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Transformationsanordnung zur Anpassung eines Verbrauchers an seine
Speiseleitung bei hohen Frequenzen und Verfahren zu ihrer Einstellung Die Erfindung
betrifft eine Transformationsanordnung, mit deren Hilfe die Anpassung eines Verbrauchers
an eine Hochfrequenzenergieleitung bei zwei verschiedenen Betriebsfrequenzen gleichzeitig
verbessert werden soll. Ein derartiges Problem tritt z. B. auf, wenn zwei Hochfrequenzsender
mit voneinander verschiedenen Betriebsfrequenzen eine gemeinsame breitbandige Antenne
speisen sollen. Da man keine Breitbandantennen bauen kann, die in ihrem Arbeitsfrequenzbereich
einen frequenzunabhängig konstanten Eingangswiderstand aufweisen, läßt es sich nicht,vermeiden,
daß der Eingangswiderstand einer Breitbandantenne vom Wellenwiderstand ihrer Speiseleitung
- mitunter erheblich - abweicht. Diese Fehlanpassung hat Reflexionen
zur Folge, die, abgesehen von der ungleichmäßigen, stellenweise überhöhten Spannungsbeanspruchung
der Leitung durch stehende Wellen, besonders störend sind, wenn die von der Antenne
abzustrahlende Hochfrequenzschwingung mit einem Fernsehsignal moduliert ist. Nach
Refiexion an einer weiteren Störungsstelle der Leitung - sind sie nämlich
Ursache unangenehmer Doppelkonturen im Fernsehbild.
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Um eine Antenne bei einer gewählten Betriebsfrequenz an ihre Speiseleitung
anzupassen und damit Reflexionen zu vermeiden, ist es üblich, in die Leitung kurz
vor der Antenne ein Transformationsglied einzuschalten, das bei der Betriebsfrequenz
den Antennenwiderstand in den Wellenwiderstand der Leitung transformiert. Bei einem
Wechsel der Betriebsfrequenz muß natürlich das Transformationsglied neu eingestellt
werden. Das Transformationsglied kann grundsätzlich irgendeiner der möglichen Transformationsvierpole
sein, die wenigstens zwei veränderliche Größen enthalten, derart, daß sie bei einer
innerhalb eines Frequenzbereiches beliebig vorgegebenen Frequenz eines Widerstandsbereiches
einen beliebig vorgegebenen Widerstand in einen anderen vorgegebenen Widerstand
transformieren können. Viele Ausführungsweisen derartiger Transformationsvierpole
sind bekannt (siehe z. B. H. M e i n k e, Theorie der Hochfrequenzschaltungen,
München, 1951, S. 209ff.).
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Gebräuchliche Realisierungen von Transformationsgliedern sind z. B.
unter den Namen »Carterschleife« (für symmetrische Doppelleitungen) und »A/8-Trimmer«
(für Koaxialleitungen) bekannt. Die Carterschleife ist ein kurzgeschlossenes Leitungsstück
veränderbarer Länge, das der Speiseleitung an einer auszuprobierenden Stelle parallel
geschaltet wird. Sie bildet mit dem Leitungsstück zur Antenne den Transformationsvierpol.
Unter einem A/8-Trimmer versteht man zwei in- die Leitung geschaltete, in ihrer
Größe unabhängig voneinander einstellbare ortsfeste Zusatzkapazitäten, deren Abstand
ein Achtel dei Betriebswellenlänge ist.
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Aber auch das Problem, eine Antenne (oder einen sonstigen Verbraucher)
bei zwei Betriebsfrequenzen gleichzeitig an ihre Speiseleitung anzupassen, ist bereits
gelöst worden. So wurde z. B. vorgeschlagen, zwei Paare von Zusatzkapazitäten verschiebbar
in ein koaxiales Leitungsstück einzubauen. Größe und Ab-
stand der Zusatzkapazitäten
sind nach diesem Vorschlag für jedes der Paare so zu bemessen, daß das eine Paar
bei der ersten Betriebsfrequenz keine transformierendeWirkunghatundseinetransformierende
Wirkung beider zweiten Betriebsfrequenz durch Verschiebendes fest eingestellten
Paares auf bzw. in der Leitung eingestellt werden kann, daß dagegen das zweite Paar
bei der zweiten Betriebsfrequenz keine transformierende Wirkung hat und seine transformierende
Wirkung bei der ersten Betriebsfrequenz durch Verschieben dieses Paares in gleicher
Weise wie beim ersten Paar eingestellt werden kann.
