DE1234595B - Dekorationshohlkoerper - Google Patents

Description

IUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES WTWWS PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

B 44 c

Deutsche Kl.: 75 b-29

Sch 31491VI b/75 b

18. Mai 1962

16. Februar 1967

Für Dekorationszwecke aller Art, insbesondere für Christbaumbehang oder für Schaufenstergestaltungen werden bekanntlich in zunehmendem Maße neben kugeligen Körpern solche in länglichen oder elliptischen Formen bevorzugt, denn gerade bei solchen Körpern, die von der herkömmlichen, überwiegend runden Form abweichen, liegt ein besonders wirkungsvoller Dekorations- bzw. Werbeeffekt.

Es sind inzwischen Dekorationsgebilde der vorstehenden Art bekanntgeworden, deren Ausgestaltung sich jedoch im wesentlichen darin erschöpfen, daß ζ. B. eine im Vakuumtiefziehverfahren aus Kunststoff hergestellte Halbschale um einen zentrischen Stab rotationssymmetrisch herumgelegt wird, wodurch sich zwei spitze Pole ergeben, auf welche zum Zwecke des Zusammenhalts des gesamten Körpers Verschlußelemente nach Art von Zierkappen, den Haltestab mit erfassend, aufgesteckt werden. Die sehr leichten und in allen Größenordnungen erstellbaren Dekorationsgebilde sind in einem bekannten Verfahren, vorzugsweise auf der Innenseite metallisiert, so daß sich nach außen hin, insbesondere bei eingefärbtem, transparentem Folienmaterial, sehr gefällige, hochglänzende Zierkörper ergeben, welche, wie erwähnt, wegen der besonderen Brillanz zu verschiedenstem Dekorationszubehör Verwendung finden.

Die Erfindung geht nun einen Schritt weiter und sucht eine noch werbewirksamere Ausgestaltung jener Körper in der Art zu erreichen, daß an Stelle von metallisierten Halbschalen solche in völlig transparenter, vorzugsweise glasklarer Ausführung verwendet werden, die vor dem Zusammendrehen mit verschiedenem Zierrat ausgestattet werden. Sie geht dabei von dem in dem Hauptpatent 1182 990 beschriebenen Gedanken aus, daß der Dekorationskörper aus einer dünnwandigen Halbkugel aus Kunststoff besteht und durch Zusammendrücken in einen rotationssymmetrischen Körper verwandelt wird, durch dessen spitz zulaufende Enden als Achse ein Stab oder Rohr gesteckt wird. In weiterer Ausgestaltung des Hauptpatentes ist vorgesehen, daß der als Halteachse ausgebildete Stab mit Dekorationsmitteln in Form von aufgewickelten Girlandenwendeln oder selbsthaftend aufgesteckten kleineren Hohlkörpern, wie Kugeln, versehen ist.

Der dabei als Achse verwendete Haltestab bildet daher gleichsam das Trägerelement zum Aufstecken, Aufkleben oder Umwickeln von hierfür geeignetem farbigen oder farbigglänzendem Material, insbesondere in Form von Kugeln, Halbkugeln, Girlanden od. ä., vor allem in farbkontrastierender Weise zu-Dekorationshohlkörper

Zusatz zum Patent: 1182 990

Anmelder:
ίο Max Schmidt, Ansbach (MFr.), Brauhausstr. 17

Als Erfinder benannt:

Max Schmidt, Ansbach (MFr.)

einanderstehendem Dekorationsgut. So werden z. B. die bekannten aus mit Drahtseelen versehenen Kunststoffgirlanden um den Haltestab des Dekorationskörpers zylindrisch gewunden, wobei die verwendete Girlande ein- oder mehrfarbig metallisiert oder ohne glänzende Metallschicht ausgestattet sein kann. Nach der gleichen Art ist der Haltestab durch eine einfache

as Girlandenfolie, also ohne Drahtverstärkung, umwickelbar.

Einen besonderen Effekt bilden aufgesteckte, sonst überwiegend als Christbaumkugeln dienende Hohlkörper aus Kunststoff in verschiedenen Größen und Farben. Zweckmäßig ist dabei eine solche Anordnung, bei welcher, ausgehend vom weitesten Durchmesser des Dekorationskörpers, eine größere Kugel eingesetzt wird, und die weiteren Kugeln sich nach den Enden des Haltestabes hin durch immer kleiner werdende Durchmesser lückenlos anschließen. Zu diesem Zweck erhalten die Kugeln an ihrer Achse je eine Bohrung, deren Durchmesser für einen besseren Sitz um ein geringes kleiner sind als derjenige des Haltestabes.

