DE12207C - Neuerungen an rotirenden Motoren - Google Patents

Neuerungen an rotirenden Motoren

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Publication number
DE12207C
DE12207C DE188012207D DE12207DA DE12207C DE 12207 C DE12207 C DE 12207C DE 188012207 D DE188012207 D DE 188012207D DE 12207D A DE12207D A DE 12207DA DE 12207 C DE12207 C DE 12207C
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DE
Germany
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steam
cylinder
slide
machine
arrangement
Prior art date
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Expired
Application number
DE188012207D
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Lehmann
Original Assignee
R. LEHMANN in Berlin
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by R. LEHMANN in Berlin filed Critical R. LEHMANN in Berlin
Application granted granted Critical
Publication of DE12207C publication Critical patent/DE12207C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C1/00Rotary-piston machines or engines
    • F01C1/30Rotary-piston machines or engines having the characteristics covered by two or more groups F01C1/02, F01C1/08, F01C1/22, F01C1/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members
    • F01C1/34Rotary-piston machines or engines having the characteristics covered by two or more groups F01C1/02, F01C1/08, F01C1/22, F01C1/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members having the movement defined in group F01C1/08 or F01C1/22 and relative reciprocation between the co-operating members
    • F01C1/344Rotary-piston machines or engines having the characteristics covered by two or more groups F01C1/02, F01C1/08, F01C1/22, F01C1/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members having the movement defined in group F01C1/08 or F01C1/22 and relative reciprocation between the co-operating members with vanes reciprocating with respect to the inner member