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Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß eine derartige Transformationsanordnung
möglichst nahe an der Antenne in die Hochfrequenzspeiseleitung eingebaut werden
muß, weil ja das Leitungsstück vor der Antenne zu der Transformationsanordnung weiterhin
im nicht angepaßten Zustand betrieben wird, was nur unschädlich ist, wenn die Laufzeit
auf diesem Leitungsstück hinreichend klein, d. h. das Leitungsstück hinreichend
kurz ist. Das bedeutet aber, daß die Transformationsanordnung normalerweise in unmittelbarer
Nähe der Antenne montiert wird und, wie diese, den Witterungseinflüssen ausgesetzt
sein kann. In solchen Fällen ist eine Transformationsanordnung, wie sie zuvor beschrieben
wurde, weniger geeignet, weil wegen der Verschiebbarkeit der Abgleichelemente der
Außenleiter des koaxialen Leitungsstückes geschlitzt sein
muß, was
trotz mancher Schutzmaßnahmen das Eindringen von Feuchtigkeit in die Leitung ermöglicht.
Es wäre also günstiger, die Abgleichelemente fest in die Leitung einzubauen. Mit
der Erfindung wird eine Dimensionier.un svorschrift für die Ab-9.
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stände solcher festeipgebauten,Abgleichelemente gegeben, die es gesiattet,
die Nariationsbereiche der Abgleichelemente'möglichst klein zu halten und die ein
einfaches Abgleichverfahren anzuwenden ermöglicht. Dabei ist die Erfindung jedoch
nicht auf die beschriebene spezielle Anwendung bei koaxialen Leitungen beschränkt,
sie kann mit gleichem Vorteil auch bei Hohlrohrleitungen oder bei symmetrischen
Doppelleitungen angewendet werden, auch wenn in deren Verlauf zwei unabhängig voneinander
nach Größe und Ort vefänderbare Abgleichelemente (z. B. Stichleitungen) vorgesehen
werden.
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Eine Transformationsanordnung nach der Erfindung zur Transformation
des Widerstandes eines Verbrauchers bei zwei Frequenzen f, und
f2 in je einen innerhalb eines begrenzten Widerstandsbereiches beliebig
vorgegebenen Widerstand, die vorzugsweise einander gleich und insbesondere gleich
dem Wellenwiderstand einer Hochfrequenzleitung sindi bestehend aus einem Hochfrequenzleitungsstück,
in dessen Verlauf zwei einstellbare Transformationsglieder eingeschaltet sind, deren
jedes eines der möglichen Transformationsvierpole ist, die wenigstens zwei veränderbare
Größen aufweisen, derart, daß sie bei einer innerhalb eines die Frequenzen
f, und f, enthaltenden Frequenzbereiches beliebig vorgegebenen Frequenz
innerhalb eines Widerstandsbereiches einen beliebig vorgegebenen Widerstand in einen
anderen vorgegebenen Widerstand transformieren können, ist dadurch gekenn eichnet,
daß der Mittenabstand der beiden Transformationsglieder etwa die Größe
oder ein ungeradzahliges Vielfaches dieses Wertes hat, wobei c die Fortpflanzungsgeschwindigkeit
einer elektromagnetischen Welle a-df -dem Hochfrequenzleitungsstück zwischen den
Transformationsgliedern ist.
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Unter einer veränderbaren Größe eines Transformationsvierpols soll
sowohl der veränderbare Einsteffwert eines Abgleichelementes als auch seine örtliche
Veränderbarkeit auf der Hochfrequenzleitung verstanden werden.
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Daß mit der Transformationsanordnung nach der Erfindung auch der Widerstand
eines Verbrauchers bei einer Frequenz f, in einen beliebig vorgegebenen Widerstand
und der Wideistand des Verbrauchers bei einer Frequenz f, in einen anderen
vorgegebenen Widerstand transformiert werden soll, hat einen bestimmten Grund. Es
kann nämlich der Fall eintreten, daß es gar nicht notwendig oder wegen eines zu
großen Transformationsweges nicht erwünscht ist, den Widerstand eines Verbrauchers
bei zwei Frequenzen in einen festen Widerstand, z. B. den Wellenwiderstand einer
Leitung zu transformieren, sondern daß, -wie es bei der Zusammenschaltung
mehrerer Antennen-Dipolgruppen von Fernsehantennen gefordert wird, lediglich die
Reflexionsfaktoren der einzelnen Antennengruppen gleichgemacht werden sollen, um
eine bekannte Phasenkompensation durch unterschiedlizhe Zuleitungslängen anwenden
zu können. Dieses Ziel kann durch in die Zuleitung zu den Antennengruppen geschaltete
erfindungsgemäßeTransformationsanordnungen erreicht werden.
