DE1215792B - Federdruckklemme fuer den Anschluss elektrischer Leitungen an elektrische Installationsgeraete - Google Patents

Description

• Federdruckklemme für den Anschluß elektrischer Leitungen an elektrische Installationsgeräte Für den schraubenlosen Anschluß elektrischer Leitungen an elektrische Installationsgeräte benutzt man meistens V-förmige Bandfederklemmen, die mit einem Schenkel auf einer Auflage aufliegen und mit ihrem zweiten Schenkel schräg auf den Leiter gerichtet sind, den dieser mit seiner Klemmkante durch Eigenfederung beim Zurückfedern festhält. Hierbei ist es notwendig, das Leitungsende nach dem Einführen wieder etwas aus der Klemme herauszuziehen, um einen festen Sitz der Klemmstelle zu gewährleisten. Bei fest verlegten Leitungen ist eine solche Maßnahme schwer durchführbar, da das Leiterende weit zurückfedert und die Klenunverbindung gelockert wird, Außerdem nimmt die verwendete Bandfbder, wenn ausreichende Klemmkräfte gefordert werden einen verhältnismäßig großen Raum ein, so daßderen Unterbringung auf normalenApparatesockeln Schwierigkeiten macht.
• Eine andere Gattung von Federklemmen benutzt ein Druckstück zum Festklemmen des Leiters, auf das eine Schraubenfeder als Fremdfederung einwirkt. Bei Federklemmen dieser Art hat man schon das unter dem Druck der Schraubenfeder stehende Druckstück zweiarmig ausgeführt und in einem Lager kippbar abgestützt. Der eine Arm des Druckstückes drückt auf das auf einer festen Unterlage anfliegende Leiterstück, der zweite Arm ist von der Feder belastet. Die Anordnung erfordert große Ab- messungen und erzeugt relativ geringe Kräfte zum Festhalten und ist aus diesem Grunde bei kleinen Abmessungen von Installationsgeräten schlecht anwendbar.
• Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bisherigen Ausführungen von Federdruckklemmen für den Anschluß elektrischer Leitungen an elektrische Installationsgeräte, deren das auf einer festen Unterlage aufliegende Leiterende einklemmende, unter dem Druck einer Schraubenfeder #stehende Druckstück um ein Lager kippbar abgestützt ist, dadurch, daß das abgestützte Druckstück in einem Schneidenlager einseitig gelagert ist und einen einarmigen Hebel bildet, der mit seiner Klemmkante schräg auf den Leiter gerichtet ist, und daß die Druckrichtung der Schraubenfeder parallel zum Leiterende gerichtet ist. Die abstützenden Druckstücke sind sehr klein, und auch die Schraubenfeder nimmt wenig Platz ein, so daß es möglich ist, die erfindungsgemäße Federdruckklemme ohne Schwierigkeiten in elektrischen Installationsapparaten, wie Schaltern u. dgl. unterzubringen.
• Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind um das Leiterende zwei oder mehrere klemmende Druckstücke vorgesehen, die unter dem Druck einer gemeinsamen Schraubenfeder stehen. An Stelle einer gemeinsamen Feder kann auch bei Anordnung zweier oder mehrerer einklemmender Klemmstücke um das Leiterende jedes einzelne Druckstück unter dem Druck einer parallel zum Leiterende gerichteten Schraubenfeder stehen.
• Eine besonders vorteilhafte Anordnung läßt sich bei einer Steckdose dadurch durchführen, daß die klemmenden Druckstücke und die Schraubenfedern organisch in einem Teil der Buchsenkontakte einer Steckdose untergebracht sind. Bei Schaltern sind die klemmenden Druckstücke und die Schraubenfedern mit Anschlußteilen für den Schalter verbunden und dienen gleichzeitig zu deren Befestigung am Sockel des Installationsgerätes.
• Zum Lösen des Leiterendes sind in der Federdruckklemme Aussparungen für das Einführen eines Werkzeuges vorgesehen, das ein Abheben der Idemmenden Druckstücke gestattet.
• In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Steckdosensockel mit zwei Federdruckklemmen, F i g. 2 eine Seitenansicht zu F i g. 1, F i g. 3 eine Federdruckklemme anderer Ausführung für Steckdosen, F i g. 4 eine Federdruckklemme in Verbindung mit einem Schalterkontakt, F i g. 5 eine Federdruckklemme in Verbindung mit einem Buchsenkontakt.
• Der Steckdosensockel 1 nach F i g. 1 und 2 weist in Aussparungen 2, 3 zwei Buchsenkontakte 4, 5 auf. Die Außenwände der Buchsenkontakte 4, 5 sind verlängert und bilden Schneidenlager 6, 7 für die Lagerung von lose eingelegten Druckstücken 8, 9, die unter dem Druck der Schraubenfeder 10 das eingeführte Leiterende 11 mit der Wirkung eines Kniehebels festklernmen. Öffnungen 12, 13 in der Seitenwandung des Sockels 1 ermöglichen -ein bequemes Einführen der Leiterenden. An der Oberseite des Sockels 1 befinden sich Aussparungen 13 a, die das Einführen eines Schraubenziehers bis in die darunterliegenden Federdruckklemmen ermöglichen-. Mit dem eingeführten Schraubenzieher können die Druckstücke 8, 9 zurückgedrückt und das eingeführte Leiterende wieder gelöst werden.
• Bei der Ausführung nach F i g. 3 -ist der Buchsenkontakt 14 an einer Seite zu einem Auflager 15 für das Leiterende 16 ausgebildet. Die andere Seite des Buchsenkontaktes 14 bildet ein Schneidenlager 17 für das ab-stützende Druckstück-,18, welches unter dem Druck. der Sdliriubenf-eder 19 steht.
• Die Anordnung einer Federdruckklemme gibt nach F i g. 4 gleichzeitig die, -Möglichkeit, eine Kontaktfeder 22 eines Schalters am Sockel 27 zu befestigen. Hierbei greift das eine abstützende Druckstück 23 mit einem Zapfen durch eine öffnung der Kontaktfeder-22, während sieh- das-..andere Druckstück 24 gegen eine als Widerlager dienende Lagernut 25 einer Aussparung 26 im Sockel 27 abstützt. Für jedes der abstützenden Druckstücke 23, 24 sind besondere Schraubenfedern 28, 29 vorgesehen, die zusammen die Festklemmung des Leiterendes.30 bewirken.
• Ebenso läßt sich gemäß F i g. 5 ein, Buchsenkontakt 31 mittels des abstützehden Dru'ck#tücke-s 32 am-Sockel 33 befestigen. Die Druckstücke 32 und 34 dienen unter Mitwirkung der Schraubenfeder 35 dem Festklemmen des Leiterendes 36.

