DE1216904B - Verfahren zum Vakuumentgasen von geschmolzenen Metallen, insbesondere Stahl - Google Patents

Verfahren zum Vakuumentgasen von geschmolzenen Metallen, insbesondere Stahl

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DE1216904B DEH29785A DEH0029785A DE1216904B DE 1216904 B DE1216904 B DE 1216904B DE H29785 A DEH29785 A DE H29785A DE H0029785 A DEH0029785 A DE H0029785A DE 1216904 B DE1216904 B DE 1216904B
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/10Handling in a vacuum

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  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

  • Verfahren zum Vakuumentgasen von geschmolzenen Metallen, insbesondere Stahl Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entgasung von geschmolzenen Metallen, insbesondere Stahl, mittels Vakuum.
  • Die Vakuumentgasung von Metallen ist schon seit langer Zeit bekannt. Beispielsweise wurde früher vorgeschlagen, geschmolzene Metalle durch einen evakuierten Raum hindurch in eine Form zu gießen. Dieses ältere Verfahren bedingt aber einerseits einige wesentliche Änderungen im technologischen Arbeitsaufwand und den Einsatz unverhältnismäßig großer und unnötiger Kapitalinvestitionen. Weiterhin wurden flüssige Metalle unter Vakuum durch induktive Heizung so lange durchgemischt, bis sie genügend entgast waren. Dieses Verfahren erlaubt aber nur die Entgasung kleinerer Metallmengen. Später wurden Vorschläge bekannt, die einen evakuierten Entgasungsraum vorsehen, der oberhalb des Behälters der Schmelze liegt. Die"Metallschmelze wurde dann durch diesen Raum mittels Rohrleitungen hindurchgeführt.
  • Für diese Rohrleitungen wurde in einer Ausführungsform eine senkrechte, konzentrische Rohranordnung vorgeschlagen, die von oben in den Behälter bis unter den Spiegel der unter Atmosphärendruck stehenden Schmelze reichte. Das innere Rohr diente der Aufwärtsbewegung der in den Entgasungsraum einströmenden Schmelze; das äußere Rohr der Abwärtsbewegung der in ihren ursprünglichen Behälter rückkehrenden Schmelze. Dabei diente also das innere Rohr als Trennwand zwischen den beiden Strömungen und unterlag sowohl an seiner Innenals auch an seiner Außenwand dem starken Angriff der strömenden Schmelze. Vor allem haben diese konzentrischen Rohre aber eine praktisch ungenügende Entgasungswirkung, da untragbar lange Zeiten nötig sind, bis alle Teile der Schmelze von der Entgasungsapparatur erfaßt wurden, denn eine wirksame Trennung der Volumina, die in den Entgasungsraum eingesaugt werden oder aus ihm herausströmen, ist bei diesem Verfahren nicht vorhanden. Eine solche Anordnung hat sich darum nicht bewährt. Andere bekannte Verfahren zeigen zwei räumlich voneinander getrennte Rohre, die in je einen Behälter bis unter den Spiegel der in ihnen enthaltenen, zu entgasenden bzw. schon entgasten und unter Atmosphärendruck stehenden Schmelzen reichten.
  • Der Fluß der zu entgasenden Schmelze aus ihrem Behälter aufwärts in den Entgasungsraum und wieder abwärts in denselben bzw. den zweiten Behälter für das nunmehr entgaste Metall geschah dabei meist durch einen Niveauunterschied in Verbindung mit der barometrischen Steighöhe des Metalls, aber auch unter Zuhilfenahme von eingeleitetem Gas, das diese Strömung unterstützte. Lange Zeit glaubte man offenbar, die noch zu entgasende und die schon entgaste Schmelze streng trennen zu müssen und nur durch die Verwendung je eines Behälters eine gute Entgasung erreichen zu können.
  • Dieses Verfahren hat aber schwerwiegende Nachteile, die in dem auf der einen Seite abnehmenden, auf der anderen Seite jedoch zunehmenden Volumen der Schmelze ihre Ursache haben. Die Aufrechterhaltung eines bestimmten Niveauunterschiedes zwischen zwei Schmelzenmengen ist in der großtechnischen Gießerei praktisch unmöglich oder zumindest mit größten technischen Schwierigkeiten verbunden. Sie würde verlangen, daß beide Behälter in genau bestimmter Weise und Geschwindigkeit synchron gehoben bzw. gesenkt werden müssen. Das ist aber in großtechnischem Maßstab mittels der allgemein üblichen, von je einem Führer bedienten Kräne nicht möglich. Jede dabei entstehende Störung der Hebe-bzw. Absenkbewegung wirkt sich in unkontrollierbarer Weise auf die Durchsatzmenge aus. So kann beispielsweise eine rückwärts gerichtete Strömung einsetzen oder sogar, falls einer der beiden Metallspiegel unter das Ende des Ein- oder Rückströmrohres absinkt, das Einströmen von Luft in die evakuierte Entgasungskammer erfolgen und eine langdauernde Unterbrechung des Entgasungsprozesses hervorrufen.
  • Andererseits bedeutet das Überführen der noch zu entgasenden Metallschmelze aus dem einen Behälter durch den hochgelegenen evakuierten Entgasungsrauen in den zweiten Behälter für das schon entgaste Metall einen großen Temperaturverlust, weil dieser Behälter durch das einströmende Metall aufgeheizt werden muß. Es wurde darum beispielsweise vorgeschlagen, den zweiten Behälter mit einem besonderen Ofen zum Wiederaufheizen der Schmelze zu versehen oder die Schmelze im hochgelegenen Evakuierungsraum mittels einer besonderen Induktionsheizung auf der nötigen Temperatur zu halten.
  • Das wesentlichste Hindernis für die Einführung dieses Verfahrens in die Praxis ist aber, daß es Änderungen im bisher gewohnten technologischen Arbeitsablauf erfordert, die im Gießbetrieb nur unter sehr großen Schwierigkeiten einzuführen sind. Bisher wurde das Metall meist aus dem Schmelzofen in eine Gießpfanne gefüllt und daraus in die Formen gegossen. Hier wird aber ein zweiter Behälter, also z. B. eine zweite Gießpfanne öder der eben erwähnte zweite' Ofen, nötig, in den das entgaste Metall einläuft.
  • Eine Variante dieser schon bekannten Verfahren zeigt ebenfalls eine hochgelegene Entgasungsapparatur, die von oben in die Schmelze hineinreicht, aber mit ihr nur durch ein einzelnes Rohr verbunden ist. Das hier vorgeschlagene Verfahren arbeitet diskontinuierlich. Es wird jeweils eine größere Menge der Schmelze aus dem Behälter entnommen, durch die Einwirkung des Vakuums in den Entgasungsraum gehoben und dort von einem Teil der enthaltenen Gase befreit. Danach wird die entnommene Menge wieder in den ursprünglichen Behälter zurückgeführt, wo sie wahrscheinlich bis zum Boden absinkt. Das Entnehmen und Zurückführen wird mehrfach hintereinander wiederholt. Das Verfahren, das sich wohl durchaus bewährt, besitzt verschiedene Nachteile. Das Entgasungsgefäß muß flächenmäßig sehr groß sein, da ein Fördergas, fehlt, das eine starke Spül-und Entgasungswirkung hat. Gerade die große Schmelzenoberfläche erfordert in vielen Fällen eine Beheizung. Durch das periodische Einsaugen der Schmelze in das Entgasungsgefäß und das dazwischenliegende Zurückfließen tritt keine ständige Durchmischung auf, die nur durch ein kontinuierliches Verfahren erzielt werden kann. Es treten auch Zeiten relativ hohen Druckes (Druckspitzen) auf, die nur eine geringe Entgasung liefern und bei der starken Druckabhängigkeit des Austretens von Wasserstoff auch gar nicht liefern können. Um die Druckspitzen nicht zu hoch ansteigen zu lassen, muß auch das Vakuumpumpenaggregat größer als sonst nötig gewählt werden. Zudem ist das Verfahren nur für bestimmte, vor allem unberuhigte Stahlsorten voll geeignet, so daß seine Anwendungsmöglichkeit fühlbar beschränkt ist.