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Der notwendige Variationsbereich der veränderbaren Größen der Transformationsglieder
der erfindungsgemäßen Transformationseinrichtung ist etwa der gleiche wie bei einem
einzelnen Transformationsglied gleicher Ausführung, das innerhalb eines begrenzten
Frequenzbereiches die Eigenschaft hat, einen bei einer in diesem Frequenzbereich
liegenden Frequenz f, auftretenden, auf einen ersten vorgegebenen (komplexen) Widerstand
Rl', in den der bei der Frequenz f., bestehende (komplexe) Widerstand gi"v transformiert
werden soll, bezogenen Reflexionsfaktor mit dem größten vorkommenden Betrag
und beliebiger Phase in den bezüglich 91' angepaßten Zustand r
= 0 und auch nach anderer Einstellung der veränderbaren Größen des
Transformationsgliedes einen bei einer anderen in diesem Frequenzbereich liegenden
Frequenz fy auftretenden, auf einen zweiten vorgegebenen (komplexen) Widerstand
RJ, in den der bei der Frequenz fy bestehende (komplexe) Verbraucherwiderstand Ny
transformiert werden soll, bezogenen Reflexionsfaktor mit dem größten vorkommenden
Betrag
und beliebiger Phase in den bezüglich 9,' angepaßten Zustand r =
0 zu transformieren.
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Wegen der Periodizität der elektromagnetischen Wellen auf der Hochfrequenzleitung
kann der Ab-
stand d der beiden Transformationsglieder auch ein ungeradzahliges
Vielfaches des oben angegebenen Wertes
sein. Es ist aber zweckmäßig, den kleinsten Wert zu wählen, damit die Anpassungstransformation
möglichst breitbandig ist. Eine Transformationsanordnung mit einem bestimmten Abstand
d der Transformationsglieder ist nämlich nicht nur für zwei Frequenzen
f,
und f, für die die angegebene Formel genau gilt, verwendbar, sondern
in einem gewissen Frequenzbereich, der in der Umgebung von
liegt. Wenn die erfindungsgemäße Transformationsanordnung bei zwei beliebigen Frequenzen
fl und f, in einem begrenzten Frequenzbereich verwendet werden soll und die
Differenz der Frequenzen fl und f,
dem Betrag nach in einem Bereich liegt,
dessen Kleinstwert sich zum Größtwert verhält wie (1-a) : (1+a), wobei
a eine positive Zahl kleiner als 1, vorzugsweise eine Zahl zwischen 1/, und
1 ist, dann
soll der Mittenabständ der beiden Transformationsglieder
etwa die Größe
oder ein ungeradzahliges Vielfaches-ndm dieses Wertes haben, wobei if2-fl.1. das
arithmetische Mittel des -Kleinstwertes und des Größtwertes der Frequenzdifferenzen
des Bereiches-ist. Der notwendige Variationsbereich der veränderbaren Größen der
beiden Transformationsglieder ist dann um so viel größer wie bei einer Verwendung
für eine feste Frequenzdifferenz, daß jedes der Transformationsglieder einen Reflexionsfaktor
vom Betrag
bzw.
in den bezüglich Rl' bzw. R,' angepaßten Zustand transformieren kann.
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Wenn z. B. eine Vergrößerung des Variationsbereiches der Abgleichelemente
um etwa 400/, gegenüber dem Wert bei optimäler Dimensionierung zulässig ist, also
rl+ ## f2 - rl, r2+ -- f2 - r2 werden kann, dann ist die Transformationsanordnung
mit einem Abstand d der Transformationsglieder für Fiequenzpaare
f, f, brauchbar, bei denen sich Kleinstwert und Größtwert der Differenz
lf,-fll wie (1-0,5) : (l+O,5) = 1: 3 verhalten, weil
ist. Im gebräuchlichsten Anwendungsfall der Erfindung sind die vorgegebenen Widerstände
N,', 9t2, in die der Verbraucherwiderstand bei zwei Frequenzen transformiert
werden soll, gleich und vorzugsweise gleich dem Wellenwiderstand Z einer Hochfrequenzleitung.