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

1880.
Klasse S9.
ROBERT LEHMANN in BERLIN. Neuerungen an rotirenden Motoren.
Pätentirt im Deutschen Reiche vom.21. März 1880 ab.
Die Neuerungen betreffen die Steuerung an rotirenden Dampfmaschinen; sie bezwecken vor allem, die Abnutzung der einzelnen Theile selbstthätig auszugleichen und dadurch' einen ruhigen, sicheren Gang der Maschine zu erreichen.
Ferner ist die Anordnung der einzelnen Theile der Maschine derart getroffen, dafs Staub und Sand nicht nachtheilig darauf wirken können, und die grofse Abnutzung, namentlich in den Gleitbahnen bei Locomotiven, Strafsenlocomobilen etc. beseitigt wird.
Das Entfernen des Condensationswassers aus dem Cylinder, sowie das Schmieren der bewegenden Theile wird automatisch bewirkt.
Zur selbstthätigen Regulirung der abgenutzten Theile sind Schieber angewendet, welche radial bewegt werden und nur dann mit dem Cylinder in dampfdichter Berührung sind, wenn sie in Wirkung treten sollen, und durch Federn soviel zurückgehalten werden, als für die vorausgesetzte Abnutzung erforderlich ist.
Diese Schieber bieten in herausgezogenem Zustande dem Dampf eine widerstandsfähige Fläche, damit der Dampf, gegen eine am Cyrlinder befindliche Leiste drückend, diesen letzteren zum Rotiren bringt. Auch die übrigen Dichtungstheile werden durch Spiral- und Uhrfedern selbstthätig gedichtet.
In der Zeichnung ist Fig. 1 ein Längsschnitt, Fig. 2 eine Hinteransicht mit abgenommenem Deckel A',-. Fig. 3. ein Querschnitt nach der Linie 'x-y in Fig. 1, Fig. 4 eine Unteransicht, Fig. 5 eine Seitenansicht eines Schiebers. Fig. 6 stellt einen Durchschnitt des Excenters K nach der Linie z-t in Fig. 1 dar, um den Heber R zum Herausheben des Condensationswassers zu zeigen. Fig. 7 zeigt den Theil des Excenters, welcher den Heber enthält, im Querschnitt. Fig. 8 zeigt die; Lage des Hebers zwischen den Büchsen in isometrischer Projection.
A A', Fig. i, sind die Deckel, welche mit Ansätzen V zur Aufnahme der Räder U dienen. D ist die Axe, welche fest liegt und mit dem Kolben E aus einem Stück besteht oder mit demselben fest verbunden werden kann. Der Kolben E, Fig. 1 und .3, ist mit fünf Einschnitten versehen, in welche die fünf Schieber eingesetzt werden. Jeder Schieber besteht aus zwei Theilen ^" und E', Fig. 1, 3, 4 und 5. Der Schieber F trägt an seinem unteren Ende zwei Laschen G, Fig. 1, welche eine Federyaufnehmen, die gegen den Theil E' des Schiebers drückt. Ein kleiner zweiarmiger Hebel g drückt gegen eine Nase h von E' und legt sich gegen einen Vorsprung i des in beiden Theilen des Schiebers E E' eingesetzten Stückes H. Um die Schieber an ihren beiden Enden dampfdicht abzuschliefsen, werden zwei Endstücke^ welche durch Blattfedern k gegen den Deckel gedrückt werden, eingesetzt. Die fünf Schieber E E1 erhalten ihre Führung dadurch, dafs; die unteren Flächen des Theiles E an der äufseren Fläche, und die beiden Enden des Theiles E' in einer Nuth des Excenters K laufen. An der einen Seite' ist die kreisförmige Nuth der Excenter K, welche zur Führung für E' dient, etwas erweitert, damit die Schieber an dieser Stelle durch die Feder/an die Wandung des Cylinders gedrückt werden können. Während des übrigen Theiles der Umdrehimg des Cylinders werden die Schieber von der Cylinderwandung abgezogen und die Federn gespannt.
Der Cylinder L ist an seiner inneren Fläche mit einer Leiste M versehen, in welche ein zur Dichtung des Kolbens dienender Schieber N eingesetzt wird. Um den Schieber N gegen den Kolben zu drücken, sind Federn η in denselben eingesetzt. Der Dampf wird von der Seite durch die Bohrung O der Axe D eingeführt und findet seinen Weg durch den ringförmigen Raum zwischen den Büchsen PP, die Bohrung o, den spiralförmigen Kanal / im Excenter und durch die Bohrung /' nach dem Cylinder, Fig. 1 und 2. Um einen dampfdichten Abschlufs an der Einführungsstelle des Dampfes zu bilden, sind die Stopfbüchsen PP' in die Excenter K eingesetzt. Durch gespannte Uhrfedern werden die Dichtungsringe P' mittelst der Schrauben Q, welche . mit Rechts- und Linksgewinde versehen sind, bei der Abnutzung der Stopfbüchsen P selbstthätig wieder angeprefst.
Zum Herausheben des Condensationswassers aus dem Cylinder dienen die Arme Ji, Fig. 2,
6, 7 und 8, von denen sich in jedem Excenter einer befindet und die das Wasser in die. Bohrung O führen. Das Wasser wird mit dem abströmenden Dampf bei der Drehung des Cylinders durch die Bohrung /2 in den spiralförmigen Kanal p und durch die Bohrung o' in den Raum zwischen den Büchsen PP' gebracht. Von hier wird das Wasser durch den Heber R, welcher eine aus zwei Bogen bestehende Curve bildet, die an zwei Seiten die innere Wandung des Excenters und in der Mitte die Axe berührt, mit Zuhülfenahme des Drucks des Abblasedampfes in die Bohrung O abgeleitet, von wo es, um abgelassen zu werden, in eine Sammelblase oder anderweitig abfliefst.
Das OeI zum Schmieren wird in die Bohrungen T, Fig. 2, eingeführt, von wo es sich bei der Drehung der Maschine durch die vorhandenen Bohrungen und Kanäle selbst den Weg zu den sich bewegenden Theilen sucht.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Der Dampf tritt in die Bohrung O ein, geht von hier durch ο in den spiralförmigen Kanal/, von hier durch p' in den ringförmigen Raum, welcher zwischen Cylinder und Kolben gebildet wird, wodurch der Cylinder mit seinen Deckeln A und A' und mit diesen die durch Schrauben ί damit verbundenen Excenter bewegt werden. Durch die Bewegung des Excenters werden die Schieber nach und nach einzeln gegen die Wandung des Cylinders geführt und schliefsen so den Dampfraum ab. Der verbrauchte Dampf tritt an der entgegengesetzten Seite des Cylinders durch einen zweiten Kanal/2 in den spiralförmigen Kanal ρ', dann durch o' in den Zwischenraum zwischen den Büchsen PP' und endlich durch die Bohrung O ins Freie oder in den Condensator. Für die entgegengesetzte Drehung der Maschine tritt der Dampf auf der anderen Seite bei O ein und geht durch o'p'p2 in den Cylinder.
Ein Vortheil dieser Maschine soll in dem Umstand liegen, dafs der Abdampf nicht nur frei ausströmt, sondern durch den spiralförmigen Kanal p bei der Bewegung der Maschine herausgezogen wird.
Man kann auch den Cylinder, wie in Fig. ι angedeutet ist, theilen und jeden Theil als Rad herstellen, wodurch sich in der allgemeinen Anordnung der Maschine nichts ändert. Diese Anordnung wäre passend, wenn die Maschine für Strafsenlocomobilen angewendet werden soll.
Für stationäre Maschinen kann man auch den Cylinder feststehend anordnen und die Axe, welche dann das Schwungrad trägt, rotiren lassen. Die zweiseitige Dampfzufuhr /, welche eine Drehung nach zwei verschiedenen Richtungen bewirken soll, ist unter Umständen überflüssig; es ist dann nur ein Rohr anzubringen, durch welches der verbrauchte Dampf ins Freie oder in den Condensator geleitet wird.
Es ist einleuchtend, dafs statt der Dampfkraft jede beliebige andere Triebkraft angewendet werden kann.

Claims (6)

PATENT-Ansprücheι An einem rotirenden Motor:
1. Die Anordnung eines oder mehrerer Schieber PF', Fig. ι,· 3 bis 5, in Verbindung mit dem Kolben E einer rotirenden Dampfmaschine.
2. Die Anordnung der Federn f an den Schiebern , welche in Verbindung mit den Laschen G, Nasen h, Hebeln g und dem mit dem Vorsprung i versehenen Stücke H eine selbstthätige Nachstellung bei Abnutzung der Schieber bewirken.
3. Die selbstthätige Nachstellung der Büchsen P P', Fig. i, durch die Schrauben Q mittelst gespannter Uhrfedern.
4. Die Anordnung der Dampfwege, durchweiche es ermöglicht wird, die Maschine nach zwei verschiedenen Richtungen zu bewegen.
5. Die selbstthätige Entfernung des condensirten Dampfes aus der Maschine durch den Heber R, Fig. 2, 6, 7 und 8.
6. Die Anwendung des Excenters K zur Bewegung der Schieber, mit der erweiterten Rinne zum periodischen Anpressen der Schieber an die Wandung des Cylinders.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE188012207D 1880-03-20 1880-03-20 Neuerungen an rotirenden Motoren Expired DE12207C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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