Claims (6)

1. Patentansprüche: 1. Federdruckklemrne für den Anschluß elektrischer Leitungen an elektrische Installationsgeräte, deren das auf einer festen Unterlage aufliegende Leiterende einklemmendes, unter dem Druck einer Schraubenfeder stehendes Druckstück -um ein Lager kippbar abgestützt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das - abgestützte Druckstück (8, 9, 18, 23, 24, 32, 34) in einem Schneidenlager (7, 17, 25) einseitig gelagert ist und einen einarmigen Hebel bildet, der mit seiner Klemmkante schräg auf den Leiter gerichtet ist, und daß die Druckrichtung der Schraubenfeder (10, 19, 35) parallel zum Leiterende gerichtet ist.
2. 2. Federdruckklemme nach Anspruch 1, da-,durch gekennzeichnet, daß um das Leiterende (11, 16,-303- 36) zwei- oder mehr klemmende Druckstücke (8, 9, 18, 23, 24, 32, 34) vorgesehen sind, die unter dem Druck einer gemeinsamen Schraubenfeder (10, 35) stehen. 3. Federdruckklemme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung zweier oder mehrerer einklemmender Druckstücke (23, 24) um das Leiterende (30) jedes einzelne Druckstück (23, 24) unter dem Druck einer parallel zum Leiterende gerichteten Schraubenfeder (28, 29) steht. 2_ ' - 4.
3. Federdruckkleinme- hach An.5pruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,--.daß die klemmenden Druckstücke (8, 9, 17) uhd die Schraubenfedem (10, 19) organisch in einem Teil der Buchsenkoiltakte (4, 5, 14) einer Steckdose untergebracht sind. - 5. Federdruckklemme niach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,".
4. Idaß die klemmenden Druckstücke (23, 24) und die Schraubenfedem (28, 29) mit Anschlußteilen (22) für Schalter verbunden sind und gleichzeitig zu. deren Befestigung am Sockel (27) des Installationsgerätes dienen. 6. Federdruckklemme na:ch Ansprach 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in ihr eine Aussparung (13a) für das'Einführen eines Werk--zeuges vorgesehen ist, das ein Abheben der klemmenden Druckstücke (8, 9, 18, 23, 24, 32, 34) und damit ein Lösen des Leiters (11, 16, 30, 36) gestattet.
5. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 834 707; Patentschrift Nr. 21031 des.
6. Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischenBesatzungszone Deutschlands; -britische Patentschriften Nr. 774 143, 466 821.