Als eine weitere Möglichkeit sei noch ein gemischtes Sortiment von Kugeln und Halbkugeln oder kleineren sogenannten elliptischen Dekorationshohlkörpern erwähnt, welch letztere längsaxial auf den Haltestab aufsteckbar sind. Der mit den Dekorations¹ mitteln bereicherte Haltestab wird in herkömmlicher Weise mit der Halbschale umschlossen und auf seine Enden werden die Deckhütchen oder Zierkappen mit Preßsitz mit oder ohne Verwendung von Klebstoff aufgesteckt bzw. aufgeschraubt.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Dekorationshohlkörpers dargestellt, und zwar zeigt

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F i g. 1 im Schnitt einen halben Dekorationskörper, dessen zentrischcr Haltestab mit einer durch Drahtscclcn versteiften Girlande umwickelt ist;

F i g. 2 im Schnitt einen halben Dekorationskörper, dessen zentrischer Haltestab mit einer einfachen Girlandenfolie umwickelt ist;

F i g. 3 im Schnitt einen halben Dekorationskörper mit auf den Haltcstab aufgesteckten Christbaumoder Dekorationskugeln und

F i g. 4 im Schnitt einen halben Dekorationskörper mit auf den Haltcstab aufgesteckten kleineren Kugeln und ellipscn Hohlkörpern.

Der als Achse des Dekorationshohlkörpers dienende Stab 1 wird gemäß dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 mit einer mit Drahtseelen 2 verstärkten Kunststoffgirlande 3 so umwickelt, daß eine gleichmäßige, zylindrische Girlandenwendel entsteht, welche den Großteil des Volumens der später rotationssymmetrisch eingerollten und geschlossenen Kunststoffhalbschale 4 ausfüllt. Die für die Girlande verwendeten Längsfolien, welche an den Außenkanten unter Beibehaltung eines für das Zusammendrehen mit den Drahtseelen erforderlichen glatten Mittelstreifen geschlitzt sind, können einfarbig oder verschiedenfarbig und/oder an einer Seite mit einem Motallbclag versehen sein.

Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 verwendet nur einen Girlandenstrcifen, wobei der an sich augenfällige Halte- oder Zentrierstab 1 ganz mit dem ungeschlitzten Teil 5 der Girlandenfolie umwickelt ist. An Stelle von Girlanden sind auf den Haltestab 1 Kugeln 6 aus Kunststoff in allen bisher bekanntgewordenen Ausführungen und Farben, auch als Ellipsen 7 aufsteckbar, welch letztere zwecks einwandfreier Haltbarkeit mit einem Klebeband 8 zusammengehalten sein können. Zu diesem Zweck sind an den letztgenannten Körpern Bohrungen 9 eingestanzt. Soweit z. B. mit kleineren Kugeln 6 α eine quer zur Halteachse 1 verlaufende Kranzform gebildet werden soll, werden Kugeln mit Aufhängeösen bevorzugt und an geeigneter Stelle im Innenraum des Dekorationshohlkörpers mit einem Gummiband zentrisch festgehalten. Es ist erfindungsgemäß auch denkbar, neben den Vollkugeln auch Halbkugeln in konvexer Anordnung anzubringen, welche sodann an ihrem gemeinsamen Berührungspunkt der Oberfläche mit Klebstoff versehen werden.

Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen wird der zuvor mit den näher aufgezeigten Dekorationen bestückte Haltestab 1, welcher aus Holz, Kunststoff oder ähnlichem Material, nötigenfalls auch aus Metall bestehen kann, von der als Halbschale ausgebildeten Körperhülle 4 umschlossen. Auf die überstehenden Enden 10 des Haltestabes 1 werden sodann Zierkappen 11, die ihrerseits eine Bohrung 12 als Aufhängeöse aufweisen, aufgesteckt oder aufgeschraubt und der gesamte Körper wird klemmend in der dargestellten Form gehalten.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Dekorationshohlkörper, bestehend aus einer dünnwandigen, elastischen Kugelhalbschale, vorzugsweise aus Kunststoff, bei welcher die Halbschale um das obere und untere Ende eines zentrischen, als Halteachse ausgebildeten Stabes, welcher langer als der Durchmesser der Kugelhalbschale, federnd gewickelt ist, derart, daß spitze Pole entstehen, an denen Kappen aufsteckbar oder aufschraubbar angeordnet sind, nach Patent ] 182 990, dadurch gekennzeichnet, daß der als Halteachse ausgebildete Stab (1) mit Dekorationsmitteln in Form von aufgewickelten Girlandenwendeln oder selbsthaftend aufgesteckten kleineren Hohlkörpern (6, 7), wie Kugeln, versehen ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 798 919.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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