  • Wie dringlich andererseits das Fehlen eines kontinuierlichen Vakuumentgasungsverfahrens empfunden wurde, ist daraus ersichlich, daß vor kurzem nochmals eine Umfülleinrichtung bekannt wurde, bei der der flüssige Stahlaus einem Gefäß in ein anderes durch einen evakuierten Raum geleitet wurde. Auch wurde diese Einrichtung noch. dadurch ausgebaut, daß der evakuierte Raum in Kammern unter verschieden hohem Vakuum unterteilt und an den Ein-bzw. Auslauföffnungen besondere Ein- und Auslaßsiphons mit überlaufbogen angeschlossen wurden. Dadurch wurde eine so komplizierte Einrichtung bekannt, daß deren Betriebssicherheit in Zweifel gezogen werden muß. Die, vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein kontinuierliches Vakuumentgasungsverfahren zu entwickeln, das die vorstehend aufgezählten Nachteile vermeidet und mit einfachen Mitteln eine wirksame Entgasung gewährleistet.
  • Es besteht in einem Verfahren zum Vakuumentgasen von geschmolzenen Metallen, insbesondere Stahl, unter Durchlaufen einer Vakuumkammer, die oberhalb der zu entgasenden Schmelze angeordnet ist und in die diese Schmelze mittels eines Fördergases durch ein Einlaufrohr eingeleitet wird, in der Vakuumkammer entgast und danach durch ein vom Einlaufrohr getrenntes Auslaufrohr in denselben Schmelzbadbehälter zurückströmt, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die entgaste Schmelze durch das Auslaufrohr in einem solchen seitlichen Abstand von der Mündung des Einlaufrohres in den Sc'hmelzbadbehälter zurückgeführt wird, daß sie nicht mehr unmittelbar durch das Einlaufrohr angesaugt werden kann. Die neue Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß das Einlauf- und das Rücklaufrohr in so einem seitlichen Abstand voneinander angebracht sind, daß die in die Gießpfanne zurückfließende entgaste Schmelze nicht mehr durch das Einlaufrohr angesaugt werden kann. Hierbei ist es zweckmäßig, daß die in die Gießpfanne eintauchenden Enden des Einlauf- und des Rücklaufrohres in einer horizontalen Ebene liegen.
  • Die im Einlaufrohr aufwärts strömende Schmelze steht, je höher sie gelangt, unter sich stetig verwindendem Druck. Das begünstigt das Austreten von Gas und die Bildung von Gasblasen schon in dem Einlaufrohr, wodurch die Förderung und auch die Entgasung der Schmelze begünstigt wird. Es kann daher nach dem Ingangsetzen des Umlaufs die Zuführung des Stoffes mit geringer Dichte bzw. des vorzugsweise zugeführten Gases zeitweise unterbrochen werden. Auch beim Nachlassen der Gasentwicklung kann durch zeitweises Einleiten die Umlaufbewegung unterstützt werden. Bei starker Gasentwicklung aus dem Stahl selbst kann auch die Menge des zugegebenen Fördergases herabgesetzt werden.
  • Das vorgeschlagene Entgasungsverfahren besitzt zunächst alle Vorteile eines kontinuierlichen Prozesses und vermeidet die hin- und hergehende Bewegung großer Massen. Es braucht nur jeweils die hindurchfließende, relativ kleine Metallmenge entgast zu werden, so daß die Entgasung sehr weitgehend erfolgen kann. Der Entgasungsvorgang erfaßt große Volumina infolge des kontinuierlichen Flusses, zumal relativ weite Rohrleitungen und große Strömungsgeschwindigkeiten möglich sind. Zum Beispiel sind Durchsätze von 10 t/min und mehr erzielbar.
