung betriebenen Transistors (2) galvanisch verbunden ist, an dessen Basiselektrode der Körperschallempfänger (1) angeschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Frequenz«, 1959, S. 404.