DE1231619B

DE1231619B - Durch eine Zellenradschleuse nach unten abgeschlossener Behaelter fuer Schuettgut, insbesondere Aufgabebehaelter fuer eine Druckluftfoerderanlage

Info

Publication number: DE1231619B
Application number: DEW38881A
Authority: DE
Inventors: Franz Waeschle
Original assignee: Waeschle Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Waeschle Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1965-04-01
Filing date: 1965-04-01
Publication date: 1966-12-29

Description

Durch eine Zellenradschleuse nach unten abgeschlossener Behälter für Schüttgut, insbesondere Aufgabebehälter für eine Druckluftförderanlage Die Erfindung betrifft einen durch eine Zellenradschleuse nach unten abgeschlossenen Behälter für Schüttgut, insbesondere einen Aufgabebehälter für eine Druckluftförderanlage.
Es sind bereits derartige Behälter bekannt, die eine darüber angeordnete Staubfiltereinrichtung aufweisen, an deren Gehäuse die Saugleitung eines Gebläses angeschlossen ist.
Auch sind schon mit Belüftungseinrichtungen versehene Behälter bekannt, welche Einrichtungen den Zweck haben, dem Schüttgut in der Nähe des Auslasses Druckluft zuzuführen, um es fließfähig zu machen und dadurch Stauungen und Brückenbildung zu vermeiden.
Die Erfindung verwendet in fortschrittlicher Weise ein und dasselbe Gebläse sowohl zur Luftabsaugung aus der Staubfiltereinrichtung als auch zur Belüftung des Schüttgutes. Es ergibt sich damit der Vorteil einer baulichen und betrieblichen Vereinfachung mit entsprechender Kostenersparnis.
Bei einem Behälter der eingangs erwähnten Art ist die erfindungsgemäße Ausbildung darin zu sehen, daß die Druckleitung des zunächst der Luftabsaugung dienenden Gebläses an Belüftungskammern angeschlossen, die in an sich bekannter Weise im unteren Teil des Behälters durch poröse, schräg bis zur Schleuse reichende Trennwände abgegrenzt sind, und daß die Druckleitung noch mit einem einstellbaren Luftablaß ausgerüstet ist. Er dient dazu, überschüssige Luft, die sich durch Erwärmung während des Betriebes und durch Falschluft aus der Schleuse ergibt, abzulassen.
Zur Automatisierung des Vorganges kann dieser Luftablaß nach Art eines Überdruckventils ausgebildet sein. Bei einem Aufgabebehälter mit durch einen Deckel verschließbarer Einschüttöffnung kann der Luftablaß in der Weise mit dem Verschluß deckel gekoppelt sein, daß er zugleich mit diesem geöffnet wird, um ein Entweichen des Staubes bei der Aufgabe neuen Schüttgutes zu vermeiden.
In der Zeichnung ist im Schnitt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Aufgabebehälters schematisch wiedergegeben und im folgenden erläutert: Oberhalb einer Zellenradschleuse 1 befindet sich der Aufgabebehälter 2. Durch poröse Trennwände 3 (z. B. Gewebe, Sinterplatten oder keramische Filterplatten) sind im unteren Teil des Aufgabebehälters 2 Belüftungskammern 4 abgegrenzt, wobei die porösen Trennwände 3 die seitlichen Bodenflächen des Aufgabebehälters 2 bilden, die bis zur Zellenradschleuse 1 reichen. Die Aufgabeöffnung des Aufgabe- behälters 2 ist mit einem Verschlußdeckel 5 versehen.
Nach oben schließt sich an den Aufgabebehälter ein Staubfilter 6 an, von dessen oberem Gehäuse der Saugstutzen eines Gebläses 7 abgeht. Mit dem Druckstutzen des gleichen Gebläses 7 sind über eine Druckleitung 8 ein Luftablaß 9 mit einer Verstellklappe und über einen Anschlußstutzen 10 die erwähnten Belüftungskammern 4 verbunden.
Oberhalb des Schüttgutpegels wird in dem Aufgabebehälter 2 die staubbeladene Luft abgesaugt. Sie wird im Filter 6 gereinigt und gelangt durch das Gebläse 7 komprimiert über die Leitungen 8 und 10 in die Belüftungskammern 4. Von dort aus dringt sie durch die porösen Wände 3 in das Schüttgut ein, wodurch dieses fließfähig gemacht und sein Abfluß in die Schleuse 1 erleichtert wird. Überschüssige Luft, die sich aus der Erwärmung während des Betriebes und durch die Falschluft aus der Schleuse 1 ergibt, wird durch den einstellbaren Luftablaß 9 abgelassen. - Dieser Betrieb erfordert nur einen mäßigen Druckunterschied vor und hinter dem Gebläse 7, d. h., man kommt mit einer verhältnismäßig geringen Gebläseleistung aus.
Zur Automatisierung dieses Vorganges empfiehlt es sich, den Luftablaß 9 nach Art eines tÇberdruckventils auszuführen. Auch kann der Luftablaß 9 zweckmäßigerweise durch mechanische, hydraulische, pneumatische oder elektrische Mittel mit dem Verschlußdeckel 5 gekoppelt sein, so daß beide zugleich geöffnet werden können. So vermeidet man ein Entweichen des Staubes beim Aufgeben neuen Schüttgutes.

Claims

Patentansprüche: 1. Durch eine Zellenradschleuse nach unten abgeschlossener Behälter für Schüttgut, insbesondere Aufgabebehälter für eine Druckluftförderanlage, mit darüber angeordneter Staubfiltereinrichtung, an deren Gehäuse die Saugleitung eines Gebläses angeschlossen ist, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Druckleitung(8) des gleichen Gebläses (7) an Belüftungskammern (4) angeschlossen ist, die in an sich bekannter Weise im unteren Teil des Behälters (2) durch poröse, schräg bis zur Schleuse (1) reichende Trennwände (3) abgegrenzt sind, und daß die Druckleitung mit einem einstellbaren Luftablaß (9) ausgerüstet ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftablaß (9) der Druckleitung (8) nach Art eines Überdruckventils ausgebildetist.
3. Aufgabebehälter nach Anspruch 1 oder 2 mit einem Verschlußdeckel für die Einschüttöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftablaß (9) mit dem Verschlußdeckel (5) zum gleichzeitigen Öffnen gekoppelt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschriften Nr. 201 503, 201 505; USA.-Patentschriften Nr. 2 681 748, 1 385 870.