Der größte auftretende Betrag des Reflexionsfaktors sei dann r, Bei der Ermittlung
des notwendigen Variationsbereiches der veränderbaren Größen der Transformationsglieder
ist von diesem Betrag des Reflexionsfaktors auszugehen.
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Bei einer bevorzugten Transformationsanordnung nach der Erfindung,
bei der jedes der Transformationsglieder ein Paar ortsfester unabhängig voneinander
veränderbarer Abgleichblindleitwerte aufweist, kann jeder der Abgleichblindleitwerte
bei der tiefsten Frequenz positive und negative Werte etwa vom Betrag
annehmen. Der Abstand der Blindleitwerte jedes der beiden Paare ist gleich und von
der Größe l,. Dabei ist r, der größte auftretende Betrag des Reflexionsfaktors,
Z der Wellenwiderstand der Hochfrequenzleitung und 1, gleich dem Achtel einer
Wellenlänge A,
die zwischen den Wellenlängen liegt, die zu den Randfrequenzen
des Frequenzbereiches gehören, in dem die Transformationsanordnung betrieben werden
soll.-.IM allgemeinen liegt 2, in der Nähe der zur Mittenfrequenz gehörenden
Wellenlänge. Bei einer Koaxialleitung sind die genannten - Abgleichblindleitw
ärte in einfacher Weise dadurch zu realisieren, daß zwei Paare Von im Wesentlichen
konzentrierten Abgleichquerkapazitäten vorgesehen werden, jede Abgleichquerkapazität
durch eine (oder zwei symmetrisch zur Abgleichquerkapazität angeordnete) im wesntlichen
konzentrierte feste Längsinduktivität ergänzt wird und beide so beinessen werden,
daß der Ersatzblindleitwert positive und negative Werte wie oben gefördert annehmen
kann. Bei der Anwendung der Erfindung auf Lecherleitungen oder Hohlleitungen kann
- es zweckmäßiger sein, die Abgleichblindleitwerte durch Stichleitungen zu
verwirklichen, die in den geforderten Abständen an der jeweiligen Leitung angebracht
werden.
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Der Abgleich einer erfindungsgemäßen Transformationsanordnung kann
in der Weise geschehen, daß die Abgleichelemente in zyklischer Reihenfolge wiederholt
so eingestellt werden, daß die Summe der Quadrate der Rellexionsfaktoren bei den
beiden Betriebsfrequenzen jeweils ein Minimum wird. Das Abgleichverfahren ist konvergent,
wenn die durch die Erfindung gegebenen Bemessungsregeln eingehalten werden.
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Die Zeichnung gibt in ihrer F i g. 1 das Ersatzschaltbild einer
Transformationsanordnung, bei der die veränderbaren Größen vier Parallelblindleitwerte
sind, wieder, die zur Verminderung des Reflexionsfaktors bei zwei Frequenzen dienen
kann, und in F i g. 2 ein praktisches Ausführungsbeispiel nach der Erfindung.
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F i g. 1 zeigt das Ersatzschaltbild einer Transformationsanordnung
in Form von vier in eine HochfrequenzleitungL eingeschalteten, unabhängig voneinander
veränderbaren Blindleitwerten Yl, Y2, Y3, Y4.
Das Ende der Leitung
ist mit dem Verbraucher A
abgeschlossen, der hier eine Sendeantenne ist. Die
Transformationsanordnung hat die Aufgabe, die bei zwei Frequenzen fl und
f2 bestehenden Widerstände Rl(f,) und N2(f2) des Verbrauchers A in
den Wellenwiderstand Z der Leitung L zu transformieren. Ganz allgemein ist dazu
eine Einrichtung mit wenigstens vier unabhängig veränderbaren Größen erforderlich,
die die vier beliebigen, voneinander unabhängigen Größen der Verbraucherwiderstände,
nämlich Re(D#1); Im(N1); Re(N2); Im(R2) in die Werte -9,' = R,'
= Z
transformieren sollen.
