DE1222457B - Vorrichtung zum Einbringen eines pulver-foermigen Schmiermittels in den Blockaufnehmer einer stehend angeordneten Strangpresse - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

B 21c

Deutsche Kl.: 7b-10/80

Nummer: 1222 457

Aktenzeichen: K40855Ib/7b

Anmeldetag: 31. Mai 1960

Auslegetag: 11. August 1966

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Einbringen eines pulverförmigen Schmiermittels, insbesondere Glaspulver, in den Blockaufnehmer einer stehend angeordneten Strangpresse, und zwar nachdem die Preßmatrizenöffnung in bekannter Weise durch einen zerstörbaren Einlegedeckel verschlossen worden ist.

Bisher hat man zur Verteilung des Schmiermittels den Druck des Preßblocks selbst ausgenutzt. Damit war aber nicht mit Sicherheit die gewünschte Art der Verteilung des pulverförmigen Schmiermittels herbeizuführen. Es soll deshalb eine besondere Vorrichtung zum Einführen benutzt werden, die die gewünschte Schüttform des Pulvers leicht herzustellen gestattet. Erreicht wird dies durch einen in den Aufnehmer geführt absenkbaren Schmiermittelbehälter mit glockenförmig in ihn zurückspringenden Boden, der vom Stirnrand des Behältermantels ventilartig mittels eines den Boden tragenden, in einer Nabe des Behältermantels axial verschiebbaren Schaftes abhebbar ist.

Diese Auslegung einer Beschickungseinrichtung ist im Prinzip bekannt. Zum Beispiel verwendete man bereits zum Begichten von Schachtöfen Beschickungseinrichtungen, deren glockenförmige Böden ventilartig abhebbar waren.

Trotzdem kann für die Verwendung im speziellen Fall auf ein Naheliegen nicht geschlossen werden, weil es sich um technisch nicht verwandte Anwendungsgebiete handelt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Abb. 1 und 2 zeigen je in einem senkrechten Schnitt den in den Blockaufnehmer eingeführten Schmiermittelbehälter vor bzw. nach dem Absenken des Bodens.

Der Blockaufnehmer 1 einer senkrechten Strangpresse enthält in üblicher Weise im unteren Ende die auf dem Pressentisch 3 bzw. einer Zwischenlage abgestützte Matrize 2, deren Öffnung 2 a durch einen zerstörbaren Einlegedeckel 4 abgeschlossen wird. Zum Einbringen eines pulverförmigen Schmiermittels in den Blockaufnehmer und zum Verteilen des Schmiermittels auf der Matrize dient die nachfolgend beschriebene Vorrichtung:

Ein das pulverförmige Schmiermittel 10 enthaltender, beispielsweise hohlzylindrischer Behälter 5 ist nach unten hin durch einen glockenförmigen Boden 9 abgeschlossen. Der Behälter 5 ist durch sternförmig angeordnete Stege 6 gleichachsig mit einem hohlen Vorrichtung zum Einbringen eines pulverförmigen Schmiermittels in den Blockaufnehmer
einer stehend angeordneten Strangpresse

Anmelder:

Kronprinz Aktiengesellschaft, Solingen-Ohligs

Als Erfinder benannt:

Wilhelm Brütsch, Langenfeld-Immigrath

Schaft 7 verbunden. Eine durch den hohlen Schaft 7 sich erstreckende Stoßstange 8 trägt den glockenförmigen Behälterboden 9. Durch Abwärtsverschieben der Stoßstange 8 kann der Boden 9 vom Behälter abgesenkt werden, so daß eine ringförmige Austrittsöffnung 11 entsteht, durch die das Schmiermittel aus dem Behälter austritt und sich in einer annähernd gleichmäßigen Schicht 10 a auf der Matrize 2 und den Einlegedeckel 4 verteilt.

Die den Behälter 5 mit dem Schaft 7 verbindenden Stege 6 sind so ausgebildet, daß sie mit der beispielsweise zylindrischen Innenwand des Blockaufnehmers 1 als Führungselemente zusammenwirken.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Einbringen eines pulverförmigen Schmiermittels, insbesondere Glaspulver, in den Blockaufnehmer einer stehend angeordneten Strangpresse nach Verschließen der Preßmatrizenöffnung durch einen zerstörbaren Einlegedeckel, gekennzeichnet durch einen in den Aufnehmer geführt absenkbaren Schmiermittelbehälter mit glockenförmig in ihn zurückspringenden Boden (9), der vom Stirnrand des Behältermantels (5) ventilartig mittels eines den Boden tragenden, in einer Nabe (7) des Behältermantels axial verschiebbaren Stoßstange (8) abhebbar ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 700720;
   französische Patentschrift Nr. 1223 493;
   Stahl u. Eisen, 9. 7.1959, S. 1018;
   Metal Progress, Januar 1956, S. 57 und 58.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen