DE122883C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der vorliegende Hosenstrecker unterscheidet sich von den bisher bekannten dadurch, dafs seine Handhabung denkbar einfach und bequem ist und derselbe sich der Form der Hose auch iftch nachdem er gespannt ist, innig anschmiegen kann.

Die beiliegende Zeichnung zeigt den Hosenstrecker in Fig. ι in gespanntem Zustande, in Fig. 2 während des Einsetzens.

Der Hosenstrecker besteht aus zwei in der Mitte mit einem Gelenk versehenen Leisten a aus beliebigem Material, welche durch S-förmige Blattfedern b b mit einander verbunden sind. Von den letzteren sitzt eine in der Nähe des oberen Endes, während die andere bezw. die anderen in der Mitte zwischen der ersten und dem unteren Ende angebracht sind. Das Auseinanderhalten der Leisten am unteren Ende erfolgt nicht durch eine Blattfeder, sondern durch ein Paar mit einander zu verbindender drehbarer Bügel c und d, von denen, wie aus Fig. ι zu ersehen, der eine c sich nur nach aufsen, der andere d sich nur nach innen drehen läfst. Der Zweck dieser Einrichtung wird ohne Weiteres klar durch Fig. 2, welche darstellt, wie dieser Hosenstrecker in die Hose eingeführt wird. Man erfafst zu diesem Zweck den Hosenstrecker mit je einer Hand an den Bügeln c und d, schiebt die bei nichtgespanntem Zustande des Hosenstreckers am weitesten nach oben stehende Leiste vollständig in die Hose hinein und drückt nun auch die andere Leiste nach oben, wobei die Blattfedern b b gespannt werden, so dafs sie die aus Fig. 1 ersichtliche S-förmige Gestalt annehmen. Sobald die Leisten einander gegenüberstehen, verbindet man sie bezw. stellt sie gegen einander fest, indem man der Weite des unteren Hosenrandes entsprechend eines der in dem Bügel c befindlichen Löcher in den am Ende des Bügels d \'orgesehenen Stift e einlegt und den auf dem Bügel d befindlichen Schieber f über das freie Ende des Bügels c schiebt. Man könnte selbstverständlich auch beide Bügel starr an den Leisten befestigen; dann läfst sich aber der Hosenstrecker nicht so klein zusammenlegen. Aus diesem Grunde ordnet man die Bügel c und d gelenkig an, jedoch dürfen dieselben jeder nur nach einer Richtung drehbar sein, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist, da man beim Einschieben des Hosenstreckers (Fig. 2) auf den Bügel c drücken mufs, während man am Bügel d einen Zug ausübt.

Nachdem der Hosenstrecker so in die Hose eingeführt ist, wird das Ganze umgekehrt und mittelst der an einem der Bügel befindlichen Oese g aufgehängt. Die Spannung der Federn drückt hierbei die Leisten fest in die Hose hinein, so dafs die letztere nicht herunter gleiten kann, und die Gelenke h und i der Leiste erlauben derselben, sich der Form der Hose möglichst anzuschliefsen. Natürlich darf diese Gelenkigkeit keine derartige sein, dafs die Hose an dieser Stelle einen Knick erhält, weshalb die Gelenke, wie aus Fig. 1 zu ersehen, so eingerichtet sind, dafs die Leisten sich nur um einen ganz bestimmten Winkel gegen einander drehen können. Es wird dies dadurch erreicht, dafs die eine Leiste — im dargestellten Ausführungsbeispiel die obere — über den Drehpunkt hinaus verlängert ist und Anschläge zur Begrenzung des Drehungswinkels bildet.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   Hosenstrecker, bestehend aus zwei am oberen Ende und in der Mitte federnd aus einander gehaltenen, in der Mitte mit einem Gelenk versehenen Leisten, welche an dem unteren Ende mit je einem Querbügel versehen sind, mittelst dessen die Leisten in beliebigem Abstand von einander festgestellt werden können, wobei diese Querbügel zweckmäfsig in entgegengesetzter Richtung drehbar an den Leisten angeordnet sind.
   Eine Ausführungsform des Hosenstreckers nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,, dafs die Gelenke der Leisten mit Anschlägen versehen sind, so dafs die Leisten sich nur um einen bestimmten Winkel gegen einander drehen können.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.