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Im folgenden soll eine Anordnung beschrieben werden, bei der an vier
festen Stellen einer homogenen Hochfrequenzleitung im wesentlichen konzentrierte
Parallelblindleitwerte oder Serienblindwiderstände eingeschaltet sind; die Ausdehnung
dieser Elemente sei also klein gegen die kürzeste Betriebswellenlänge. Bei kleinen
Fehlanpassungen, d. h. bei kleinen Reflexionsfaktoren des Verbrauchers, wie
es bei Sendeantennen meist der Fall ist - speziell bei Sendeantennen im Fernsehbereich
trifft es immer zu -, sind diese konzentrierten Zusatzblindleitwerte bzw.
-widerstände klein (d. h. ihre mit dem Wellenwiderstand normierten Betiäge
sind klein gegen 1), also ohne besonderen Aufwand realisierbar, wenn sie
bestimmte Abstände voneinander haben, die von den Betriebsfrequenzen irgendwie abhängen.
Unter den gleichen Voraussetzungen kann ein positiver Serienblindwiderstand
mit
guter Genauigkeit durch einen negativen Parallelblindleitwert ersetzt werden, und
es gilt das Ersatzschaltbild nach Fig. 1, in dem die Leitwerte Y,... Y, rein
imaginär und von positiven zu negativen Werten veränderbar sind. Man kann zeigen,
daß bei optimaler Bemessung ihrer Abstände l,., 1" 1,
der Betrag der
- Blindleitwerte Y bei der tieferen Frequenz nicht größer als etwa
ist, wobei r() der größte auftretende Betrag des Reflexionsfaktors ist, den
' der Verbraucherwiderstand bezüglich des Widerst a-ndds Z, in den er transformiert
werden soll, hat.
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Bei der Realisierung eines solchen transformationsvierpols ist es
jedoch zweckmäßig, --die Abgleichelemente, durch--die die Leitwertpaare Y"'--Y#'und
Y3, Y4 verwirklicht werden, zu.zwei untereinander gleichen Baugrup#en zusammenzutassen-,
die in einem größeren Frdquenzbereich - auch selbständig - verwendbar
si `nd.
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Die Lä:äädu.l, und' 1"» werden also einer noch zu bestimmenden Lange
1, gleichgemacht und die Abgleicheleniente mit-- gleichem Variationsbereich
ausgeführt.'Die in dieser Weise bemessenen Baugruppen werden[ -durch ein Leitungsstück
der- Länge 12 verbunden, dessen Länge von Fall zu Fall, entsprechend den gewählten
Betriebsfrequenzen, unterschiedlich ist.
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Bei eineiü'evöntuell erforderlichen FreqüenzWechsel biaucht -als ö-
- n- Ü r- ein Leitungsstück ausgewechselt zu werden. Wird-der Mittenabstand
12+1, der Leitwertpaare gleich-
und die Läng6 1, gleich einem Achtel einer Wellenläiige,A, gemacht, die -zwischen
den Grenzwellenlängen: des vorgesehenen Fr - equenzbereiches liegt, so braucht
der Einstellwert der Abgleichelemente um nicht mehr als etwa 100j, (je nach
Breite des Frequenzbereiches) gegenüber dem bei optimaler Bemessung aller Abstände
vergrößert zu werden.
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Soll die Tra:ngförmationsanordnung bei beliebigen Frequenzpaaren
des Frequenzbereiches ohne Änderung- des Leitungsstückes 1, betrieben werden,
so ist eine entsprechende Vergrößerung des Einstellbereiches der Abgleichelemente
vorzusehen. Wie es schon oben im allgemeinen Zusammenhang erwähnt worden ist, muß,
wenn sich die größte auftretende Frequenzdifferenz zur kleinsten auftretenden Frequenzdifferenz
wie 3-.1 verhält, der Einstellbereich der Abgleichelemente um etwa 40 0/, vergrößert
werden. Der Mittenabstand 1,+1, der Leitwertpaare ist dann gleich
zu machen, wobei 1 das arithmetische Mittelder extremen Frequenzdifferenz
ist.
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Der Abstand l# inuß so bestimmt werden, daß der Einstellbmich der
Abgleichelemente, dererforderlichist, damit die einzelne-Baugruppe in dem vorgesehenen
Frequeimbereich jeden Reflexionsfaktor bis zu demgegebenen Betrag r. in Anpassung
transformieren kann, möglichst- klein ist. Der genau- e- Wert von 1,
hängt
von der technischen Realisierung der Abgleichelemente ab (z. B. von Querschnittsveränderungen
des Innenleiters).
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Bei praktischen Ausführungen ergab sich ein Wert von 1" der etwa bei
einem Achtel der zu der Mittenfrequenz des Frequenzbereiches gehörenden Wellenlänge
lag.