  • Die hindurchströmende Metallmenge wird einem wesentlich größeren Vorrat entnommen und in ihn wieder zurückgeführt. Dabei kommt die große Wärmekapazität dieses Vorrats zur Wirkung, so daß eine zusätzliche Erwärmung der hindurchströmenden Metallmenge nicht erforderlich ist. Dies ist ein wärmetechnisch ausschlaggebender Vorteil.
  • Außerdem bedingt das vorgeschlagene Verfahren keine wesentliche Änderung des technologischen Arbeitsanlaufs. Beim bisherigen Gießverfahren wird das Mefall zunächst in eine genügend große Gießpfanne. gebracht und aus ihr vergossen. Diese Gießpfanne wird bei. Benutzung des hier vorgeschlagenen Verfahrens in der üblichen Weise gefüllt und an einer dafür vorbereiteten Stelle abgesetzt. Dann wird die Entgasungsapparatur von oben her so weit hineingesenkt, daß die beiden räumlich voneinander getrennten Rohre mit ihren unteren Enden in die Schmelze eintauchen. Danach werden die Evakuierung und auch die Zufuhr von Fördergas in. Gang gesetzt. Nachdem die Schmelze ein- oder mehrfach durch den Entgasungsraum hindurchgeflossen ist, wird das Vakuum aufgehoben. Die Entgasungsapparatur wird angehoben, die Gießpfanne in der üblichen Weise zur Gußform weitertransportiert und das Metall in der üblichen Weise vergossen. Die Änderung des Arbeitsablaufs besteht also allein darin, daß die gefüllte Gießpfanne vor dem Guß für eine gewisse Zeitspanne an geeigneter Stelle abgesetzt wird. Die Erfindung erreicht also ihr Ziel in Überraschend einfacher Weise.
  • Weiterhin widerlegt das vorgeschlagene Verfahren ein bisher wohl vorhanden gewesenes Vorurteil. Wie die große Zahl bekanntgewordener Vorschläge zeigt, glaubte man offenbar, eine wirksame Vakuumentgasung der Schmelze nur dadurch erreichen zu können, daß die entgaste Schmelze nach einmaligem Durchlaufen des Entgasungsgefäßes durch das zweite Rohr hindurch in einem besonderen Behälter aufgefangen wird und sie nicht wieder mit der noch nicht entgasten Schmelze vermischte. Dies ist darüber hinaus ein Trugschluß. Denn der zweite Behälter, in den die entgaste Schmelze geleitet wird, muß zunächst so viel nicht entgaste Schmelze enthalten, daß der evakuierte Entgasungsraum auch auf dieser Seite durch eine barometrische Steigsäule abgeschlossen werden kann. Erst wenn eine größere Menge entgaster Schmelze vorliegt, kann das Verfahren arbeiten. Dieser Nachteil wird durch das hier vorliegende Verfahren vermieden. Überraschenderweise wird das ganze Volumen der zu entgasenden Schmelze nacheinander von der Entgasung erfaßt, obwohl die entgaste Schmelze wieder in ihren ursprünglichen Behälter zurückgeführt wird.
  • Zum weiteren Verständnis der Erfindung wird nachstehend ein Beispiel für eine Apparatur und ein Entgasungsverfahren beschrieben. Hier wird als Fördermittel das Einleiten von Gas in das Einströmrohr benutzt.
  • Die F i g. 1 und 2 zeigen ein Schema der verwendeten Entgasungsapparatur, wobei in den beiden Figuren zwei Varianten der Fördereinrichtung gezeichnet sind.
  • Die Vakuumpumpenanlage 1 in den F i g. 1 und 2 evakuiert den Vakuumraum 2 über die Pumpleitung 3. Der Vakuumraum 2 wird durch den Kessel 10 begrenzt, in dessen Boden 11 die Rohre 12 und 14 eingesetzt sind. Diese Rohre verlaufen vorzugsweise senkrecht und tauchen von oben in die Schmelze 16, die sich in dem Behälter, einer Zwischenpfanne 25, befindet.
