DE1228826B - Einrichtung zum Pruefen der Dichtheit von aus Plasten bestehenden Hohlkoerpern - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Prüfen der Dichtheit von aus Plasten bestehenden Hohlkörpern Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Prüfen der Dichtheit mittels Innendruckprüfung unter Wasser von aus Plasten bestehenden Hohlkörpern, die aus mehreren Teilen zusammengeklebt sind.
• Aus Plasten zu fertigende Hohlkörper, deren Innendurchmesser an den Enden Verengungen oder deren Außendurchmesser an den Enden Erweiterungen aufweisen, sind ohne Längspreßnaht nicht herzustellen. Deshalb werden derartige Hohlkörper in mehreren Teilen gesondert gepreßt und durch Kleben zusammengefügt. Handelt es sich um Plasthohlkörper, die bei ihrem Gebrauchszweck an ihren Klebestellen absolut dicht sein müssen, so ist es erforderlich, diese nach dem Abbinden der Klebestellen auf ihre Dichtheit zu prüfen. Erweist sich bei einer Prüfung eine Klebestelle als undicht, so ist der Hohlkörper nicht weiter verwendungsfähig, da Plastteile nicht an ihren Klebestellen nachzudichten sind, ohne die allgemein geforderte glatte Oberfläche zu zerstören.
• Die Prüfung erfolgt allgemein dadurch, daß der Hohlkörper an seiner einen Öffnung verschlossen wird, an der anderen Öffnung mit einer einen Überdruck führenden Leitung verbunden und unter Wasser gehalten wird. Vorhandene Undichtigkeiten der Klebestellen zeigen sich dann durch das Aufsteigen von Luftblasen. Diese bekannte Prüfmethode wird manuell durchgeführt und eignet sich deshalb nicht mehr für die durch den steigenden Bedarf in immer größerer Zahl zu fertigenden Plastgegenstände der beschriebenen Art, insbesondere nicht für die Prüfung von in einem bestimmten Takt oder an einem Fließband gefertigten und zusammen mit noch anderen Teilen aus anderem Material montierten Plasterzeugnissen.
• Der Zweck der Erfindung ist es deshalb, die Notwendigkeit der Handarbeit bei der Prüfung von Plastteilen zu erübrigen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Prüfen der Dichtheit von aus Plasten bestehenden Hohlkörpern, die aus mehreren Teilen zusammengeklebt sind, zu schaffen, die selbsttätig arbeitet und undichte Hohlkörper aussortiert.
• Erfindungsgemäß wird dies mit der eingangs genannten Einrichtung dadurch erreicht, daß sie aus einer drehbaren Welle mit zwei an den Enden mit seitlichen, zueinander gerichteten Dichtungsvertiefungen versehenen Armen, von denen ein Arm mittels einer hydraulischen Einrichtung axial beweglich ist und eine mit einem Druckluftanschluß verbundene Bohrung in seiner Dichtungsvertiefung aufweist, einem mit einer Flüssigkeit gefüllten Behälter mit an den Stirnseiten angebrachten durchsichtigen Scheiben, einer Strahlungsquelle sowie einer die Ablauf rinne der geprüften Hohlkörper über geeignete elektrische Verstärker beeinflussenden Fotozelle besteht.
• Die Erfindung geht von der an sich bekannten Erkenntnis aus, daß die Strahlen einer Strahlungsquelle durch das Aufsteigen von Luft- oder Gasblasen in einer Flüssigkeit in ihrem geradlinigen Verlauf gebrochen werden. Durch die erfindungsgemäße Anordnung sich an den Stirnseiten des mit Flüssigkeit gefüllten Behälters gegenüberstehender Strahlungsquelle und Fotozelle entsteht ein lichtelektrischer Effekt von einer bestimmten Größe. Diese bestimmte Größe erfährt zu dem Zeitpunkt eine Anderung bzw.
• Reduzierung, wenn die einfallende Lichtmenge durch aufsteigende Luftblasen aus einer undichten Klebestelle eines Hohlkörpers reduziert wird. Die Enden rung der Größe des lichtelektrischen Effektes wird erfindungsgemäß dazu benutzt, die der Prüfeinrichtung nachgeschaltete Ablaufrinne umzuschalten, so daß ein undichter Hohlkörper nicht mehr im weiteren Montageprozeß verbleibt, sondern in einen Ausschußbehälter geleitet wird.
• Die Erfindung soll am Beispiel einer Prüfeinrichtung für aus mehreren Teilen zusammengeklebte Füllhaltergehäuse näher erläutert werden. Dazu zeigt F i g. 1 einen senkrechten Längsschnitt und F i g. 2 einen senkrechten Querschnitt durch die Prüfeinrichtung.
• Ein Behälter 1 ist an seinen Stirnseiten mit durchsichtigen Scheiben 2 versehen. Außerhalb der Scheiben 2 ist auf der einen Seite eine Strahlungsquelle 3 und auf der gegenüberliegenden Seite eine Fotozelle 4 angeordnet, deren wirksame Strahlenblenden die Form waagerechter Schlitze aufweisen. Der Behälter 1 ist mit einer Flüssigkeit gefüllt. Über ihm ist eine Welle 5 angeordnet, die einen feststehenden Arm 6 und einen axial beweglichen und mit einer Feder 7 belasteten Arm 8 trägt. Die Arme 6, 8 sind an leicht gekrümmt und ihren Enden mit zueinander gerichteten seitlichen Dichtungsvertiefungen, die mit einem elastischen, abdichtenden Material ausgelegt sind, versehen. Der Arm8 weist auf dem Grund seiner Dichtungsvertiefung eine Bohrung 9 auf, die mit einem Druckluftanschluß 10 versehen ist. Weiterhin wird der axial -bewegliche Arm 8 mit einer in den Figuren nicht dargestellten hydraulischen Einrichtung betätigt, die ebenfalls ein Verdrehen der Welle 5 mit den Armen 6, 8 nach unten in einem solchen Maß bewirkt, daß ihre Enden mit den Dichtungsvertiefungen nach dem Eintauchen in die Flüssigkeit senkrecht unter dem Strahlenbereich der Strahlungsquene3 zu stehen kommen.
• Die Funktion der erfindungsgemäßen Prüfeinrichtung ist derart, daß bei annähernd waagerechter Stellung der Arme 6, 8 durch axiales Verschieben des Armes 8 in Richtung auf den Arm 6 ein auf einer nicht dargestellten Zulaufrinne bereitgehaltenes Füllhaltergehäuse festgehalten und sein Innenraum mit dem Druckluftanschluß 10 verbunden wird.
• Mit einer Drehung der Welle 5 um etwa 900 werden die Arme 6, 8 mit dem Füllhaltergehäuse in die Flüssigkeit des Behälters 1 unterhalb des Strahlenverlaufs der - Strahlungsquelle 3 getaucht, wobei gleichzeitig der Druckluftanschluß 10 mit dem Prüfdruck beaufschlagt wird. Ist das Füllhaltergehäuse an einer seiner Klebestellen undicht und- es steigen Luftblasen in der Flüssigkeit nach oben, so bewirken sie eine Veränderung des elektrischen Empfangseffektes der von der Fotozelle 4 sonst gleichbleibend empfangenen Strahlenmenge. Die Veränderung des Emp- fangseffektes wird in Verbindung mit einer geeigneten elektrischen Verstärkereinrichtung dazu benutzt, die der Prüfeinrichtung nachgeschaltete Ablaufrinne umzuschalten, so daß ein undichtes Füllhaltergehäuse in einen Ausschußbehälter geleitet wird, während dichte Gehäuse, bei deren Prüfung die Veränderung des Empfangseffektes der Fotozelle 4 ausbleibt, ungestört über die Ablaufrinne der weiteren Bearbeitung oder Montage zugeführt werden.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Prüfen der Dichtheit mittels Innendruckprüfung unter Wasser von aus Plasten bestehenden Hohlkörpern, die aus mehreren Teilen zusammengeklebt sind, d a d u r c h gekennzeichnet, daß sie aus einer drehbaren Welle (5) mit zwei an den Enden mit seitlichen, zueinander gerichteten Dichtungsvertiefungen versehenen Armen (6, 8), von denen ein Arm (8) mittels einer hydraulischen Einrichtung axial beweglich ist und eine mit einem Druckluftanschluß (10) verbundene Bohrung(9) in seiner Dichtungsvertiefung aufweist, einem mit einer Flüssigkeit gefüllten Behälter (1) mit an den Stirnseiten angebrachten durchsichtigen Scheiben (2), einer Strahlungsquelle (3) sowie einer die Ablaufrinne der geprüften Hohlkörper über geeignete elektrische Verstärker beeinflussenden Fotozelle (4) besteht.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksamen Strahlenblenden der Strahlungsquelle (3) und der Fotozelle (4) die Form waagerechter Schlitze aufweisen.