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In F i g. 2 ist ein praktisches Ausführungsbeispiel einer Transformationsanordnung
nach der Erfindung in koaxialer Bauweise 'dargestellt. Die Transformationsanordnung,
die aus zwei gleichen Transformationsbaugruppen la, 1 b und aus einem
Leitungsstück 2 besteht, ist in eine koaxiale Energieleitung 6,
die von einem
Hochfrequenzsender S zu einer Sendeantenne A führt, in der Nähe der
Antenne eingeschaltet. Jede der beiden Baugruppen la, lb enthält zwei Abgleichelemente,
die als in die Leitung geschaltete Querkapazitäten angesehen-. werden können, deren
Größe von positiven zu nega7tiven Werten veränderbar ist. Die Realisierung eines
solchen Abgleichelementes besteht in einer Kombination einer festen Längsinduktivität
mit einer variablen Querkapazität. Es wäre natürlich auch die Kombination einer
festen' Querkapazität mit einer variablen Längsinduktivität denkbar, doch ließe
sich eine variable Längsinduktivität viel schwerer herstellen. In der Darstellung
der Baugruppe la ist der Außenleiter zum Teil entfernt, so daß der Aufbau der Abgleichelemente
zu erkennen ist. Die Längsinduktivität wird durch eine stückweise Querschnittsverminderung
3 a des Innenleiters 3 erzeugt, deren Länge kleiner
oder ungefähr gleich L' 2 ist, die Querkapazität durch ein, kurzes koaxiales Leitungsstück,
dessen in seiner Länge durch Schraubstücke stufenweise veränderbarer Innenleiter
4 an der Querschnittsverminderung 3a angebracht ist und dess en in einer Führung5a
des Baugruppengehäuses- gehaltener Außenleiter5 in der Längsrichtung'di#ses. Leitungsstückes
stetig verschiebbar ist. Der Abstand der Abgleichelemente hat die Größe 1.. Das
Leitungsstück 2 zwischen den Baugruppen la und 1 b ist so bemessen,
daß deren Mittenaibstand d = 1,+1, den oben geforderten Wert
hat. Der Abgleich der Transformationsanordnung kann
in folgender Weise vorgenommen
werden: An das senderseitige Ende der auf der anderen Seite mit der Antenne abgeschlossenen
Transf-ormationsanordnung werden zwei Meßsender mit den Frequenzen fl und
f, sowie zwei Reflektometer angeschlossen, mit denen auf die Frequenzen fl
und f, abgestimmte selektive Empfänger verbunden sind. Deren Anzeige liefert
sofort die Reflexionsfaktoren r, und r, bei den Frequenzen f, und
f, Wird eines der Abgleichelemente verstellt, ändern sich die Anzeigen der
Empfänger. Die richtige Einstellung ist erreicht, wenn die Summe der Quadrate
der Anzeigenwerte r,2+r22 ein Minimum ist, was bei einiger Übung leicht abzuschätzen
ist. Die Abgleichelemente werden in zyklischer Reihenfolge wiederholt in der angegebenen
Weise eingestellt, bis-die Reflexionsfaktoren genügend klein sind.
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Ein Berechnungsbeispiel soll die Beschreibung der Erfindung ergänzen.
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Berechnungsbeispiel Als Frequenzbereich wird der Fernsehbereich
IV/V mit den Grenzfrequenzen fi = 470 MHz, fil # 790 MHz gewählt,
die Betriebsfrequenzen seien fl = 498 MHz, f, = 658 MHz, der
größte auftretende Betrag des Reflexionsfaktors sei ro = 0,1 (s
= 1,22), der Wellenwiderstand der Energieleitung, in den der Verbraucherwiderstand
transformiert werden soll, sei Z # 60r.
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a) Ermittlung der Länge 1,
Zu der FrequenzfI gehört die Wellenlänge
zu fn die Wellenlänge Abgleichelementen im ganzen Frequenzbereich
Dajede Baugruppe von zwei verwendbar sein soll, liegt die Größe der Länge 10 zwischen
und
Bei einigen praktischen Ausführungen ergab sich als günstigster Wert 1, = 6,1
cm.
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b) Ermittlung des Mittenabstandes der Baugruppen. mit
je zwei Abgleichelementen
c) Größter Abgleichwert der Abgleicheleinbhte;' Größter Abgleichwert:
Größte Abgleichkapazität: