DE1233578B - Verfahren und Spritzgussmaschine zur Herstellung von Formkoerpern aus mit Treibmitteln versehenen thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents

Verfahren und Spritzgussmaschine zur Herstellung von Formkoerpern aus mit Treibmitteln versehenen thermoplastischen Kunststoffen

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DE1233578B
DE1233578B DE1961F0035304 DEF0035304A DE1233578B DE 1233578 B DE1233578 B DE 1233578B DE 1961F0035304 DE1961F0035304 DE 1961F0035304 DE F0035304 A DEF0035304 A DE F0035304A DE 1233578 B DE1233578 B DE 1233578B
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DE
Germany
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cylinder
injection
mold
injection cylinder
injection molding
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Pending
Application number
DE1961F0035304
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ulrich Knipp
Karl-Heinz Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C44/00Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
    • B29C44/34Auxiliary operations
    • B29C44/36Feeding the material to be shaped
    • B29C44/38Feeding the material to be shaped into a closed space, i.e. to make articles of definite length
    • B29C44/42Feeding the material to be shaped into a closed space, i.e. to make articles of definite length using pressure difference, e.g. by injection or by vacuum
    • B29C44/421Feeding the material to be shaped into a closed space, i.e. to make articles of definite length using pressure difference, e.g. by injection or by vacuum by plastizising the material into a shot cavity and injecting using a plunger

Landscapes

  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B29d
Deutsche Kl.: 39 a3 - 27/00
Nummer: 1233 578
Aktenzeichen: F35304X/39a3
Anmeldetag: 7. November 1961
Auslegetag: 2. Februar 1967
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern aus mit Treibmitteln versehenen thermoplastischen Kunststoffen unter Verwendung einer Spritzgußmaschine, bei dem die Masse in dem Spritzzylinder aufgewärmt und dann in Formen ausgestoßen wird.
Bei dem bekannten Verfahren dieser Art entweichen beim zyklusmäßigen Zurückfahren des Ausstoßkolbens restliche, abgespaltene Treibmittelanteile aus der Einfüllöffnung des Spritzzylinders. Ferner ist es von Nachteil, daß die aus dem Zylinder in die Form ausgestoßene expandierende Kunststoffmasse infolge der unkontrollierbaren Temperaturverhältnisse teilweise zersetztes, teilweise noch nicht zersetztes Treibmittel enthält, so daß sie die Schaumform nie in gleichmäßiger Gewichtsdosierung ausfüllt.
Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile vermieden werden, wenn die Massse erfindungsgemäß in dem Spritzzylinder nur auf eine unterhalb der Zersetzungstemperatur des Treibmittels liegende Temperatur aufgewärmt und dann in einen zweiten verschließbaren Spritzzylinder gepreßt wird, in dem sie vor dem Ausstoß in die Form auf eine über der Zersetzungstemperatur des Treibmittels liegende Temperatur erhitzt wird. Auf diese Weise wird im ersten Spritzzylinder eine volumetrische Dosierung einer noch nicht expandierenden, jedoch schon in schmelzflüssiger Form vorliegenden Kunststoffmasse vorgenommen und in dieser Masse erst im zweiten abgeschlossenen Spritzzylinder das Treibmittel in vollem Umfang zersetzt, so daß die Masse bei Öffnung des Verbindungsweges zur Form diese ohne Treibmittelverlust in gleichmäßiger Gewichtsdosierung ausfüllt.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Ausübung des Verfahrens besteht aus einer Spritzgußmaschine mit heizbarem Spritzzylinder sowie einer auf konstanter Temperatur gehaltenen Form und ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Spritzzylinder und Form ein zweiter heizbarer Spritzzylinder angeordnet ist, der unter Zwischenschaltung von Abschlußorganen sowohl mit dem ersten Spritzzylinder als auch mit der Form in Verbindung steht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Abb. 1 die Spritzvorrichtung in Dosierstellung und
A b b. 2 die Vorrichtung mit geöffneter Form.
Über den Spritzkolben 1 einer Spritzgußmaschine wird das treibmittelhaltige thermoplastische Kunst-Verfahren und Spritzgußmaschine zur
Herstellung von Fonnkörpern aus mit
Treibmitteln versehenen thermoplastischen
Kunststoffen
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
Leverkusen
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Ulrich Knipp,
Karl-Heinz Müller, Leverkusen
Stoffgranulat in den durch die Heizbandage 2 auf unter die Zersetzungstemperatur des Treibmittels gewärmten Spritzzylinder 3 der Spritzgußmaschine verdichtet und durch den Spritzkanal 4 und anschließend durch den geöffneten Hahn 5 in den zylindrischen Heizraum 8 gepreßt, der durch den Dreiwege-Verschlußhahn 6 und durch den mit dem Formschließteil der Spritzgußmaschine verbundenen Preßkolben 7 abgeschlossen ist. Durch die Stellung des Preßkolbens 7 ist der Heizraum 8 und damit die Dosiermenge der Masse beliebig groß einstellbar. Der Preßzylinder 10 wird durch eine Heizflüssigkeit, die durch die Bohrungen 9 fließt, auf Temperaturen oberhalb der Zersetzungstemperatur des Treibmittels geheizt. Unmittelbar nach der Füllung des Heizraumes 8 wird der Verschlußhahn 5 geschlossen. Anschließend wird der Preßkolben 7 ζ. B. mit der Kraft des Formschließteils der Spritzgußmaschine beaufschlagt, so daß er nach Öffnen des Dreiwege-Verschlußhahns 6 die im Heizraum 8 nunmehr vorhandene, mit gespaltenem Treibmittel angereicherte schmelzflüssige thermoplastische Kunststoffmasse in die nicht luftdichte Schäumform 11 eingespritzt, in der sich dabei ein entsprechendes Schaumkunststoffteil aufbaut. Diese Schäumform ist über eine Isolierschicht 1 fest mit dem Preßzylinder verbunden und wird durch eine Kühlflüssigkeit, die durch die Bohrungen 13 fließt, auf konstanter Temperatur gehalten. Nach der Verfestigung des gespritzten Schaumteils 14 kann dieses nach Entfernen des Formschließdeckels 15 herausgenommen werden (Abb. 2). Gleichzeitig wird der Spritzkolben 1 der Spritzgußmaschine zurückgefahren, um neues Granulat aus dem Vorratsbehälter 16 in den Spritzzylinder 3 nachzufüllen. Zur
709 507/390

