DE1215899B - Verfahren zum Vermischen von Polyvinylchlorid-Pulver mit elastifizierenden Kunstharzen - Google Patents

Verfahren zum Vermischen von Polyvinylchlorid-Pulver mit elastifizierenden Kunstharzen

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DE1215899B
DE1215899B DEM51495A DEM0051495A DE1215899B DE 1215899 B DE1215899 B DE 1215899B DE M51495 A DEM51495 A DE M51495A DE M0051495 A DEM0051495 A DE M0051495A DE 1215899 B DE1215899 B DE 1215899B
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Germany
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polyvinyl chloride
chloride powder
elasticizing
synthetic resins
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DEM51495A
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English (en)
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Dr-Ing Walter Meyer
Dr-Ing Hans Niklas
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Vodafone GmbH
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Mannesmann AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/005Processes for mixing polymers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zum Vermischen von Polyvinylchlorid-Pulver mit elastifizierenden Kunstharzen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vermischen von Polyyinylchlorid-Pulver mit einem die Schlagfestigkeit und Ilerbschlagzähigkeit der daraus hergestellten -Gegenstände erhöhenden elastifizierenden Kunstharz, wie Natur- oder Kunsflc'autschk, chloriertem Polyäthylen oder Mischpolymerisaten des Butadiens mit Syrol.
  • Es ist bekannt,- dåß aus Hart-Polyvinylchlorid hergestellte Kunststoffgegenstände schon bei Raumtemperatur, besonders aber bei Temperaturen um 0° C und darunter verhältnismäßig spröde und bruchempfindlich sind. Es ist daher vorgeschlagen worden, die Schlagfestigkeit und die Kerbschlagzähigkeit derartiger Gegenstände dadurch zu erhöhen, daß das als Ausgangswerkstoff dienende Polyvinylchlorid-Pulver mit einem Zusatz von Kunstkautschuk vermischt wird. Das Vermischen erfolgt in einem Walzwerk zwischen den heißen Walzen, wobei die zu mischenden Komponenten in einen plastischen Zustand übergeführt werden. Dabei ergeben sich jedoch beträchtliche Schwierigkeiten. Es ist jedoch nicht möglich, die Komponenten in pulverförmigem Zustand und auf kaltem Wege miteinander zu vermischen, weil die obengenannten elastifizierenden Kunstharze sich nicht feinpulvrig mahlen lassen.
  • Ein anderer bekannter Vorschlag besteht darin, daß dem Polyvinylchlorid-Pulver ein chloriertes Polyäthylen zugemischt wird. Anfangs erfolgte das Mischen ebenfalls mittels heißer Walzen, jedoch traten die vom Mischen vom Kautschuk her bekannten Schwierigkeiten in noch stärkerem Maße hervor, weil das chlorierte Polyäthylen eine klebrige plastische Masse ist, die im technischen Maßstab nur sehr schwierig zu handhaben ist.
  • Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, ist ein anderes bekanntes Verfahren entwickelt worden, wobei das in einem organischen Lösungsmittel gelöste chlorierte Polyäthylen, d. h. in einer Lösungsform, wie sie bei dessen Herstellung anfällt, mit einer wäßrigen Dispersion des Polyvinylchlorids vermischt wird. Das organische Lösungsmittel und das in der Dispersion enthaltene Wasser wird anschließend entfernt.
  • Es wurde nun gefunden, daß ein Vermischen des Polyvinylchlorid-Pulvers mit den die Schlagfestigkeit und Ikerbschlagzähigkeit erhöhenden elastifizierenden Kunstharzen ohne die bei den bekannten Verfahren entstehenden Schwierigkeiten durchführbar ist. Erfindungsgemäß wird das elastifizierende I(unstharz als wäßrige Emulsion oder in einem organischen Lösungsmittel gelöst in einen das Polyvinylchlorid-Pulver in feiner Verteilung mit sich führenden, vor- zugsweise erwärmten Luftstrom eingespritzt. Der elastiflzierende Kunstharz verbleibt in feinstverteilter Form in dem Polyvinylchlorid-Pulver. Die Menge des eingespritzten Kunstharzes richtet sich nach dem beabsichtigten Verwendungszweck. So werden beispielsweise für Gegenstände, die eine gewisse Härte aufweisen müssen, z. B. für Rohre, weniger als 10 Gewichtsprozent und für hochschlagfeste Erzeugnisse, wie Platten oder andere Formkörper, etwa 10 bis 30 Gewichtsprozent verwendet. Das Gemisch wird kontinuierlich aus einem der Einspritzvorrichtung nachgeschalteten Abscheider abgezogen und kann dann in bekannter Weise zu beliebig geformten Gegenständen weiterverarbeitet werden.
  • Als elastifizierende Kunstharze können beispielsweise Acrylsäureester als 400/oige wäßrige Dispersion oder Polychloropren als 500/obiger wäßriger Latex verwendet werden.
  • Für die Durchführung des Verfahrens kann beispielsweise der Luftstrom mit dem Polyvinylchlorid-Pulver durch eine Kammer hindurchgeführt werden, in welche die elastifizierenden Kunstharze waagerecht eingespritzt werden. Das imprägnierte Polyvinylchlorid-Pulver fällt dann hierin zu Boden und wird aus der Kammer ausgetragen.
  • Die Erfindung sei an Hand der folgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert: 1. Handelsübliches Polyvinylchlorid-Pulver, zweckmäßig schon mit einem geeigneten Stabilisator vermischt, wird in der Weise einer Düse zugeführt, daß 980 g/Std. durchgesetzt werden. Unmittelbar neben dieser Feststoffdüse befindet sich eine zweite Düse für das einzuspritzende Kunstharz, die gegen die erste in einem kleinen Winkel geneigt ist, so daß sich die beiden verdüsten Ströme kurz hinter den Düsenaustrittsöffnungen intensiv vermischen. Die zweite Düse wird mit Hilfe einer Dosierpumpe derart mit einem 500/oigen wäßrigen Polychloropren-Latex gespeist, daß pro Stunde 98 g Latex durchgesetzt werden. Der Latex wird in eine Kammer gespritzt, in der das mit Polychloropren überzogene Pulver zu Boden fällt und von Zeit zu Zeit entnommen wird. Nach dem Trocknen enthält das Produkt 5 Gewichtsprozent Polychloropren bezogen auf Polyvinylchlorid. Das trockene und mit einem Stabilisator versehene Pulver wird wie üblich auf einer Schneckenpresse verarbeitet. Der Werkstoff hat dann einen Kerbschlagwert (nach DIN 53453) von 8,5 cm kg/cm2 (Mittelwerte von zehn Proben) gegenüber ca4,5 cm kg/cm2 von reinem Hart-Polyvinylchlorid mit entsprechender Verarbeitung.
  • Die Zugfestigkeit nach DIN 53455 liegt bei 490 kg/cm2 gegenüber einem Wert von 550 kg/cm2 von entsprechendem Hart-Polyvinylchlorid.
  • 2. In entsprechender Weise wird eine Mischung von Polyvinylchlorid mit 10 Gewichtsprozent Polychloropren durch Verdüsen der Kompo- nenten im notwendigen Verhältnis hergestellt.
  • Das Fertigprodukt nach der Verarbeitung im Extruder hat folgende Prüfdaten: Kerbschlagzähigkeit 11,5 cm kg/cm2; Zugfestigkeit 465 kg/ cm2.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum Vermischen von Polyvinylchlorid-Pulver mit einem die Schlagfestigkeit und Kerbschlagzähigkeit der daraus hergestellten Gegenstände erhöhenden, elastifizierenden Kunstharz, wie Natur- oder Kunstkautschuk, chloriertem Polyäthylen oder Mischpolymerisaten des Butadiens mit Styrol, dadurch gekennzeichn e t, daß das elastifizierende Kunstharz in Form einer wäßrigen Emulsion oder in einem organischen Lösungsmittel gelöst in einen das Polyvinylchlorid-Pulver in feiner Verteilung mit sich führenden, vorzugsweise erwärmten Luftstrom eingespritzt wird. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 966704.
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WO1986006391A1 (en) * 1985-04-23 1986-11-06 Denehunt Limited Process for the manufacture of particulate material

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DE966704C (de) * 1942-05-31 1957-09-05 Chem Fab Knoell K G Verfahren zur Gewinnung verpastbarer Mischungen von Olefinemulsionspolymerisaten in Pulverform

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