  • Die Vorrichtung wird mit den vorzugsweise in einer horizontalen Ebene liegenden Enden der Rohre 12 und 14 in die Schmelze 16 bis unter den Spiegel 15 eingetaucht. Dann wird der Raum 2 evakuiert, wobei die Schmelze in die Rohre bis zur barometrischen Steighöhe h" eindringt.
  • Unterhalb oder im unteren Teil des Rohres 14 liegt das Ende der Rohrleitung 27, durch die ein Gas in die Schmelze eingeleitet wird. Die Gasblasen steigen im Rohr 14 (dem Einströmrohr) auf, wobei ihre Größe immer mehr zunimmt. Dabei nehmen sie die dort befindliche Schmelze in- Richtung des Pfeiles 22 in den Vakuumraum 2 hinein mit, die dann in Richtung der Pfeile 21 nachströmt.
  • Die Gasblasen vermindern die Dichte der Schmelze im Rohr 14 so, daß diese etwas höher steigt, als die barometrische Steighöhe ha der kompakten Schmelze beträgt. Die aus dem Rohr 14 in den Vakuumraum 2 eindringende Schmelze wird dort von den Gasblasen getrennt und noch weiter entgast. Sie fließt dann in Richtung des Pfeiles 20 in das Rohr 12 und in Richtung des Pfeiles 19 in die Schmelze 16 zurück.
  • Die Leitung 27, durch die das Fördergas zugeführt wird, ist in F i g. 1 unabhängig von dem Vakuumkessel 2 und dem Rohr 14.
  • In F i g. 2 ist die Gasleitung 28/29 mit dem Vakuumkessel 2 fest verbunden, so daß keine gesonderte Leitung wie in F i g. 1 notwendig ist.
  • Als fördernde Gase können inerte, in der Schmelze nicht oder nur wenig lösbare Gase, wie z. B. Argon, benutzt werden. Denselben Zweck erfüllen aber auch die Gase, die, wie Stickstoff und Kohlenstoffmonoxyd, schon in gewisser Menge in der Schmelze vorhanden sind, da sie ohnedies im Vakuumkessel wieder mit abgetrennt werden.
  • Im Vakuumraum sind Einrichtungen vorgesehen, die die Abtrennung des frei werdenden Gases von dem meist in größeren Tropfen oder Strahlen umherwirbelnden Metallmengen bewirken. Als einfaches Beispiel hierfür ist in den Figuren die Prallplatte 23 eingezeichnet.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Vakuumentgasen von geschmolzenen Metallen, insbesondere Stahl, unter Durchlaufen einer Vakuumkammer, die oberhalb der zu entgasenden Schmelze angeordnet ist und in die diese Schmelze mittels eines Fördergases durch ein Einlaufrohr eingeleitet wird, in der Vakuumkammer entgast und danach durch ein vom Einlaufrohr getrenntes Auslaufrohr in denselben Schmelzbadbehälter zurückströmt, dadurch gekennzeichnet, daß die entgaste Schmelze durch das Auslaufrohr in einem solchen seitlichen Abstand von der Mündung des Einlaufrohres in den Schmelzbadbehälter zurückgeführt wird, daß sie nicht mehr unmittelbar durch das Einlaufrohr angesaugt werden kann.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer Vakuumkammer, die mit einem in die Gießpfanne eintauchenden Einlaufrohr und einem in dieselbe Pfanne eintauchenden Rücklaufrohr versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlauf- und das Rücklaufrohr in so einem seitlichen Abstand voneinander angebracht sind, daß die in die Gießpfanne zurückfließende entgaste Schmelze nicht mehr durch das Einlaufrohr angesaugt werden kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Gießpfanne eintauchenden Enden des Einlauf- und des Rücklaufrohres in einer horizontalen Ebene liegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 354 218; deutsche Auslegeschriften Nr. 1103 950, 1111224;
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