Claims (2)

selben Zeit wird der Preßkolben 7 aus dem Spritzzylinder 10 ausgefahren, damit etwaige Rückstände im Preßzylinder mit Preßluft aus dem Zylinder 10 geblasen werden können. Hierzu wird der Dreiwege-Verschlußhahn 6 in die angegebene Stellung gebracht, um der durch die Leitung 17 strömenden Preßluft den Weg freizugeben. Zur Vorbereitung des nächsten Spritzzyklus wird der Zylinder 7 wieder in die Mittelstellung gemäß Abb. 1 gefahren und die Ventile5 und 6 entsprechend Abb. 1 gestellt. Der Formverschlußdeckel 15 sowie die Hahnverschlüsse 5 und 6 können sowohl von Hand als auch maschinell betätigt werden. An Stelle eines Preßzylinders 10 oder einer Schäumform 11 können zwei oder mehrere Preßzylinder oder Schäumformen verwendet werden. Teile aus Schaumkunststoffen nach dem Prinzip gemäß der Erfindung können sowohl auf Kolbenspritzgußmaschinen als auch auf Spritzgußmaschinen mit Schneckenplastifizierung gewonnen werden. so Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus mit Treibmitteln versehenen thermoplastischen Kunststoffen unter Verwendung einer Spritzgußmaschine, bei dem die Masse in dem Spritzzylinder aufgewärmt und dann in Formen ausgestoßen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse in dem Spritzzylinder nur auf eine unterhalb der Zersetzungstemperatur des Treibmittels liegende Temperatur aufgewärmt und dann in einen zweiten verschließbaren Spritzzylinder gepreßt wird, in dem sie vor dem Ausstoß in die Form auf eine über der Zersetzungstemperatur des Treibmittels liegende Temperatur erhitzt wird.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer Spritzgußmaschine mit heizbarem Spritzzyh'nder und Form, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Spritzzylinder (3) und Form (11) ein zweiter heizbarer Spritzzylinder (10) angeordnet ist, der unter Zwischenschaltung von Abschlußorganen (5, 6) sowohl mit dem ersten Spritzzylinder (3) als auch mit der Form (11) in Verbindung steht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 815 173.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 507/390 1.67 © Bundesdruckerei Berlin
DE1961F0035304 1961-11-07 1961-11-07 Verfahren und Spritzgussmaschine zur Herstellung von Formkoerpern aus mit Treibmitteln versehenen thermoplastischen Kunststoffen Pending DE1233578B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1950406A1 (de) * 1968-10-15 1970-04-16 Usm Corp Verfahren zum Spritzgiessen von Gegenstaenden aus Schaumkunststoff

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB815173A (en) * 1956-02-24 1959-06-17 Dow Chemical Co Improved method for moulding expandable thermoplastic resinous materials and mouldedarticles thereby obtained

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GB974263A (en) 1964-11-04

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